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Geschrieben von LisaMimi am 28.06.2019, 21:41 Uhr

an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Guten Abend,

ich brauche bitte Hilfe, bzw. gedanklichen Input.

Kurz und knapp mein Problem:

Vor 3 oder 4 Monaten bekamen wir eine neue Kollegin. Wir waren vorher zu dritt (ich und meine beiden Kollegen) im Büro und sind jetzt eben zu viert.
Ich mag sie nicht. Sie hat mir nichts getan, macht ihre Arbeit auch soweit sehr gut, aber ich mag sie nicht. Ich hab sogar eine ziemlich große Abneigung gegen sie. Irgendetwas triggert mich da so massiv und ich weiß nicht was. (meinen Kollegen geht es interessanterweise ähnlich)

So und jetzt ihr. Wie kann ich am besten dahinter kommen warum das so ist?

Wie kann ich mich am besten ihr gegenüber verhalten? Ich versuche freundlich zu sein obwohl sich mein innerstes wehrt. Ich bin mir also nicht wirklich treu... Andererseits kann sie ja nun wirklich nichts dafür das ich sie nicht mag.... Ja sie ist ein bisschen eigenartig, aber wer ist das nicht?!?!

Was würdet ihr tun? Ist euch das schon mal passiert?

Danke

 
18 Antworten:

Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von what am 28.06.2019, 21:51 Uhr

Professionelle, distanziert-freundliche Kollegialität. Alles andere ist albern, und sie kann schließlich nichts dazu dass sie irgendwas bei Euch triggert...
Reißt Euch zusammen, akzeptiert dass Ihr sie nicht mögt (das gibt es durchaus im Berufsleben), das macht es vielleicht einfacher, und Ihr könnt Euch "treu" bleiben.
Und immer wieder bedenken: ihr seid auch nicht perfekt.

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von pauline-maus am 28.06.2019, 23:02 Uhr

Ganz grob gesagt, ihr sollt euch nicht mögen , sondern seit dazu eingeteilt eine gemeinsame Arbeit zu verichten, nicht mehr und nicht weniger.
Was hast du davon,wenn du weisst ,was dich an ihr stört? Manifestierst du das dann , steigerst dich rein und laesst sie das dann auch spüren?
Oder kämpfst du gegen deine Abwehr lieber an,was sie ja aber auch merken wird
Von daher, neutrales und hoefliches Miteinander ist das A und O für ein gesundes Betriebsklima.

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von LisaMimi am 29.06.2019, 6:08 Uhr

"Was hast du davon,wenn du weisst ,was dich an ihr stört?" dann könne ich vlt. etwas ändern? deswegen mein denke....

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Meistens stört es einen ja, wenn...

Antwort von Jorinde17 am 29.06.2019, 9:14 Uhr

Ich senfe gern auch mal dazu. Also, nach meiner eigenen Erfahrung stört es einen am häufigsten, wenn eine andere Frau sehr selbstbewusst auftritt. Und ihr das vielleicht sogar leichter zu fallen scheint, als einem selbst.

Das Zweite, was oft aufstößt: Wenn jemand, der am Arbeitsplatz neu ist, gleich sehr selbstsicher einsteigt. Es gibt ja am Arbeitsplatz das ungeschriebene Gesetz, dass Neulinge sich anfangs erstmal eher zurückhalten. Wenn jemand diese Regel bricht, ist man unbewusst sauer.

Die dritte häufige Ursache für Antipathie ist natürlich auch Eifersucht. Du warst bisher die „Hähnin“ im Korb mit den zwei Männern. Jetzt kommt da eine neue Frau. Vielleicht sieht sie auch noch ganz gut aus? Dass Dich das nicht begeistern kann, ist normal.

Das alles ist letztlich total menschlich und normal. Ich glaube, dass da sehr alte, angeborene Instinkte anspringen. Es ist ein bisschen, wie im Tierreich (z. B. bei Hühnern): Neue sollen sich gefälligst erstmal am unteren Ende der Hackordnung bewegen.

Ich kenne Deine Kollegin nicht, ist nur so eine Idee zu den typischen Ursachen, wie ich selbst sie aus dem Job (und von meinen eigenen Gefühlen) kenne.

Okay, wie sieht da die Lösung aus? Der erste Schritt ist, dass man diese Muster schonmal erkennt, dann hat man schon mehr Klarheit. Und man muss sicher auch für sich selbst zugeben, dass man neue Konstellationen nicht so prickelnd findet. Alles, was neu ist, verunsichert erstmal und fühlt sich ungemütlich an.

Ich glaube, die Antwort ist Akzeptanz: Akzeptiere Deine Gefühle. Akzeptiere die neue Situation, die ja nunmal so ist, wie sie ist. Ich finde es übrigens nicht falsch, sich tatsächlich etwas zu verstellen und zu versuchen, nett und fair zu sein. Denn sonst bricht schnell eine unterschwellige Stutenbissigkeit aus, und das wäre für alle belastend. Ihr werdet Euch alle an die neue Lage gewöhnen - das klappt ja eigentlich immer.

LG

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von kravallie am 29.06.2019, 9:50 Uhr

antipathien gibt es immer im leben. man muß nicht alle menschen mögen und man muß auch nicht von allen gemocht werden.
wenn das im job passiert, sollte man doch so, professionell sein, den nicht gemochten nicht darunter leiden zu lassen.
was ich komisch finde ist, dass du gleich solidarität bei deinen kollegen suchst und findest, das kann ich mir nur schwer vorstellen, männer lassen sich doch meistens nicht so sehr vom nasenfaktor leiten....

mir ist das an einer arbeitsstelle so ergangen, die dame, die mich einarbeiten sollte, konnte mich sowas von nicht leiden und hat mich dann dermaßen auflaufen lassen, dass ich dort nicht bleiben konnte. selbiges passierte aktuell meiner freundin.
das ist unprofessionell und menschlich unter aller kanone, deswegen sei lieber mal einen ticken zu nett, als dass du dir zwingend treu bleiben musst...

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Re: Meistens stört es einen ja, wenn...

Antwort von HeyDu! am 29.06.2019, 11:31 Uhr

Gut geschrieben...

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von Holzkohle am 29.06.2019, 17:23 Uhr

geh doch mal mit ihr in Pause.

Auch wir haben einen Kollegen, den keiner mag. Wenn ich sage "keiner", meine ich KEINER! Er ist einfach ein komischer Typ mit komischen Macken. Eine Mischung aus Unsicherheit mit gleichzeitiger Arroganz. Er ist einfach anders, und ich habe in meinem Leben auch noch nie so einen Menschen mit so einer Art kennengelernt. ich sage immer gerne, er benimmt sich, als käme er aus einer anderen Epoche.. Allen kommt er fremdartig vor - und ich denke, das ist es dann auch: "Was der Bauer nicht kennt...

Tatsächlich haben wir aber trotzdem inzwischen einen sehr guten Draht zueinander aufgebaut (allerdings bin ich damit auch die Einzige in der gesamten Firma), wir reden viel privat und ich bin irgendwie zu seiner Anlaufstelle in Sachen Probleme, Fragen, Ansichten geworden. Ausschlaggebend war eben ein privates Gespräch irgendwann mal alleine im Büro nach Feierabend. Aus dem sich dann für mich auch ergab, warum dieser Typ so komisch rüber kommt.

In den Jahren, wo wir jetzt direkt zusammenarbeiten, ist leider zwischen ihm und den Kollegen eine Distanz entstanden - und leider hat auch der besagte Kollege von sich aus (vielleicht unbewusst, vielleicht, weil es sein Naturell ist) dafür gesorgt, dass diese Distanz inzwischen nicht mehr zu überwinden ist.

Du hast mit deinen 2 Kollegen offenbar längere Zeit alleine zusammen gearbeitet, jetzt ist jemand Neues dazu gekommen (auch noch eine Frau, wie Jorinde schon geschrieben hat, die Theorie "Hahn im Korb " - oder Henne - würde ich als Erstes überdenken), vielleicht dauert es einfach eine Weile, bis ihr euch alle an die neue Situation gewöhnt habt.

LG

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von Btby am 29.06.2019, 17:38 Uhr

Stutenbissig?

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von ramalamadingdong am 29.06.2019, 17:46 Uhr

Was genau an ihr würdest du als "eigenartig" bezeichnen?

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von LisaMimi am 30.06.2019, 15:12 Uhr

Danke an alle erstmal für euren Input.

"Was genau an ihr würdest du als "eigenartig" bezeichnen?"

sie spricht sehr oft mit sich selbst. Manchmal ist da eine Frage dabei die eigentlich einfach so in den Raum gestellt wird. Heißt irgendwer von uns dreien wird schon Antworten.

Anfangs hab ich noch oft nachgefragt. Denn wenn sie da so mit sich selbst spricht kann /konnte ich es nicht verstehen. Also hab ich nachgefragt. Als Antwort kam dann meist ein "achhh nichts, oder nein egal".... Sie hat zumindest am Anfang, in der dritten Person mit uns gesprochen, "mag der Otto leicht das Fenster ausmachen", "hat die Lisa kurz Zeit für mich"? (das macht sie nicht mehr sehr oft aber halt auch noch.)

Sie seufzt 3-4 mal pro Stunde. (so ein hach alles ist so anstrengend seufzen, obwohl wir es aktuell nicht mal stressig haben)

Fast immer nachdem sie etwas gesagt hat fängt sie zu lachen an, und auch eigenartig finde ich das sie jeden Tag die gleiche Kleidung trägt....

Das mit dem Hahn im Korb war zu beginn tatsächlich eine Befürchtung von mir, da ich es gewöhnt bin die "Henne" im Korb zu sein, fast mein ganzes Leben lang schon.
Vor über zehn Jahren war es genau so, ich die Henne, plötzlich kommt eine neue. Damals hab ich mich gefreut auch mal eine Kollegin zu haben. Allerdings war die Freude nicht lange. Diese Kollegin war tatsächlich innerhalb kürzerer Zeit die "beliebteste" Noch dazu hat sie gegen mich intrigiert, so sehr das ich auch den Job verloren habe. Das hat sehr weh getan, und ja ich hatte die Befürchtung das es auch diesmal passieren würde.
Ich bin mir aber relativ sicher das dies aufgrund ihrer "Eigenartigkeit", (die nicht nur mir auffällt sondern auch anderen) nicht so sein wird.

Als Stutenbissig würde ich mich eher nicht bezeichnen. Auch wenn ich lieber mit Männer als Frauen zusammen arbeite ;-) Die sind einfach unkomplizierter...

lg

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von luna8 am 01.07.2019, 5:16 Uhr

Ich bin auch bei denen, die ein bisschen Professionalität angebracht finden.

Ihr arbeitet zusammen, mehr erstmal nicht.

Sie macht ihre Arbeit ( deinen Worten nach) sehr gut.

Wo ist das Problem?

Dass ‚ihr‘ sie nicht mögt, ok. Sonst nix.

Es ist nur die ARBEIT!!

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Re: Dann küchenpsychologisiere ich jetzt mal

Antwort von cube am 01.07.2019, 9:58 Uhr

Neben der Tatsache, das man manchmal einfach jemanden nicht mag - ganz ohne Grund, dann aber auch nicht mit anderen darüber lästern muss.

Du schreibst ja selbst: du bist es gewöhnt, die Henne im Korb zu sein. Sprich, DIE Kollegin für deine männlichen Kollegen zu sein. Die, mit der die Männer gerne zusammen arbeiten, vielleicht auch ein bisschen anflirten oder hoffieren usw.
Und hast sogar befürchtet, sie könnte dir diesen Platz streitig machen. Das scheint dir ja sehr wichtig zu sein, diese Position zu haben.
Das ist Stutenbissigkeit. Nicht auf Arbeits/professioneller Ebene- sondern schlicht und ergreifend "ich will diejenige sein, die hier die Henne ist und dulde keine Frauen in "meinem"Team, die mir diesen Platz streitig machen könnten"." Ehrlich gesagt - so eine Kollegin möchte ich nicht geschenkt haben. Da ist doch die Stutenbeisserei vorprogrammiert - und die andere Frau könnte ihren Job noch so gut machen: eine Frau, die einfach DIE Frau im Team sein will, wird keiner neuen Kollegin einen Krümel lassen wollen.

Tatsächlich hat sogar schon mal eine Kollegin geschafft, dir deinen Platz streitig zu machen.

Und nun kommt eine neue Henne. Damit sie dir deinen bei deinen Männern nicht streitig machen kann, muss sie ja seltsam sein. An dieser Frau darf nichts Positives sein, denn es kann nur eine Henne geben. Und wie toll! "Deine Männer" sehen das auch so! Evt., weil du unterschwellig auch dafür sorgst, dass jede Seltsamkeit auch ja negativ von den Männern wahrgenommen wird?

Ich würde sagen: die Kollegin hat leider keine Chance darauf, sich im Team zu integrieren - und das Schlimme ist der Grund: weil sie eine Frau ist.
Einen weiteren Mann hättest du sicher viel lieber im Team gehabt.

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von spiky73 am 01.07.2019, 15:12 Uhr

Hmmmm. Um cubes Antwort ein bisschen abzumildern, hier mal eine Geschichte aus meinem Job.
Ich arbeite seit 2005 bei der US Army hier in Deutschland und war damals, als ich anfing, das Küken sozusagen.
Teilweise haben die Kollegen in der Konstellation schon jahrzehntelang zusammen gearbeitet. Das Klima in der Dienststelle war eher schlecht, keiner ist da dem anderen so richtig grün, und alle sind sich den lieben langen Tag nur über irgendwas am beschweren.

Weshalb sie zu mir teilweise recht zivilisiert waren, verstehe ich bis heute nicht. Zwar ist die Fluktuation dort nicht gerade groß gewesen bisher (2015 schied unsere Vorgesetzte aus und dieses Jahr zwei weitere Kollegen, alle drei wegen erreichen des Rentenalters...).

Die zwei, drei Kollegen, die nach mir noch dazu kamen, wurden kritischst beäugt und gleich von vornherein abgelehnt. Ich konnte nicht verstehen warum.

Bis 2015 - wie erwähnt - unsere Vorgesetzte in Rente ging. Eigentlich hatte ich mich für ihren Job beworben, sie wollte mich wiederum da nicht haben und hat lieber jemanden eingestellt, der von einer anderen Dienststelle kam.
Diese Dame hat es geschafft, dass wegen ihr bereits an ihrem ersten Arbeitstag jemand zum Betriebsrat gerannt ist und sich beschwert hat.
Egal, ob wir ein Hühnerhaufen mit schlechtem Klima waren/sind, wir hatten unsere Routine, unsere Übereinkünfte, unsere Wege, Dinge zu bearbeiten und zu regeln, kurz, der Laden lief auch ohne dass uns jemand groß sagte, wie wir was tun sollen.
Diese Dame hat das Angebot, sich einarbeiten zu lassen, von vornherein abgelehnt. Braucht sie nicht. Sie hat Unruhe in unser Team gebracht, alles mögliche, was geregelt war, umgeworfen und versucht, uns neue Dinge aufzuzwingen, die wir gar nicht wollten. Sie hat es sich mit Vorgesetzten und Kollegen der deutschen Polizei innerhalb kürzester Zeit verscherzt, obwohl sie gerade als Verbindungsperson zwischen Vorgesetzten und Polizei stehen sollte. Die Leitung der dt. Polizeidienststelle hat ihre fachliche Kompetenz angezweifelt und mehrfach darauf verzichtet, sie zum übersetzen hinzu zu ziehen, obwohl es eigentlich ihr Job ist.
Inzwischen wurde sie mehrfach abgemahnt, ihre Kompetenzen beschnitten und ihr die Personalführung entzogen. Kurz, eigentlich weiß niemand so genau, was sie überhaupt noch tut, denn alle wesentlichen Aufgaben hatte sie anfangs delegiert, und was noch übrig blieb, macht sie grundsätzlich falsch. Sie wollte sich ja auch nicht einarbeiten lassen. Nach drei Jahren oder länger auf ihrer Stelle hatte auch niemand mehr Lust, ihr irgendwelche Basics zu erklären. Selbst ich habe mich bereits zwei Mal über sie beschwert, und das, obwohl mir das normalerweise fern liegt.
Abgesehen davon, dass sie a. nichts kann, und b. sich durch ihr Verhalten schon ins Abseits geschossen hat, hat sie so eine furchtbare, penetrant Art an sich. Sie säuselt immer in einem Tonfall, als sei sie Sozialarbeiterin auf der Suche nach der Erkenntnis.
Und fasst man das alles zusammen, dann bekommt sie bei uns keinen Fuß mehr auf den Boden - und leider werden wir sie auch nicht mehr los. Alles in allem ist es eine sehr unerfreuliche Situation für alle Beteiligten...

Jetzt ist einer meiner Übersetzerkollegen (wir waren bisher zu viert) intern auf eine andere Stelle gerutscht. Was vielleicht auch ganz gut ist, weil er dann einiges auffangen kann, was die oben genannte Person falsch macht.
Allerdings wurde seine Stelle ausgeschrieben und es wurden jetzt zwei Übersetzer gesucht. Dh. wir sind künftig zu fünft. Und wir drei alten Hasen müssen die beiden einarbeiten und uns an sie gewöhnen. :-)
Ich für meinen Teil sehe da keine Probleme, aber anfangs wird es schon ein komisches Gefühl sein...

Aber was ich damit sagen will... Unabhängig von deiner schlechten Erfahrung mit der Kollegin damals, die dich aus dem Job gedrängt hat - es ist sicher ganz allgemein für beide Seiten nicht immer leicht. Weder für das eingespielte Team, noch für denjenigen, der neu dazu kommt. Wenn es nicht klappt, dann kann es durchaus sein, dass es an der Person liegt, die neu ist. Weil sie von Anfang an in jedes Fettnäpfchen tritt.
Es kann auch am Team liegen, dass sich einfach schwer tut, jemand neues zu integrieren.

Vielleicht hilft es dir ein wenig, wenn du deine Ängste hintenan stellst. Unterhalte dich doch mal mit ihr. Nimm sie mit in die Pause.
Ihr müsst keine besten Freunde werden. Aber manchmal hilft es enorm, den Stier bei den Hörnern zu packen, damit die eigenen Ängste kleiner werden.
Vielleicht findet sich ja ein gemeinsamer Anknüpfungspunkt und die Situation auf der Arbeit entspannt sich.

Viele Grüße,
Martina

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von ramalamadingdong am 01.07.2019, 17:06 Uhr

Küchenpsychologisch würde ich drauf tippen, dass sie einfach unsicher ist und deshalb so eigenartig.
Nach jedem Satz lacht, euch nicht direkt anspricht, euch nicht duzt etc.
Wahrscheinlich hat sie eure Abneigung schon sehr früh gemerkt, wenn dich sogar Seufzer stören.

Ihr arbeitet wahrscheinlich schon lange in der Konstellation wie sie vorher war, bevor sie kam und seid aufeinander abgestimmt oder aneinander gewöhnt, wie auch immer man es nennen will.
Da fallen einem Marotten von Neulingen natürlich besonders ins Auge.

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Re: Ich verstehe schon, warum du meine scharfe Antwort

Antwort von cube am 01.07.2019, 18:52 Uhr

abmildern möchtest. ich habe auch überlegt, ob ich es abmildern sollte, aber: die AP erklärt ziemlich eindeutig, dass sie gerne die Henne im Korb ist. Und auch die Aussage, dass so etwas wie damals sicher nicht noch mal passieren wird, weil auch die anderen sie eigenartig finden, zeigt eher dass sie sich darüber freut, weil dadurch ihre eigene Position eher gestärkt wird. Interesse daran, dass man doch als Team zusammenwachsen kann, drückt das eher nicht aus.
Ich habe sowas sowohl als Neue im Team als auch Vorgesetzte selbst schon erlebt.
Ohne das jetzt ausführlicher zu beschreiben - im 1. Fall musste hinterher die 1. Hennen gehen, weil sie eben nicht versucht hat, mich zu integrieren sondern ganz das Gegenteil tat. Was aber Gott sei Dank den anderen auch sauer aufstieß und die nicht mitgespielt haben. Natürlich war ich das ihrer Meinung nach schuld - dabei hat sie selbst mit ihrem Unwillen, eine "Nebenfrau" zu akzeptieren dafür gesorgt.

Im 2. Fall als Vorgesetzte habe ich das ebenfalls bei meinen Mitarbeiterinnen schon mitbekommen. Henne 1 will keine Henne 2 und versucht über solche Gespräche wie "also die x - findet ihr die nicht auch ein bisschen seltsam?" und so weiter das Team gar nicht erst auf die Idee kommen zu lassen, das Henne 2 nett wäre.
Sorry, für solche Art Mobbing habe ich kein Verständnis. das habe ich ihr auch klipp und klar zu verstehen gegeben.

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Re: Ich verstehe schon, warum du meine scharfe Antwort

Antwort von LisaMimi am 01.07.2019, 19:55 Uhr

Hallo nochmal,

"AP erklärt ziemlich eindeutig, dass sie gerne die Henne im Korb ist" -> ja ich befürchte das stimmt soweit, und mittlerweile weiß ich auch warum. Denn nach all den Jahren des ignoriert Werdens und des Scheiße behandelt Werdens, hab ich es die letzten Jahre genossen, das dies eben nicht mehr so ist..... und natürlich hatte/habe ich auch Angst davor das sich das wieder ändern könnte. Und ja ich hätte vermutlich ein Riesenproblem damit, sollte dass was damals passiert ist wieder passieren. Und somit freue ich mich natürlich das meine Position nicht "in Gefahr" ist. Was jetzt andererseits eigentlich doch nicht heißt das ich der Hahn im Korb sein will, ich will einfach nicht mehr haben das ich so wie damals behandelt werde. Damals, und ich glaube das hatte ich auch erwähnt, hab ich mich riesig über eine Kollegin gefreut. Bist das dann diese Kollegin eben so furchtbar wurde....

Aber:

"Evt., weil du unterschwellig auch dafür sorgst, dass jede Seltsamkeit auch ja negativ von den Männern wahrgenommen wird?"

Ich habe niemals etwas negatives gegen sie zu denn anderen Kollegen gesagt. Weil das einfach furchtbar gemein ist. Und einer meiner Kollegen hat sich seine Meinung ganz ohne mein zutun gebildet. Der andere hat zu dem Thema noch gar nichts gesagt.
Auch bemühe ich mich stehts freundlich zu sein wenn sie Hilfe braucht oder Fragen hat. (natürlich besteht hier auch die Möglichkeit das sie meine Ablehnung spüren kann)

Und ich hab ja auch bitte gefragt wie ich das ändern kann, bzw. was der Grund für meine Ablehnung sein könnte, und nicht wie werde ich sie am besten los.....

lg

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Re: Danke für deine Antwort!

Antwort von cube am 01.07.2019, 21:00 Uhr

Ok, dann habe ich das falsch interpretiert und würde nun sagen: du befürchtest, es könnte für dich eben wieder so blöd laufen wie damals.
Versuch doch einfach mal, mit ihr eine Mittagspause zu machen. Frag sie doch einfach mal nett und freundlich, warum sie mit sich selbst spricht. Vielleicht fällte s ihr gar nicht auf? Sowas kann man ja auch nett fragen, interessiert. das sie so oft lacht kann auch eigene Unsicherheit sein. Das machen viele Menschen, wenns ie unsicher sind, ob sie gut/wie sie so ankommen. Da lacht man dann lieber gleich jede mögliche negative Sache mal vorsorglich weg/nimmt ihr damit die vermeintliche Schärfe/Dummheit oder was auch immer man sich aus Unsicherheit einbildet.
Aber es kann natürlich auch einfach so sein, dass sie seltsam ist und ihr nicht wirklich miteinander warm werdet. Aber dann hast du es versucht und brauchst dir nichts vorwerfen. Und kannst einfach rein professionell neben ihr herarbeiten.

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Re: an die Küchenpsychologen helft mir bitte mal ;-)

Antwort von 2auseinemholz am 02.07.2019, 11:52 Uhr

Hallo!

Ich finde das nicht wirklich seltsam, wenn in einem seit Jahren gut laufenden Dreiergespann plötzlich eine zusätzliche Person hinzukommt, dass man das zunächst als Fremdkörper wahrnimmt.

Kann sein, dass Euer (betriebs)blindes Zusammenarbeiten ein wenig in Frage gestellt wird, ihr es plötzlich Reflektieren / rechtfertigen / erklären musst und dabei feststellet, dass es einfach "War schon immer so, haben wir schon immer so gemacht"-Gehabe ist.

Ich finde schon die Solidarisierung mit den anderen hinsichtlich des Störgefühls SEHR bedenklich. Vielmehr sollet ihr happy sein, dass zusätzlich Entlastung da ist und ggf. ein frischer Wind weht. Wenn ihr sie vergrault, könnt ihr Euren Sche*** dann wieder ganz alleine machen.
Versucht das Positive an dieser Veränderung mehr in den Vordergrund zu stellen.

Ansonsten seid ihr dort um gemeinsam was zu schaffen und nicht Freundschaften und Antipathien zu pflegen.

LG, 2.

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