Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Finale am 03.10.2018, 20:18 Uhr

Hättet ihr geholfen?

Es geht um einen Vorfall gestern und passt irgendwie zur Erziehung, deshalb frage ich hier.
Ich habe auf dem Bus gewartet und neben mir stand eine Mutter mit Kinderwagen. Darin ein (sehr pummeliges) Kleinkind, das Chips gegessen hat. Das Kind hat dann irgendwann die Tüte auf den Boden fallen lassen. Die Mutter hat die ganze Zeit lautstark telefoniert und nicht auf das Geschrei des Kindes reagiert, das die Tüte wieder wollte. Schließlich hat das Kind immer mich angeschaut und auf den Boden gezeigt und geschrien. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, wenn es ein Spielzeug gewesen wäre, hätte Ich es aufgehoben, aber Chips für Kleinkinder? Ich mische mich eigentlich nicht in die Erziehung von anderen ein, bin auch beim Essen nie übergenau bei meiner Tochter gewesen, sie hat früh schon mal ein Eis oder ähnliches bekommen. Während ich noch mit mir haderte, kam eine Frau vorbei und hat die Chipstüte in den Müll geworfen.
Was hättet ihr gemacht?

 
41 Antworten:

Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Meeresschildkröte am 03.10.2018, 20:20 Uhr

Ich hätte ihm die Tüte auch nicht gegeben und der Kleine wird's wohl überleben, dass er seine Chips nicht aufessen konnte...

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von pauline-maus am 03.10.2018, 21:00 Uhr

Dann wird die nächste gekauft, ggeholfen ist da niemandem.
Bei so etwas halte ich mich gepflegt raus, weil ich jemanden bekehren kann durch diese einmalige Situation

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Julie am 03.10.2018, 21:20 Uhr

Ich glaube nicht, dass deine "Botschaft" bei Mutter (oder Kind) angekommen ist.
Ich kann auch den Sinn deines Verhaltens nicht nachvollziehen.
Wie hättest du dich verhalten, wenn dem Kind ein Spielzeug herunter gefallen wäre, das du für "pädagogisch fragwürdig" hältst ? Hättest du es dann auch nicht aufgehoben?
Aus den Erziehungsmethoden anderer Leute halte.ich micb weitestgehend heraus, so lange nicht Straftatbestände verwirklicht werden.
Aber wenn eine Mutter ihr Kind mit Chips fett füttert, wäre der Kinderarzt derjenige, der da eingreifen sollte.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von lilke am 03.10.2018, 22:04 Uhr

Ich hätte die Tüte dem Kind nicht gegeben, nein. Aber ich hätte mich genau wie die anderen auch komplett rausgehalten und entsprechend auch nichts gesagt. Wenn mir jemand seine Erziehungsmethoden im Bus aufdrücken wollte, würde ich da auch keinen Wert drauf legen.

Ich kenne hier auch Kinder, die nach der KiTa täglich mit Chips auf dem Spielplatz versorgt wurden. Auch da kann ich nicht wirklich viel mehr tun als meinen Kindern zu sagen, dass sie die nicht bekommen weil die nicht gut für sie sind. Die Mutter meint, die Kinder essen ja nichts zum Abendessen, da brauchen sie am Nachmittag was. Die Kinder sind allerdings auch nicht übergewichtig. Trotzdem für mich keine sonderlich gute Ernährung. Aber die Mutter ist da anderer Meinung und so blöd es ist, es ist ihre Entscheidung.

LG Lilly

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Finale am 03.10.2018, 22:27 Uhr

Welche Botschaft?
Ich habe ja eben gar nicht reagiert, die Mutter hat mich nich nicht einmal registriert

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von mausebär2011 am 04.10.2018, 0:51 Uhr

Kind ist pummelig und futtert aus ner Chipstüte.
Da 1 und 1 zusammen zu zählen ist nicht schwierig.

Aber das war eine Momentaufnahme. Niemand weiss ob dieses Kind tatsächlich regelmäßig ungesund ernährt wird.
Auch wenn die Situation das sehr nahe legt, man weiss es nicht.
Und da würde ich mich hüten jemanden in eine Schublade zu stecken.

Ich hätte dem Kind daher natürlich sofort die Tüte gereicht. Egal nach was es aussieht, ich bin aussenstehender und weiss in diesem Moment rein gar nichts!

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@Finale

Antwort von Julie am 04.10.2018, 1:34 Uhr

Ich fasse deinen ersten Beitrag mal zusammen:
"Ich finde es nicht gut, wenn ein übergewichtiges Kleinkind Chips isst. Deswegen habe ich die Chipstüte, die dem dicken Kind weggefallen ist, nichr aufgehoben und dem Kind wiedergegeben."

Wenn es dir egal gewesen wäre, hättest du dem Kind die Tüte ja wiedergeben können (im Übrigen ein Gebot der Höflichkeit, wenn ich sehe, dass jemandem etwas wegfällt und er selber es nicht wieder aufheben kann).

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Carmar am 04.10.2018, 8:10 Uhr

Wie war die Reaktion von Kind und Mutter, als die Chipstüte im Mülleimer landete?

Wahrscheinlich hätte ich dem Kind die Chipstüte gereicht.
Aber das ist meine Entscheidung jetzt am PC sitzend.
In der Situation hätte ich vielleicht auch nichts gemacht. Wer weiß.

Meine Ü80-Mutter hätte zu der Mutter gesagt: Hören sie auf zu telefonieren und kümmern sie sich um ihr Kind. Geben sie dem Kind war Gescheites zu essen.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Finale am 04.10.2018, 8:36 Uhr

Die Mutter hat das nicht einmal bemerkt, weil sie ja telefoniert hat. Ich sage zu niemanden was, da wäre ich ganz schön beschäftigt. Mittlerweile habe ich jeden Tag Babys und Kleinkinder im Bus, die sich die Lunge rausschreien während die Mutter in ihr Handy glotzt. Richtig unheimlich manchmal, dass die Dinger so eine Faszination auf uns ausüben.
Mir ist es um Prinzip auch egal, was andere ihren Kindern geben, ich habe mich nur einmal eingemischt, als eine Mutter ihrem Kleinkind Eistee in die Nuckelflasche gegeben hat. Da bin ich dann beschimpft worden und das wars, ich kann die Leute nicht ändern. Wenn hier in den Foren darüber gestritten wird, ob Kinder in den Kindergarten ein Marmeladenbrot mitnehmen dürfen, ist das sehr weit von meiner Lebenswirklichkeit weg. Und es ist definitiv schlimmer geworden die letzten Jahre.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von cube am 04.10.2018, 8:51 Uhr

Habe jetzt die anderen Antworten nicht gelesen, hätte aber die Tüte aufgehoben und dem Kind gegeben. Das Kind kann nichts dafür, dass die Mutter ihm Chips gibt - ihm ist etwas runtergefallen, an das es selbst nicht mehr rankommt.
Oder ich hätte die Mutter darauf hingewiesen, dass ihr Kind wohl irgendetwas hat. So als kleinen Hinweis darauf, doch bitte trotz des Handys auf ihr Kind zu achten.
Ob ich sie auf die Chips angesprochen hätte - ich glaube eher nicht. In dem Moment hätte sie ehr nicht zugehört, wäre eher genervt gewesen, dass man sie beim Telefonieren stört und dann auch noch mit ungefragten "Tipps" belästigt.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von DK-Ursel am 04.10.2018, 8:57 Uhr

Hej!

Auchw en nes Dichschmerzt:
Es ist nicht Deine Aufgabe, anderen Müttern richtige Kindererzihehung, -ernährung-, etc. beizubringen.
Wie fändest Du es umhgekehrt,wenn Dir jemand Deine Prinzipien - oder Mangelderselbenm - u mdie Ohren haut, oder glaubst Du, unfehlbar in den Augen anderer alles richtig zu machen?
(Allein unser Konflikt in unserer Waldorffamilie hätte da zu Dauerkrieg geführt... denn was da pädagogisch wertvoll, gesunde Ernährung und sonstiges war, widersprach sehr oft dem ,.was wir praktizierten.)

Es geht Dich nichts an, es gbt wichtigere Probleme, Du bewirkst damit auch nicht dasw, as Dir evtl. vorschwbt (von eni paar Chips weniger ändert sich rein gar nichts) und Du mischst Dich ungefragt in Dinge ein, die sogar nahestehende Menschen bestenfalls mit Zartgefühl und Diplomatie ansprechen dürften.
Übrigens finde ich das handyverhalten auchweitaus schlimmer - ich wundere mich wirklich ,wieso sogar in Freizeitparks und Schwimmbädern alle welt dranhängt und erreichbar ist, während die Kinder das Gefühl bekommen: Solange die kleine Kiste nicht klingelt, zähle ich was - wenn es klingelt, bin ich abgemeldet.
DAS hätte ich bei der Mutter aber ebenso wenig angesprochen, denn da hätten wir wohl viel zu tun und es gilt sowieso oben: Es geht mich nicht an.
was du nicht willst ...
Und ich will ganz sicher von Wildfremden zurechtgewiesen und belehrt werden.
(Lies mal im Forum, wie solche Aktionen auf manche wirken ... ich knne sie sehr gut mit Blick auf die Mehrsprachigkeit - da hat es dann auch irgendwann gereicht und man lächelt nur noch automatisch.)
Gru ßUrsel, DK

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Maxikid am 04.10.2018, 9:07 Uhr

Ich hätte die Tüte aufgehoben.

LG maxikid

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von niccolleen am 04.10.2018, 9:19 Uhr

Ich haette es ohne zu ueberlegen hochgehoben.

Erstens hebt man einfach auf, was wem anderen runtergefallen ist und er es selbst nicht oder nicht gut aufheben kann, zweitens habe ich keine Lust, daneben zu stehen, wie unsere Stadt zugemuellt wird, und drittens, wenn mich wer bittet zu helfen, dann helfe ich natuerlich, und dass das Kind noch nicht so sprechen kann, aendert an der Bitte ja nichts.

Der Rest ist Sache der Mutter, da kann ich ja noch immer, wenn ich unbedingt will, der Mutter meine Meinung ueber die Ernaehrung der Kinder erzaehlen.
Aber was weiss man denn ueber die Hintergruende... Wer weiss, wie oft das Kind wirklich Chips bekommt, wieso es pummelig ist, ...

lg
niki

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Oktaevlein am 04.10.2018, 9:40 Uhr

Ich glaube, ich hätte "reflexartig" auch die Tüte dem Kind wiedergegeben, weil ich es so gelernt habe, dass man was aufhebt, was jemandem runtergefallen ist und der es selbst nicht aufheben kann. Es kann aber sein, dass das Kind dann ein Spiel draus gemacht hätte und die Tüte immer wieder hätte fallen lassen. Dann hätte ich vermutlich nicht mehr reagiert.

Die Tüte einfach in den Müll werfen (Stichwort Eigentum anderer) finde ich übrigens völlig daneben.

Was ich übrigens schlimmer finde als die Chips, ist die Tatsache, dass sich die Mutter anscheinend null um ihr Kind gekümmert hat.... Aber da würde ich mich insofern raushalten, weil es absolut nichts bringt.

Übrigens kommen ungefragte Erziehungstipps anderer immer sehr schlecht.

Ich selber gehe bei sowas immer in Abwehrhaltung.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Finale am 04.10.2018, 10:31 Uhr

Ich habe neulich (auch im Bus ) mit einer Frau gesprochen, die ihr Kind zu einer Freundin gebracht hat, damit diese auf das Kind aufpasst. Sie hat mir dann lachend erzählt, dass ihr Kind sich immer ganz steif machen würde und hysterisch schreien würde wenn es die Freundin nur sehen würde. Konnte ich dann auch bei der Übergabe an der Haltestelle beobachten. Ich meinte, dass es vielleicht Gründe geben könnte und ich das als Mutter im Auge behalten würde. Sie ist dann furchtbar wütend geworden und meinte, das ginge mich gar nichts an, ihre Freundin würde extra Zeit opfern, damit sie arbeiten gehen könne. Vielleicht war alles harmlos, vielleicht hatte die Mutter selbst Bedenken, sonst erzählt man das ja nicht einer völlig Fremden im Bus. Aber es bringt tatsächlich überhaupt nichts, sich irgendwie einzumischenicht.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von nils am 04.10.2018, 11:10 Uhr

Ich gebe dir vollkommen recht. Ich würde keinem Kleinkind eine Tüte Chips geben. Leider beobachte ich das ständig bei unseren Nachbarn oder Müttern auf dem Spielplatz, dass da immer Chipstüten oder Kekse oder andere Süßigkeiten gerecht werden.

Dennoch hätte ich die Tüte dem Kind gegeben - weil es einfach so gehört zu einer höflichen Erziehung. Alles andere ist Sache der Mutter.

Was mich aber dennoch ärgert ist, wenn meine Kinder draußen spielen und bei den Nachbarn (mit Kindern) ständig dieses Zeugs zur freien Entnahme auf der Terrasse rumsteht. Klar stopfen sich meine dann auch mit diesem Zeug an. Aber was soll man da dagegen machen. Wenn ich mit den Nachbarn reden, dann bin ich die böse Mutter, die ihren Kindern diese Dinge nicht gönnt...

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Silke11 am 04.10.2018, 11:32 Uhr

Ich hätte die Tüte aufgehoben, schon um das Geschrei des Kindes zu beenden.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Nina411 am 04.10.2018, 12:07 Uhr

Das erinnert mich doch sehr an die Diskussion bzgl des Zuckerverbots im Kiga im Kigaforum.
Da hat man wiedereinmal den Beweis, dass eben nicht alle Eltern dazu in der Lage sind ihr Kind adäquat zu ernähren.
Bei den meisten Kindern ist es nicht so gravierend, wenn sie MAL Chips oder Süßigkeiten bekommen.
Viele werden aber wirklich ausschließlivh damit ernährt und ihr Leben somit unnötig erschwert. Wie das Kind womöglich später in der Schile gemobbt wird, weil es pummelig ist und es sich mit der Art der Ernährung auch nicht ändern wird. Es gibt sie tatsächlich, die Kinder, die den lieben langen Tag vorm Fernseher hocken und sich Schokolade und Chips reinziehen, weil die Eltern es "gut" meinen oder schlicht keine Lust haben sich mit dem Kind zu befassen.

Ich bin da ganz bei dem, was emilie im Kigaforum schrieb, dass den Eltern schon viel zu lange freie Hand gelassen wurde bei dem, was sie ins Kind stopfen.

Ich finde es absolut unmöglich

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von pauline-maus am 04.10.2018, 12:33 Uhr

UNGEFRAGT RATSCHLÄGE GEBEN ; MACHT NICHT IMMER BELIEBT; DENN ES HANDELT SICH JA UM ERWACHSENE ; DIE IHR TUN ÜBERDACHT HABEN :::OB DAS NUN RICHTIG; MORALISCH ODER WAS ICH WEISS IST ; STEHT AUF EINEM ANDEREN BLATT

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.10.2018, 12:43 Uhr

Ich hätte die Tüte aufgehoben und dem Kind gegeben. Oder vielleicht auch der Mutter.

Durch das kommentarlose Nicht-Aufheben lernt das Kind nichts über gesunde Ernährung. Aber durch das Aufheben lernt das Kind etwas über Höflichkeit, Aufmerksamkeit und Toleranz.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von krokodilchen am 04.10.2018, 14:28 Uhr

Wenn ich gesehen hätte, das es sicher seine war hätte ich sie ihm wieder gegeben, ja.
Und der Mutter wohl mit Handzeichen bedeutet, was ich da tue, wenn sie mich beim
telefonieren wahrnimmt. Chips für so kleine Kinder sind nicht ok, aber nur weil man das
Kind weiterbrüllen lässt während die Mutter es ignoriert, wird sich wohl
an der Tatsache, das das Kind überhaupt Chips bekommt, nichts ändern.
BTW, auch wenn ich es für falsch halte- es geht mich doch nichts an. Vielleicht ist es auch
eine Fehlinterpretation, das Kind hat eine Stoffwechselstörung und ist deshalb fett, dies war die erste Tüte Chips überhaupt- jaja- weit hergeholt, ich weiß. Aber Du weißt es halt nicht.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Felica am 04.10.2018, 19:49 Uhr

Ich hätte die Mutter beim telefonieren gestört und mit dem Hinweis, kümmern sie sich gefälligst um ihr Baby.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von pauline-maus am 04.10.2018, 21:42 Uhr

Au nicht die feine Art und man muss dann auch mit patzigen Gegenwind rechnen...und dann? Ein Streit?

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Felica am 04.10.2018, 21:45 Uhr

Kein Telefonat dieser Welt ist so wichtig das man das eigene Kind vernachlässigt. Spätestens wenn es schreit würde wohl jede normale Mutter dem anderen in der Leitung sagen, Moment mal.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von pauline-maus am 04.10.2018, 21:55 Uhr

Das ist richtig aber wenn besagte Frau das anders sieht, möchtest du Erziehungsarbeit an ihr leisten?

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Felica am 04.10.2018, 21:58 Uhr

Nein, aber auch nicht weg schauen. Nichts anders ist es aber wenn ich einfach gar nichts mache. Erziehen wird man so was damit eh nicht.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von pauline-maus am 04.10.2018, 22:14 Uhr

Da hast du ja viel zu tun,wenn du in der Stadt unterwegs bist...

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von chrpan am 05.10.2018, 0:29 Uhr

Ich hätte die Chips aufgehoben und der Mutter gegeben.
Und Mensch, ich bin so dermaßen am Anschlag, tagsüber immer alleine mit zwei jungen Kindern, Terminen, Holen und Bringen quer durch die Stadt, Einkaufen, Kochen, Spielen Tragen, Trösten und Haushalt, dass ich echt zuwenig Ressourcen dafür habe, mich in die Ernährungsgewohnheiten wildfremder einzumischen.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von pauline-maus am 05.10.2018, 9:43 Uhr

jep, genauso

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Finale am 05.10.2018, 10:10 Uhr

Wenn ich auf dem Heimweg von meiner Arbeit bin und 15-20 Minuten Aufenthalt beim Umsteigen habe, bin ich tatsächlich nicht so im Stress als dass ich mir nicht ein paar Gedanken machen könnte. Meistens lese ich sogar. Keine Ahnung, warum immer davon ausgegangen wird, dass wenn man nicht permanent unter Strom und Stress steht, man zu viel Freizeit hat.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Maxikid am 05.10.2018, 10:17 Uhr

Dann hatte ich auch eindeutig zu viel Freizeit bei 2 Kinder, als sie klein waren und ein Schreikind dabei. Stress hatte ich gefühlt nicht und stand auch nicht permanent unter Strom. Aber im Umfeld standen tatsächlich alle unter Strom...

LG maxikid

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von chrpan am 05.10.2018, 16:57 Uhr

Wieso „man“?
Ich habe von mir gesprochen und weder gestichelt noch verallgemeinert

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Ich hätte...

Antwort von Astrid am 05.10.2018, 17:34 Uhr

... die Mutter kurz angetippt und auf ihr Kind gezeigt. Habe ich in einer ähnlichen Situation schonmal gemacht, und sie hat dann auch sofort reagiert und dem Kind selbst geholfen.

Was die Ernährungsfrage und die Chips angeht: Dem Kind aus ernährungswissenschaftlichen Erwägungen nicht zu helfen, finde ich nicht so optimal, weil das Kind ja nicht weiß, warum man nicht hilft.

LG

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von kati1976 am 05.10.2018, 22:01 Uhr

Ja ich hätte geholfen.

Woher willst du wissen warum das Kind dick ist? Meine Nichte musste ALS Baby und Kleinkind Cortison nehmen und hat trotz sehr guter Ernährung wahnsinnig viel zugenommen.

Chips sind nicht das beste aber es gibt gibt schlimmers.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von kaempferin am 06.10.2018, 16:17 Uhr

Also ich hätte insofern - und auf jeden Fall - geholfen, indem ich zumindest die Chipstüte aufgehoben und sie dem Kind wieder gegeben hätte. Und ich finde auch, dass DAS überhaupt nichts mit "in die Erziehung einmischen" zu tun hat. Wieso auch?! Denn die Chips(tüte) hat das Kind doch mit Sicherheit von der MUTTER bekommen - also kann ich sie demzufolge auch aufheben und dem Kind zurückgeben, nachdem sie heruntergefallen war. Etwas völlig anderes wäre es gewesen, wenn Du versucht hättest, die Mutter zu belehren; von wegen sowieso schon pummeliges Kind und Chips und ungesunde Ernährung und so... Auf solch eine Schnapsidee würde ich ja nicht kommen. Und wie schon eine meiner Vorschreiber/innen angemerkt hat, man kann von EINER (kurzen) Momentaufnahme nicht auf ALLE Situationen dieser Familie schließen. Und auch nicht, dass das Kind IMMER Chips isst und NUR wegen der Chips pummelig ist sowie auch IMMER Chips zum Essen bekommt. Gut, ich würde einem KLEINkind, welches noch im Wagen sitzt, mit Sicherheit keine Chips geben - geschweige denn; gleich eine ganze Tüte, aber sei's drum...

Und evtl., aber auch nur EVTL.(!) - hätte ich Blickkontakt mit der Mutter gesucht und sie durch Mimik und Gestik auf die heruntergefallene Chipstüte aufmerksam gemacht. Aber dies käme darauf an - ob die Mutter z.B. ZU sehr vertieft in das Gespräch gewesen wäre (denn da wäre ja die Chipstüte viel, viel schneller aufgehoben und dem Kind zurückgegeben) - oder ob sie mal kurz in meine Richtung oder in die ihres Kindes geschaut hätte. Aber wenn die - Deinem Bericht nach zu urteilen - sowieso recht desinteressiert wirkte, hätte ich einfach GEHANDELT; sprich; die Tüte aufgehoben und dem Kind zurückgegeben - ZUMAL Dich das Kind ja schon so flehentlich angesehen hat. Und da gilt es meiner Meinung nach einfach zu HANDELN und nicht erst lange zu überlegen, was man da dann tun KÖNNTE.

"Während ich noch mit mir haderte, kam eine Frau vorbei und hat die Chipstüte in den Müll geworfen."
Also DAS finde ich ja ein absolutes No-Go und total daneben! Das geht überhaupt nicht, FREMDES EIGENTUM einfach in den Müll zu werfen. Auch wenn es 100mal "ungesunde" Lebensmittel sind. Aber es SIND nun mal LEBENSMITTEL - und mit denen aast man nicht und wenn die noch gut und in Ordnung sind, wirft man diese auch nicht einfach weg. Und ich nehme mal auch an, dass da auch nicht zig Chips herausgefallen sind, als die Tüte zu Boden fiel, oder?

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von kaempferin am 06.10.2018, 16:23 Uhr

Nachtrag noch: Ich hätte die Chipstüte schon alleine deswegen dem Kind zurückgegeben, weil es so verzweifelt und jämmerlich geweint/geschrieen - und - wie Du schreibst - die ganze Zeit NUR DICH - angeschaut hat. OK, es hat zwar "nur" wegen einer heruntergefallener Chipstüte geweint/geschrieen, aber trotzdem. Deinem Bericht entnehme ich, dass das schon eher ein VERZWEIFELTES als ein ZORNIGES Weinen war. Das hätte ich einfach nicht mit ansehen und anhören können. Ungesundes Knabberzeug hin oder her - das spielt da mal überhaupt keine Rolle.
Wie alt ungefähr war das Kind eigentlich? So, wie Du (das) (be)schreibst, wohl noch ein sehr junges und kleines Kind zwischen ca. erst 1 und 2 Jahren, oder?

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von lubasha am 08.10.2018, 14:09 Uhr

wäre es anders . wenn das Kind dünn gewesen wäre? für mich. in Deutschland.. nö
kannst du immer auf Anhieb sagen.. wie alt ein Kleinkind ist? ich nicht
wäre es anders.. wenn es Apfelschnite in der Dose wären? oder Reiswaffeln?
oder wenn du wüsstest, dass die Mutter zum Essen für das Kind eben nur die Tüte Chips hattte, weil die über war, und ihr Konto gesperrt ist?
wäre es anders, wenn es dr Vater wäre.. mit der Zeitung?
oder wenn du wüsstrest, dasd die Frau gerade ihre Suizidgefärderte Schwesree vom Hausabspringen zurückhält?
oder dem Pflegepersonal von Oma Anweisungen gibt
oder...


wer bist du.. un aus einem Bild einen Urteil abzugeben?

ich kann es nicht.. ich weiß nicht... was richtig ist oder sein könnte

es ist ein Kind.. im Kinderwagen.. es kommt nicht herunter.. sein Essen ist weg..


klar.. hätte ich es aufgehoben und dem Kind gegeben

ohne schlechtes Gewissen

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Lubasha

Antwort von kati1976 am 08.10.2018, 19:56 Uhr

Super,dem kann ich nur zustimmen

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Brummelmama am 09.10.2018, 11:54 Uhr

Es ist etwas runtergefallen und ich helfe...evtl. hätte ich der Mutter einfach mit einem Lächeln die Tüte gegeben. Wie die Mutter ihr Kind erzieht, ist nicht meine Sache. Das die Mutter es nicht bemerkt hat und mit ihren eigenen Sachen beschäftigt ist - traurig genug - ist auch nicht meine Sache. Wenn ich jedoch bemerke, dass etwas runterfällt, habe ich kein Problem damit, es aufzuheben. Wäre vermutlich automatisch von mir erfolgt - ohne nachzudenken. So geht es einem doch bei vielen Sachen...automatisch aufstehen, wenn alte Leute den Bus betreten, die Tür aufhalten und warten mit der nachfolgende Mensch ebenfalls durch ist oder einfach nur einen Gruß auf der Straße, beim Bäcker oder Arzt etc. Leider fehlt es vielen Menschen an dieser Höflichkeit. Einfach mal die Augen aufhalten - warum nicht oder wer andere Menschen anlächelt wird vermutlich zurück angelächelt....

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von Finale am 09.10.2018, 14:35 Uhr

Es ging mir gar nicht darum, ob das Kind dicker oder dünner war. Ich kann einigermaßen abschätzen wie alt ein Kind ist. Wie gesagt, ich war unsicher, wie ich mich verhalten sollte, bin es eigentlich immer noch, denn wie man es dreht und wendet, sind Chips, v.a. eine ganze Tüte keine ideale Kleinkindernährung, unabhängig von den Kalorien. Man kann durchaus anderer Meinung sein, aber mit einer Notlage kann man das nicht vergleichen. Dass ein Kind nur ungesunden Kram bekommt weil der armen Mutter das Konto gesperrt wurde, ist schon eine sehr melodramatische Vorstellung. Dem Kind ist ja nichts negatives passiert nur weil ihm niemand seine Nascherei gegeben hat.

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Re: Hättet ihr geholfen?

Antwort von kati1976 am 11.10.2018, 11:47 Uhr

Du kannst abschätzen wie altein Kind ist? Lehne dich mal nicht zu weit aus dem Fenster.

Es geht dich nichts an was dieses Kind isst. Woher willst du wissen warum DAS Kind dick ist? Du bist übergriffig ,mehr nicht.

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