Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Pirol77 am 15.07.2017, 23:05 Uhr

5jaehriger

Hallo Ihr,

hier geht es um unseren 5 jaehrigen Sohn, der eine 1jaehrige Schwester hat.

Wir haben bei unserem Sohn immer noch das Problem, dass er uns haut oder tritt oder schreit um etwas zu erreichen. Oder er hoert auch nach mehrmaligem Ansprechen nicht. Z.b. soll er in unserem Hof nicht das Wasser aus der Regentonne auf dem Boden verteilen, da die kleine Schwester sonst davon nass und dreckig wird und ich sie nicht staendig umziehen moechte. Auch nach mehrmaligem Ermahnen will er nicht aufhoeren.

Nun haben wir 5 Jahre lang erkaert und erklaert und geredet. Es hilft leider nur bedingt. Nun habe ich mich naeher mit dem Regelkonzept von Dr. Posth beschaeftigt. Die Idee verstehe ich so, dass in einer Familuenkonferenz die Regeln von den Eltern genannt und erklaert werden. Nun wird gemeinsam inklusive Kind bestimmt, welche konsequenz zum Einsatz kommt, wenn die Regel nicht befolgt wird, z.b. andere nicht verletzen, wehtun. Das fibee ich demokratisch. Das Kind weiss, wo die Grenze liegt und weiss genau was passiert, wenn die Regel nicht befoltt wird.

nun ist die Frage nach sinnvollen Konsequenzen

regel 1 den anderen familuenmitgliedern nicht wehtun

2. Beim essen kein essen vom tisch werfen, oder spucken

3. Beim essen nicht von ausscheidungen sprechen

4. Im hof keine erde auf den boden verteilen oder regenwasser verteilen, wenn es nicht erlaubt wurde

sinnvolle konsequenzen?
1. Bei missachtung der regel soll sich beim entsprechenden familienmitglied entschuldigt werden, wenn das passiert, dann darf kind 10 min allein sich beschaeftigen, ohne entschuldigung 30 min

2. Und 3. 5 min gibt es kein essen

auszeiten beginnen erst, wenn fehlverhalten abgestelltm d. H. Nicht mehr schkagen oder randalieren

4. Sind wir uns noch ubeinig. Sinnvoll waere sicherm dass sohn ins gaus muesste und und dort eine kurze auszeit bekaeme

unser hauptproblem in der erziehung ist unsere uneinigkeit zwischen meinem mann und mir. Mein mann ist nicht wirkich ueberzeugt vom regelkobzeot ubd moecgte ubseren sohn z.b. damit bestrafen, dass er alkein ins gett muesste oder mein mann 3 tage nichts schoenes fuer unseren sohn kauft oder 3 tage keine suessigjeiten.

ich finde due konseqzenz sollte sofort auf das fehlvergalten folgen und in sinnvollem zusammenhang stehen. Was habeb suessigkeitenentzug mit dem schlagen von unserem sohn zu tun?

gerne eure meinunfen und vorschlaege fuer sinnvolle konsequenzen.

sohn bekommt viel veschaeftigung und aufmerksamkeit und auch exklusivzeuren ohne schwester.

allein beschaftigen hasst unser sohn

 
12 Antworten:

Re: 5jaehriger

Antwort von binesonnenschein am 16.07.2017, 8:25 Uhr

Ich finde es gut, dass du dich mit den Regeln und Konsequenzen so beschäftigt hast. Ich finde auch, dass deine Konsequenzen besser sind als die deines Mannes. Sie sollten wirklich unmittelbar folgen. Außerdem finde ich 3 Tage Süßigkeitenverbot für Wasser rumspritzen oder "Kackakotze" am Tisch sagen (das Lieblingswort MEINES Vierjährigen) viel zu hart und langfristig.

Aber du musst deinen Mann mit ins Boot holen. Ihr müsst euch einig sein und es gemeinsam durchziehen, sonst geht es durcheinander.

Außerdem wirken deine Regeln/Konsequenzen theoretisch gut, praktisch werden sie Schwierigkeiten machen weil du nicht mit dem Trotz von Kleinkindern rechnest. Ich kenne das von meiner (mittlerweile) 10-Jährigen. Wenn die auf Stänkermodus war (und ist) entschuldigt die sich nicht, sieht nicht ein, dass sie sich falsch verhält und setzt eher noch einen drauf. Scheiß auf Konsequenzen. Und so werden aus 5 min. Essensentzug ganz schnell 5 Stunden! Und das will ja eigentlich keiner. Wer will denn ernsthaft sein Kind mit Essensentzug bestrafen?

Grundsätzlich ist es aber die richtige Richtung als Konsequenz den Ausschluss von der Tätigkeit zu wählen. Also wenn draußen Wasser rumgespritzt wird und er das nicht soll, dann (zeitweise) ins Haus gehen zu müssen.

Versuch es einfach, aber rechne auch mit Rückschlägen und Erfindungsreichtum deines Kindes.

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Re: 5jaehriger

Antwort von Bäumchen85 am 16.07.2017, 9:02 Uhr

Guten Morgen,

ich finde deine Regeln und Konsequenzen auch sinnvoller als die deines Mannes. Vielleicht gelingt es dir, ihm klar zu machen warum das so ist. Es ist wichtig, dass ihr an einem Strang zieht und dein Mann mit im Boot ist.
Alles in einer Familienkonferenz zu besprechen finde ich super.

Generell ist das Thema "Regel, Konsequenzen, Strafe" ein ganz heißes Eises unter Eltern, wo die Meinungen zum Teil extrem auseinander gehen und in Foren leidenschaftlich diskutiert wird. Versucht einfach euren Weg zu finden und "echt" zu sein.

Vielleicht noch zum Thema Fäkalsprache und Wasser/Dreck:

In dem Alter ist besonders bei Jungs Fäkalsprache super in. Auch bei meinem Sohn und seinen Kumpels geht es so zu: Pupskacka... Das ist einfach eine Phase und ich würde das nicht so hoch hängen. Je mehr Wirbel darum entsteht, desto reizvoller wird es. Das ist wie mit der berühmten Waffen-Phase von Jungs.

Matschen, Dreckeln und Wasser lieben alle Kinder. Wenn es dir darum geht, dass die kleine Schwester nicht dreckig und nass wird, würde ich ihr einfach ne Matschhose oder nen Softshellanzug anziehen. Dann ist der Drops gelutscht.
Wenn es dir darum geht, dass im Hof Wasser nichts verteilt und gedreckelt wird, würde ich natürlich für diesen ein Verbot ansprechen. Wichtig ist dann deinem Sohn einen alternativen Ort dazu anzubieten, wo er ungehemmt loslegen kann.
Und wenn dein Mann mal Zeit hat, kann er ihm eine Matschküche bauen.

Liebe Grüße

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Re: 5jaehriger

Antwort von mama-nika am 16.07.2017, 9:10 Uhr

Hallo

Ich sehe es wie du, Konsequenzen sollten sofort erfolgen und in Relation zur Tat stehen.
Allein ins Bett gehen würde ich wie Liebesentzug sehen und das trifft euren Sohn sicher schwer, würde aber am Fehlverhalten nichts ändern.

Wir fahren gut damit Konsequenzen nicht zu stur zu ziehen.
Z.B. mein Kind benutzt bei Tisch provokativ Fäkalazsdrücke, um zu stänkern, ich sage ihm, wenn er weiter solche Worte sagt, kann er im Bad weiteressen, denn da gehören solche Dinge hin, die er sagt.
Macht er weiter, sage ich ihm nochmal, dass er ins Bad gehen soll.
Diese Konsequenz musste ich noch nie durchsetzen, ich denke aber, dass er langsam aber sicher versteht, was er da eigentlich sagt und warum es bei Tisch unpassend ist (hilft natürlich trotzdem nicht dagegen, dass er immer wieder mal damit stänkert, aber irgendwann wird das schon)

Bei deinem 4.Punkt hast du als Grund die kleine Schwester deinem Sohn gegenüber genannt.
Das finde ich sehr kontraproduktiv, denn oftmals besteht (wenn auch nur minimal) eine gewisse Eifersucht unter Geschwistern, die verstärkt wird, wenn das Kind etwas macht, was es dem Geschwisterchen wegen nicht tun soll, znd dann eine Strafe bekommt.
Die Strafe wird dann nicht auf die Tat sondern auf das Geschwisterchen projiziert und schürt die Eifersucht zusätzlich.
Das Rumplempern mit Wasser würde ich entweder immer oder nie erlauben.
Mal ja, mal nein ist zu schwammig.
Oder es gibt die Regel nur mit Wasser im Hof zu spielen, wenn beide Kinder Gummistiefel und Badehose anhaben oder so, das wäre sinnvoller.
Aber dein Sohn kann ja nicht riechen, wann es für dich ok ist und wann nicht.
Wenn es zu Zeiten ist, wenn beide Gummistiefel anhaben, kann er besser abschätzen, wann er darf und wann eine Kosequenz folgen würde.

Ob es sinnvoll ist eine Familienkonferenz einzuberufen mit einem 5Jährigen, kann ich nicht sagen, bei uns wurden und werden die Regeln in den entsprechenden Situationen formuliert und ebenso die Konsequenz (falls denn eine folgen soll. Wir haben auch die Regel die Schuhe auszuziehen, wenn wir von draußen reinkommen, da gibt es keine Konsequenz fürs nicht beachten der Regel)

LG

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Nachtrag

Antwort von mama-nika am 16.07.2017, 9:17 Uhr

Es kommt natürlich drauf an, wie weit dein Kind ist, ob die Familienkonferenz Sinn macht.
Es sind viele Regeln aufeinmal und ebenso viele Konsequenzen, die du ihm da nennen willst, also würde ich mir erstmal von vornherein klarmachen, dass das dann nicht von jetzt auf gleich umgesetzt wird sondern du ihn jedes mal in entsprechender Situation nochmal dran erinnern musst.

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Re: 5jaehriger

Antwort von Susanne.75 am 16.07.2017, 10:08 Uhr

Grundsätzlich finde ich am sinnvollsten an dieser Konzeptidee, dass man sich in einer Situation mit dem Kind zusammensetzt, die gerade entspannt ist. Wenn das Kind gerade Mist baut, funktionieren reden und Einsicht ja eher selten.

Ich glaube aber, dass diese Punkte schon zu viel für einen 5jährigen sind. Natürlich versteht er, dass er diese Punkte nicht darf, das wird er auch jetzt schon wissen. Ihm werden aber die Konsequenzen nicht bewusst sein, bzw er wird in der Situation, in der er Mist baut, nicht im Kopf haben, dass Konsequenzen folgen.
Ehrlich gesagt, empfinde selbst ich als Erwachsene es als zu kompliziert, wann nach wie vielen Minuten wie viel von was folgt.

Die Aufregung über Fäkalsprache würde ich schonmal streichen. Ich vermute, dass das von Anfang an zu viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Nur deshalb ist sie ja so interessant. Diesen Reiz jetzt rückgängig zu machen, ist natürlich nicht leicht, aber ein Versuch wäre es, sie zu ignorieren und höchtens mit einem gelangweilten Kommentar zu quittieren. Dann darf aber defintiv niemand darüber lachen und sich auch niemand aufregen, bzw seinen Ärger zeigen.

Alleinspielen im Zimmer als Konsequenz/Strafe zu nutzen, finde ich grundfalsch. Auch wenn er das jetzt nicht gern mag, auf die Art wird er es auch niemals tun. Eigentlich sollte man ja versuchen, dass sich ein Kind irgendwann gern mal einige Zeit allein in seinem Zimmer beschäftigt. Da ist es total kontraproduktiv, das als Strafe einzusetzen.
All diese Dinge wie "ins Bett schicken", "ins Zimmer schicken, da muss es dann bleiben" usw, die viele machen, finde ich falsch. Zimmer und Bett sollten nicht negativ belegt werden.


Ich würde wohl erstmal eine Abwandlung von diesem Konzept versuchen. Unterhalte dich allein (ohne Mann und Schwester, dann fühlt er sich nicht bedrängt) mit ihm ganz in Ruhe. Sprich mit ihm, dass du dir wünschst, dass ihr euch nicht streiten müsst, dass du dich freuen würdest, wenn ihr euch gemeinsam auf ein paar Dinge einigen könnt. Ob ihm das auch gefallen würde, wenn ihr auf die Art fröhlicher miteinander umgehen könntet.
Frag ihn, warum er zB mit Essen wirft. Woher das in dem Moment kommt.

Bzgl der Regentonne und Matsch würde ich mit ihm abmachen, dass er das zB heute oder morgen darf. Und dafür dann aber die Tage anschließend nicht und ein anderes Mal dann wieder. Ihr macht feste Tage ab. Vielleicht auch mal als Belohnung ganz spontan (Nicht: "wenn du dich so und so verhälst, dann darfst du.." sondern, "ich fand das so toll, wie lieb du beim Essen warst, dafür darfst du heute außer der Reihe den Hof mal so richtig einsauen") Mal so richtig rummatschen, rumschmieren, dreckig werden. Alle! Er, der Boden, die Schwester, ..! Dann beseitigt ihr das Chaos, wenn ihr alle keine Lust mehr habt.

Das wären jetzt meine Ideen, die mir näher liegen würden, als ein bestimmtes Konzept. Keine Ahnung, ob das was wäre, was für euch passen könnte.

Die Ideen von deinem Mann sind übrigens Blödsinn, sorry. Das wird ein unnötiger Kampf, der die Fronten verhärtet, ohne irgendeinen Lerneffekt. Das macht das Familienleben definitiv nicht schöner. Konsequenzen müssen sofort kommen oder gar nicht.

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Re: 5jaehriger

Antwort von niccolleen am 16.07.2017, 17:57 Uhr

Puh, also mir waere dein Konzept zu kompliziert, und ob mein Mann eine andere Meinung hat, wenn er nicht dabei ist, um die Tochter umzuziehen, ist mir dann aber auch egal.
Da nehme ich den Buben sachte aber fest beim Handgelenk, geh runter zu ihm, schau ihm in die Augen und sage: "Aus! Ich will das nicht, denn ich kann nicht dauernd deine Schwester umziehen!" Und das funktioniert. Wenn nicht, dann gehen wir und aus ist es mit Regentonne.

lg
niki

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Re: 5jaehriger

Antwort von Pirol77 am 16.07.2017, 21:40 Uhr

Vielen dank erstmal fuer eure ausfuehrlichen antworten. Sie helfen mir sehr.

diese 15 min auszeit muss er nicht im eigenen zimmer allein verbringen. Das hat er bei uns gar nicht, weil er es noch nicht braucht und die wohnungssituation auch nur schwierig zulaesst. Er soll sich in unserem beisein, wo auch immer er will ohne uns beschaeftigen. Eine auszeit im zimmer finde ich persoenlich zu hart fuer alltagssituationen.

ich moechte so gern meinen mann mit ins boot holen. Der ist aber wirklich ne harte nuss, ziemlich sturr. Ich versucge ihn zu ueberzeugen.

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Re: 5jaehriger

Antwort von LadyFLo am 16.07.2017, 22:10 Uhr

ich fine ehrlih so ein system sehr starr- und deine konsequenzen für einen 5 jährigen zu lange- auszeiten sollten in etwa in minuten dem alter fer kinder entsprechen- also 5 min in eurem fall
ich würde ih nicht wegschicken sondern bei hauen und co in da wo er it hinsitzen lassne und mit der kleinen 2 min spielen- dann darf er wieder mittun- im zimmer spielt er und vergisst warum er dareingeschickt wurde.
BEVOR er wiede rmittun darf immer nochmal erklären warum er eine auszeit hatte- und es klären
für das regenfass i m hof würde ich entweder einen unentfernbaren deckel besorgen das er nur dran kommt WENN du es erlaubst- oder für die kleine einen teil absperren wo sie trocken bleiben kann
zu 2 und 3: wenn meine große übertreibt beende ich ihr essen mit ankündigung- wobei sie 2 eigenlcih nie mahct udn 3 in de rregel ausreichend ist wenn ich erkläre das das nur dumme menshcne sagen sie wäre doch klug- bum is ruhe. je mehr reaktion du zeigst wenn er das tut desto spannender ist es.

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Re: 5jaehriger

Antwort von chrpan am 17.07.2017, 14:07 Uhr

Ich bin natürlich viel mehr bei dir als bei deinem Mann.
Nur: "Entschuldigung " sagen müssen mag ich persönlich nicht. Es fördert nicht die Entwicklung von Enpathie, es ist eine aufgezwunge Floskel.
Bsp. aus der KiGru meines Großen:
zwei Jungs ärgern absichtlich andere Kinder und werfen dann ein "Entschuldigung " hinterher. Mein Sohn meint, das gilt nicht, denn sie haben ja absichtlich so gehandelt...

Könnt ihr die Regentonne denn nicht verschließen, wenn er unerlaubt Wasser daraus verpritschelt? Das wäre meine Konsequenz.

Mit der Erde werfen: Konsequenz - es muss drinnen weitergespielt werden (betrifft dann leider wohl alle).

Fäkalsprache mag ich nicht nur beim Essen nicht. Ich würde sagen, dass ich das nicht hören will. Macht er weiter, würde ich erklären, dass ich das ausblenden möchte und dann auch Sachen überhöre - wahrscheinlich- die ihm ein Bedürfnis sind, und das fände ich schade, da er mir wichtig sei.

Wenn mit Essen gespuckt u geworfen wird, ist die Mahlzeit für ihn beendet.

Auszeit lehne ich ab.

Viel Kraft und Nerven,
C.

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Re: 5jaehriger

Antwort von Baerchie90 am 17.07.2017, 14:34 Uhr

Ich würde wohl anders ansetzen.
Anstatt zu überlegen, wie man ein bestimmtes Verhalten unterbinden kann (in diesem Fall "hauen" & "nicht hören" mit dem Regelkonzept), würde ich eher hinter das Verhalten schauen und überlegen, warum das Kind sich so verhält und ihm anschließend andere Lösungsansätze zeigen.

Ehrlich gesagt finde ich "Geh dich woanders beschäftigen" genauso zusammenhanglos wie "dann gibts keine Süßigkeiten", wenn es ums Hauen geht. Im Grunde genommen ist es sogar irgendwie das selbe, in beiden Fällen wird etwas liebgewonnenes entzogen (einmal die Familienmitglieder, einmal Süßkram).

Hier wäre die Konsequenz, dass ich mich kurzzeitig nicht um das Anliegen des "Großen" (4) kümmern könnte und er warten müsste, weil ich die Kleine (2) erstmal trösten müsste. Ist die Kleine wieder happy, guck ich was der "Große" wollte und mach Vorschläge, wie er beim nächsten Mal reagieren könnte.
Beim "nass machen" würde ich der "Kleinen" wohl einfach wasserfeste Sachen anziehen und die beiden spielen lassen (falls ihr das Spielen mit Wasser Spaß macht), oder sie da wegholen.
Mit 2. und 3. hab ich bisher keine Erfahrungswerte, da meine Mäuse bisher eigentlich recht "ordentlich" essen (wer keinen Hunger hat, geht spielen) und wir auch noch keine "Auscheidungs-Gespräche" hatten, von denen ich mich gestört gefühlt habe. ^^

Was mir aber noch einfällt: Bei uns war es um den ersten Geburtstag der "Kleinen" auch recht "stürmisch". Ich denke das lag vorallem daran, dass die "Kleine" plötzlich mobiler wurde und die "sicheren Ecken" des "Großen" eroberte. Seine Rückzugsmöglichkeiten und seine Spielzeuge waren also plötzlich nicht mehr sicher, das war hier eine riesen Umstellung und führte zu vielen (kleinen) Konflikten zwischen den beiden Zwergen. Ich glaube, hätte ich da auch noch mit irgendwelchen Konsequenzen / Strafen angefangen, wäre das für meinen "Großen" noch viel schwerer gewesen.

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Re: 5jaehriger

Antwort von Pirol77 am 17.07.2017, 23:20 Uhr

Hallo ihr,

vielen dank fuer eure anregungen. Ich denke, dass die meisten "probleme" im verhalren ganz viel mit seiner kleinen schwester zusammenhaengen. Diese wird sehr mobil und immer mamaanhaenglicher. Mein grosser ust auch noch sehr mamaanhaenglich jnd recht unselbststaendig fuer sein alter.

und das umfeld reagiert so begeistert auf die meist froehliche unkomplizierte kleine schwester. Da hat es mein grosser wirklich schwer. Und aucb der immer noch holprige kiga alltag macht ihm sehr zu schaffen.

ich verstehe seine schwierigkeiten und will ihm aber auch nahebringen, dass konflikte nicht mit gewalt geloest werden koennen. In den neisten faellen reicht reden aus und das kann er eigentlich sehr gut das reden.

doch immer wieder versucht er mit hauen, oae. Oder mit geraeuschen und geschrei seine anliegen durchzusetzen. Ich will ihm dabei helfen, damit er besser mit dem imfeld klarkommt.

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Re: 5jaehriger

Antwort von mama-nika am 18.07.2017, 10:16 Uhr

Das Geschrei ist am Schwierigsten zu unterbinden, finde ich.
Denn meist erzielt das ja eher Wirkung als alles andere bei uns Eltern, wenn Kinder schreien und kreischen.
Ich selbst habe das "Problem" mit meinem Sohn und habe hier den Tipp bekommen das Schreien "einfach" zu ignorieren oder was komplett falsches zu verstehen. Funktioniert auch sagenhaft gut.
Als Bsp: mein Sohn ist nölig/unzufrieden und schreit mich an, dass ich ihm die Schuhe binden soll. Ich tue so, als könnte ich ihn nicht verstehen (frage ob er einen Apfel geschnitten haben möchte oder soeas in der Art, was jedenfalls null zu seinem eigentlichen Anliegen passt, eoraufhin er meist noch mehr schreit) und sage ihm das auch so "bitte sprich vernünftig mit mir, vor lauter Geschrei verstehe ich kein einziges Wort" und zack, hat er sogar wieder höfliche Umgangsformen und kann in adäquater Lautstärke reden.

Es ist jetzt wesentlich seltener, dass er uns anschreit, wenn er etwas will.
Im Gegenzug muss man natürlich auch dem Kind zuhören, wenn es leiser redet und nicht erst dann reagieren, wenn er wieder schreit.
Das ist Arbeit auf beiden Seiten.
Obwohl ich eigentlich immer dachte, dass ich immer zuhöre, hat sich rausgestellt, dass das nur in 90% der Fälle zutrifft und ich ihn in 10% der Fälle eben doch durch zuviel Trouble um mich rum überhört habe.

LG

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