Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Schneestern am 20.01.2005, 10:43 Uhr

wer hat noch ein 24h baby?

nach empfehlungen hier aus dem forum habe ich nun >das glücklichste baby der welt< und >das 24h baby< gelesen.

aus ersterm habe ich die beruhigungstechnik übernommen, was meistens auch funktioniert und aus dem zweiten buch habe ich nun geschlossen, daß ich ein besonders liebesbedürftiges baby habe.

ich denke, ich kann mich damit abfinden (denke ich zumindest gerade), aber ich weiß nicht, wie das mein mann auf dauer sieht, da die betreuung doch intensiv ist.

wie geht es euch in der partnerschaft mit so einem besonderen kind? und wie kommt eure umgebung damit zurecht bzw. ihr mit den reaktionen eurer umgebung auf eure fürsorglichkeit?

ich bin gespannt auf eure erfahrunen.

liebe grüße

saskia mit anouk

 
6 Antworten:

Was ist denn ein 24Stunden-Baby? *dummfrag* LG Conny ot

Antwort von Conny1976 am 20.01.2005, 11:14 Uhr

ot

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Mein 2. Kind war ein 24-h-Baby

Antwort von MaryPoppins am 20.01.2005, 13:03 Uhr

Hallo,
meine Mittlere brauchte die ersten Monate wirklich rund um die Uhr Kontakt. Später beim Nachtschlaf nicht mehr ... dann konnte ich sie auch mal beim Mittagsschlaf in einen Hängekorb legen (der neben dem Computer hing und den ich dann jede Minute kurz anstupste.

Ansonsten hatte ich sie wohl 5-6 Monate nur auf dem Arm oder im Tuch.
Danach konnte sie auch mein Mann im Tuch mal beruhigen.

Für den Papa ist das teilweise schon frustrierend. Aber ich sag dann immer, wer ist denn schon groß und kann seine eigenen Bedürfnisse auch mal ein Jahr zurückschrauben bzw. hinten anstellen!

Mein Mann hat einfach eingesehen, dass das Kind es einfach braucht. Hat sich auch etwas eingelesen in die Thematik.

bessere Rückendeckung könnte ich mir echt nicht vorstellen.
Mein Mann ist ein Goldschatz und packt überall mit an.


Das 3. Kind war dann aber genauso anstrengend, aber nachts noch extremer und es dauerte bis er 2 Jahr.
Jetzt ist sein Lieblingssatz "düss mama"

Tschö
Mary, mit schlafendem Zwerg aufm Schoß, weil er heute nicht gut drauf ist und die Mama braucht :-)

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ach, ja

Antwort von ayshe am 20.01.2005, 14:55 Uhr

Hallo,

wir haben unsere Tochter auch knapp 6 Monate nur getragen, sie hatte furchtbare Blähungen mit Koliken und war nur am Weinen oder zumindest Jammern.
Das >das 24h baby< habe ich auch, echt gut, hat mir geholfen zu verstehen und zu akzeptieren.

Mein Mann und ich haben uns abgewechselt so gut es ging.
Er konnte / kann sie genauso beruhigen wie ich (ein Glück).

Die Umwelt hat es z.T. verstanden oder auch nicht, egal.
Klar gab es Sprüche, aber die haben doch keine Ahnung, wenn sie es nicht so erlebt haben.


Und heute (9 Monate) ist sie ein Engel, recht ruhig (wenn nicht gerade Zähne kommen), spielt total super, lacht viel, schläft meist auch super.
Tatsächlich ganz anders.
Heute kann man richtig etwas mit ihr unternehmen.

LG
Ayshe

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Re: wer hat noch ein 24h baby?

Antwort von Maria 17 am 20.01.2005, 20:28 Uhr

Hallo Schneestern,
war bei uns genauso wie bei Mary und ayshe.Unsere Tochter ist nun 13 Monate und schläft immer ncoh bei uns im Bett,damit ich auch etwas Schlaf bekomme.Die ersten 5 Monate war sie nur auf dem Arm und mußte viel weinen wegen Koliken und Zähne und weil sie nie abgelegt werden wollte.
Weißt Du was mich immer wieder aufgebaut hat?: Das Forum hier bei RUB von Dr.Posth. Vor allen Dingen seine Links über das emotionale Bewußtsein eines Babys.Vielleicht kannst Du das Deinem Mann mal zum Lesen geben oder vorlesen,weil viele Männer das gerne haben,war bei meinem so.Aber ich mußte Ihn zum Glück nie zu irgendetwas überreden,er ist sogar froh,daß die Kleine so gern unsere Nähe hat und er hilft mir wo er kann.Wir haben eine riesige Kuschelschlafcouch mit Fernseher im anderen Zimmer,also haben wir genug Zeit für uns,wenn nich so oft das Babyphon sich melden würde , wegen Schnuller verloren oder Zähne oder oder...
Ab dem 5ten Monat ging es so steil bergauf,sie ist nun so glücklich und vergnügt und lacht den ganzen Tag und nur noch nachts weint sie wegen Ihrer Zähne und da hilft dann im Halbschlaf Händchen halten und etwas trösten.Ich bin sehr froh,daß ich mich nie dazu hab überreden lassen, sie schreien zu lassen,weil viele meinen,das Nähe, Geborgenheit und Liebe anscheinend nicht mehr in sind.Manchmal ist man echt mit dem Kräften am Ende ,aber es wird alles besser,alles Gute für Euch;Maria!

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Re: wer hat noch ein 24h baby?

Antwort von Bonnie am 21.01.2005, 12:15 Uhr

Hallo,

meine Tochter (heute 6) war auch ein sog. "Baby mit starken Bedürfnissen". Ich will daher kurz erzählen, wie wir damit klargekommen sind, und was für Ursachen überhaupt dahinterstecken. Vielleicht ist ein Tipp für Dich dabei.

Überbehüten kann man einen Säugling im ersten Lebensjahr nicht, egal was die Umgebung dazu meint, sagen zu müssen. Nachdenkenswert ist die Tatsache, dass 24-Stunden-Babies oder "Schrei-Babies" bei allen Naturvölkern komplett unbekannt sind. Woran liegt das? Dort käme zum Beispiel niemand auf die Idee, ein Baby fernab von der Mutter in einem eigenen Raum schlafen zu lassen. Babies gehören beim Schlafen instinktiv neben die Mutter. Es gibt Babies, die sich damit abfinden, dass es in unserer ach so modernen Gesellschaft kaum üblich ist, das Kind bei sich schlafen zu lassen. Viele Babies kommen aber damit nicht klar, was normal und verständlich ist. Maßnahme dagegen: Das Familienbett, oder wenigstens die Wiege direkt neben dem Bett.

Bei den sog. einfachen Völkern werden Babies tagsüber nie vom Geschehen getrennt: Sie sind fast immer auf den Rücken ihrer Mutter geschnallt oder werden von Tanten und anderen Verwandten abwechselnd auf dem Schoß gehalten, während die Mutter etwas erledigen muss. Diese Babies weinen fast nie, weil all ihre Bedürfnisse sofort befriedigt werden. Babies lieben es, im Alltag dabei zu sein, nicht umsonst können sie bei Alltagsgeräuschen viel besser schlafen, als bei Stille.

Drittens ist - nicht nur bei den Naturvölkern - Gelassenheit Trumpf. Je weniger eine Mutter sich vom Verhalten ihres Babies beunruhigen lässt, desto sicherer fühlt sich das Baby. Geh davon aus, dass Anouk ein absolut normales Baby ist, dass völlig in Ordnung ist, genau und exakt so, wie es ist! Allein schon der Gedanke beruhigt Mutter und Kind, finde ich.

Drei Dinge, die man aus den genannten Punkten ableiten kann, haben uns sehr geholfen: Ich habe meine Tochter tagsüber immer mitten im Geschehen bei mir gehabt, egal ob in der Küche (Krabbeldecke), beim Wäschesortieren (Baby lag mittendrin im Wäscheberg) oder beim Staubsaugen (Baby auf den Rücken geschnallt). Ich habe dauernd mit ihr gesprochen und ihr erzählt, was ich so mache, das lieben Babies. Sie war hochzufrieden.

Nachts schlief sie im Familienbett, was unsere Nerven sehr geschont hat, denn nichts schlaucht mehr, als ständiges Aufstehenmüssen fürs Kind, wie wir anfangs erst mühsam lernen mussten.

Wenn sie ihre Dreimonatskoliken hatte oder sonst geschrien hat, bin ich cool geblieben. Man sollte nicht in Aktionismus verfallen und nun verzweifelt tausend Dinge zur Beruhigung ausprobieren. Herumtragen, ein Liedchen erfinden - das reicht völlig.

Wichtig ist last but not least auch zu verstehen, dass das zentrale Nervensystem von Babies noch nicht ausgereift und sehr empfindlich ist. Sie tun sich manchmal schwer damit, die vielen neuen Reize zu verarbeiten. Sensiblen Babies merkt man das dann auch an. Sie brauchen besonders viel Gelassenheit, feste Rhythmen, Gleichförmigkeit im Alltag und Nähe. Die innere Stabilität kommt mit der Zeit dann beim Kind von selbst - auch wenn es dauert.

Liebe Grüße,

Bonnie

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@Bonnie?

Antwort von ayshe am 24.01.2005, 12:30 Uhr

Hallo,

bin auch "Sears-Anhänger".
Hast Du schön geschrieben, sehe ich auch.

Und meine Tochter ist jetzt mit 9 MOnaten entgegen vieler Phrophezeihungen recht "selbständig", also spielt auch gern mal allein (nicht allein im Zimmer, aber ich kann auch dabei auf dem Sofa sitzen und Papierkram machen o.ä.)
und hat kein Problem damit, wenn man mal aus dem Zimmer geht.

LG
Ayshe

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