Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von SilkeJulia am 03.01.2004, 22:54 Uhr

warum ist er nur immer so furchtbar unruhig und unzufrieden???

Hallo,

meine Sohn ist fast 6 Monate alt und ist seit er auf der Welt ist immer total unruhig und unzufrieden.
Er jammert den ganzen Tag!
Das geht morgens beim Aufwachen los und hört abends beim Einschlafen auf.
Zwischendurch ist er nur ruhig und zufrieden, wenn er herumgetragen wird und wir ihm Dinge zeigen.
Sobald wir ihn hinlegen oder uns hinsetzten mit ihm meckert er wieder rum.
Hunger hat er keinen, er trinkt etwa alle 2-3, selten 4 Stunden.
Er meckert vor dem Trinken und fängt noch während des Trinkens wieder an.
Seine Verdauung ist nicht die beste (oft schleimig und grünlich), aber das ist denke ich nicht der Grund.
Es ist so traurig, dass ich mir den ganzen Tag eigentlich wünsche, er würde endlich wieder schlafen...
Er ist auch lustig zwischendurch, aber nur, wenn er von uns animiert wird, zB durch Spiele oder herumalbern.
Es ist so anstrengend, ihn dauernd beschäftigen zu müssen und ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich ihm den Schnuller in den Mund stopfe, damit ich endlich mal dieses Gejammer nicht mehr hören muss.
Wenn man sich mit ihm hinsetzt fängt er nach kürzester Zeit an, wie wild auf dem Arm herumzutoben und zu kreischen. Er will unbedingt herumgetragen werden.
Ist das normal?
Gibt sich das wieder?
Manchmal denke ich, er sei hyperaktiv...

Ich bin echt fertig zur Zeit, wo ist nur der "Aus"-Schalter an diesem Kind???

Geschaffte Grüße,

Silke

 
4 Antworten:

Re: warum ist er nur immer so furchtbar unruhig und unzufrieden???

Antwort von lucy13 am 04.01.2004, 0:23 Uhr

hallo silke
mein sohn ist mittlerweile 18 monate alt und seeeeehr lebhaft. ich kann mich gar nicht mehr so genau an die zeit damals zurück erinnern, aber was du schreibst, kann ich doch sehr gut nachvollziehen. ich weiss nicht, ob es wirklich hilft, aber versuch es mal:
dein sohn ist eine kleine person mit eigener persönlichkeit und eigenem willen. er kann sich noch nicht fortbewegen und er kann noch nicht sprechen. also bleibt ihm eigentlich nur das meckern übrig, um sich zu verständigen. du hingegen kannst mit ihm sprechen und das solltest du auch tun. erklär ihm, wann du zeit hast für ein spielchen und wann nicht. versuch ihn bei dir im zimmer/küche usw. zu haben, erzähl ihm, was du gerade tust und wieso du ihn jetzt nicht herumtragen kannst. nach getaner arbeit gönnst du euch beiden die zeit für kuscheln und spielen. er muss lernen, dass er zwar wichtig aber nicht der nabel der welt ist. dass du ihn genau so lieb hast, auch wenn du mal 10 min. etwas anderes machst. er nicht auf dem küchenboden vergessen wird, nur weil du kurz den raum verlässt. das wird ihm selbstvertrauen geben und ihm helfen, weniger meckern zu müssen.
versuch z.b. auch, ein tagebuch über sein mecker-, ess-, und schlafverhalten zu führen. findest du eine gewisse regelmässigkeit, gibt dir das auch eine sicherheit und du kannst sogar etwas planen oder vorbeugende massnahmen ergreifen.
ich weiss, dass das alles viel einfacher tönt als es ist. ich fand aber, dass gerade das mit dem kind sprechen mir selber ein gefühl der sicherheit gab und ich spürte, dass mein kleiner irgendwie auch verstand, was ich ihm sagen wollte. für mich sind dabei folgende dinge seeehr wichtig: konsequenz, ehrlichkeit und versprechen müssen eingehalten werden. wenn du z.b. sagst, ich schieb schnell den auflauf in den ofen und danach spielen wir hoppe hoppe reiter, dann darfst du nicht erst noch den salat waschen, den tisch decken und die post durchschauen. ansonsten fühlt er sich über kurz oder lang ver....

wurde jetzt ein ziemlicher roman. ich hoffe, du kannst etwas daraus für dich verwenden und es hilft dir weiter.
ich drück dir die daumen und schick dir ganz viele gute nerven durchs netz.
liebe grüsse,
lucy (mittlerweile 8.ssw mit krümel nr. 2)

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Re: warum ist er nur immer so furchtbar unruhig und unzufrieden???

Antwort von Mari2003 am 04.01.2004, 12:16 Uhr

Hallo!
Du Arme, du klingst ja wirklich ganz schön geschafft. Es ist schwer die Gründe für die Unzufriedenheit herauszufinden. Aber zum einen können es wirklich die Zähnchen sein. Zum anderen ist es bestimmt so, dass Dein kleiner einfach sehr interessiert ist und sehr viele Reize benötigt. Wahrscheinlich ist es am besten, wenn man dem nachgibt. Vielleicht gibt es die Möglichkein einer Krabbelgruppe oder Babyschwimmen.
Ich versuche meinen Sohn (7 Monate) soviel Anregung wie möglich zu geben, aber dann nehme ich mir auch wieder Zeit für mich.
Es ist eben auch so, dass die Zwerge soviel lernen müssen. Vielleicht wird er ruhiger, wenn er selbst mobiler wird und durch die Gegend krabbeln kann.
LG
Marion

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Re: warum ist er nur immer so furchtbar unruhig und unzufrieden???

Antwort von Schnecke78 am 04.01.2004, 13:34 Uhr

Hallo Silke!

Was Du schreibst könnte genau von mir stammen. Mir geht es mit meinem Sohn (5 Monate alt) nicht viel anders. Er braucht auch sehr viel Aufmerksamkeit. Wenn Du die Möglichkeit hast, dann gönne Dir ab und an mal einen Babysitter. Vielleicht kann Dich auch jemand im Haushalt unterstützen. Ein Tragesack wäre evtl. auch eine Möglichkeit. Das gefällt dem Kleinen und man hat seine Hände für etwas anderes frei.
Falls Du gerne mal was darüber lesen möchtest kann ich Dir zwei Bücher empfehlen: Das 24-Stunden-Baby sowie Schlafen und Wachen von William Sears.
Ansonsten drücke ich uns beiden die Daumen, daß es bald besser wird. Mach Dir keine Sorgen....es liegt auf keinen Fall an Dir. Wir haben eben besonders liebebedürftige Babys.

Alles Liebe und Viel Glück für die Zunkunft.

Sandra

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Re: warum ist er nur immer so furchtbar unruhig und unzufrieden???

Antwort von Verena26 am 05.01.2004, 8:57 Uhr

Hallo Silke,

ich verstehe genau wie es dir geht. Mein Sohn, jetzt 9 Monate alt, war zwar am Anfang ein total unproblematisches Kind und er hat auch immer nur sehr wenig geschrieen, aber er ist jeden Monat anstrengender geworden. Im Moment habe ich das Gefühl ich kann nur was anderes machen wenn er schläft, und das tut er leider nur 1x am Tag.

Ich würde an deiner Stelle trotzdem mal beim KiA die Verdauung untersuchen lassen. Vielleicht liegt es ein bisschen ja doch daran, vor allem weil er auch beim füttern unruhig ist.

Und dann kann ich dir auch nur den Tip geben ihn jetzt schon daran zu gewöhnen das er halt nicht der Nabel der Welt ist. Mein Sohn schafft es mittlerweile schon wieder sich mal 1/2 Stündchen allein zu beschäftigen, aber nur weil ich ihn auch mal 10 minuten hab meckern lassen.

Und dann noch ein Trost, wenn es denn einer ist. Ich habe neulich gelesen das Kinder, die als Babys sehr anstrengend waren, später zu den intelligenteren Kindern gehören. Einfach weil sie aufgrund Ihrer Meckerei mehr Aufmerksamkeit und Anregung erhalten haben als "einfachere Kinder". Obs wirklich stimmt, wer weiß????


Viele Grüße Verena

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