Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von bzzzz80 am 01.03.2009, 23:07 Uhr

Symphysensprengung

Hallo, hatte vielleicht jemand mal eine Symphysensprengung?
Ich habe im September 2006 entbunden. Schon im 3.Schwangerschaftsmonat bekam ich Schmerzen an der Symphyse und am Ende der Schwangerschaft konnte ich fast nicht mehr laufen. Ich konnte z.B. die Beine nicht mehr spreizen und zusammenführen, keine Treppen steigen, nur sitzend schlafen. Mein damaliger Frauenarzt ist nicht darauf eingegangen, ich habe bis zuletzt noch Vollzeit gearbeitet. Die Entbindung war nach 26 Std. ein Notkaiserschnitt. Die ersten Tage danach konnte ich gar nicht mehr laufen. Die Beschwerden haben sich leicht gebessert, sind aber noch weiterhin da und ich bin immernoch sehr eingeschränkt. Beim Ein-Bein-Röntgen 1 Jahr nach der Entbindung wurde eine Bewegung von ca 7mm gesehen (nicht die Breite des Symphysenspaltes, sondern die Bewegung des Astes nach oben und unten). Eine Konsequenz wurde aber nicht daraus gezogen, ich solle mehr Muskelaufbau betreiben. (1 Jahr KG am Gerät in einer Rehaklinik hat keine Veränderung gebracht, außerdem hatte ich manuelle Therapie, Physiotherapie, Osteopathie, Akupunktur).

Jetzt war ich in einer chirurgischen Sprechstunde, dort wurde mir unabhängig voneinander von zwei Ärzten gesagt, es wäre eine ganz klare Symphysensprengung und haben mir die Möglichkeit einer Operation aufgezeigt. Allerdings bin ich jetzt sehr verunsichert. Kann mir jemand einen Tip geben welche Fachrichtung eine wirklich endgültige Diagnose stellen könnte oder kennt jemand evtl. Therapiemöglichkeiten? Um ehrlich zu sein gehe ich langsam auf dem Zahnfleisch...

Vielen lieben Dank im voraus,

Sabine

 
2 Antworten:

Re: Symphysensprengung

Antwort von Felis am 02.03.2009, 8:06 Uhr

Ich kann dir zwar leider nicht weiterhelfen, aber ich wollt dir sagen, dass du mein ganzes Mitgefühl hast. Ich hatte während der SS eine Symphysendehnung auf 12mm und die Schmerzen waren manchmal unerträglich und ich war (auch aus anderen Gründen) die ganze SS arbeitsunfähig. Zum Glück kam es aufgrund einer sehr sorgfältigen Hebamme nicht zur Sprengung und ein paar Monate nach der Geburt war der Schmerz weg.

Aber meine Freundin hatte eine Symphysenspregung bei ihrer Geburt. Ich werd sie mal fragen, wenn ich sie erwischt.

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Re: Symphysensprengung

Antwort von sinni am 02.05.2009, 15:44 Uhr

Hallo Sabine,

ich habe mein erstes Kind am 19.02.2007 entbunden. Folge: eine Symphysensprengung von 6,5 cm!!! Von da an konnte ich mich gar nicht mehr bewegen. Es war der reinste Horror. Nach Hause konnten wir nicht, da wir im zweiten Stock wohnten und ich meine Beine keinen Zentimeter anheben konnte. Also - Umzug zu den Schwiegereltern. Ich bekam 3 Tage nach der Geburt einen Beckengurt, der das Becken wieder zusammen drücken sollte. Fehlentscheidung, wie sich heute herausstellte. Das Becken ging zwar sehr schnell auf 3,5 am zurück, doch damit konnte man auch nicht leben. Bis heute ist die Symphyse nur auf 3 cm zusammengewachsen. Ich habe über ein Jahr Krankengymnastik gemacht. Danach ging es mir kurzzeitig besser. Irgendwann wollte ich aber einfach ein "normales" Leben führen, und habe auch keine Krankengymnastik mehr gemacht. Ich hatte mich mit abgefunden, nicht mehr Fahrrad fahren zu können, nicht mehr rennen zu können, schlafen nur noch auf dem Rücken, keine schnelle Bewegungen, Schmerzen in der Symphyse und im Rücken, ..... Vor ein paar Tagen ging ich mehr oder weniger zufällig wieder zu einem anderen Orthopäden. Der meinte, so ein Schmarrn mit dem Beckengurt. Das kann man vielleicht machen, wenn man eine Sprengung von 1 cm oder so hat, aber nicht bei 6,5 cm. Da hätte sofort operiert werden müssen. Es wäre eine Platte auf die Symphyse gekommen, die mit 4 Schrauben befestigt worden wäre. Dann hätte das Ganze ca. ein halbes Jahr Zeit gehabt wieder zusammen zu wachsen und danach wäre die Platte wieder entfernt worden. Nachdem sich meine Symphyse nach über 2 Jahren nicht gefestigt hat, sollte ich mich nun so schnell wie möglich operieren lassen! Freude. Platte und Schrauben rein, aber drin lassen, denn wenn die Platte wieder raus kommt, hat das Ganze wahrscheinlich keinen Halt. Nachteil bei dem Ganzen: durch den Knorpel zwischen der Symphyse ist diese beweglich. Durch die Platte wird die Symphyse versteift, was eigentlich nicht sein soll. Dadurch kann man wieder Rückenprobleme oder sonstiges kriegen. Im schlimmsten Fall können sich die Schrauben durch die Bewegung wieder rausarbeiten. Ich bin auch noch am Überlegen, was ich machen soll. Aber der Orthopäde meinte, wenn ich mich nicht operieren lasse, bin ich früher oder später Invalide, da das ganze durch falsche Körperhaltung immer schlechter wird. Dazu kommt, daß ich seit meiner Geburt eine Hüftdysplasie, die leider nicht erkannt wurde, habe. Mit ca. 50 Jahren muß ich mich also auch noch an der Hüfte operieren lassen. Tja, hab ich wohl irgendwie die Arschkarte gezogen. Aber jammern bringt nichts. Ich muß jetzt das beste draus machen.

Falls Du noch Fragen hast, ich stehe Dir jederzeit zur Verfügung.

Liebe Grüße,
Conny

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