Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von fischlein am 22.10.2006, 11:11 Uhr

Nachtschlaf verschieben???

Unser Sohn (9 Wochen) schläft seit ca. einer Woche 6-7 Stunden am Stück. Das finden wir einerseits ganz toll, andererseits hätten wir gerne mehr davon, denn er schläft von ca. 19/ 20 Uhr bis 2/ 3 Uhr. Unser Problem ist, dass wir beide nach dem Füttern um diese Zeit nicht mehr einschlafen können und entsprechend gerädert sind. Wenn wir um 1Uhr oder auch um 5 Uhr füttern, geht das.
Meine Frage: Könnten wir versuchen, diese Phase nach hinten zu verschieben oder bringt ihn das total aus dem Rhythmus? Falls ja, wie fangen wir es an?
Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu egoistisch, möchte daher noch dazu sagen, dass ich in 3 Wochen wieder an drei Tagen die Woche arbeiten gehen werde und früh raus muss.
Für einen Tipp wäre ich Euch dankbar, aber sagt mir mir ruhig auch, wenn es generell zu früh ist,ihn umzustellen. Schließlich will ich mir ja kein nervöses Kind heranzüchten...
Danke!

 
3 Antworten:

Re: Schwierig...

Antwort von Mijou am 22.10.2006, 12:37 Uhr

Hallo,

das Problem ist, dass sich das Schlafverhalten mit nur neun Wochen noch lange nicht abschließend eingependelt hat. Ihr könntet jetzt versuchen, daran herumzumanipulieren. Aber der Erfolg wäre - falls er sich überhaupt einstellt - noch nicht dauerhaft. Normalerweise stellt sich frühestens mit vier bis sechs Monaten ein Schlafverhalten ein, dass auch nur einigermaßen anhält. Und auch dafür gibt es keine Garantie.

Meine Tochter ist in den ganzen ersten zwei Lebensjahren nachts drei bis vier Mal aufgewacht. Sie schlief phasenweise durch, aber das war nie von Dauer.

Mein Sohn ist zum Glück etwas pflegeleichter: Er schläft um 20 Uhr ein, kriegt um 23 Uhr ein Fläschchen, wenn auch wir ins Bett gehen, und schläft dann bis 5 Uhr. Dann trinkt er und schläft nochmal bis 7 Uhr.

Weißte, dass die Babies im ersten Lebensjahr leider nicht so schlafen, dass es zu unserem Rhythmus als Eltern passt, IST ja gerade der Grund, warum junge Eltern ständig übermüdet und gestresst sind, seufz! Denn das zermürbt doch arg, ist aber leider fast immer unvermeidlich. Ein Baby, das im Eltern-Rhythmus schläft, ist ein sehr seltener Hauptgewinn ;-) und wirklich eine Ausnahme.

Auch wenn Eltern davon schwärmen, wie toll ihr Baby durchschläft, kann man innerlich abwinken. Fragt man dieselben Eltern nämlich einige Monate später nochmal, ist davon meist längst keine Rede mehr... Von Ausnahmen abgesehen.

Besser, als am natürlichen Schlaf Eures Babies herumzuexperimentieren wäre es sicher, wenn Ihr neue und eigene Lösungen für Euch als Familie findet. So ist es keine Schande, wenn man sich nachts abwechselt beim Füttern, und der andere Partner derweil in einem separaten Raum schläft, um nicht gestört zu werden. So ist wenigstens immer einer morgens ausgeschlafen. Wir haben das bei beiden Kindern so gehandhabt, und ich weiß von vielen Bekannten, dass auch dort Vater oder Mutter zeitweise "auswandern" ins Wohn- oder ein anderes Zimmer.

Wenn man als Eltern versucht, das Kind an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, gibt das fast immer Leid und Stress auf beiden Seiten. Besser ist es nach meiner Erfahrung, sich so gut wie möglich dem Rhythmus des Kindes anzupassen und dabei wie gesagt individuelle Lösungen zu finden, mit denen alle leben können.

Grüßle,

Mimi

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rhythmus gibt es erst nach 4-5 monaten

Antwort von ny152 am 22.10.2006, 14:39 Uhr

vorher muss man es nehmen wie es kommt. man kann nur innerhalb vieler monate eine veränderung herbeiführen. mein sohn war erst mit 6 monaten bei einer nachtschlafzeit, die ich angenehm fand.

sorry, so ist das mit neugeborenen. schlafdefizite gehören dazu. wird besser.

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Familienbett?

Antwort von huehnchen69 am 22.10.2006, 19:03 Uhr

Hallo,

Wo schlaeft denn Euer Sohn? Bei Euch im Bett/Zimmer, oder im eigenen Zimmer?
Falls er ein eigenes Zimmer hat, waere es vielleicht einen Versuch wert, ihn zu Euch ins Zimmer/Bett zu holen. Ich hatte neulich mal in einem anderen Forum eine Umfrage zum Thema Schlafsynchronisation gemacht, in Abhaengigkeit davon, wo die Kinder schlafen, und es war dann tatsaechlich so, dass die Kinder, die zu anderen Zeiten schlafen als ihre Eltern tendenziell eher alleine schliefen. Ist kein Patentrezept, es gab auch asynchrone Familienbettschlaefer, aber wie gesagt, vielleicht einen Versuch wert.
Stillst Du? Wenn ja, wuerde ich das dann auch gleich im Bett machen, ohne Aufstehen, ohne Licht an, einfach Andocken und dann Weiterpennen, auch kein Windelwechsel (es sei denn, es waere was Grosses drin). Auch bei Flasche wuerde ich, falls das moeglich ist, ohne Licht an gleich im Bett fuettern.
Dann wuerde ich noch versuchen, ihn abends laenger wach zu halten, aber wie gut das funktioniert, weiss ich nicht. In dem Alter waren meine beiden so, dass sie nichts vom Schlafen abgehalten hat, wenn sie muede waren. Aber vielleicht versuchen, jeden Tag eine Viertelstunde weiter nach hinten zu schieben - vielleicht klappt es ja.

Bei meinen beiden lief das zum Glueck reibungslos, sie hatten von Anfang an unseren Tag/Nacht- Rhythmus. So, wie Du es beschreibst, klingt es ja schon recht anstrengend.

Viel Kraft - besonders, falls Du das, was ich oben geschrieben habe schon ausprobiert hast, dann hoffe ich, dass jemand anders auch noch einen Tip hat, und viel Glueck,
Sabine

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