zurück| Geschrieben von Rackel18051992 am 06.07.2017, 15:33 Uhr |
Flaschenmilch
Hallo ihr Lieben,
ich Stille meine Tochter nun schon über 6 Monate. Da ich aber verstärkt an Milchstaus inkl. Fieber etc. leide, wurde mir empfohlen auf langsame Weise abzustillen. Momentan will sie auch wieder alle 1 bis 2 Stunden gestillt werden. Wir versuchen jetzt schon mittags und abends Brei. Jedoch mit wenig Erfolg. Mehr als 100 Gramm Brei sind einfach nicht drin. Die Brust danach nimmt sie immer. Da ich 2 mal die Woche zum Sport gehe, hat mein Freund ihr immer eine Flasche fertig gemacht. Die nimmt sie ohne Probleme. Sie bekommt immer die 1er Biomilch von Hipp. Jetzt will ich ganz sanft und langsam das stillen durch die Flasche ersetzen. Ich habe mir gedacht, dass sie 2 Flaschen am Tag bekommen sollte. Der Rest wird noch gestillt. Ich habe ihr eben auch eine Flasche fertig gemacht. Ich habe sie zwar gestillt (20 Minuten lang) sie war aber immer noch schlecht drauf. Schlafen wollte sie auch nix. Habe ihr die Flasche gegeben. Getrunken hat sie 150 ml. Jetzt liegt sie freudig unterm Spielbogen und spielt schön.
Nun zu meiner Frage. Welche Milch sollte ich benutzen. Mein Freund meinte ab 6 Monaten kann man die 2er Milch nehmen. Ich habe jedoch schon oft gehört, dass man lieber bei der 1er bleiben soll. Ich bin was das angeht leider total überfragt und kenne mich so gar nicht aus.
Vielleicht hat ja der ein oder andere auch schon früher das stillen durch die Flasche ersetzt und kann mir einen guten Rat geben.
Da wir alle zusammen um 18 Uhr essen (wir Abendbrot und sie Brei) wollte ich ihr um 6 Brei anbieten und dann um ca. 19 oder 19:30 die Flasche. In Bett gehen tut sie gegen 20:00 uhr. Oder halt je nachdem wie sie Hunger hat
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Re: Flaschenmilch
Antwort von Gustavinchen am 07.07.2017, 0:20 Uhr
Also ehrlich gesagt, würde ich in dem Alter noch Pre-Milch geben, also keine 1er und schon gar keine 2er. Pre-Milch ist der Muttermilch nachempfunden (so gut das eben im Labor geht). Meine Kleine ist jetzt schon 11 Monate alt. Sie bekommt noch zwei Fläschchen am Tag, morgens als Frühstück und abends nochmal eine verdünnte Pre eine Stunde nach dem Abendessen. Sie trinkt die gern. Abends ist mehr für den Durst, weil sie schon Abendbrei bekommen hat, aber die morgendliche Flasche (170 ml) reicht ihr die zweieinhalb bis drei Stunden bis zum Mittagessen. Dabei ist sie eigentlich ein kleiner Vielfraß. Pre-Milch kann man grundsätzlich das ganze erste Lebensjahr geben. Und meine Hebamme sagte mir erst gestern, dass es auch keinen Grund gäbe, nach dem ersten Geburtstag auf 1er Milch umzustellen, solange die Kleine von der Pre-Milch satt wird. Nur wenn sie schon eine oder anderthalb Stunden nach dem Fläschchen wieder Hunger hätte, könne man über die 1er Milch nachdenken. Pre-Milch hätte aber den Vorteil, dass man sie wirklich nach Bedarf geben kann (also wie beim Stillen), während man bei 1er-Milch schon eher aufpassen müsse, dass man nicht überfüttert, weil sie deutlich mehr Stärke enthält.
Re: Flaschenmilch
Antwort von mama-nika am 07.07.2017, 9:12 Uhr
Stimme absolut zu.
Eine Ergänzung noch: es gibt keinen Grund auf 1er zu wechseln.
Mein Sohn bekam nach dem Abstillen pre bis zum Alter von ca 2,5 Jahren.
Satt werden Kinder auch von pre. Manchen Müttern ist es nur zu müßig im Schub alle 30 min zu füttern, deshalb wurde die sättigende 1er erfunden.
Eine Stillmutter hätte diese Option Stärke in der Milch auch nicht, daher macht es auch keinen Sinn einem Baby Milch mit Stärke zu geben.
Pre kann und soll bis zum Ende der Fläschchenzeit gegeben werden.
Sie sättigt. Und wenn das Kind eh schon Beikost isst, braucht es erst recht keine 1er Nahrung.
LG
Schließe mich an.
Antwort von emilie.d. am 07.07.2017, 9:52 Uhr
Eigentlich ist Pre immer erste Wahl, 1er unterliegt zumindest wie Pre strengen gesetzlichen Auflagen. Pre sollte dann durch altersgerechte Beikost ergänzt werden.
2er und 3er Milchen gibt es, weil sie für Hersteller attraktiv sind. Nicht, weil sie gut für die Kinder wären. Sie dürfen Zucker, mehr Eiweiß, mehr Eisen, Aromastoffe enthalten und i.G. zu Pre und 1er beworben werden.
Re: Flaschenmilch
Antwort von Nicole_Meyer am 07.07.2017, 22:14 Uhr
Essen, außer sie fordert es, ist Quatsch.
Ich würde eher mal die Hebamme kommen lassen zur Stillberatung, oder zu einer Stillberaterin gehen.
Ich habe trotz 2 oder 3 Brustentzündungen voll gestillt. Und alle 3 hatten Ursachen (eine Zeit schlecht angesaugt, Stress und Urlaub außen heiß, Pool kalt....zu viel Milch...)
Bequemer als Stillen geht es doch gar nicht. (Ich musste anfangs pumpen, weil er saugschwach war und kenne das mit Flaschen also auch. Und die 2 Wochen waren der pure Graus. Mal abgesehen davon, wie teuer Kunstmilch ist...
