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Geschrieben von Mucksilia am 22.10.2019, 14:04 Uhr

Jacke mit veganen Daunen...... SiLoPo

Also sorry, das erschließt sich mir nicht. In meiner neuen Jacke sind "vegane Daunen". Soll das ein Witz sein? Ein Werbegag? Soll es Veganer ansprechen (die ja dann für blöde gehalten werden)? Ich fühl mich da eher auf den Arm genommen. Als Verbraucher nicht ernst genommen. Daunen sind Federn von Enten/ Gänsen. Vegan ist also nicht.

 
48 Antworten:

Die „Dauen“ stammen aus Pflanzen

Antwort von Caot am 22.10.2019, 14:15 Uhr

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Re: Die „Dauen“ stammen aus Pflanzen

Antwort von Maxikid am 22.10.2019, 14:20 Uhr

oder ist ein Kunststoff?

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Das ist wie vegane Leberwurst

Antwort von Trini am 22.10.2019, 14:22 Uhr

Microfaser klingt halt einfach nicht so kuschelig.
Und "Überwürzter Weizenproteinstreich" ist auch irgendwie unlecker.

Trini

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oder Schuhe aus veganem Leder...

Antwort von DecafLofat am 22.10.2019, 14:40 Uhr

Kunststoff würde ja keiner kaufen...

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Kunststoff ist nicht vegan ....

Antwort von Caot am 22.10.2019, 14:44 Uhr

.... eine vegane Daune ist daher aus Pflanzen.

Es gibt auch synthetische Daunen. Die wären aus Kunststoff.

Ganz eigentlich ist es eh irreführend. So oder so. Wie die vegane Leberwurst.

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Darüber wird doch noch gestritten, dachte ich?

Antwort von Maxikid am 22.10.2019, 14:49 Uhr

LG maxikid

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Warum ist Kunstsoff nicht vegan?

Antwort von Sille74 am 22.10.2019, 14:51 Uhr

Der enthält doch keine tierischen Produkte ...

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Re: Warum ist Kunstsoff nicht vegan?

Antwort von Maxikid am 22.10.2019, 14:52 Uhr

dort sind fossile Lebewesen eingeschlossen. Aber man ist sich wohl einig, dass die dort schon so lange drin sind, dass Kunststoff doch als vegan bezeichnet werden kann....? So habe ich das verstanden....

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Oh man

Antwort von Berlin! am 22.10.2019, 14:57 Uhr

Früher war man Turnveutelvergesser. Heute NichtveganerIn.

Vegan ist die neue Religion.

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Re: Darüber wird doch noch gestritten, dachte ich? .....Ja

Antwort von Caot am 22.10.2019, 15:01 Uhr

es wird um die Deutungshoheit gestritten. Je nachdem wie man tierfrei und ökologisch definiert. Theoretisch ist vegan rein pflanzlich, aber wie so oft, deutet bzw. definiert das ja jeder für sich anders. Insofern @maxikid hast Du recht.

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Ach so, danke.

Antwort von Sille74 am 22.10.2019, 15:09 Uhr

Da hätte ich im Leben nicht dran gedacht.

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Re: Warum ist Kunstsoff nicht vegan?

Antwort von shinead am 22.10.2019, 15:14 Uhr

Einige Zusätze in der Herstellung können tierischen Ursprungs sein. Ich denke aber, dass das sich darum kaum einer schert.

Viele Veganer vermeiden Plastik aus dem Umeltschutz-Gedanken heraus.

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Re: Jacke mit veganen Daunen...... SiLoPo

Antwort von sara31 am 22.10.2019, 15:18 Uhr

Es gibt doch auch vegane Leberwurst, obwohl da keine Leber drinnen ist.

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Re: Jacke mit veganen Daunen...... SiLoPo

Antwort von Mucksilia am 22.10.2019, 15:40 Uhr

Vegane Leberwurst. Genauso bescheuert.
Bin ich Vegetarier, möchte ich doch eigentlich gar keine Leberwurst. Oder bin ich da falsch?

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Re: Warum ist Kunstsoff nicht vegan?

Antwort von Sille74 am 22.10.2019, 15:45 Uhr

Für einen Veganer stelle ich es mir (noch) schwerer vor, auf Kunstsoff/Plastik zu verzichten als für Menschen, die tierische Produkte akzeptieren. Kleidung, Schuhe, Betten sowohl ohne Leder, Daunen, Wolle als auch ohne Kunststoff, puh ...

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Re: Warum ist Kunstsoff nicht vegan?

Antwort von shinead am 22.10.2019, 16:31 Uhr

Ist auch schwer. Aber sofern es alternativen gibt (hier: daunenartiges aus Pflanzenfasern) wird es gerne genommen.

Kleidung ist relativ einfach machbar indem man auf Baumwolle und Hanf zurück greift. Die Pflanzenfasern wären dann auch eine Alternative für Federbetten, aktuell sind da Latex- oder Hanf-Füllungen im Trend.
Schuhe sind da m.E. am schwierigsten. Spätestens bei den Sohlen hat man Kunststoff dabei.

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Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Alhambra am 22.10.2019, 16:41 Uhr

Die sind aus der Seidenpflanze und kommen der Daune eben nah. So hast du als Käufer eine Vorstellung, was die Füllung "kann".

Wenn du richtige Daunen daheim hast, im Bettzeug oder in der Jacke, kann es sein, dass es so hergestellt wird, wie im Video unten. Was auf den Labeln drauf steht ist dabei völlig egal, weil es keinerlein Kontrolle dazu gibt. Auch eine Bio-Daune kommt meistens aus dem Osten.

https://www.youtube.com/watch?v=Bx8rCAQf04c

Schau aber richtig hin! Die Tiere werden nämlich lebendig gerupft! Wer schon mal einen Knoten in den Haaren hatte, kann sich ungefähr vorstellen, wie "angenehm" das sein muss.

Ach noch was: Vegetarier und Veganer lehnen weniger den Geschmack ab als die Tatsache, dass für eine Leberwurst ein Tier sterben muss. Daher finde ich es völlig legitim, dass vegetarische und vegane Produkte so heißen, einfach damit man eine Vorstellung zur Geschmacksrichtung.

Ich meine, kaufst du einen Holz-Joghurt? Nö, ist aber bei Erdbeerjoghurt der Fall. Aromen, die nicht aus Erdbeeren gewonnen werden sondern aus Holz! Soviele Erdbeeren wir in Lebensmitteln angeboten werden, können gar nicht produziert werden.

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Berlin! am 22.10.2019, 16:51 Uhr

Veganer würden auch keine Seide nehmen. Die ist auch ein tierisches Produkt, nämlich dass der Seidenraupe.

Mein Mann ist Zeit seines Lebens Vegetarier. Er würde nie etwas essen, was wie Fleisch schmeckt. Also jedenfalls nicht, ohne zu würgen. Ihm ist es relativ egal, ob Tiere sterben oder nicht. Er findet den Geschmack widerlich. Ist halt anerzogen.

Die meisten Veganer haben ja auch kein Problem damit, dass für den Anbau von Soja und anderen Ersatzstoffen Ressourcen ohne Ende aufgewendet werden. Veganer Ernährung ist sowas von Luxus. Muss man sich erstmal erlauben können.

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Alhambra am 22.10.2019, 16:52 Uhr

SeidenPFLANZE!

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Re: Oh man

Antwort von SunnyGirl!75 am 22.10.2019, 18:08 Uhr

Also ich persönlich kenne keinen einzigen Veganer!!!

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Ansijo am 22.10.2019, 19:18 Uhr

Der überwiegende Anteil des erzeugten Sojas wird als Tierfutter verwendet. Das wenigste Soja wird von Veganern gegessen. Das wissen die Meisten nicht und führen so ein vermeintlich schlagkräftiges Argument an.

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Re: Warum ist Kunstsoff nicht vegan?

Antwort von Lusiana am 22.10.2019, 19:36 Uhr

Klar ist das dann vegan, aber darf man das dann Daune nennen?

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Re: Jacke mit veganen Daunen...... SiLoPo

Antwort von Lusiana am 22.10.2019, 19:39 Uhr

Eigentlich wird dann vegane Daunenalternative geschrieben

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Berlin! am 22.10.2019, 19:50 Uhr

Veganer Ernährung ist so oder so eine echte Luxus-Ernährung.
Muss man sich echt erlauben können, einfach mal so zu verzichten. Und auf die extra entwickelten, hoch industriell gefertigten Ersatzprodukte auszuweichen. Geht nur in den reichen Industrieländern.

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Re: Oh man

Antwort von stella_die_erste am 22.10.2019, 22:10 Uhr

Wss für ein saudummer Spruch..Wahnsinn.

Was eine Religion ist, solltest du dringend googlen.
Und danach Massentierhaltung und Zivilisationskrankheiten.

Mehr sage ich dazu nicht. Ist eh sinnlos bei diesem geistigen Dünnschiss hier.

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von stella_die_erste am 22.10.2019, 22:13 Uhr

Informiere Dich.

Diese Sojalüge hat schon einen Bart. Und ist immer noch eine Lüge.
Nachplappern ist einfach nur dumm und peinlich.

Ich habe keine Lust mehr, Ignoranten und Dummschwätzer aufzuklären.

Google einfach!

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Miamo am 22.10.2019, 22:35 Uhr

Unterschreibe bei Alhambra. Auch als nicht Veganer finde ich Daunen und Federn einfach nur grauenhaft, nachdem ich gesehen habe, wie diese Tiere gerupft werden. Diese Bilder verfolgten mich wochenlang, und niemals würde ich Mäntel, Bettdecken, Kissen mit Daunen/Fexerfüllung kaufen.

Jeder Verkäufer sollte außerdem in der Lage sein, Fragen zum Inhalt oder zu den jeweiligen Bestandteilen des Artikels, zu beantworten.

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Berlin! am 23.10.2019, 8:13 Uhr

Verstehe. Wenn Argumente fehlen, beleidigt man und wird unsachlich.
Lasse ich mal so stehen.

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Berlin! am 23.10.2019, 8:17 Uhr

Ja. Sollte. Leider Konjunktiv.
Bekleidung ist ein Wegwerfartikel geworden, kostet ja auch kaum was.
Die Verkäufer in den Läden sind Aushilfen, die den Mindestlohn bekommen. Die haben verständlicherweise keinen Bock, groß zu beraten oder Fragen zu beantworten. Können sie auch oft gar nicht.

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@Luisiana

Antwort von Mucksilia am 23.10.2019, 8:39 Uhr

DANN finde ich es auch gut und nachvollziehbar. Aber vegane Daune - nänänä.

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Hase67 am 23.10.2019, 8:56 Uhr

Natürlich ist es, wenn man sich freiwillig dafür entscheiden kann, Luxus - weil wir überhaupt die Wahl haben und nicht um jedes Lebensmittel, dass wir überhaupt bekommen, froh sein müssen. Allerdings dürften auch die wenigsten hier in einer Bambushütte leben und ihr Essen mit selbstgesammeltem Reisig in einem Loch am Boden zubereiten. Und die meisten müssen sich nicht überlegen, welches ihrer Kinder sie zur Schule oder ins Kloster schicken, weil das Schulgeld nicht für alle reicht.

Was ich sagen will, ist: Das ist eine völlig an den Haaren herbeigezogene Argumentation. Es ist hierzulande, und wenn es noch so oft behauptet wird, weder luxuriös noch wirklich teurer als die Ernährung mit tierischen Produkten. Vegane Fertigprodukte sind verhältnismäßig teuer, ja, aber vieles davon kann man sehr gut selbst herstellen. Man muss sich nur Gedanken machen, eigene Ideen entwickeln oder sich informieren. Informationsquellen gibt es genug. Das macht natürlich etwas mehr Mühe, als vorgefertigte Argumente zu recyceln ;-)

Ich bin übrigens keine Veganerin, ich lebe noch nicht mal konsequent vegetarisch. Aber es ärgert mich trotzdem, wenn jemand lieber auf Satzteile aus dem Hater-Bullshitbaukasten zurückgreift, statt sich vor dem Antworten mal eigene Gedanken zu machen.

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Re: Jacke mit veganen Daunen...... SiLoPo

Antwort von Hase67 am 23.10.2019, 9:05 Uhr

Na ja, genau genommen schmeckt Leberwurst so, wie sie schmeckt, weil da ein Haufen Gewürze und Hefeextrakt drin sind. Der Leberanteil ist verschwindend gering. Weshalb es schon seit Jahrzehnten kein sonderlich großes Problem ist, auf Pilz- und Gemüsebrühebasis etwas herzustellen, das fast wie Leberwurst schmeckt. Das gab es schon, als ich noch ein Kind war (also in den 70er/80er Jahren). Hieß nur anders.

Ich bin jedenfalls immer wieder verblüfft, wie wenig man bei verarbeiteten veganen Lebensmitteln schmeckt, dass da kein Fleisch drin ist. Brauchen tut man es also schon mal nicht, um gewürztes Hackfleisch, -steak, Putenschnitzel, Hähnchengeschnetzeltes, ChickenMcNuggets, Lyoner, Salami und eben besagte Leberwurst herzustellen. Die Produkte sind sicherlich unterschiedlich lecker und gut gemacht, aber bei manchen (die auch mit Fleisch so verarbeitet sind, dass letztendlich wenig vom Körper gut Verwertbares drin ist, sondern eher geshredderte Abfallprodukte aus der Fleischherstellung) ist da geschmacklich gar kein Unterschied mehr. Jedenfalls schmecke ich ihn nicht.

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Eigentlich ist eine Daune/Feder sehr ökologisch und nachhaltig ....

Antwort von Caot am 23.10.2019, 9:15 Uhr

..... meine Oma hatte früher einen Hof und da wurden die Daunen/Federn gesammelt. War die Aufgabe der Kinder. Diese Federbetten hab ich noch heute.

Das Problem ist die Masse und der dann daraus erfolgte Lebendrupf. Rupft man ein Tier wirft das viel mehr Ertrag ab. Wartet man bis es die Daunen verliert oder bis man es schlachtet, erreicht man einen viel geringeren Ertrag. Letzten Endes geht es ja immer nur um den Gewinn.

Mittlerweile gibt es Marken die Dauen verwenden, aber eben nicht aus Lebendrupf. Duck de Save zum Beispiel. Viele Outdoorhersteller haben umgestellt. Beziehen ihre Ware aus nachhaltiger bzw. kontrollierter Herstellung und/oder bieten eben pflanzliche/synthetische Alternativen an.

In einem GEO-Artikel stand (da ging es um vegane Lebensweisen), dass es nachhaltiger ist, einen Lederschuh zu kaufen und den lange zu tragen, als eben 5 Paar Imitate.

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von shinead am 23.10.2019, 10:51 Uhr

Gilt das auch für Dich? Deine Argumente weiter oben waren ja auch eher nicht vorhanden.

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Berlin! am 23.10.2019, 14:36 Uhr

Nur, weil Dir meine Meinung nicht gefällt, ist es Bullshit? Na das ist ja auch mal ein Argument.

Ich bleibe dabei. Sich vegan ernähren halte ich für sehr elitär. Dabei spielt es gar keine Rolle, wie teuer etwas ist. Vegan ist gerade voll im Trend, schon deswegen wird da Geld ohne Ende mit gemacht. Ich habe neulich tatsächlich veganes Salz und veganes Wasser gesehen. Das ist doch Schwachsinn!
Gute, d.h. qualitativ hochwertige Lebensmittel sind teurer. Gutes Fleisch ist auch teuer, es muss gar nicht Bio sein, um viel zu kosten. Vernünftiger Umgang mit Tieren kostet halt.
Aber es geht ja darum, dass ich vegan für Luxus-Ernährung halte. Das tue ich nach wie vor. Ich wohne in einer Stadt, in der neuerdings jeder Hipster auch Veganer ist und Dich dabei für ethisch, moralisch und sonstwie überlegen hält. Und sich so benimmt. Da werden Katzen vegan ernährt, vegane Kitas eröffnet.....
Ernährung ist die neue Religion.

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Hase67 am 23.10.2019, 15:03 Uhr

"Bullshit" bezog sich auf die Satzbausteine. Für mich ist das keine Meinung, sondern nachgebetet.

Qualitativ hochwertige Lebensmittel sind übrigens nicht unbedingt teuer. Vor allem nicht, wenn man sich konsequent vegan ernährt. Vegan heißt auch nicht unbedingt, dass man nur "Bio" isst. Aber vor allem hochwertige tierische Produkte und verarbeitete vegane Produkte sind teuer. Saisonales, regionales Gemüse und Hülsenfrüchte in Kombination mit Kartoffeln, Getreideprodukten und Nüssen sind günstig. Nicht umsonst konnten sich die Menschen früher nur selten Fleisch, Fisch, Wurst und Eier leisten. Weil Mehlspeisen, Kartoffeln, Breie und saisonales Gemüse am billigsten waren.

Nur weil du es so erlebst, dass die "Hipster in eurer Stadt neuerdings Veganer sind" (schon allein das klingt nach einem pauschalisierenden Vorurteil, vor allem mit dem Zusatz, dass sie sich ethisch und moralisch überlegen dabei fühlen), heißt das nicht, dass alle Veganer so leben und dass das nur ein alberner Modetrend ist.

So der so müssen wir weg von der Massenproduktion von Fleisch, Eiern und Milchprodukten. Da wird wohl an einer Umstellung auf mehr vegane Produkte kein Weg vorbei führen.

Veganes Salz und Wasser klingt genauso schwachsinnig wie Ethanol aus biologischem Anbau. Hängt aber vermutlich mit irgendwelchen Deklarationsvorschriften oder -firmencodices zusammen.

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Re: Wo ist jetzt das Problem?

Antwort von Berlin! am 23.10.2019, 16:25 Uhr

Ich glaube, wir sind imGrunde gar nicht so weit auseinander.
Ich bin keine Veganerin, ich esse sehr gerne Eier, Fleisch etc.
Dabei achte ich darauf, was ich kaufe, sprich: gerne Bio. Aber dann doch lieber regional statt Bio aus Neuseeland. Und ich vermeide hochindustriell verarbeitete Dinge. Fleisch ja, Wurst eher nicht, zB. Fertiggerichte gibt es quasi nie.

Es gibt aber eben nicht wenige Veganer, die regelrecht missionieren und sich für besser halten. Das erlebe ich andauernd u d eben nicht nur vereinzelt.

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Re: Eigentlich ist eine Daune/Feder sehr ökologisch und nachhaltig ....

Antwort von Lusiana am 23.10.2019, 16:47 Uhr

Und ich habe irgendwo gelesen, dass mit der Aussage, dass es wirklich nur "Totrupf" war, überhaupt nicht klar ist, dass das Tier nicht vorher doch mehrmals lebend gerupft worden ist, man sagt damit lediglich, dass der letzte Rupf nach dem Tod geschah. Am besten man kauft Synthetik o.ä.

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Re: Eigentlich ist eine Daune/Feder sehr ökologisch und nachhaltig ....

Antwort von Shanalou am 23.10.2019, 19:54 Uhr

Früher wurde immer lebend gerupft! Das war völlig normal. Meine Schwägerin hat auch 4 Gänse, einfach so, und alle etwas älteren Frauen waren ganz erstaunt, dass sie die nicht rupft.

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Re: Eigentlich ist eine Daune/Feder sehr ökologisch und nachhaltig ....

Antwort von Leena am 23.10.2019, 20:17 Uhr

Wenn man wirklich schaut, was man wo von wem kauft, kann man auch guten Gewissens Daunen kaufen - natürlich für entsprechendes Geld.

Ich kenne jemanden in Island, die wäscht Daunen und verarbeitet sie weiter, auf ihrem Hof praktisch in Handarbeit, und zwar Daunen von Bauern aus ihrer Umgebung, die Eiderenten-Kolonien auf ihrem Land haben, darauf achten, dass dort möglichst kein Fuchs hinkommt, und die sind überzeugt, die Enten kommen jedes Jahr freiwillig wieder, weil sie wissen, dass sie dort geschützt werden. Einen Teil der Daunen nehmen sie aus den frischen Nestern und tauschen sie gegen anderes Füllmaterial aus, die restlichen Daunen sammeln sie dann nach der Brut ein.

Die Daunendecken sind wirklich wunderbar - aber eben auch eine "Kapitalanlage" fürs Leben.

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Re: Eigentlich ist eine Daune/Feder sehr ökologisch und nachhaltig ....

Antwort von Lusiana am 23.10.2019, 22:37 Uhr

okay, ich habe geguckt was eine Eiderentendaunendecke aus Island kostet, umhüllt von Maulbeerenseide. die Decke ist sogar runtergesetzt und kostet deshalb nicht 12.000 Euro sondern nur 9.595 €. Und bei dieser ist das noch nicht mal klar, ob das Lebendrupf ist, steht da nämlich gar nicht. Nö, mir reicht Polyester

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Re: Oh man

Antwort von Berlin! am 23.10.2019, 22:41 Uhr

Danke. Du hast genau bestätigt, was ich gesagt und gemeint habe.

Und danke dafür, dass ich gerade herzlich lachen konnte über Deinen Beitrag.

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Re: Eigentlich ist eine Daune/Feder sehr ökologisch und nachhaltig ....

Antwort von Leena am 24.10.2019, 8:05 Uhr

Natürlich steht da nichts von "Lebendrupf", in Island werden die Eiderenten ja gar nicht (von Menschen) gerupft, sondern die Bauern "ernten" die Eiderdaunen aus den Nestern, die Eiderenten rupfen sich selbst, um ihre Nester zu polstern und zu isolieren, und die Bauern tauschen das dann teilweise aus und holen sich nach der Brut dann den Rest.

Allerdings würde ich auf die Maulbeerenseide und ähnliche "Scherze" verzichten, dann kostet eine normale Eiderdaunendecke so um die 3.000 € (ist halt wirklich Handarbeit, vom Sammeln über das Waschen und Reinigen etc., und die Erntemenge ist halt natürlich limitiert), dafür sollte die dann die nächsten 30, 40 Jahre gute Dienste tun.

Es werden übrigens weltweit sehr, sehr viel mehr "original isländische Eiderdaunen" verkauft, als überhaupt in Island geerntet wird - ich glaube, da wird auch viel Schindluder getrieben und die Eiderdaunen mit anderen Daunen "gestreckt". Umso weniger würde ich eine Maulbeerenseide-Eideraunen-Decke für 12.000 € kaufen...

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Das "immer" lasse ich nicht gelten ....

Antwort von Caot am 24.10.2019, 8:25 Uhr

…. natürlich gab es auch früher so wie heute, Menschen die lebend rupfen. Es gilt für alles, dass Dinge gemacht werden, die einem eigentlich anderes lehren sollten.

Unbenommen von diesen Menschen, sind Daunen/Federn ein natürliches Endprodukt. Das kann ich verwenden und meinen Unterhalt damit bestreiten. Das sauber gemacht, kontrolliert und zertifiziert. Dann spricht nichts gegen dieses Produkt. Warum soll ich eine Feder/Daune nach der Tötung des Tieres weg werfen? Wie nachhaltig ist das?

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das Schindluder ist das Problem, nicht das Produkt ....

Antwort von Caot am 24.10.2019, 8:33 Uhr

….. unbenommen mal von der hier thematisierten Daune/Feder.

Auch normale Daunen/Federn könnten ganz natürlich in ihren Kreislauf gehen, wenn eben kein Schindluder damit getrieben werden würde.

Aber so sind wir Menschen wohl. Auf maximalen Gewinn programmiert. Höher, schneller, weiter, besser. Betrifft ja nicht nur die Daunen. Ein Teufelskreislauf.

Wann kommen die Rinder ins Gespräch. Nicht richtig oder schindluderhaft getötet, wird denen bei lebendigen Leibe die Haut abgezogen. Jetzt keine Lederschuhe mehr?

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Re: das Schindluder ist das Problem, nicht das Produkt ....

Antwort von Leena am 24.10.2019, 8:41 Uhr

Ja, das sehe ich ganz genau so.

Als Verbraucher habe ich nur begrenzt Einfluss, und muss meinem Verkäufer letztendlich glauben oder nicht, was er mir erzählt. Aber zum Teil kann man sich ja schon den Verkäufer aussuchen und bewusst wirklich beim überzeugten Bio-Bauern mit nachhaltigem Anbau kaufen, die handgewaschene Daunendecke auf dem Hof, wo man das alles auch besichtigen kann, etc.

Es gibt ja Leute, für die "besser" nicht "Gewinnmaximierung", sondern "Qualitätsmaximierung" bedeutet.

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Re: Eigentlich ist eine Daune/Feder sehr ökologisch und nachhaltig ....

Antwort von Lusiana am 24.10.2019, 10:54 Uhr

OK, wenn das so ist, ehrlich gesagt, ich kenne mich mit Eiderenten bislang nicht aus, aber wenn ich das viele Geld ausgeben wollen würde, würde ich mich vorher informieren.
Ich meine jetzt, wo Du beschreibst, wie es funktioniert, auch mal irgendwann eine Sendung gesehen zu haben, wie Federn gesammelt werden, ist so ähnlich wie Guano oder Luwak-Katzen-Kot einsammeln. Das lohnt sich.
Aber muss ich persönlich trotzdem nicht haben. Ich gönne den Isländern in ihren heftigen Wintern ihre Eiderdaunendecken, mir persönlich reicht im Winter meine synthetische Sommerbettdecke plus eine Back-on-Track-Decke oder Kamelhaardecke.

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Re: Warum ist Kunstsoff nicht vegan?

Antwort von kirshinka am 24.10.2019, 23:22 Uhr

Veganer vermeiden allermeistens eben gerade kein Plastik!
Schuhe, Taschen, fleecepullis (darf ja keine Wolle sein...) - alles Plastik!

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