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Geschrieben von pauline-maus am 06.09.2019, 23:03 Uhr

Achtung kopiert!

Vor 50 Jahren fingen die Deutschen an, sich Sorgen um die Umwelt zu machen. Heute leben sie in einem Öko-Musterland. Die Mahner und Warner wenden sich deshalb Problemen zu, die meist gar keine sind.

Daimler wirbt für schicke Elektroautos, der Energieriese E.on zerlegt sich selbst, und auf Elternabenden wird diskutiert, ob das Essen in der Kita nur bio, bio-vegetarisch oder bio-vegan sein soll. Touristen werden mit Rikschas durch Berlin und München kutschiert, abgasfrei und geräuschlos. Glühbirnen sind verboten, und die Klos haben Wasserspartasten. Brokdorf-Veteranen bleibt die Spucke weg, wenn eine CDU-Kanzlerin die Energiewende ausruft.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz hat grünes Gedankengut die Gesellschaft tief durchdrungen. Und es wurde mit Erfolg in viele andere Länder der westlichen Welt exportiert. Fahrradfahren, Energiesparen und Mülltrennen gehören zum fest eingeübten Alltagsverhalten, wie Zähneputzen. Man fühlt sich verantwortlich für das Weltklima, die Rettung der Wale und den tropischen Regenwald.
Landschaftsschützer streiten mit Klimarettern

Alle sind grün geworden, von Angela Merkel bis Margot Käßmann, von „Bild“ bis „Brigitte“, von der Allianz bis zum ADAC. Sogar McDonald’s hat sein Logo von rot auf grün umgefärbt. Gleichzeitig wird immer verschwommener, für was die Etiketten „grün“ oder „nachhaltig“ überhaupt noch stehen.

Dafür werden die Widersprüche verschiedener ökologischer oder vermeintlich ökologischer Kämpfer sichtbar. Da streiten Wald- und Landschaftsschützer mit Klimarettern, die Windräder, Sonnenfarmen oder Speicherseen errichten wollen. Die dafür erforderlichen Stromtrassen werden inzwischen bekämpft wie eine neue Autobahn.

Sozial eingestellten Grünen missfällt, dass die Großindustrie durch geschickten Lobbyismus den grünen Markt an sich gerissen hat. Was, fragen sie, hat der Windkraftinvestor mit dem Fledermausschützer noch gemein? An den Rändern des grünen Denkens blühen Heilslehren, die irgendwie grün daherkommen sollen, doch mit Ökologie nichts zu tun haben. In deutschen Buchhandlungen etwa schwemmen Esoterik, Wellness und biodynamische Garten-Ratgeber in die Regale.

Beliebigkeit breitet sich aus. Bei vielen Errungenschaften neuerer Zeit stellt sich die Frage: Sind sie wirklich gut für die Umwelt, oder tun sie nur so? Auf den Plastiktüten der Supermarktkette Tengelmann steht „I’m green“. Begründung: Der verwendete Kunststoff wird aus Zuckerrohr produziert. Aber warum soll Zuckerrohr „green“ sein? Die Plantagen sind oft alles andere als ökologisch vorteilhaft. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Keine soziale Bewegung siegte so schnell
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Sind Sparleuchten umweltfreundlich, die giftiges Quecksilber enthalten? Ist Bio-Landwirtschaft wirklich ökologisch, wenn sie für den gleichen Ertrag doppelt so viel Land benötigt? Sind Windkraftwerke umweltfreundlich, die Tausende Vögel und Fledermäuse zerhacken? Welche Folgen hat Biodiesel für die Natur, wenn er aus Palmöl stammt für dessen Anbau Regenwälder abgebrannt werden? Warum interessiert es deutsche Sonnenfreunde nicht, dass chinesische Solarzellen-Fabriken die Umwelt verschmutzen und Menschen vergiften?

Zu diesen Widersprüchen konnte es nur kommen, weil inzwischen alles kritiklos durchgewunken wird, was grün ist oder auf grün macht. Keine soziale Bewegung in der Geschichte siegte so schnell. Bis das Industrieproletariat sich akzeptable Lebensverhältnisse erkämpft hatte, bis die Sklaverei in Amerika abgeschafft und Frauen gleichberechtigt waren, vergingen teilweise Jahrhunderte. Vom Zeitpunkt, zu dem das Umweltthema in Deutschland aufkam, bis zum Ergrünen von Politik und Wirtschaft vergingen nicht einmal drei Jahrzehnte.

Hätte man in den 60er-Jahren einen Deutschen in eine Zeitmaschine gesetzt, um ihn ins Jahr 2015 zu transportieren, er käme heute aus dem Staunen nicht mehr heraus. Und dies nicht nur wegen technischer Wunder, wegen Smartphones, Internet oder Geldautomaten. Dieser Mensch würde staunen, wie baumreich die Städte sind, wie sauber die Gebäude, die damals rußgeschwärzt waren, und wie anders die Luft riecht.

Er wäre verblüfft, dass Essen aus Dosen nicht mehr als modern, sondern als ungesund gilt. Verwundert würde er lesen, dass wieder Wölfe durch die Wälder streifen und kaum jemand etwas dagegen hat. Und vielleicht könnte er nicht begreifen, dass Menschen freiwillig Fahrrad fahren, obwohl sie sich ein Auto leisten können.

Geklaut aber es spiegelt wieder , was genau meine Meinung zu diesem Thema ist.
Und das kann ich sagen ,als jemand der Mülltrennung ernst nimmt, generell jegliche Verpackung im Supermarkt belässt als Zeichen dort , Wasser und energiessparend lebt und generell schaut ,wie man Umweltbewusst in dieser Welt umherwandern kann...trotzedessen nervt mich dieser gehypte umweltirsinn ungemein..
..nach mir die Sintflut, zumindest hier, wo man nicht anders als mainstream denken darf!!!!!

 
41 Antworten:

Re: Achtung kopiert!

Antwort von DK-Ursel am 07.09.2019, 0:15 Uhr

Ja, der Hype nervt immer - das tat dieselbe Panik vor Flüchtlingen MINDESTENS ebenso (und unberechtigter , gehässiger und menschenverachtender als der Umwelthype, der letztendlich Gutem sdient), das ztut auch der Impf-Hype, der was-dürfen-wir-jetzt-schon-wieder-nicht.-mehr-essen?-Hype und noch manches mehr.

Als ich ein meinen Studienjahren einmal eine Freundin zu femenstisch fand, meinte die:
Manchmal muß das pendel eben erst zur anderenseite heftigausschlagen, bevor es sich in er venrünftigen Mitte ienpendelt.
Ich denke, so ist das bei allem.
Erst ist oft kein Bewußtsein da, dann ein übergeschärftes . und irgendwann (kommt der nbächste Hype und) pendelt sich alles in ein tragbar-vernünftiges Maß ein.

Übrigens, gerade neulich erst sprachen eine Freundin und ich über das Thema Umweltschutz und sie meinte auch, als sie Kind war, durfte niemand in der Elbe baden - heute ist das vielleicht auch noch nicht sooooooo schön, aber dran sterben tut man nicht gleich mehr, die Elbe ist doch deutlich sauberer = weniger giftig als zu ihren Kinderzeiten...
Natürlich wurde schon deutlich was getan - aber wie wir sehen, reicht es nicht...und es geht ja auch noch mehr!

Gute Nacht - Ursel, DK

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 7:23 Uhr

Mir geht dieser übertriebene grüne Furz einfach nur noch auf die Ketten.

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von cube am 07.09.2019, 9:07 Uhr

Der Unterschied liegt wohl in einer gesunden Wahrnehmung von Problemen und Risiken und zielgerichtetem Aktivismus zur Lösung der Probleme - und wenig zielführender Panikmache und blindem Aktionismus in alle Richtungen, ohne das alle Richtungen tatsächlich sinnvoll sind/wären.
Problem: das ständige "wenn wir jetzt nicht alles!!! tun, geht die Welt unter" geht eben irgendwann auf die Nerven und sorgt eher dafür, sich gar nicht mehr zu engagieren/informieren oder alles als "übertriebener Schwachsinn" abzutun, sich vielleicht sogar veräppelt oder fehlinformiert zu fühlen.
Natürlich ist unsere Umwelt schon viel sauberer geworden - aber tatsächlich sind doch auch unter dieser schönen Annahme "wir haben doch so viel getan" auch direkt an andere Stelle wieder neu "Fässer aufgemacht worden". Zb. Autos: ja, die sind viel sauberer als früher - dafür gibt es davon dann aber gleichzeitig viel mehr. Und so gleicht sich das dann leider eben wieder aus. Wir haben ganz viele Grünflächen geschaffen - und gleichzeitig ganz viele neue Autobahnen für die vielen Autos (die zwar sauberer sind, aber eben nicht völlig emissionsfrei und in ihrer Masse dann genau so "schmutzig" wie früher). Und davon gibte s noch viele Beispiele.
Es wäre deutlich sinnvoller - meiner Meinung nach - sich darauf zu konzentrieren, wo wir wirklich schnell zielführend etwas ändern könnten als nach dem Gieskannenprinzip überall irgendetwas zu tun, aber dann zu wenig, als das wirklich etwas nutzen würde.
Siehe Plastiktüten: soll es nicht mehr an der Kasse geben - aber die Gemüsetütchen dürfen bleiben. Ahh jaaa ... dass dann viele Menschen hingehen werden und für schnell noch einzukaufenden 2 Dinge eben ein Gemüsetütchen nehmen kann man getrost übersehen. Genauso die Tatsache, dass die wenigsten Menschen inzwischen an der Kasse überhaupt eine Plastiktüte kaufen. Warum hier jetzt ein völliges Verbot, aber gegen die 3. mrd Gemüsetütchen erst mal nichts unternehmen?

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von Shanalou am 07.09.2019, 9:18 Uhr

Ist das bei den Autos tatsächlich so? Natürlich verbrauchen die Autos weniger Sprit als früher, aber wie sieht es bei der Herstellung aus? Es wird vielmehr darin verbaut als früher, die Transportwege sind länger geworden. Und sie könnten deutlich weniger verbrauchen, wenn sie nicht immer größer und schneller geworden wären. Das Schlimme ist, dass die neue Technik oft nicht zu einer Reduktion führt, sondern zum Gegenteil.

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von cube am 07.09.2019, 9:32 Uhr

Ja, eben. Sie werden größer, schwerer und verbrauchen damit wieder mehr Benzin als sie es in kleinerer Variante würden und es werden eben im Vergleich zu früher auch noch immer mehr.
Theoretisch müssten SUV´s verboten werden und E-Autos erschwinglicher werden. Wäre alles machbar - aber in DTL kann man eben den Menschen die heilige Kuh Auto nicht so einfach "wegnehmen".
Jemand von der Uni W-Tal sagte zuletzt sinngemäß: "wir müssen gar nicht alles einschränken und auf Dinge verzichten - wir dürfen aber nicht immer mehr drauf schlagen. Wenn wir den Status quo bzgl. Fliegen zB halten, nicht immer mehr Autos produzieren, mehr Strassen bauen etc wäre ein großer Schritt getan - ganz ohne das Menschen sich wirklich einschränken müssten oder auf etwas verzichten."
Fand ich einen guten Ansatz - ganz ohne Panikmache und sogar einfach umsetzbar.
Aber dagegen steht halt die Marktwirtschaft - die natürlich davon lebt, immer mehr ihrer Produkte unters Volk zu bringen. Die müsste eben auch damit leben, dass es nicht jedes Jahr größere Gewinne gibt.

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von sun1024 am 07.09.2019, 9:40 Uhr

Naja, es ist auch nicht so, dass alle Autos im Schnitt so viel weniger verbrauchen... wenn die Autos gleichzeitig stärkere Motoren, mehr Gewicht und mehr Elektronik kriegen, dann sind sie gar nicht immer so sparsam...

Ich finde es toll, dass einiges erreicht wurde im Umweltschutz, und ich finde, dass noch einiges mehr passieren muss.
Wo ich zustimme, ist, dass viele Politiker gerade kopflos Einzelmaßnahmen pushen -vermutlich aus Angst, Stimmen an die Grünen zu verlieren? Da wäre es wohl besser, mit Wissenschaftlern in Ruhe zu prüfen, was wirklich langfristig die sinnvollsten Maßnahmen wären...

LG sun

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von Shanalou am 07.09.2019, 9:59 Uhr

Das wäre alles noch viel einfacher, wenn man grundsätzlich nur noch Neuwagen mit maximal 3-4 Liter Spritverbrauch (oder weniger) zulassen würde. Da braucht man keinen SUV verbieten, wenn er das erfüllt. E- Autos sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Hier muss auch klar sein, woher die seltenen Metalle kommen, das die Akkus nicht nach 5 Jahren ihren Geist aufgeben und wie die Entsorgung gewährleistet ist. Wenn das nicht klar ist, keine Zulassung! Jeder Verstoß von Seiten der Autoindustrie muss empfindlich bestraft werden und zwar egal welche Marke.
Noch schlimmer als das, finde ich allerdings die Agrarpolitik. Das ist natürlich ein EU Problem, aber da wird mir immer ganz anders, wenn ich da näher drüber nachdenke. Leider ist die Landwirtschaft in der Zwischenzeit einer der größten Umweltverschmutzer überhaupt.

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von cube am 07.09.2019, 10:02 Uhr

Fände ich auch viel sinnvoller.
Jetzt gibt´s gleich wieder einen Aufschrei ;-): das ist genau das, was ich Greta vorwerfe - Panikmache und Forderungen, die nicht wirklich realistisch sind bzw. Nichtbeachtung/Erwähnung praktikableren Methoden, mehr für den Klimaschutz zu tun.
Man könnte so viel über das Thema Auto ziemlich schnell erreichen zB. Man könnte auch gegen den Ausbau der Flughäfen München und Frankfurt sein - weil weitere Startbahnen eben den Flugverkehr erweitern werden und somit wieder zur Klimaschädigung beitragen. Ein sofortiger Kohleausstieg ist da deutlich unrealistischer.
ich finde, es wird viel zu viel Energie in Dinge gesteckt, die nicht realistisch erreichbar sind.
Den Flughafenausbau gar nicht erst zu genehmigen wäre doch einfacher als gegen etwas zu demonstrieren, was schon beschlossen ist.
Ebenso wäre es - meiner Meinung nach - einfacher/schneller zielführend, den Bau von weiteren SUV´s zu verhindern etc.
Was nutzt es, Kohleausstieg sofort zu fordern (was nicht passieren wird/kann), wenn gleichzeitig immer mehr Flüge möglich werden, mehr Kreuzfahrtschiffe gebaut werden, mehr Autobahnen (und dafür Gründfläche geopfert wird.
Aber unrealistische Forderungen zu stellen generiert natürlich Aufmerksamkeit - lenkt aber davon ab, was eigentlich vielleicht sogar zuerst getan müsste, um nicht dann, wenn der Kohelausstieg da ist, mit den anderen Dingen schon wieder genug CO2-Ausstoß produziert zu haben, um den Effekt des Ausstiegs wieder relativiert zu haben?

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von cube am 07.09.2019, 10:12 Uhr

Ja, aber das Problem werden wir immer haben. Wir werden in unserer Technologie immer wieder auf diese Probleme stoßen und die kannst du nur verhindern, wenn alle Fahrrad fahren würden. Es geht doch vielmehr darum, das kleinere Übel zu finden, als das Übel tatsächlich komplett vermeiden zu können.
Öko-Strom: die Frage danach, ob das Ziel komplett auf Öko-Strom gehen zu können, überhaupt machbar ist anhand der Fläche Dtls. Die Frage ist doch tatsächlich nicht verkehrt - haben wir überhaupt genug Platz für so viele Windkrafträder und Solaranlagen? Und wenn nicht, verpulvern wir dann nicht Geld an einer Stelle, die so zielführend gar nicht sein kann?
ich denke schon das es stimmt, dass wir viele Dinge nicht mehr komplett umkehren können - diese aber nicht weiter ausbauen dürfen, um dadurch schon viel und auch schnell zu gewinnen.
was wäre zB so schwierig daran, die Gemüsetütchen auch zu verbieten? Kann dann plötzlich keiner mehr Obst & Gemüse kaufen? Die Menschen müssten doch einfach nur halt selbst einen entsprechenden Beutel mitbringen statt jedesmal ein neues Türchen geschenkt zu bekommen. Das wird wohl nicht so schwierig sein - und würde sofort eine Wirkung haben. Ja, auch Kleinvieh macht Mist - und mit genug Kleinvieh könnte man ziemlich schnell eine Menge erreichen.

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 10:44 Uhr

Was sollen denn das für Autos sein? Unser 2. Auto verbraucht real 8,0 Liter Diesel auf 100Km. Damit fahre ich allerdings fast nur in der Stadt. Angegeben dafür ist ein Verbrauch zwischen 5,9 und 6,8 Liter. Sollen jetzt alle Smart fahren? Wenn die Verbrauchsangaben überhaupt stimmen. Und wie bekomme ich da 6-7 Personen rein?

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von Miamo am 07.09.2019, 11:08 Uhr

" Eine sogenannte "Energiewende", die gleichzeitig die beiden Grundpfeiler unserer Versorgungssicherheit zerstört, nämlich die Kernkraft und den Strom aus Kohlekraftwerken - das KANN nicht gutgehen, und deshalb titelte jüngst das Wall Street Journal, dass Deutschland die "dümmste Energiepolitik weltweit" betreibe.

https://www.wsj.com/articles/worlds-dumbest-energy-policy-11548807424

Recht haben die Autoren dieses Artikels, wie nun auch von den Energie-Experten bei McKinsey untermauert wurde. Im Rahmen ihres "Energiewende-Index" untersuchen diese Experten seit acht Jahren regelmäßig, wie weit Merkels "Pläne" in Deutschland schon umgesetzt sind.

Insbesondere die Versorgungssicherheit droht in Deutschland unter die Räder zu geraten. So stellte McKinsey nüchtern fest:

"Im Juni dieses Jahres kam es wiederholt zu kritischen Situationen im deutschen Stromnetz: An drei Tagen wurden starke Unterspeisungen festgestellt." Der Grund: Es fehlten in der Spitze satte 6 Gigawatt Kraftwerksleistung, was ungefähr sechs Großkraftwerken entspricht. Dieser Mangel konnte nur durch kurzfristige Importe aus den Nachbarländern ausgeglichen werden.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus199683848/Energiewende-Index-So-deutlich-hinkt-die-Regierung-den-Plaenen-hinterher.html

https://www.businessinsider.de/energiewende-deutschland-droht-ein-versorgungsengpass-2019-9

Soviel zum Zustand unserer Versorgungssicherheit im Jahr 14 unter Merkel.

"Es ist davon auszugehen, dass sich die Versorgungssicherheit in Zukunft weiter verschärft. Durch den laufenden Atomausstieg bis Ende 2022 sowie den geplanten Kohleausstieg wird weitere gesicherte Kapazität sukzessive außer Betrieb gesetzt, was die Reservemarge ohne weitere Zubauten deutlich verschlechtern wird."

Besonders betroffen, so prognostizieren die Experten, werden die Industrieregionen in West- und in Süddeutschland sein. Also genau die Gebiete, die bislang zu einem erheblichen Teil zur Wertschöpfung in Deutschland und damit auch zum Steueraufkommen - nicht zuletzt dringend erforderlich für Merkels Weltenrettungspolitik einschließlich ihrer Millionen illegal eingewanderter Gäste - beitragen.

Aber es kommt womöglich noch schlimmer: Mittelfristig halten die Experten es in Anbetracht der Entwicklungen in unseren europäischen Nachbarländern für durchaus denkbar, dass Deutschland seinen Strombedarf auch nicht mehr über Importe aus dem Ausland decken kann - wo, bitteschön, steht denn auch geschrieben, dass unsere Nachbarn unter Garantie permanent mehr Strom produzieren, als sie zu Spitzenzeiten selbst verbrauchen?

Auch hierzu konstatieren die Experten im nüchternen Ton: "Mittelfristig besteht das Risiko, dass im gesamten europäischen Verbund nicht mehr ausreichend Versorgungskapazität vorhanden sein wird."

Die heute in Deutschland noch unvorstellbare, aber vollkommen logische Folge laut der Experteneinschätzung: Große Industriebetriebe oder sogar ganze Siedlungsbereiche müssten "planmäßig und rotierend vom Netz genommen werden", um einen ungeplanten Blackout zu verhindern.

Wie darf man sich das vorstellen? Geht dann von 10 bis 11 Uhr planmäßig München vom Netz, von 11 bis 12 Uhr Stuttgart und von 12 bis 13 Uhr Frankfurt? Willkommen im Entwicklungsland Deutschland!

Die Dimension des durch Merkels katastrophale Politik uns alle drohenden Problems ist gigantisch, insbesondere, wenn man die nun angedachten Abschaltungen von Kohlekraftwerken mit in die Berechnung einbezieht: Bis zum Jahr 2023 - und das ist bereits in VIER Jahren! - fehlen bei gleichbleibender Spitzenlast (also OHNE den von Merkel gewünschten Boom bei den E-Autos!) und ohne Neubauten insgesamt 17 Großkraftwerke in Deutschland.

In Worten: SIEBZEHN FEHLENDE GROSSKRAFTWERKE! Man mag sich nicht ausmalen, welch dramatische, über einen längeren Zeitraum anhaltende Stromausfälle (insbesondere im Winter!) dies für uns alle zur Folge haben kann und wird. Es ist einfach unfassbar, wie hier ein früher vorbildliches Land gegen die Wand gefahren wird von einer Person, die mehrfach geschworen hat, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden"

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von cube am 07.09.2019, 11:22 Uhr

Das meinte ich mit "ist das, was da in blindem Aktionismus gefordert wird überhaupt realistisch umsetzbar".

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von pauline-maus am 07.09.2019, 11:27 Uhr

was außenpolitisch dann schelmisches händereiben auslöst, wenn deutschland grundversorgungstechnicsch nur noch abhängig vom ausland ist.
europa richtete sich eben selber zugrunde

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Antwort von memory am 07.09.2019, 11:40 Uhr

Na das ist das neue Zuwanderungsgesetz Man macht D auf lange Sicht als Einwanderungsland einfach komplett unattraktiv und der Fachkräftemangel ist mit einer Rezession auch gleich Geschichte.

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Antwort von kati1976 am 07.09.2019, 11:48 Uhr

Jammer,jammer

Bus,Bahn, Fahrrad. Schwing die Hufe und bewege dich mal

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Antwort von Shanalou am 07.09.2019, 11:53 Uhr

Deutschland ist jetzt schon abhängig vom Ausland und war es auch schon immer. Deshalb wurde die Atomkraft ja am Anfang als Heilsbringer gesehen, was sie leider nicht ist. Was die Versorgung mit Windkraft, etc. angeht, so wird ja der Ausbau massiv begrenzt und in die Forschung und Umsetzung von Speicherkapazitäten nicht genügend investiert. Insgesamt wird der Energiebedarf bereits zu 17% aus erneuerbarer Energie gedeckt. Allein der Strombedarf war 2018 bereit bei fast 40%. Es könnte noch deutlich mehr sein, wenn nicht gebremst würde, weil Atomkraft und Kohlekraftwerke bei Überkapazität nicht heruntergefahren werden können. Hier besteht noch dringender Handlungsbedarf. Wenn der Wille überall da ist, wird es auch funktionieren.

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Antwort von Miamo am 07.09.2019, 12:31 Uhr

Auch eine Möglichkeit
Markus Krall prognostiziert den absoluten mega crash bereits im kommenden Jahr...

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Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 12:37 Uhr

Das sagt die Richtige

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Antwort von PaulaJo am 07.09.2019, 12:41 Uhr

Du wirfst Greta "Panikmache" vor? Derweil jedes Jahr immer schlimmere Unwetterkatastrophen auftauchen? In Deutschland gerade ein großer Teil der Fichten (meine im Garten übrigens auch) abgestorben ist,weil sie wegen der Trockenheit keine Kraft mehr haben sich gegen Borkenkäfer zu wehren? Immer mehr Insekten verschwinden? Während abertausende Waldbrände wüten und Schäden anrichten die für viele Jahrhunderte nicht mehr gutgemacht werden können? Eisberge schmelzen?

Ich denke da ist Panik durchaus angebracht!

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Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 12:41 Uhr

17% stehen aber eben nicht kontinuierlich zur Verfügung. Somit ist es nur ein theoretischer Wert. Die Grundlast der erneuerbaren Energien ist viel niedriger. Wenn Atom-und Kohle abgeschaltet sind dann werden die deutschen Grünen dumm aus der Wäsche gucken, wenn im Winter mal Windstelle herrscht. Spätestens dann kommt es zum Blackout, weil die französischen Atomkraftwerte im Winter den Strom in Frankreich zum Heizen liefern und nichts mehr exportieren können.

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Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 12:43 Uhr

Ach so ist der Plan. Ist die Industrie erst ruiniert dann ist das Asylrecht auch nicht mehr bezahlbar. So lösen sich die Probleme dann von ganz alleine. Genial die Grünen

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Antwort von kati1976 am 07.09.2019, 12:45 Uhr

Ich nutze Bus und Bahn und das Fahrrad. Zur Arbeit leider noch das Auto,ich hoffe das ändert sich demnächst auch wieder. Das Auto geht dann weg,brauchen wir nicht. Wir können und bewegen und sind nicht faul und bequem.

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Antwort von cube am 07.09.2019, 12:50 Uhr

Du hast dich auch nur auf das Stichwort Greta gestürzt und den Rest nicht mehr gelesen, gell?
Gott, hier im Forum zu Diskutieren geht echt gar nicht mehr.

Aber ich kürze es ab: ja, du hast recht. In allem, mit allem. Zufrieden jetzt? Würdest du jetzt den ganzen anderen Teil auch lesen und dich eher mit diesen Vorschlägen beschäftigen als mit damit, dass ich dich heilige Greta gewagt habe zu erwähnen?

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Antwort von Miamo am 07.09.2019, 12:56 Uhr

Siehst du, alles ganz einfach

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Antwort von PaulaJo am 07.09.2019, 12:59 Uhr

Endlich! Danke!

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Antwort von cube am 07.09.2019, 13:09 Uhr

Gern geschehen.

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Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 13:13 Uhr

Ab Morgen wähle ich grün

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Antwort von memory am 07.09.2019, 13:18 Uhr

Siehe Sachsen....kannst wählen was de willst....bekommst die trotzdem.

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Antwort von Shanalou am 07.09.2019, 13:40 Uhr

Es ist kein theoretischer Wert. Ich schrieb auch, dass die Speicherkapazitäten noch ein Problem sind. Ebenso bin ich mir nicht sicher ob es wirklich irgendwann zu einer 100% igen Ökostromversorgung langt. Zusätzlich muss auch der Gesamtverbrauch sinken, auch in der Industrie.

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Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 13:46 Uhr

Wieso noch? Es gibt keine Lösung für die Speicherung und dies wird in absehbarer Zeit auch so bleiben.

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Antwort von Shanalou am 07.09.2019, 15:41 Uhr

Natürlich gibt es die! Es gibt Pumpspeicherkraftwerke und es wird in der Power to Gas Technologie geforscht. Deutschland besitzt schon jetzt riesige Gasspeicher, mit denen man 45% des Energiebedarfs decken kann. Die Umwandlung von Strom aus Windkraft ist kein Problem, nur teurer als Erdgas. Das würde aber auch zur Unabhängigkeit von anderen Staaten beitragen.

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Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 18:28 Uhr

Pumpspeicherkraftwerke brauchen das passende Gelände für den Bau. Dafür gibt es kaum Standorte in Deutschland. Und Windstrom in Wasserstoff umwandeln würde nur etwa 40% Wirkungsgrad haben. Ihr stellt euch das viel zu einfach vor wie es dann wirklich ist.

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Antwort von Shanalou am 07.09.2019, 18:46 Uhr

Das ist völlig klar. Und von einfach hat niemand geredet. Aber wenn ich sehe wie viele Windräder nicht am Netz hängen, weil es Überkapazitäten gibt, sollte man mit der Umwandlung einfach mal anfangen und sehen wie weit man kommt. Es ist ja ein Mix aus Vielem, so wie jetzt auch, aber mit anderen Technologien. Und selbst du musst zugeben, dass die fossilen Brennstoffen irgendwann eben zu Ende sind. Bei der Atomkraft ist die Endlagerung bisher nicht möglich, von den ganzen anderen Risiken ganz zu schweigen.

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Antwort von Miamo am 07.09.2019, 18:52 Uhr

Andere Länder bauen schnelle Reaktoren, die mit Atommüll Strom erzeugen, das würde doch zusätzlich ein Problem lösen! Kohlekraftwerke müssen dann weg, wenn Lösungen für alle beteiligten Belegschaften vorhanden sind, aber sichere Mailer abschalten und sich auf andere Länder verlassen oder einfach rotierende Abschaltungen überhaupt anzudenken, ist an Unfähigkeit nicht zu übertreffen.

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Antwort von Shanalou am 07.09.2019, 18:55 Uhr

Es gibt immer Atommüll! Der mittlere Wirkungsgrad von Braunkohlekraftwerken liegt übrigens auch unter 40%.

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Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 19:23 Uhr

Irgendwann wird aber länger sein als man heute denkt. Ich würde den Fokus auf die Forschung an der Kernfusion und auf Atomkraftwerke setzen die kaum Endlagerprodukte erzeugen. Alles Andere halte ich für langfristig kaum zukunftsfähig.

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Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 19:24 Uhr

Es kommt doch aber darauf an wieviel Müll und ob man ihn wieder verwerten kann.

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von Shanalou am 07.09.2019, 19:40 Uhr

Das Risikos eines GAUs bleibt trotzdem. Alles nicht ideal, aber irgendwo muss der Strom halt herkommen. Was nachher der richtige Weg war, werden wir wohl nicht mehr erleben.

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Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 19:47 Uhr

Bei Kernfusion eben nicht. Läuft aber leider auch noch nicht rentabel.

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Antwort von Shanalou am 07.09.2019, 19:54 Uhr

Ja, das stimmt. Finde ich auch interessant. Aber vor 2050 wird nicht mit was wirklich tauglichem gerechnet.

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Re: Achtung kopiert!

Antwort von SassiStern am 07.09.2019, 20:17 Uhr

Was aber auch daran liegt das kaum Gelder in die Technik fließen. Und wenn es funktioniert ist die Frage ob diese Schlüsseltechnologie dann global zur Verfügung steht oder der der sie zuerst hat damit mauert.

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