August 2010 Mamis

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Geschrieben von Kristallschatz, 32. SSW am 22.06.2010, 13:27 Uhr

@Ramona

Ich hab Dir mal eine Seite über Hellp kopiert. Wichtig ist, dass Dir Blut abgenommen wurde- sind die Werte unauffällig, kannst Du aufatmen. Sporadisch passt auch nicht (hört sich eher nach Deinem Baby an, das Dich tritt) - Schmerzen beim Hellp sind kontinuierlich.
Als Du diese Schmerzen 2008 hattest, warst Du da auch schwanger? Hast Du nur die Oberbauchschmerzen oder noch andere Probleme?

Hier die Hellp-Beschreibung:

Definition

Das HELLP-Syndrom ist eine Form der Präeklampsie, einer Schwangerschaftserkrankung. Relativ tückisch ist das HELLP-Syndrom deshalb, weil es nicht einfach zu erkennen ist, jedoch rechtzeitig behandelt werden muss, um Komplikationen zu vermeiden.

Was ist das HELLP-Syndrom?

Das HELLP-Syndrom ist eine besonders schwer wiegende Verlaufsform der Präeklampsie, einer Bluthochdruckerkrankung in der Schwangerschaft, die durch eine schwere Leberfunktionsstörung kompliziert wird. Bei einem HELLP-Syndrom tritt eine massive Störung der Blutgerinnung ein und die Funktion der Leber und der Nieren ist erheblich gestört.

Der Name HELLP-Syndrom leitet sich von den englischen Begriffen für die Hauptsymptome ab:


Hämolysis = Auflösung der roten Blutkörperchen
elevated liver enzymes = Erhöhung der Leberwerte
low platelet count = Verminderung der Blutplättchen (Thrombozyten)

Bei einem HELLP-Syndrom sind die Leberwerte erhöht, die Thrombozytenzahl sinkt unter 100.000/Mikroliter Blut (normal sind 250.000-400.000/Mikroliter) und das Fibrinogen, ein weiterer Gerinnungsfaktor, ist ebenfalls niedriger als normal. Sind zu wenig Blutplättchen vorhanden, ist die Blutungsneigung verstärkt. Ein HELLP-Syndrom tritt meist im letzten Schwangerschaftsdrittel auf.

Ein HELLP-Syndrom kann sich innerhalb weniger Stunden voll ausprägen, dann ist die Erkrankung für die Mutter lebensgefährlich und die Geburt muss sofort eingeleitet werden - meist durch Kaiserschnitt.

Erste Anzeichen sind heftige Schmerzen im Oberbauch, Schwellungen in Armen, Beinen und im Gesicht, erhöhter Blutdruck und eine erhöhte Ausscheidung von Eiweiß im Urin. Auch Übelkeit, Sehstörungen und eine gelbe Hautfärbung können Warnsignale für ein HELLP-Syndrom sein.

Ein HELLP-Syndrom ist deswegen so tückisch und ist sehr schwer einzuschätzen, weil alle diese Symptome auftreten können, aber nicht müssen. So sind bei etwa 20 Prozent der Betroffenen zwar die Leberwerte und die Gerinnungsparameter erheblich verändert, die klassischen Symptome der Präeklampsie, nämlich Bluthochdruck und erhöhte Eiweißwerte im Urin, fehlen. Auch Schwellungen, gelbe Hautfärbung oder Schmerzen können völlig fehlen. Andererseits kommen die beschriebenen Krankheitszeichen sehr häufig im Laufe einer Schwangerschaft vor, ohne dass sie Vorboten eines beginnenden HELLP-Syndroms sind. Es wäre sicherlich falsch, zum Beispiel bei einer Schwellung in den Beinen oder bei jeder Übelkeit sofort an ein HELLP-Syndrom zu denken.

Außerdem muss sich das Syndrom nicht voll ausprägen. Eine nur geringgradige Störung der Blutgerinnung beziehungsweise ein erhöhter Blutdruck können durchaus behandelt werden, ohne dass die Geburt eingeleitet werden muss. Allerdings müssen dann die Blutwerte streng und engmaschig kontrolliert werden.

Wird ein HELLP-Syndrom nicht rechtzeitig behandelt, können schwere Komplikationen auftreteten: Hirnblutungen, Lungenödeme, Blutungen in der Leber, Leberrisse beziehungsweise vorzeitige Ablösung der Plazenta können für Mutter und Kind gefährlich werden und lebensbedrohlich sein.

 
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