Januar 2012 Mamis

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Geschrieben von Firli, 11. SSW am 28.06.2011, 10:50 Uhr

behindert oder nicht?

hallo ich hoffe ihr nehmt mir die frage nicht krumm, aber ab wann würdet ihr euch gegen das kind entscheiden???
ab wann ist für euch ein kind behindert? nicht das ich denke das es so ist aber männe und ich haben schon oft darüber gesprochen und wir sind uns da ziemlich einig! es klingt zwar krass, aber ich würde mich zb schon gegen das kind enscheiden wenn auf dem us zu erkennen ist, das ein fuß oder eine hand missgebildet ist oder gar ganz fehlt. bei meiner kleinen tochter in der klasse gab es einen jungen, dem fehlten zwei finger an der rechten hand, das er schreiben lernen konnte wurde ihm die große zehe um gesetzt. der keine ist auserdem anfang der schuljahres zum ersten mal richtig krank gewurden, mit 7jahren konnte er sich von jetzt auf gleich nicht mehr bewegen nicht mehr reden und später nicht mer schulcken. als kleines kind hatter er häufiger infekte als andere kinder. also was ich damit sagen möchte, wenn eine hand oder ein fuß fehlt, steckt häufig noch was anderes mit drinn, was man per us vielleicht gar nicht sieht, weil es einfach erst jahre später auswirkungen zeigt!
tut mir leid, ich hoffe sehr für alle im forum, das wir kern gesunde kinder zur welt bringen! und seit nich böse wegen der frage...

 
14 Antworten:

Re: behindert oder nicht?

Antwort von Honighummel, 11. SSW am 28.06.2011, 10:58 Uhr

Ich hab früher viel darüber nachgedacht, als ich noch "jung" war (ha ha). Dann hatte ich eine FG und eine ELSS. Dann hat man eine Trombophilie bei mir festgestellt mit zehnfach erhöhtem Risiko während der SS. Fazit: Ich wollte gar keine Kinder mehr. Das barg mir viel zu viele Risiken für mich und das Kind. Letztes Jahr habe ich eine Tochter geboren, die sich einfach so in unser Leben geschlichen hat. Während der SS hab ich nicht einmal darüber nachgedacht, dass dieses Kind eine Behinderung haben könnte. Eine Abtreibung käme für mich nicht in Frage, so oder so. Und auch jetzt mache ich mir nicht so den Kopf wegen einer Behinderung. Vielleicht ist deine Frage verständlich, vielleicht ist sie aber auch überflüssig? Wer weiß denn schon, was da für ein Kind entsteht? Manche Kinder kommen kerngesund zur Welt und erst viel später entwickeln sie Krankheiten. In anderen Fällen sieht man auf dem US irgendwas, was sich später als falsch herausstellt und das Kind ist absolut gesund.
Pass einfach auf, dass dich die Frage nicht zerfrisst und vertrau darauf, dass alles gut geht.

LG, Honighummel

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von Trullalla, 12. SSW am 28.06.2011, 11:03 Uhr

Und jetzt meinst du, dass dieser Junge eigentlich besser abgetrieben worden wäre, wenn ich dich richtig verstehe.
Ab wann ist denn ein Leben deiner Meinung nach lebenswert?
Wenn man zum Beispiel ein Kind hat, dass schon als Kleinkind mit Neurodermitis und zahlreichen Allergien gebeutelt ist, sollte dann ein Geschwisterkind vielleicht lieber abgetrieben werden, um ihm dies zu ersparen?
Oder wäre das jetzt übertrieben?
Eine Freundin von mir hat ein Kind mit einer Kiefer-Gaumenspalte. Natürlich hat das Mädchen schon viele OPs hinter sich und ja, man wird immer sehen können, dass sie mit dieser Spalte geboren wurde.
Hätte man dieses, ansonsten gesunde, fröhliche, intelligente und liebenswerte Kind nicht besser abgetrieben?
Oder wäre das jetzt übertrieben?

Versteh mich nicht falsch, ich möchte nicht verurteilen, wenn Eltern sich gegen ihr Kind entscheiden, weil ein schwerer Gendefekt vorliegt und sie sich dem nicht gewachsen fühlen.
Aber ein Kind abtreiben, weil ein Finger oder Zeh zu viel oder zu wenig ist, dafür fehlt mir jegliches Verständnis!

Ich bin dir natürlich nicht böse wegen deiner Frage oder wegen deiner Ansichten, versteh mich nicht falsch! Ich möchte nur kontrovers mitteilen, dass ich anderer Meinung bin.

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von vani90, 11. SSW am 28.06.2011, 11:05 Uhr

hey ja für mich kommt es ganz auf die behinderung an ein schwerstbehindertes kind könnte ich auch nicht zur welt bringen.
bei mir in der familie haben wir ein kind mit mukuviezidose das ist eine stoffwechselkrankheit. die aber auch sehr schlimm enden kann. meine nichte ist jetzt 6 sie geht ganz normal zur schule ist nur etwas kleiner als die kinder in ihrem alter. doch ich sehe es ja an meiner schwester was sie durchmachen muss. ständig ins kh und und und. bei mir besteht auch die möglichkeit ist zwar sehr gering aber mein kind könne auch daran erkrankt sein ich habe die möglichkeit ab der 16 woche eine fruchtwasseruntersuchung durchfühen zu lassen mache es aber nicht, da ich in der 16 woche kein kind abtreiben könnte. da ich einen gesunden sohn habe bin ich mir ziemlich sicher das mein zweites kind auch keine mukoviezidose hat, nur wen es so ist werde ich es bekommen und genauso lieben wie ein gesundes kind.

glg

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von Lamaxi, 10. SSW am 28.06.2011, 11:18 Uhr

Mein Sohn kam mit einer Obstruktiven Bronchitis auf die Welt.... keine Behinderung... aber ein langes, ermüdendes und nicht schönes Krankheitsbild, wenn man sein Kind nachts aus dem Bett reißt, weil es blau ist im Gesicht und nach Luft ringt. Er hat bis heute sein Handycap damit.... jede Erkältung rutscht auf die Bronchien..... er hat mit Handball angefangen... musste aufhören, dann sein Traum Fussball.... auch da musste er den Sport aufgeben....selbst Schwimmen ging nicht mehr.
Eine Bekannte von mir kam an jeder Hand mit 6 Fingern auf die Welt.... die "überschüssigen" Finger sind wegoperiert worden, es geht ihr ausgezeichnet... und sie erzählt es jedem der sie nach den Narben fragt...sogar mit ein wenig stolz!
Meine Freundin ihr Baby ist 3 STD! vor der Geburt gestorben, ich glaube sie hätte 8 Finger an jeder Hand in kauf genommen dafür das ihr Baby leben darf!
Eine andere Freundin hat ein Schwerstbehinderten Sohn... sie haben es erst erfahren als er 1,5 war.... er kann noch nichtmal alleine stehen und nur Mama sagen... aber man kann ihn glücklich machen, er kann lachen, sich freuen, ja klar und auch "meckern" und weinen.

Ich verurteile niemanden der abtreibt, ich nehme mir nicht das recht raus, jeder muss mit dem was er macht im Einklang sein!

Wann für mich eine Behinderung anfängt....?? Wann ich deswegen abtreiben würde?? Ehrlich ich weiß es nicht.... ich müsste erst in der Situation sein!!

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von hexe-4, 13. SSW am 28.06.2011, 11:23 Uhr

Hallo,

sicherlich ist diese Frage ein ganz schwieriges Thema und es wird viele verschieden Meinungen diesbezüglich geben.

Ich denke aber, dass jedem diese Frage durch den Kopf geht und Sie ggfls. nur nicht von jedem lautausgesprochen wird.

Hier sollte jede Meinung akzeptiert werden, ohne dass Vorwürfe gemacht werden.

Inwieweit sich jeder ein Leben mit einem behinderten Kind zumuten kann, kommt sicherlich auf die einzelnen Lebensumstände an und natürlich die physische Stärke jedes einzelnen.

Ich für mich kann sagen, dass ich dankbar bin in der heutigen Zeit zu leben die es möglich macht „Behinderungen“ bei Kindern im Mutterleib festzustellen.

Sicherlich kann vielen Familien damit großes Leid erspart werden.

Ich würde wissentlich kein behindertes Kind zur Welt bringen ( hiermit sind keine „Kleinigkeiten“ gemeint, die da drunter fallen ). Das mögen viele sicherlich egoistisch finden, aber ich bin da durchaus Realist was es heißt sich um solches ein Kind zu kümmern und wie viel Entbehrung das auch für jedes einzelne Familienmitglied bedeutet.

@ Firli ich finde deine Frage durchaus berechtigt und es ist wichtig sich im Klaren zu sein, was wäre wenn!

Man sollte aus diesem Thema auch kein Tabuthema machen oder irgendjemanden böse sein.

Lg
Chrissi

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von mausengelchen, 11. SSW am 28.06.2011, 11:30 Uhr

Mein Mann und ich wurden auch gleich bei dem ersten Gespräch nach dem positiven Test von meiner FÄ gefragt, ob wir uns schon mal Gedanken gemacht haben, was wäre, wenn unser Kind Trisomie 21 hätte. Ja wir haben uns schon oft und lang Gedanken darüber gemacht und kommen immer wieder zu ein und dem selben Schluss. Wir werden KEIN Kind abtreiben. Wir wissen, wie es ist ein Baby zu verlieren, dass schon komplett fertig war und ich würde jede Behinderung an diesem Kind akzeptieren, wenn es nur da wäre. Gedanken über eine Trisomie 18 oder 13 brauch ich mir nicht machen, weil diese Kinder eh nicht lebensfähig sind. Und selbst da würde ich nicht abbrechen sondern es dem Kind überlassen, wann es gehen will.
Um nochmal auf die Trisomie 21 zu kommen: Ich hab schon so viele Kinder mit diesem Gendeffekt (für mich ist das keine Behinderung im üblichen Sinn) kennenlernen dürfen und ich bewundere diese Kinder für ihre Lebensbegeisterung, ihre Fähigkeit bedingungslos zu lieben und für die Freude, die sie ihren Eltern bringen.
Deshalb hab ich mich auch gegen eine NFM und gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden. Ich überlasse es Gott alleine, wie dieses Kind ist und ich kämpfe jetzt nicht umsonst darum dieses Kind zu behalten nur damit ich beim kleinsten Anzeichen einer "Krankheit" oder Behinderung davonlaufen kann.
Ich verurteile dich nicht für deine Meinung. Ich kann es nur nicht verstehen. Vielleicht auch genau deswegen, weil ich weiß wie es ist sein Kind 12 Tage vorm ET zu verlieren.
LG
Claudia

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Re: behindert oder nicht? (lang)

Antwort von -chOcO-, 12. SSW am 28.06.2011, 12:05 Uhr

Ich bin gerade geschockt. Wie kann man sich gegen ein Kind entscheiden, nur weil eine Hand oder ein Körperteil missgebildet ist? Hätte man alle Menschen abtreiben sollen, die ohne Arme oder Beine auf die Welt kamen und nun ein für sich normales Leben leben?

Was würde man denn machen wenn ein Kind später an einer Krankheit erkrankt? Oder durch einen Unfall eine Extremistät verliert? Nein das will ich mir gar nicht ausmalen.

Ich könnte niemals ein Kind abtreiben. Vielleicht liegt es auch daran das ich schon 3 Kinder verloren habe. Dann bekommt man in meinen Augen eine ganz andere Anschauung über den Wert des Lebens ... Als mein Sohn in der 19. Woche still auf die Welt kam, hatte er aufgrund der 2 Wochen ohne Fruchtwasser und somit des veringerten Platzes einen umgeknickten Fuss, welcher sicher auch so geblieben wäre, wenn wir die Lebensfähigkeit erreicht hätten. Aber dieser kleine Junge der in meinem Arm lag, hat genauso Liebe verdient wie ein ''gesundes'' Kind. Wir hätten mit ihm oft zum Arzt gemusst, aber er hätte doch ein Leben wie jedes andere Kind verdient?

Als ich zur Welt kam, war ich ein normales Kind. Zwar etwas kleiner, aber quietschfidel und ''normal''. Erst im Laufe der Zeit stellte sich heraus das ich schielen werde, das ich eine Hüftdysplasie habe und das auch mein Knie von Geburt an einen ''Fehler'' hat. Ich führe ein normales Leben, auch wenn ich öfter zum Arzt muss und in meinem Leben auch schon oft operiert wurde. Aufgrund der Knochendefekte würde ich sogar ein paar Prozente bekommen, weil es als Behinderung gilt. Aber nie und nimmer hätten meine Eltern mich abtreiben lassen, wenn sie das vorher gewusst hätten.

Diese Worte sind mit sehr viel Emotionen gerade geschrieben und ich hoffe das man sich davon nun nicht persönlich angegriffen fühlt. Aber eine solche Denkweise kann ich absolut nicht nachvollziehen

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von anja&die****, 15. SSW am 28.06.2011, 13:00 Uhr

Hallo,
du meinst,dass solche "einfachen" Defizite mit anderen Hand in Hand gehen müssen?Mitnichten. Es gibt doch auch die Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte und das Kind kann ansonsten völlig gesund sein. Zum Zeitpunkt der Zellteilung gab es einfach einen Fehler,aber das muß sich ja nicht auf andere Körperteile oder Organe ausgewirkt haben.
Wir haben uns gegen weiterführende prädiagnostische Verfahren entschieden,obwohl ich schon 35 bin und mehrere FGn hatte.Einzig eine FD wird durchgeführt,damit wir auf eventuelle Erkrankungen vorbereitet sind.
Abtreibung käme nicht in Frage,dann lieber dem Kind die Entscheidung lassen wann es geht. Schmerzhaft wäre es so oder so. Wir haben bereits sieben Kinder, aber ich bete zu Gott,dass wir die Kraft haben uns auch um ein 8.Kind zu kümmern,dass eben nicht ist wie alle anderen.
Wann ein Leben lebenswert ist...keine Ahnung.Weißt du´s ? Ich wäre jedenfalls die Letzte,die darüber ein Urteil sprechen möchte.
LG,Anja

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von hexe-4, 13. SSW am 28.06.2011, 13:31 Uhr

Aber es sollte doch jedem seine eigene Meinung diesbezüglich gelassen werden.

Jeder kann sein persönliches Empfinden kundtun, aber ohne die Meinung von anderen in Frage zu stellen….

Sicherlich gibt es viele Frauen die ähnlich denken und sich gar nicht trauen Ihre eigene Meinung zu äußern, weil die Gründe dieser Entscheidungen nicht akzeptier werden ein Kind nicht zu bekommen.

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von Sabrina28579 am 28.06.2011, 14:12 Uhr

Hallo,

ich habe einen Sohn verloren, der als Frühgeburt zur Welt kam, krank wurde, und, hätte er die Krankheit überlegt, eine Hand verloren hätte, und auf ewig mit dem Darm Probleme gehabt hätte. Auch war unklar, ob sein Gehirn evtl geschädigt gewesen wäre.
Er ist aber dann an einer Sepsis gestorben, sodaß ich niemals erfahren werde, "was gewesen wäre wenn...".
Mein Sohn hat den Kampf aufgegeben und verloren, und es ist "gut", daß er selbst entscheiden durfte und konnte.

Hätte ich das alles vorher wissen können, hätte ich trotzdem versucht, ihm sein Leben zu schenken. Ich hätte ihn deswegen nicht/und auch nicht später abgetrieben.

Ich finde, wir sollten den Kindern die Entscheidung überlassen, wann sie uns verlassen wollen.

Klar, ein schwerbehindertes Kind großzuziehen ist eine riesengroße Belastung für die ganze Familie. Ich habe eine Freundin mit einem behinderten Kind. Aber ich bin fest davon überzeugt, daß behinderte Kinder den Eltern "geschickt werden", die dazu in er Lage sind, mit ihm zu leben.
Ich bin fest davon überzeugt, daß Gott/die Natur ganz genau weiß, was für uns richtig ist, und was man uns zumuten kann.

Heute sehe ich den Tod meines ersten Sohnes sogar als Zeichen dafür, daß er mir zeigen wollte, was ich alles schaffen und verkraften kann. Und sei es ein schwerbehindertes Kind.

In uns strecken "Kräfte", über die wir uns selbst gar nicht bewusst sind.

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von Firli, 11. SSW am 28.06.2011, 15:17 Uhr

ich danke euch für eure einblicke und verstehe jeden einzelnen von euch !ganz klar ist, wenn erst nach der geburt fest gestellt wird, das etwas nicht stimmt, dann ist das so, aber wenn man schon vorher durch untersuchungen herraus findet, das das kind behindert sein wird, dann, denke ich würde ich mich dagegen entscheiden. klar haben es diese kinder auch verdient die sonne zu sehen und die luft zu riechen, all die liebe zu spühren, die ihm seine familie und freunde entgegen bringen! aber wie ist es wenn man in die zukunft blickt, viele können nie ein selbständiges leben führen und werden immer auf fremde hilfe angewiesen sein und was ist, wenn ich als mutter nicht mehr in der lage bin durch krankheit alter usw?? wer kümmert sich? dann kommen diese "kinder" ins heim und das möcht ich gern erspart wissen, in einem heim kann man nicht erwarten, das rund um die uhr jemand für mein kind da ist.es beschäfftigt und ihm die liebe und zuneigung gibt wie ich als mutter.
wenn ein kind neurodermitis hat ist das ganz klar keine behinderung, dagegen gibt es viel medi und meist verliert sich das im jugendalter. ich hatte mal eine dozentin die auf naturheilung spezi. war und die meinte wer als kind neurodermitis hatte wird später an astma erkranken, allerdings weiss ich nicht ob das was drann ist.
vielen dank für eure meinungen und ich finde es gut, das es so verschiedene meinungen sind. ich wünsch euch alles alles gute ,wir lesen uns in einfacheren thema wieder oder? liebe grüße FIRLI

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von Muckelienchen, 12. SSW am 28.06.2011, 16:16 Uhr

Es ist Quatsch, sowas in der Öffentlichkeit zu diskutieren. Denn es gibt hier kein Richtig und Falsch.
Jeder kann selbst entscheiden, WAS er macht, WARUM er es macht und muss letztendlich damit leben, WIESO er es getan hat.
Keinem anderen steht es zu, dies dann zu beurteilen oder verurteilen.
Die Entscheidung die letztendlich ICH treffe, wird mit Sicherheit nirgends diskutiert werden und ich werde auch niemanden "Rechenschaft" schuldig sein, warum ich wie gehandelt habe.

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von Goldspatz, 11. SSW am 28.06.2011, 16:37 Uhr

Das ist wirklich eine schwere Frage.
Ich denke, man kann sie auch nur 100&ig beantworten, wenn man sich in der situation befindet oder befand.
Da ich ehrenamtlich mit Menschen mit Behinderung arbeite, habe ich gute Einblicke, was es bedeutet, ein behindertes Kind aufzuziehen. Manche Familien zerbrechen daran, bei anderen stärkt es den Zusammenhalt. Es kommt viel auf die eigene Situation, die innere Stärke, die Psyche an. Klar, man muss viel opfern..manche sogar generell ihren Job...aber ich kenne z.B. auch alleinerziehende Frauen, die das super hinbekommen und ihre Kinder sind richtige kleine Schätze.
Ich hatte auch das Glück und konnte viel Zeit mit Kindern mit Downsyndrom verbringen. Es war eine wunderschöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Die Kinder sprühen voller Liebe und Glück...es ist einfach ansteckend. Bei dieser Lebensfreude können viele gesunde Kinder nicht mithalten. Doch ich kenne auch Menschen mit extremer Schwerst- und Mehrfachbehinderung. Das ist schon ein hartes Los...aber machbar. Es gibt viel Unterstützung, viele Einrichtungen, die einem auch zu Hause helfen.
Klar, jeder von uns wünscht sich sicherlich ein gesundes Kind...doch man weiss nie, ob es das immer sein wird.
Es kann schnell passieren und man hat von heut auf morgen ein behindertes Kind - ein Unfall o.ä.
Ich möchte nicht Gott spielen und entscheiden, welches Lebewesen ein Leben verdient hat und welches nicht. Ich weiß, dass ein Leben mit einem behinderten Kind anders ist und sicherlich einige Umstellungen erfordert...aber alles ist machbar. Das eine leichter als das andere...

und für Querdenker: das ist wie mit dem Tod eines lieben Menschen. Trauert man, weil er gegangen ist oder trauert man, weil man allein/ ohne ihn zurückgeblieben ist?

Jeder soll seine Meinung haben und muss für sich entscheiden, womit er umgehen kann und was ihn kaputt machen würde...und ob er mit der getroffenen Entscheidung leben kann...

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Re: behindert oder nicht?

Antwort von bärchenbandenmami, 13. SSW am 28.06.2011, 18:23 Uhr

Die Frage ist wahnsinnig schwer zu beantworten weil jeder eine andere Auffassung davon hat ab wann ein Mensch Behindert ist.
Ich verstehe deine Frage und akzeptiere die entscheidung...verstehen kann ich sie nicht.
Von meiner Sicht aus spielt es keine Rolle ob mein ungeborenes Kind mit oder ohne Behinderung zur Welt kommt. Klar....wünschen würde sich jeder ein gesundes.Jedoch würde ich es so oder so bekommen und lieben, es ist schwer genug so ein Kind zu haben aber eine Abtreibung würde mich innerlich zerfressen. Man weiß nie was im Leben passiert....Jedes unserer Kinder kann schwer krank werden,einen unfall haben usw. die Welt würde sich dann natürlich für einen verändern aber nicht die Liebe zu DEM Kind dass vorher "normal" war. Ich denke dass es nichts mit dem alter zu tun hat (bin auch noch jung) sondern mit der Einstellung,dem Umfeld bzw. der Kraft der Eltern. wenn man von vorn herein eher schwach solchen Dingen gegenüber ist ist es bestimmt besser was du geschrieben hast.
Für mich käme es nicht in Frage....einfach aus dem Grund weil es in unserem Bekanntenkreis einige Behinderte Menschen gibt und ich mir ein Leben ohne diese Menschen nicht denken möchte. Auch wenn es schwer ist aber -JA...ich würde es bekommen und das mit Überzeugung!
lg

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