Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Mamiclaudia am 03.11.2008, 11:55 Uhr

Jammerposting

Hallo Ihr Lieben,
Jetzt muss ich mir mal was von der Seele schreiben. Unser Juengster ist nun 11 Wochen alt, grosser fast 3. Trotzdem der Kleine total lieb ist, schlaeft gut, stillt gut, laechelt fast nur wenn er wach ist, schreit kaum. Eigentlich der absolute Traum.
Seit Wochen steckt in mir ein Riesen Traenenball der nicht rauskommen will. Fuehle mich auch erschoepft und alleine. Mein Mann hatte im September einen neuen Job angefangen und wegen Behoerdenschlamperei fast 2 Monate lang kein Gehalt bekommen. Und das nach 6 Wochen Reise ohne Einkommen. Finanziell krauchen wir auf dem Zahnfleisch und er konnt aus finaziellen Gruenden fuer einen Monat gar nicht gehen, weil der Job so weit weg ist und er kein Geld fuer den Zug hatte, wenn wir noch nicht mal Miete zahlen konnten. Er war dann also zu Hause. Ich weiss ja, wie das Problem ihn belastete und er war ja auch immer beschaeftigt, seinen Arbeitgeber Feuer unterm A.. zu machen. Aber ich hatte gehofft, dass er mir wenigstens im Haushalt etwas helfen wuerde. Aber nee, er hatte es nicht mal geschafft, wenigstens einmal in der Woche abzuwaschen. Ich habe Essen gekocht, Waesche und alles was so anfaellt. Plus Baby stillen und versorgen. Bin total ausgepowert. Gestern wollte ich eine CD brennen und an meine beste Freundin zum Geburtstag schicken. Das Cover ist weg und nicht wo ich es zuletzt gelassen habe. Ist aber wichtig, weil dort Uebersetzungen und Erlaeuterungen drin sind, ohne die die Musik keinen Sinn macht. Dann habe ich ihn gefragt, ob er es gesehen hat. Nein. Ob er sich manchmal erinnern kann,es woanders gesehen zu haben. Nein. Ob er mir suchen helfen kann, Antwort: "Muss doch nicht heute sein. Ist doch keine Frage von Leben oder Tod." Habe dann alleine weitergesucht und ihn gefragt, ob er in seiner letzten "Aufraeumaktion" dieses Cover wirklich nicht gesichtet hat. Dann musste ich mir anhoeren, dassich ihn jetzt endlich in Frieden lassen solle und wie ich denn mit ihm rede. Wenn ihn etwas annervt, sei er doch auch still und benutze seinen Verstand um zu sehen, dass ich vielleicht fuer etwas keine Zeit hatte und reibt es mir nicht unter die Nase. Habe mirallerding auf die Lippe gebissen,weil ich innerlich gekocht habe vor Wut und die Kinder waren im Raum und ich wollte nicht, dass die das alles abkriegen. Meine letzte Bitte zur Aussprache wurde ignoriert und jedes Mal muss ich mir dann sowieso das Gleiche anhoeren. Warum ich"so" (???) mit ihm rede und er mir auch nicht alles auftischt, was ich seinerMeinung nach falsch mache; aus Respeckt zu mir. Also, soll ich Respekt zu ihm alles fuer mich behalten und hinnehmen? Es macht mich rasend, wenn jemand MEIN Zeug benutzt, verlegt oder weggibt OHNE mich zu fragen. Ich tue das mit SEINEN Sachen nicht. Und dann kann ich wohl auch erwarten, das MEINE Sachen dort sind,wo ich sie zuletzt gelassen habe. Und das war nicht das erste Mal.
Und ich schreie nicht, ich bitte um Aussprache. Frage ihn anstaendig, ohne irgendwelche Unanstaendigkeiten. Was solll ich denn noch machen?
Alles schlucken? Dann kommt es irgendwann zu so einem grossen Knall,vor dem ich sogar selber Angst habe.
Wie macht ihr das bei Euch? Hat jemand einen Tipp? Falls nicht, Danke fuer's Lesen.
Claudia

 
3 Antworten:

Re: Jammerposting

Antwort von Lucylu am 03.11.2008, 17:56 Uhr

Hallo!
War das schon immer so, oder jetzt erst seit der Geburt/der Sache mit dem neuen Job? Ich denke mal, dass ihr alle Recht angespannt seit. Ich will jetzt keine Partei für deinen Mann ergreifen (im Gegenteil ), aber ich denke die Sache mit dem Job macht ihm sehr zu schaffen. Er ist ja quasi der "Ernährer" der Familie und das hat ja jetzt nicht so geklappt.....Männer fühlen sich da schnell als Versager, weil sie sich oft über ihren Job definieren...und ich glaube auch das Männer sich nicht wirklich vorstellen können, wie es einer Mutter nach der SS/Geburt geht.....dann die durchwachten Nächte und ihr habt ja schon ein Kind. Ich würde sagen "Augen zu und durch".....die stressige Zeit geht bestimmt bald vorbei und dann müsst ihr euern neuen Schwerpunkt als Familie mit zwei Kinder findet. Das ist manchmal nicht so leicht, bei uns war nach der Geburt von unserm Sohn auch erstmal der Wurm drin.

Ach, alles gefallen lassen sollst du dir natürlich nicht (würde ich auch nicht!), aber manchmal bringt reden, diskutieren oder Streiten einfach nichts....

Ich wünsche Euch, dass es dir/euch bald wieder gut geht!! LG Lucy

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@lucylu

Antwort von Mamiclaudia am 04.11.2008, 8:48 Uhr

Vielen lieben Dank fuer Deinen Trost.
Ich denke Du hast recht, obwohl die durchwachten Naechte wohl nicht auf ihn zutreffen, da der Kleine an meiner Seite schlaeft und ICH diejenige bin die wach wird, wenn wir stillen. Der Kleine schreit auch nie nachts (wie schon beschrieben), er "sucht" nur nach seiner Brust und schlaeft dann nach dem Trinken gleich wieder ein. Also haben ja die anderen Familienmitglieder einen recht erholsamen Schlaf, denn der Grosse schlaeft durch.
Naja, bei mir ist allerdings auch noch andere Frustration, weil ich seit ueber einem Jahr geplant hatte, unser bisweilen unbenutztes Zimmer fuer mich als Rueckzugsmoeglichkeit herzurichten. Das hatte ich fallengelassen, als mein Mann den neuen Job angeboten bekam, weil wir dachten, dass wir alle bald nach der Geburt des Kleinen umziehen wuerden. Mit dieser Pleite hatte sich dieser Gedanke schnell erledigt. Ich hatte mich damals so schwer getan, es sein zu lassen, weil ich damals (schwanger) noch die Zeit gehabt haette. Jetzt mit Baby ist es doppelt so schwierig und anstrengend und genau in solch einer Situation haette mir so ein "eigenes" Zimmer zum Abschalten und Auftanken, Meditieren und malen gut getan, weil ich in all dem Chaos von Klamotten und Spielzeug in Wohn- und Schlafzimmer absolut keine Ruhe finde und staendig am "Raeumen" bin. Naja, ich mache nun einfach das, was ich denke und was mir gut tut - im Interesse meiner eigenen geistigen Gesundheit. Habe gestern einen Anfang in diesem Zimmer gemacht und hoffe dass ich Schritt fuer Schritt dahin komme.
Nochmal vielen lieben Dank fuer Deine Antwort.
Claudia

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Ich nochmal....

Antwort von Lucylu am 04.11.2008, 10:43 Uhr

Bitte schööööööön......! Ich weiß wie schlecht es mir/uns nach der Geburt von unserm Sohn ging, deswegen kann ich das schon verstehen.
Das mit dem eigenen Zimmer finde ich eine SEHR GUTE Idee! Was mir persönlich auch sehr gut zum abschalte hilft: schön baden......eine schöne Zeitschrift/Buch mit in die Wanne nehmen.....
Ich habe "nur" ein Kind (dreieinhalb), aber ich weiß genau was du meinst. So lieb man die kleinen Mäuse auch hat, man brauch auch nur mal Zeit für sich selber, seinen eigenen Gedanken nachgehen, auch mal nicht an Kinder/Familie denken...... Ich finde das auch ganz wichtig und ich denke auch jede Mutter hat das "Recht" dazu.....Denn ich bin ganz fest der Meinung: wenn es der Mama gut geht/sie ausgeglichen ist, ist das das Beste für die Kinder!!

LG Lucy

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