UMFRAGE: an welche schul-lektüre von der 5.klasse bis zum schulabschluss erinner

Ich erinnere mich an maximal die Hälfte, und bei keinem Buch kann ich wirklich sagen, in welchem Jahr wir es gelesen haben.

Hmm, laß mal nachdenken......

"Homo Faber"
"Der Jasager und der Neinsager"
"Der kaukasische Kreidekreis"
"Lord of the Flies"
"De Bellum Gallicum" (Ja, ich hatte Latein)
"Der Besuch der alten Dame"
"Nathan der Weise"
"Andorra"
"Die Physiker"
"Faust"
"Die Räuber"
"Die Weber"
"Macbeth" (in Englisch)

Mehr fällt mich auf Anhieb nicht ein, aber es war sicher noch einiges. Wahrscheinlich würde es umgekehrt besser klappen - Bücher nennen und fragen, ob ich das jemals in der Schule gelesen habe, da fällt mir dann doch meistens ein, daß da mal irgendwann was war....

Ganz grundsätzlich: Wer wartet, daß der Unterrichtsstoff den Schülern gefällt, der wartet vergeblich. Stöhnen gehört dazu. Wir haben damals bei jeder Lektüre gestöhnt - meistens ohne sie zu kennen, nur aus Prinzip. Wahrscheinlich hätten wir sogar gestöhnt, wenn man uns die "Bravo" als Schullektüre angeboten hätte. (Und wahrscheinlich wäre das ein sicherer Weg gewesen, die "Bravo" zur uncoolsten Zeitschrift der Welt zu machen.)

In der Schule geht es darum, Wissen zu vermitteln. Wir können darüber streiten, ob die Schule Fachwissen oder Bildungswissen vermitteln soll - das ist eine Grundsatzdiskussion, die man führen kann. Aber weder das eine noch das andere führt bei der großen Masse der Schüler - zumindest so ab Klasse 6/7 - zu Begeisterungsstürmen.

Ich bin jedenfalls ganz spießig froh, daß mir "zwangsweise" das eine oder andere Stück Bildungsbürgertum eingetrichtert wurde. Und wenn ich mit meinen Kindern "Wer wird Millionär" schaue, dann ist das plötzlich sogar ein wenig cool ;-)