Rechtshänder muss mit links schreiben

Ein blöder Betreff, aber ich will's erklären und wollte fragen, wie ihr das seht.

Mein Sohnemann hat sich einen kleinen Bruck im rechten Ringfinger zugezogen. Deshalb trägt er an dem Finger eine Schiene. Der Finger tut weh, Schreiben ist sehr schwierig. Er ist absoluter Rechtshänder und schon da ist die Handschrift krakelig.
Seine Lehrer kommen ihm weitestgehend entgegen. Er durfte gestern zwei Leistungskontrollen mündlich absolvieren.
Am lezten Freitag waren wir beim Arzt wg Diagnose usw. dadurch hat er vier von sechs Unterrichtsstunden verpasst. Es steht derzeit viel an: 4 Stunden nacharbeiten (schwierig, weil Schreibproblem und an Mitschriften ist immer schwer zu kommen, ok, hätte man ja sofort noch in der Schule abfotografieren können, muss man aber daran denken), Leistungsnachweise, ein Vortrag, Nachhilfe, Stau auf dem Heimweg (dadurch bspw. am Dienstag ziemlich genau 10 Stunden unterwegs, als Siebtklässler, nur für Schulweg und Unterricht).
Naja, das Problem gestern: die zwei mündlichen LKs UND eine tägliche Übung in Mathe, die sich auf den Stoff der Vorstunde bezog und von allen Kindern eingesammelt wurde. Meiner konnte natürlich kaum schreiben, der Lehrer hat von ihm verlangt, mit links zu schreiben. Er hätte ein paar Minuten länger arbeiten dürfen, aber laut Aussage vom Kind wäre damit die Lesbarkeit seiner Schrift auch nicht besser geworden.
Ich finde es unfair. Was meint ihr? Mir ist es auch mal als Azubi so ergangen. Rechte Hand im Gips. Schreiben mit links war nahezu unmöglich. Vor allem nicht unter Zeitdruck.