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Geschrieben von ohno am 01.10.2023, 18:39 Uhr

Taschengeldkonto v. Kindsvater

Hello. Ich weiß nicht wohin mit meiner Frage, denke aber, hier bin ich nicht ganz falsch .

Meine Tochter wird bald 13 Jahre alt, vom ihrem Vater bin ich ca. 9 Jahre getrennt. Er möchte ihr ein Taschengeldkonto einrichten. An sich ist die Idee nicht schlecht, aber irgendwie weiß ich nicht, ob das so das Richtige für sie (bzw beide) ist. Daher brauche ich mal einen Rat.

Konzept ist ja klar, sie hat dann eine Kontokarte und kann damit bargeldlos zahlen, oder eben Geld abheben. Von mir bekommt sie 30,- Bargeld im Monat, von ihrem Vater unregelmäßig! 50,-/Monat.

1.
80,- (regelmäßig) finde ich zuviel!

2.
Sie ist sehr unselbständig und emotional/sozial nicht auf dem Stand einer 12-jährigen. Dh, sie wird beim Geld abheben oder bargeldlos zahlen noch länger Unterstützung brauchen (wie wahrscheinlich wenige 13-jährige). Wenn sie weiß, wieviel Bargeld sie einstecken hat, rechnet sie allerdings rum, was sie sich davon kaufen kann und haut es raus. Dh, sie erfüllt sich viele Wünsche zwischendurch, aber eben mit dem Geld direkt vor Augen, weil sie jederzeit in den Geldbeutel sehen kann. Und damit komme ich schon zum 3. Punkt.

3.
Ihr Vater ist sehr unzuverlässig. Dh, selbst wenn er einen Dauerauftrag einrichtet, heißt das nicht, dass das (Taschen)Geld tatsächlich regelmäßig fliest... Je nach dem wie seine finanzielle Lage gerade ist. Sie hat also keine Kontrolle über das, was sie zur Verfügung hat. Sie müsste immer prüfen, ob das Geld auch da ist, und ob es auch da bleibt und nicht zurückgebucht wird. Ich finde, das löst mehr Verunsicherung bei dem Kind aus, als das so ein Konto Sicherheit bietet, und zudem würde es ihr gegenüber dem Vater sogar unterstreichen, dass sie sich auch in dem Bezug nicht auf ihn verlassen kann.

Ich bin daher eigentlich gewillt, mein Einverständnis zu diesem Konto nicht zu geben.

Wie seht Ihr das? Auf der anderen Seite könnte es aber auch sein, dass sie diese Form der Zahlungsart garnicht nutzt, weil es für sie viel zu früh für ein Taschengeldkonto ist. Und das Geld, was er ihr überweist, egal ob regelmäßig oder unregelmäßig, vllt einfach drauf bleibt und sich vermehrt... Bin überfragt. Meine 30,-/Monat sind ihr sicher (wobei ich selbst nicht weiß, ob das angemessen ist oder nicht, was die Höhe angeht).

Danke und VG, ohno

 
13 Antworten:

Re: Taschengeldkonto v. Kindsvater

Antwort von Kerstin123 am 02.10.2023, 7:33 Uhr

Du kannst das Konto eröffnen und über dich laufen lassen, damit wäre ausgeschlossen, dass der Vater sich Geld zurück bucht, er kann es dann nur dorthin überweisen

Also das Konto gehört deinem sohn, aber als Erziehungsberechtigte hättest Du Zugriff auf das Konto und könntest auch den Kontostand online einsehen

Dein Sohn kann auch Kontoauszüge abholen mit seiner Karte, da sieht er den Kontostand und die Kontobewegungen

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Re: Taschengeldkonto v. Kindsvater

Antwort von Häsle am 02.10.2023, 8:43 Uhr

Meine Tochter (mE normal entwickelt) hatte so ein Konto seit der Erstkommunion (also ca. 9 Jahren). Darauf wurden in den ersten Jahren größere Geldgeschenke der Großeltern etc. überwiesen. Die Karte lag in der Zeit noch bei uns, und wenn sie große Wünsche hatte (z.B. Fahrrad), haben wir gemeinsam Geld abgehoben.
Ab ca. 13 Jahren hat sie öfter mal alleine Geld abgehoben zum Shoppen.
Direkt zum Shoppen nutzte sie die Karte eigentlich erst, seit sie 15 war, und selten (weil sie eben auch immer unsicher war, wie viel noch drauf war). Da ging dann vom Opa regelmäßig Taschengeld ein und wir haben ihr Haushaltsgeld überwiesen, wenn wir ohne sie in den Urlaub gefahren sind.

Wirklich regelmäßig zum Einkaufen genutzt wird die Karte tatsächlich erst, seit sie selber Geld verdient und deshalb auch erheblich mehr Geld auf dem Konto ist.

Ich würde also mit der Tochter erstmal vereinbaren, dass ihr gemeinsam Geld abhebt. Nicht zum blöd Verprassen, sondern evtl. ein bissl was jeden Monat und mehr bei gut durchdachten Wünschen. Ich würde sie auch zusätzlich noch ein Ausgabenbuch führen lassen, wo alles aufgeschrieben wird, was sie kauft. Das hat meiner Tochter die Augen geöffnet, und sie geht im Alltag wirklich sehr gut mit ihrem Geld um (für ihre Apple-Geldverbrennerei habe ich kein Verständnis, aber mei, das scheint ihr sehr wichtig zu sein).

Falls sich herausstellen sollte, dass der Vater Geld wieder zurückbucht, würde ich regelmäßig das Konto leeren und dem Kind selber bei Bedarf auszahlen (also selber Bank spielen mit "Sparbuch").

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Re: Taschengeldkonto v. Kindsvater

Antwort von Kerstin123 am 02.10.2023, 9:14 Uhr

Wieso habe ich eigentlich Sohn geschrieben, es ging ja um deine Tochter, sorry

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Re: Taschengeldkonto v. Kindsvater

Antwort von dhana am 02.10.2023, 12:47 Uhr

Hallo,

Taschengeldkonto hat schon mal den Vorteil, das es nicht ins Minus gehen kann - ein Kind kann nicht mehr Geld ausgeben als da ist.
Noch dazu muss man das nicht mit ECkarte machen - meine Söhne hatten das ganz lange nur mit der Karte der Bank, da konnte man Geld abheben und den Kontoauszug ausdrucken - nicht in Geschäften bezahlen. Das haben wir erst eingerichtet, als die Jungs älter waren. Da war halt dann der Unterschied, das sie sich das Taschengeld erst am Automaten holen mussten, bevor sie Bargeld hatten.

Ich würde das Taschengeldkonto eröffnen, da kommen dann deine 30 Euro drauf und dem Papa gibst du ein Konto das ein Sparbuch ist - da kann er seine unregelmässigen 50 Euro einzahlen. Bei Bedarf kannst du ja vom Sparbuch etwas auf das Taschengeldkonto schieben.

Übrigens, in dem Alter ist es für viele Kinder normal das Geld ausgegeben wird wenn man es hat - auch da lernt man dann wenn Geld weg hat man nix mehr. Taschengeld ist doch genau dafür da...
Das Geld sparen und planen haben meine Söhne erst mit der Zeit gelernt - mit 18 J konnten sie es trotzdem alle drei.

Mein Jüngster hat sogar jetzt mit 18J erst die Erfahrung gemacht, das so Abos und Dauerverträge doof sind... er wollte unbedingt so ein Fußballabo haben... und hat dafür einen guten Teil seines Geldes eingesetzt... war toll bis er festgestellt hat, das sich kein Geld mehr anspart für den Urlaub, und das auch nicht so einfach loszuwerden ist. Jetzt ist das Abo gekündigt und so schnell wird er kein Abo oder Ratenzahlung mehr ins Auge fassen. Manchmal ist learning bei doing halt auch wichtig.
Denke genau dafür sind Eltern da, das man dann auch mal was im "geschützten Rahmen" ausprobieren kann.

Gruß Dhana

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Ich würd‘s machen, aber mit niedrigerem Betrag

Antwort von Astrid am 02.10.2023, 15:14 Uhr

Hallo,

sag vielleicht deinem Ex, dass du die Idee gut findest, aber dass er weniger überweisen soll, z.B. nur 25 EUR. Du könntest dann auch 25 EUR überweisen, diese Höhe fände ich okay für eine 13jährige. Ihr könnt natürlich auch besprechen, dass sie erst 40 EUR bekommt (20 von jedem). Ich denke, das zu besprechen sollte möglich sein.

Hat deine Tochter denn eine nachgewiesene Entwicklungsverzögerung? Oder schätzt nur du sie als unreifer ein als es ihrem Alter entsprechen würde? Wie auch immer, ich denke, es ist viel schädlicher, ein Kind zu unterfordern und zu unterschätzen als umgekehrt, es zeitweise ein bisschen zu sehr zu fordern. Denn nur wenn deine Tochter Verantwortung bekommt, kann sie auch lernen, damit umzugehen.

Wenn man als Mutter jedes Risiko und jede Verantwortung vom Kind fernhalten will, weil man ihm nichts zutraut, dann bremst man seine Entwicklung aktiv aus. Kinder und Teens wollen und müssen wachsen, sie müssen sich entwickeln, ihre Aufgaben und ihre Verantwortung müssen größer werden.

Richtet einfach gleich bei Abschluss des Taschengeldkontos (das du zusammen mit dem Ex einrichten solltest) für eure Tochter auch Online-Banking ein, das haben wir bei unseren Kindern auch so gemacht. Dann kann sie am Handy (oder falls sie keines hat, an deinem Handy) sehen, wie der Kontostand ist.

Übe einfach mit ihr gemeinsam, wie man das schnell nachsieht, das dauert ja nur eine Minute. Wenn sie dann eine größere Ausgabe tätigen möchte, schaut sie eben vorher kurz nach.

LG

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Re: Ich würd‘s machen, aber mit niedrigerem Betrag

Antwort von ohno am 02.10.2023, 17:55 Uhr

Danke Dir. Es ist bei uns andersrum, ich muss aufpassen, dass ich sie nicht überfordere. Leider ist sie entwicklungsverzögert, hat Probleme mit mehrschrittigen Aufgabenstellungen und einen Pflegegrad. Von daher muss ich manches einschränken.

Danke Euch allen. Einige Tipps werde ich bei meiner Entscheidungsfindung einfließen lassen

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Re: Ich würd‘s machen, aber mit niedrigerem Betrag

Antwort von Jorinde17 am 03.10.2023, 11:10 Uhr

Hallo,

in diesem Fall würde ich das Online-Banking mit ihr zusammen machen, sie also begleiten beim Nachschauen, wie viel noch da ist, wie viel man jetzt ausgeben dürfte usw. Ich denke wie meine Vorrednerin, sie kann all das nur durch stetiges Üben lernen, nicht durch Vermeidung.

LG

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Re: Taschengeldkonto v. Kindsvater

Antwort von Zwergenalarm am 04.10.2023, 9:14 Uhr

Meine beiden (allerdings beim ersten Konto schon etwas älter) hatten soviel Panik ins Minus (geht bei Jugendkonto ja gar nicht) zu rutschen bzw. den Überblick zu verlieren, dass sie quasi nichts abgehoben haben.

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Re: Taschengeldkonto v. Kindsvater

Antwort von Schniesenase am 04.10.2023, 10:46 Uhr

Hallo ohno,

ich würde das Konto einrichten und ein daran angeschlossenes Tagesgeldkonto, z B. VW- oder BMW-Bank-Tagesgeldkonto.

Dann würde ich regelmäßig das Zuviel an Geld (was über Deinen für sinnvoll gehaltenen monatlichen Bezrag ginausgeht) aufs Tagesgelskonto verschieben. Dann ist es weg und kann auch nicht zurückgeholt werden, und das Kind erhält (aktuell gute 3%) Zinsen dafür.

Kontokarte würde ich erst mal für das Kind verwahren und ihm zeigen, wie es Geld abheben und Auszüge holen kann. So wäre es auch kein Problem, wienn sie mal alles Geld ausgibt, denn der Löwenanteil wäre ja sicher und könnte nur mit Deiner Hilfe aufs Kindergirokonro zurückverschoben werden.

Dem Papa kannst Du, wegen der Einverständniserklärung den Mund damit wässern, dass das Kind so gute Zinsen bekommt.

Viel Erfolg!

VG Sileick

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Re: Taschengeldkonto v. Kindsvater

Antwort von ohno am 04.10.2023, 12:01 Uhr

Jetzt war mein Text weg...

Das hört sich gut an, vor allem, weil ich ihm schon gesagt habe, dass die 1 % Zinsen bei der Sparkasse derzeit eigentlich zu niedrig sind. Gut, dafür ist so ein Konto dann wieder kostenfrei...

Wo kann man denn so ein Kombikonto anlegen? Davon habe ich noch nie gehört .

VG ohno

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Re: Taschengeldkonto v. Kindsvater

Antwort von Schniesenase am 04.10.2023, 17:52 Uhr

Google mal "Tagesgeldkonto". Neukunden erhalten z.Zt. über 3% (ich weiß es für die VW-Bank und für die BMW-Bank). Habe schob ewig ein Online-Tagesgeldkonto bei der VW-Bank. Gibt die Zinsen dort monatlich gutgeschrieben. Msn muss ein Tagesgeldkonto mit dem eigenen Girokonto (bzw. dem des Kindes) verknüpfen, und nur mit dem "redet" das Tagesgeldkonto, d.h. man kann nur auf das verknüpfte Girokonto Geld schieben oder von diesem holen. Tagesgeldkonten sind quasi kostenlos und werden online geführt. Legitimation wird per Post-Ident-Verfahren gemacht. Das geht online, oder man geht zur Post mit dem dazugehörigen Schrieb der Bank. Wie das für Kinder läuft, musst Du erfragen. Da würde ich anrufen.

BMW-Bank verzinst etwas mehr, aber mit jährlicher Zinsgutschrift. Bei mir landet alle übrige Geld immer auf dem Tagesgeldkonto. Braucht man es, kann man sich jederzeit auch das ganze Geld aufs Girokonto schieben.

Viel Erfolg!

VG Sileick

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Re: Taschengeldkonto v. Kindsvater

Antwort von mareen283 am 04.10.2023, 18:48 Uhr

DHB macht das auch. Da gibt es wirklich viele gute Möglichkeiten!

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Re: Taschengeldkonto v. Kindsvater

Antwort von mamileinchen85 am 06.10.2023, 8:03 Uhr

Hallo!
Mein Sohn ist auch 12. Er hat ein Taschengeld Konto, aber wir wollen, dass er zuerst den Umgang mit Bargeld lernt, deshalb bekommt er nur Bargeld, die Karte verwahren wir. Falls er Geld braucht, können wir gemeinsam zur Bank gehen und etwas abheben.
Wenn er 14 ist bekommt er dann auch die Karte um Bargeldlos bezahlen zu können, aber vorher ist das noch nicht wirklich notwendig.
Ich finde, die Kinder müssen erst den Umgang mit Bargeld lernen und verstehen, bevor sie begreifen können, was bargeldlos bezahlen bedeutet.
Wenn du findest, dass deine Tochter dafür noch nicht bereit ist, dann behalte einfach du die Karte und ihr geht auch gemeinsam zur Bank und hebt Bargeld ab, wenn sie das möchte.
Zur Höhe, unser Sohn bekommt 5€ pro Woche.
Was die Sache mit der Zahlung vom Vater angeht, wenn du Sorge hast, dass er nicht regelmäßig zahlt, würde ich ihm vorschlagen, statt der 80 € auch "nur" 30€ zu geben, aber dafür dann wirklich mit Dauerauftrag und regelmäßig.

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