Tochter will bevorstehende Ausbildung nicht mehr machen !!!

Hej!

ich kann gut verstehen, daß Ihr erschüttert seid --- mir ist auch Ausbildung wichtiger als Job.
Aber Ihr werdet kaum noch bei ihr durchkommen...vielleicht muß sie eben erst auf die Nase fallen und einen Umweg machen.

Wer hatte die Idee zur Ausbildung, wer hat den Platz gesucht, beschafft, wer hat sich gekümmert?
ich lese ein bißchen viel heraus, daß das alles mehr Eltern- als Tochtereinsatz war (und ist, wenn Ihr sogar anbietet, daß IHR das mit den Pausen klärt: Wenn eine 17J. das stört, muß sie es selber ansprechen!).

Vielleicht ist eben diese angestrebte Ausbildung wirklich nicht das,w as sie braucht und für ihr Leben will.
Daß dann ein Job nicht toll ist - klar.
Aber hierzulande machen viele nach dem Abi, vor dem Gymnasium oder auich sonst ein "Sabbatjahr", in dem sie jobben -- das hat nicht nur finanzielle Vorteile, sondern eben auch vor allem den, daß die meisten einsehen, wie blöde es ist, den ganzen Tag dasselbe für ein eigentlich kleines Gehalt zu machen und nie höher zu kommen.
Also doch Ausbildung --- und Plätze gibt es auch in1 Jahr wieder.
Meine Güte, mit 17, 18 ist man noch so jung - vielleicht müßt Ihr das alles als Erfahrung abbuchen und lernen, daß Eure Tochter Umwege braucht.

Den Freund würde ich auf keinen Fall madig machen -- der erldigt sich umso schneller, je freiwilliger sie alles handhaben kann.
Und wenn sie in einem halben Jahr auszöge - kämen die beiden mit den beiden Minigehältern zurecht?
Irgendwann wird ihr der Freund ja auch wieder "Alltag" sein, klar sind die erstmal viel zusammen, aber dann fehlen doch Freunde - und die machen dann alel Ausbildung o.ä. --- das kann dann auch wieder anders wirken.


Ein ruhiges Gespräch, vielleicht sogar mit beiden, ist immer gut, zeigt, daß Ihr sie mit ihren Einwänden, Sorgen und Bedenken ernstnehmt..
Aber letztendlich fürchte ich, Ihr werdet lernen müssen zu akzeptieren, daß die Tochter eigene Wege, auch Umwege geht und vielleicht erst später eine Ausbildung macht. Dan nabe rsich motivierter als jetzt gezwungenermaßen - das bringt gar nichts.
Letztendlich ist das nach dem ersten Schock dann doch nicht so ein Drama, wenn sie 1-2 Jahre anderes probiert und andere Erfahrungen als just Schul- und Ausbildungserfahrungen sammelt.
Zeit verlieren kann man doch nicht - man nutzt sie nur anders.
Und solange sie keinem auf der Tasche liegt, ist noch nicht alles verloren.

Gute Nerven und alles Gute - Ursel, DK