Geschrieben von Sofje am 08.01.2009, 20:54 Uhr

Eine Frage zum Stillen

Hallo!

Ich habe eine Frage an die Stillmütter, die vielleicht mal in der selben
Situation waren, wie ich.
Ich habe bereits eine Tochter und da fiel mir das auch sehr schwer...

Also, für mich ist es ein ganz komisches Gefühl, wenn ich daran denke
stillen zu müssen.
Für mich gehört die Brust irgendwie nicht zur Nahrungsquelle...
Ich weiss nicht wie ich das erklären soll ?! :o(

Vor weg, ich habe eine 4 jährige Tochter. Damals wolle ich
stillen, hatte aber auch die oben genannten Bedenken, leider hatte
es zusätzlich nicht geklappt (keine Stillberatung im Krankenhaus etc)
und ich habe ca 6-8 Wochen ab gepumpt.
Jetzt werde ich im Mai mein 2. Kind bekommen und möchte es gerne
erneut mit dem Stillen versuchen. Aber leider habe ich, genau wie damals,
ein schlechtes Gefühl dabei... Wenn ich schon in Stillbüchern sehe
wie kleine Babys den "Mund aufreissen" um wie ein Piranja nach der
Brust zu happen, wird mir ganz ganz unwohl!!!!! Sozusagen schrecklich!
Ich setzte mich so mit dem Thema stillen aus einander, das ich schon
albträume bekomme :o(

Ich habe eine Bekannte, der es genau so geht wie mir, aber sie hat
das kurz und knapp gemacht und einfach Flaschennahrung genommen
und konnte mir da nicht weiter helfen.
Mich würde interessieren, ob diese "Horrorvorstellungen" verschwinden
oder ob das einfach eine fest gesetzte Sache im Kopf ist, wo gegen
man nix machen kann...

Vielen Dank schon mal!

Lieben Gruss

Sofje

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11 Antworten:

Re: Eine Frage zum Stillen

Antwort von pfirsichkern am 08.01.2009, 21:07 Uhr

Hallo,

ich war zwar nicht in der Situation, aber meine Freundin hatte so ähnlich empfunden.
Sie stillt jetzt seit 4 Monaten...

Vielleicht geht es dir ja ähnlich, wenn der Krümel da ist.

lg

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Grins

Antwort von KarinF am 08.01.2009, 21:26 Uhr

Sorry, muß da an etwas aus meiner Zeit denken.
Als ich schwanger war hatte ich ähnliche Gedanken aber in Bezug auf meine Schwangerschaft und meinen Babybauch. Ich mußte dauernd an Alien und Signoury Weaver denken und wie so ein AlienBaby von innen getreten hat und sich letztendlich durch den Bauch fraß.... Ihr kennt sicher den Film und diese Scenen.

Wir sind alle dermaßen fern jeder Natur erzogen und kennen so wenig schwangere Frauen (die meisten haben keines oder nur ein Kind statt wie früher 8 bis 14). Wir kennen auch wenig Stillende und die wenigen tun es meist sehr dezent und versteckt und so sind uns diese völlig natürlichen Bilder komplett fremd und uns (oder zumindest Dir und mir) erscheinen einige Dinge etwas seltsam und komisch. Durch die Sexualisierung der Frau und insbesonderes des Busens wird's dann noch schwieriger.

Aber du WEISST ja dass das Schwachsinn ist, also KANNST Du die Bilder auch rausbekommen. Ich würde an Deiner Stelle einfach so weiter machen und immer mal wieder etwas über Stillen lesen und auch die Bilder ansehen. Und dann einfach machen.

Aus meinem Bauch ist letztendlich auch kein Alien gehüpft.

Schöne Restschwangerschaft noch
Servus
Karin

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Re: Eine Frage zum Stillen

Antwort von josefinundmariella am 08.01.2009, 21:52 Uhr

Hast Du schon mal an Stillhütchen gedacht? Dann beißen die Babys nicht direkt in die Brust. Ich stille auch damit, aber eigentlich nur aus organischen Gründen und es klappt super.

Außerdem - geh doch mal anders an die Sache ran. Informiere Dich doch lieber über die tollen Gefühle die Du Deinem Kind beim stillen vermittelst. Nie wieder im Leben werdet ihr so eng beieinander sein. Dein Kind wird durch das Stillen eine sehr intensive emotinale Verbindung zu Dir aufbauen. Es bekommt sicher keine Brustphobie. Du solltest beim stillen einfach nur in die zufriedenen Augen Deines Kindes sehen - dann vergißt Du Deine Angst.

Viel Glück

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Re: Eine Frage zum Stillen

Antwort von azenclu am 08.01.2009, 22:54 Uhr

sorry aber was soll deiner meinung nach die brust für eine funktion haben mit all den milchdrüsen????? nur gut dass du in zeiten der pulvermilch lebst und nicht davor, sonst hätte dein kind keine chance zu überleben :)

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Re: Eine Frage zum Stillen

Antwort von Hexe81 am 09.01.2009, 11:45 Uhr

Ich wollte mein Kind von Anfang an stillen, dennoch war die Vorstellung irgendwie "komisch", vielleicht einfach, weil man heutzutage suggeriert bekommt, die Brust sei ausschließlich ein sexuell attraktiver Körperteil und nicht auch dafür gemacht, Babies zu ernähren.

Ich kann dich beruhigen: Bei mir war es so, dass als es schließlich soweit war alles "Komische" weg war, es war das Natürlichste, Selbstverständlichste auf der Welt für mich, zu stillen. Die Vorstellung, es nicht zu tun, fühlte sich plötzlich "falsch" an. Stillen ist was Schönes, ganz Intimes zwischen einer Mutter und ihrem Kind (meistens jedenfalls), bestimmt wirst auch du das so empfinden.

Mach dir am Besten nicht allzu viele Gedanken darüber, wie das Stillen sein wird, lass es besser etwas mehr auf dich zukommen in dem Sinne, dass du dich nicht permanent fragst, warum du im Moment ablehnende Gefühle hast. Bestimmt werden diese ganz schnell verschwinden, wenn es soweit ist. (Es sei denn, dein Problem hat irgendwelche tiefergehenden psychischen Gründe- aber das weißt du bestimmt selbst am Besten, falls es so sein könnte).

Was ich eher tun würde ist, mich übers Stillen zu informieren: Richtiges Anlegen, Angebot und Nachfrage usw. Da hat mir damals dieses Forum sehr geholfen. Hier kannst du jede dir noch so doof erscheinende Frage stellen ;-)

Ach ja: Leg dir am besten noch in der Schwangerschaft taube Ohren zu, was das Stillen betrifft. Denn obwohl es eher wenige lange tun haben scheinbar alle Ahnung und erzählen dir die dollsten Märchen...

Ich wünsche euch sehr, dass es dieses Mal klappt :-)

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Re: Eine Frage zum Stillen

Antwort von glia am 09.01.2009, 11:56 Uhr

@ azenclu: völlig unnötiger kommentar, also wirklich!

Mir ging es jedenfalls ähnlich. Kind Nr. 2 kommt im März und ich frag mich auch wie das mit dem Stillen sein wird... Bitte mach dir nur keinen Stress! Bei meinem Sohn (inzwischen 3,5 Jahre) hab ich auch erstmal abgepumpt und nebenbei Hipp Pre gegeben (viel zu hoher Bilirubinwert, schwieriger Still-Start & keine Ahnung ) Ich werd mal schauen wie es diesmal klappt - möchte das Kind jedenfalls gleich nach der Geburt anlegen!!! Wenn es Probleme gibt dann ist eben nix mit Stillen ..
lg
Nina

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Re: Eine Frage zum Stillen

Antwort von Sofje am 09.01.2009, 14:03 Uhr

Ersteinmal vielen Dank für Eure Antworten!!!
Natürlich will ich es auf jeden Fall versuchen zu Stillen.
Ich hatte bei meiner Tochter auch Stillhütchen, aber wie schon erwähnt,
gab es keine gute Stillberatung, alles huschi huschi und meine damalige
Hebamme war auch echt das Letzte!!!!

Wenn es einfach nicht gehen sollte, werde ich auf jeden Fall,
so lange es mir möglich ist abpumpen. So wie bei meiner Tochter.
Aber natürlich möchte ich die "Stillerfahrungen" machen!!!!

Und was azenclu an geht,
Total unnötig und fehl am Platz!

So fahr

Sofje

P.S.: nochmals vielen Dank für Eure Antworten!!!!!

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Re: Eine Frage zum Stillen

Antwort von azenclu am 09.01.2009, 14:42 Uhr

"was azenclu an geht,
Total unnötig und fehl am Platz!"

ach so, so läuft es bei euch, so bald jemand eine andere meinung äußert ist fehl am platz... dann sollte man sich nicht in einem forum austauschen sondern ausschließlich nach gleichgesinnten suchen... findet ihr nicht?
viele grüße!

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Re: Eine Frage zum Stillen

Antwort von alsame am 09.01.2009, 17:36 Uhr

Sie hat sich ja Gleichgesinnte gesucht. Den sie will es ja diesmal unbedingt schaffen und stillen. Und wer kann da bessere Tipps geben wie stillende Mütter?
Und das jeder zu seinem Körper und den einzelnen Körperteilen eine anderes Verhältnis hat, ist nun mal so. Du findest Brüste haben ausschließlich die Funktion des Stillens und andere können sich damit halt nicht identifizieren. Und mögen halt den optischen Reiz den ja Brüste durchaus auch haben können. Es gibt auch Frauen die mit ihren Brüsten gar nicht anfangen können und am liebsten keine hätten.
Sex hat ja ursprünglich auch nur die Funktion der Fortpflanzung. Und das handhabt ja auch jeder anders.
Es gibt auch Frauen die den Gedanken das ein Lebewesen in ihnen heranwächst befremdlich finden. Und das ist genauso das Natürlichste auf der Welt.
Jeder Mensch tickt anders und manchmal auch entgegen ihrer Funktion oder Vorbestimmung der Natur.

alsame

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Re: Eine Frage zum Stillen

Antwort von knuffelbär am 09.01.2009, 21:52 Uhr

Außerdem hätte sie in der Zeit vor der Pulvermilch sicher ein anderes Verhältniss zu ihren Brüsten gehabt als nun, denn sie hätte vielmehr stillende Mütter gekannt.

Was ich nur noch empfehlen kann ist sich andere Bilder besonders in der Kunst anzuschauen, denn dort wurden (ich weiß leider nicht so genau welche Epoche) Stillende Frauen immer eingebaut um genau das zu beschreiben, was das stillen ausmacht. Nämlich eine intime ruhige Beziehung, solche Bilder finde ich zumindest immer viel aufbauender als "hapsende" Babys.

Ich würde dir auch empfehlen, das stillen erst mal ohne hütchen zu probieren. Die Brustwarzen gewöhnen sich ganz schnell daran, ich hatte in der Salbe noch bevor sie richtig wund waren eine Salbe bekommen, die so gut geholfen hat, dass meine Warzen nie richtig wund waren, nur zwei drei Mal gereizt.
Ich hatte am Anfang auch ein flaues Gefühl wenn ich an das stillen dachte, kannte aber das friedliche Bild auch (vor allem bei meinem Patenkind war ich oft dabei wenn es gestillt wurde) die ersten male anlegen fand ich sehr eigenartig, aber es klappte eigentlich ganz gut und ich wollte auch wegen Allergien mindestens 6Monate stillen, dannach mal schauen, mein Mann wollte eher das ich LZS wie seine Mutter. Bei uns sind es 8,5Monate geworden, ich fand es nach kürzester Zeit schön, könnte mir jedoch nie vorstellen ein Kind über einem Jahr zu stillen, also habe ich einen Stillstreik zum abstillen genutzt, wobei ich da eh schon nur noch einmal stillte. Mein Sohn ist was ernährung angeht aber eh sehr weit und außer morgens und abends ein Fläschchen Milch isst er mit seinen 10 Monaten schon nur noch Familienkost.

Ich meine Bilder wie diese, vielleicht ist da ja was dabei, was du lieber anschauen magst als die Bilder die veranschaulichen wollen wie es technisch geht:
http://www.stillclub.org/stillen/stillendegez1.gif
www.stillkunst.de/image/stillen01.jpg
http://www.stillkunst.de/image/stillen18.jpg
http://www.stillkunst.de/image/stillen20.jpg
http://www.stillkunst.de/image/stillen26.jpg
http://www.stillkunst.de/image/stillen33.jpg
http://www.stillkunst.de/image/stillen39.jpg
http://www.bilder-hochladen.net/files/1tr-4b.jpg
http://ostara.mareno.net/EUGEPIC2.JPG

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richtige Stillberatung vielleicht?

Antwort von MarBi am 09.01.2009, 22:03 Uhr

Hallo,

wenn sich deine innere Einstellung nicht ganz natürlich ändert, wenn du es versuchst, dann bitte doch bei "La Leche Liga" um den Besuch einer LLL-Stillberaterin. Das ist kostenlos, die Beraterinnen sind bestens ausgebildet und können dir alles genau erklären, können die Anlegetechnik und das Saugen beurteilen und evtl korrigieren, sie sind sehr einfühlsam und lieb. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, okay, bei mir ging es um körperliche Schmerzen, aber vielleicht kann dir so eine Beraterin auch behilflich sein.

Liebe Grüße!

MarBi

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