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Geschrieben von lambogenie am 01.11.2013, 22:05 Uhr

Abstillen ohne Flasche

Hallo ihr Lieben,
ich denke so ganz langsam mal ans Abstillen. Meine Tochter ist 10 Monate alt. Tagsüber stillt sie kaum noch, aber halt nachts noch echt oft. Ich möchte allerdings nicht zur Flasche hin abstillen. Sie hat sie bisher nicht gewollt und jetzt noch anzufangen, sie ihr anzugewöhnen, ist ja auch quatsch. Jetzt wollte ich euch nur mal fragen, mit welchem Alter es denn überhaupt möglich ist, ohne Flaschenersatz abzustillen. Wann kann man denn ungefähr sagen, dass ein Kind nachts keine Milchnahrung mehr braucht, sondern man, z.B. auch Wasser aus dem Becher anbieten kann?
Und ansonsten wäre ich auch für jeden Abstill-Tipp dankbar...
GlG

 
7 Antworten:

Re: Abstillen ohne Flasche

Antwort von Osterglocke83 am 02.11.2013, 8:52 Uhr

Also man sagt eigentlich, dass Babys im ersten Jahr noch Mumi oder Flaschennahrung brauchen.
Meist wissen es die kleinen selbst am besten... Man muss ihnen nur vertrauen und genau beobachten.
(Mein Großer hat sich mit 14 Monaten abgestellt, meine Tochter mit 23 Monaten.)

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Re: Abstillen ohne Flasche

Antwort von Ottilie2 am 02.11.2013, 9:43 Uhr

Es heißt immer, ein Jahr lang ist Milch unbedingt nötig.
Ich wäre mit dem Abstillen in dem Alter zurückhaltend. Es wird gekrabbelt, es geht vllt. bald in eine Kita... rein aus immunbiologischer Sicht würde ich nicht komplett abstillen.
Auch nähemäßig ist der Zeitpunkt etwas unglücklich (ganz zeitig abgestillte Babys kennen die Brust dann gar nicht mehr, dein Baby ist gerade in einem Alter, wo Abstillen wahrscheinlich nicht so einfach wird).

Wichtig ist es, langsam und entspannt vorzugehen. Hier mal eine Mahlzeit rauszögern, da mal ablenken... mehr würde ich nicht machen.
Mein Sohn ist 1 Jahr alt. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie der Kerl jemals ohne Brust auskommmen will...

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Re: Abstillen ohne Flasche

Antwort von lambogenie am 02.11.2013, 11:07 Uhr

Danke für eure Antworten!
Wie gesagt,ich möchte so laaaaangsam abstillen. Dachte aber auch so bis sie ein Jahr ist. In die Krippe geht sie erst evtl. nächsten September. Die Sache ist nur,ich möchte nächstes Jahr wieder schwanger werden,das Kind dann auch wieder ne ganze Weile stillen. Davor hätte ich halt ganz gern mal zumindest für ne kurze Zeit meinen Körper wieder für mich...

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Re: Abstillen ohne Flasche

Antwort von süßling am 02.11.2013, 13:05 Uhr

Hallo,
ich denke mit ca. einem Jahr ist es ok., auch Kuhmilch anzubieten. Meine Kinder wollten sie aber erst, nachdem wir abgestillt hatten. Der Abstillprozess hat sich über ca. 8 Wochen hingezogen. Ich habe tagsüber immer zuerst andere Flüssigkeit angeboten und so die Muttermilchmenge allmählich reduziert. Anfangs musste es aber ein süßer Ersatz sein (Saft mit Wasser stark verdünnt, Verhältnis so 1zu 4). Dann habe ich auch Tee und Wasser dazwischengemogelt, sodass wir nach ca. 2 Wochen keinen Saft mehr brauchten. Die Nachtmahlzeiten waren danach dran (erst andere Flüssigkeit, wenn nötig noch Mumi). Zuletzt ersetzte ich die Einschlafportion (andere Flüssigkeit und gaaaanz viel schmusen).

Wie gesagt, ich habe anderes angeboten und wenn das nicht ok. fürs Kind war, gab es noch Mumi. Mit einem Jahr war es eher die Nähe und das Schmusen, dass das Kind beim Stillen suchte. Beides und zusätzliche Schmuseeinheiten hat es dann eben ohne die Mumi bekommen. So war der Abstillprozess sehr fließend und unproblematisch.

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Re: Abstillen ohne Flasche

Antwort von sileick am 02.11.2013, 14:08 Uhr

Man weiß, dass Babys mit 10 Monaten noch ca. 25% ihrer Nahrung nachts über die MuMi aufnehmen. Das zeigt, dass unsere Vorstellung, spätestens mit Vollendung des 1. Lebensjahres abzustillen (oder das Kind gar schon mit 6 Monaten zum Durchschlafen zu bewegen), nicht den Bedürfnissen der Babys entspricht. Das muss man im Hinterkopf haben, wenn man biologisch gesehen so früh abstillen möchte.

Kuhmilch ist insgesamt für die Ernährung der Kinder (und Erwachsenen) sehr umstritten und nicht notwendig, so lange sie Muttermilch erhalten bzw. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse ausreichend viel essen). Die Probleme, die auch nach dem 1. Lebensjahr (und so lange sollen die Kinder keine Kuhmilch erhalten), mit der Gabe von Kuhmilch verbunden sind, sind nicht zu unterschätzen. Der angeblich so große Gewinn an Eisen und Calcium entspricht einer veralteten Vorstellung davon, wie der Körper an die Inhaltsstoffe kommt. Hier hat man lediglich gemessen, wie viel von jedem in der Milch enthalten ist. Tatsächlich verhindern Bestandteile von Kuhmilch weitgehend die Aufnahme von Calcium im Darm, so dass Kuhmilch, im Gegensatz zu vielen pflanzlichen Produkten (Sesam, Amaranth, andere Getreide, Kohlsorten etc.), die gut verwertbar viel davon enthalten, wenig geeignet zur guten Versorgung mit Calcium ist. Kuhmilch enthält viel Eisen, aber das Wenigste davon kann aufgenommen werden. Insofern ist die Angst, keine Kuhmilch zu geben, unbegründet, vorausgesetzt, die Kinder bekommen Muttermilch (oder zur Not Pre-Milch). Folgemilchen muss man nicht geben, sie sind nicht "besser" als Pre, welche im Aufbau der Muttermilch am nächsten ist. Vorsicht mit Zucker und Geschmacksstoffen darin, manche enthalten sie.

Dazu kommt, dass Dein Kind gerade in dieser Zeit (9-ca. 20 Monate) noch viel Mama braucht, aufgrund der vielen neuen Eindrücke, des aufrechten Gehenlernens und dann Sprechenlernens und auch noch sein Saugbedürfnis hat und sicher gern weiter stillen möchte. Möchte, weil es ein Bedürfnis ist (Sears: "Erfüllte Bedürfnisse vergehen").

Wenn Du dennoch allmählich abstillen möchtest, empfiehlt sich die Gabe von Pre-Milch z.B. im Becher oder als Müslizusatz o.Ä.

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Re: Abstillen ohne Flasche

Antwort von Sunshine2502 am 02.11.2013, 18:18 Uhr

Hallo lambogenie,

ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen da mein Sohn erst 7 Monate alt ist, aber meine Schwägerin hat bereits einen 4-jährigen und Sie hatte mir erst kürzlich erzählt wie Sie abgestillt hat, jedoch kam ihr Kind nurnoch 1-2 mal pro Nacht.

Sie hatte wieder angefangen zu Arbeiten als er 1 Jahr alt war und hatte gleich 3 Nachtschichten hintereinander (sie ist Krankenschwester), somit hat der Kleine bei seinem Papa geschlafen, er ist in den ersten beiden Nächten wie immer 1-2 mal wach geworden und der Papa hat mit ihm gekuschelt und er ist wieder eingeschlafen, in der 3. wurde er dann nicht mehr wach ...

Somit hatte sich das Thema stillen erledigt, vielleicht hilft Dir das ja zu einem späteren Zeitpunkt weiter :-)

Vielleicht hat die nächste Schwangerschaft ja auch noch etwas Zeit? Die Kleinen werden so schnell groß und auf's ganze Leben gesehen, ist die Stillphase doch relativ kurz und soooo schön!?

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Danke

Antwort von lambogenie am 03.11.2013, 19:23 Uhr

für eure Tips , Anmerkungen und Gedanken!
Mit Sicherheit ist Muttermilch das Beste für das Kind, bestimmt könnte man mit einer weiteren Schwangerschaft noch warten. Die Sache ist nur, dass ich eben einen geringen Abstand zwischen den Kids bevorzuge. Ist einfach schöner für Geschwister. Und ich bin halt auch nich mehr die Jüngste
Ich werde jetzt mal so weiter machen bis sie 1 ist und dann werden wir die Sache mal so langsam angehen.
GlG

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