Schwanger und unglücklich (entschuldigt länger)

Hallo,

es tut mir sehr leid, dass es dir so geht.
Ich glaube wie die anderen hier auch, dass da ganz ganz viel vom Stress der letzten Jahre kommt ... man lebt in der KiWuBehandlungszeit so lang von Termin zu Termin. Bei mir ging es bei weitem nicht so lang und so dramatisch wie bei dir, aber ich weiß wie fertig ich nach dem TF war, saß zitternd auf dem Sofa und dachte nur, das steh ich nicht nochmal durch.

Hast du denn mit Hebamme / Arzt wegen der Übelkeit gesprochen und noch nichts gefunden, was dir hilft?
Das hört sich ja echt heftig an bei dir.
Ich musste in der Phase nur 3x brechen, aber mir war vor allem in den ersten Wochen durchgehend dauerübel und ich hatte einen richtigen Ekel vor den meisten Lebensmitteln.
Dazu kam Schlaflosigkeit. Durch das wenige Essen, kein Schlaf und keine Bewegung war mein Kreislauf auch richtig im Keller. Bei mir wurde das besser, als ich ein paar Sachen gefunden hatte, die ich gut essen konnte (Salzbrezeln, Haferflocken, Orangensaft), Nausema (Vitamin B) genommen und Akupressur-Armbänder genutzt habe.
Ich hatte Glück, dass es mit milden Methoden funktioniert hat, aber sonst keine Scheu und vom Arzt Cariban verschreiben lassen.
Dadurch hatte ich ein bisschen mehr Kraft und konnte auch den Kreislauf in Schwung bringen, mal kurz Spazierengehen.
Es wurde langsam besser und wirklich komplett weg war die Übelkeit dann so ab der 15. Woche.
Ich hatte festgestellt, dass Unterzucker und platter Kreislauf bei mir die Übelkeit verschlimmern, so dass man in einen blöden Teufelskreis kommt.
Dazu kommt dann das schlechte Gewissen, weil man sich nur elend fühlt und der normale Alltag nicht mehr funktioniert.

Ich wünsche dir, dass die Übelkeit bald nachlässt. Es ist riesig schwer, sich Friede-Freude-Eierkuchenmäßig zu freuen, wenn es einem körperlich so schlecht geht.