Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Hannah79, 34. SSW am 01.10.2014, 8:13 Uhr

:-( total ängstlich

Mmh, das ist schwer, weil da natürlich jeder seinen eigenen Weg finden muss und weil bei mir mehrere Dinge zusammen kamen.

Ich wurde engmaschiger kontrolliert, was mir Sicherheit gab, ich habe versucht die Risikofaktoren, die vorher dazu führten zu verringern, z. B. durch ein Teil-BV (war sehr wichtig bei mir). Die FA und der Facharzt haben meine chronische Grunderkrankung ernster genommen.

Ich selber habe mich ernster genommen und habe ganz extrem auf meinen Körper gehört, wenn der sagte, es geht etwas nicht oder ich brauche Liegen dann habe ich es ihm gegeben ohne wenn und aber. Das war mit vielen Einschränkungen verbunden und nervte oft, hat aber sicher ganz entscheidend zu dem positiven Verlauf beigetragen. Es war mir dann auch egal, was andere dazu sagten, ich wusste es einfach besser.

Ansonsten muss man sich vor Augen führen, diese SS ist eine ganz andere als die vorherige. Alles kann komplett anders verlaufen, denn beide haben nichts miteinander zu tun. Ich hatte den "Vorteil", dass ich eine Baustelle und einen Umzug hatte in den ersten 6 Monaten, das lenkt gut ab.

Ablenkung finde ich generell enorm wichtig. Wenn die Gedanken anfangen zu kreisen, dann bewusst stoppen, bewusst an etwas anderes denken, etwas anderes machen, was die Aufmerksamkeit bindet. Ich habe ewig, nämlich bis ins 3. Trimester hinein gebraucht um zu realisieren, dass ich diesmal tatsächlich ein lebendes Kind bekommen werde, weil ich die SS nicht an mich ranließ und Angst hatte vor einem erneuten Verlust. Klar ist das schade, weil einem der Genuß entgeht, aber den zu haben ist sowieso außerordentlich schwer nach einer stillen Geburt. Hauptsache ich habe mich nicht verrückt gemacht vor Sorge. Ich habe auch Google selten nach schlimmen Sachen befragt.

Ich habe mich an Fixpunkten entlang gehangelt, 10. Ssw, 13. SSW, 17. SSW (Geburt), 20. SSW (Halbzeit + endlich Wehenhemmer im Notfall), 24. Ssw (Lebensfähigkeit), 30. Ssw, 32. SSW, 35. SSW. Wenn deine schlimme 22. Woche vorbei ist, wird es besser.

Helfen kann die Begleitung durch eine Hebamme, Gespräche bei einer auf Fehl- und Totgeburten spezialisierten Beraterin (hattest du Hilfe nach dem Tod deines Kindes?), Bücher zum Thema Fehlgeburt/Folgekinder etc, Austausch hier im forum. Für mich war es auch wichtig einen Weg gefunden zu haben mit dem Verlust meiner Tochter umzugehen, ich habe sie nirgends verschwiegen, bin offen damit umgegangen, denn es gab sie ja als kleinen, schon fertigen Menschen, auch wenn andere die Sternenkinder gerne vergessen und als Fehlgeburt, Abgang oder was auch immer bezeichnen.

Du schaffst das! Und diesmal wird alles anders! Und das kleine Wunder in deinen Armen wirst du umso mehr zu schätzen wissen. Viel Spaß im Juni(?)-Bus!!!

 
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