Geschrieben von Sammy96 am 15.03.2011, 9:53 Uhr |
Immernoch fast stündlich nachts stillen mir 10 Monaten
Ihr Lieben,
langsam fange ich doch an, zu verzweifeln
Unser Krümel ist nun fast 10,5 Monate alt und schläft bei uns im Familienbett.
Bis vor so 4 Wochen hat er immerhin 2-4 Stunden am Stück geschlafen nachts, aber jetzt sind wir wieder bei Stillen alle 60-90 Minuten angelangt, ich kann echt nicht mehr! Er wird wach, brüllt und sucht nach der Brust. Mit dem Schnuller lässt er sich nicht abspeisen, auch Papa kann ihn nicht beruhigen. Er wird eigentlich IMMER brüllend wach. Wie schaffen wir es endlich, wieder den Rythmus zu verlängern?
Tagsüber schläft er morgens etwa 30-90 Minuten, mittags nochmal 1-2 Stunden, also eigentlich nicht zuviel..
LG
Sammy
Re: Immernoch fast stündlich nachts stillen mir 10 Monaten
Antwort von milliHH am 15.03.2011, 11:00 Uhr
hast du dir schon mal überlegt abends eine flasche zugeben?
ich weis ja nicht wie du zur flaschennahrung stehst aber ich könnte mir gut vorstellen das er dann besser schläft bei meinen war es so!
Re: Immernoch fast stündlich nachts stillen mir 10 Monaten
Antwort von Sammy96 am 15.03.2011, 11:10 Uhr
Nee, Flasche nimmt er nicht. Er bekommt ja abens einen Getreide-Obst Brei (ohne Milch). Ich denke auch nicht, das er wegen Hunger wach wird, eher wegen Nuckeln-wollen an der Brust...
Re: Immernoch fast stündlich nachts stillen mir 10 Monaten
Antwort von milliHH am 15.03.2011, 11:15 Uhr
dann weis ich leider keinen rat aber ich fühle mit dir ich habe schon 2 jungs 2 und 3 1/2 jahre und 1-2mal muss ich noch immer raus denn irgendwas ist immer.
im august kommt nr 3 und dann werde ich wohl gleich im sitzen schlafen
Re: Immernoch fast stündlich nachts stillen mir 10 Monaten
Antwort von veralynn am 15.03.2011, 11:20 Uhr
hi
kenn ich. das ist gewöhnungssache, dein kind will nuckeln. ich habe 3 kinder und alle 3 in dem alter abgestillt, genau aus dem grund. ich bin doch kein schnuller. sobald sie abgestillt waren, schliefen sie durch bzw. wachten höchstens noch einmal auf.
lg v.
@vera
Antwort von dennethw am 15.03.2011, 11:50 Uhr
Was heißt kein Schnuller? Dafür hat der liebe Gott die Dinger doch erschaffen.
Re: Immernoch fast stündlich nachts stillen mir 10 Monaten
Antwort von dennethw am 15.03.2011, 11:55 Uhr
Hallo,
mein Sohn ist zwar "erst" 8 1/2 Mon alt, aber ich habe hier das Selbe in Grün. Auch er wird fast stündlich wach und es hilft nur Brust. Ich predige dann das Müttermantra "Es ist nur eine Phase" Und du wirst sehen, es geht vorbei. Warum hier gleich alle zum Abstillen raten, ist mir ein Rätsel. So wie du schon sagst, er braucht Mama und nicht Essen.
Also halt noch ein bißchen durch. Evtl. bekommst du ja im Stillforum mehr Zuspruch.
LG
Re: Immernoch fast stündlich nachts stillen mir 10 Monaten
Antwort von Missy27 am 15.03.2011, 12:31 Uhr
Ich schließe mich dennethw an! Ist bei uns genauso, aber phasenweise mal mehr mal weniger. Meine Tochter ist fast 8,5 Monate und zur Zeit hat sie so zwischen 0 und 4 Uhr eine recht ruhige Phase, in der übrigen Zeit nuckelt sie auch stündlich. Schnuller nimmt sie nicht.
Re: Immernoch fast stündlich nachts stillen mir 10 Monaten
Antwort von MaSchie26 am 15.03.2011, 13:46 Uhr
Meine Kleine ist jetzt 9,5 Monate und bis vor 2 Wochen ca. war es das Selbe!
Jetzt schläft sie ca. 3 Stunden am Stzück, wird kurz wach und schläft wieder 3 Stunden....das finde ich für uns einen grossen Fortschritt.
Ich denke, durchhalten und "Es ist nur eine Phase" sind hier die Devisen.....
Wenn er aber IMMER brüllend wach wird, würde ich zur Sicherheit die Ohren und den Hals checken lassen...vielleicht hat er auch Schmerzen....zahnt er??
Re: Immernoch fast stündlich nachts stillen mir 10 Monaten
Antwort von Birgit11 am 15.03.2011, 14:53 Uhr
Liebe Sammy,
ich habe meine Tochter alle eineinhalb bis zwei Stunden gestillt, bis sie zwei Jahre und drei Monate war, dann wurde ich schwanger und konnte nicht mehr weil es zu schmerzhaft war.
Wäre ich nicht schwanger geworden und hätte nachts abstillen müssen, würde ich wahrscheinlich heute noch stillen.
Ich wollte vorher nie abstillen, um ihr die "Mami" nicht zu entziehen, die sie scheinbar noch so dringend brauchte.
Obwohl auch ich völlig fertig und teilweise auch schon genervt war.
Im Nachhinein betrachtet, glaube ich schon, daß es ganauso wie der Schnuller eine Gewohnheitssache ist (eine schöne, wohltuende Gewohnheit ;o)).
Aber mit viel Geduld und positiver Zusprache und ca. drei bis vier schwierigen Nächten war meine Tochter damals erstaunlich rasch entwöhnt.
Insgeheim dachte ich mir damals "Hätte ich es nur früher versucht."
Deswegen schreibe ich Dir jetzt :o).
Aber wissen müsst es ganz alleine ihr beide, bzw. eigentlich Du!
Alles Liebe,
BIRGIT
ich meinte
Antwort von veralynn am 15.03.2011, 18:03 Uhr
ich bin doch kein schnuller . kind 1 und 3 wollten nie einen schnuller, lieber stillen. beide wurden mit 11.5 monaten abgestillt und schliefen dann durch. kind 2 akzeptierte die flasche mit 9 monaten, wollte dann aber dauernuckeln, deshalb gabs dann halt den schnuller.
ja, was will man machen, wenn das kind nur an der brust nuckeln will und den schnuller nicht akzeptiert?!? wie gesagt, für mich war abstillen die lösung und es hat bei allen dann gut funktioniert mit dem durchschlafen. ich hätte mir aber eh nicht vorstellen können, ein kleinkind zu stillen, von daher war der zeitpunkt für mich ok.
v.
nachtrag
Antwort von veralynn am 15.03.2011, 18:05 Uhr
man kann dem kind auch so viel liebe und geborgenheit geben, ohne dass es ständig an der brust nuckelt. schliesslich gibt es genügend kinder, die nie eine brust im mund hatten, denen mangelt es auch nicht an liebe und nähe.
v.
nochmal nachtrag
Antwort von veralynn am 15.03.2011, 18:08 Uhr
bin etwas abgelenkt, deshalb die ganzen nachträge.
eine stillbeziehung muss für beide stimmen. es kann doch nicht angehen, dass sich die mama dabei unwohl fühlt. jede mutter hat es selbst in der hand. klar motzen die kleinen am anfang, wenn ihnen eine lieb gewonnene gewohnheit abgewöhnt wird. geht uns erwachsenen ja gleich. aber wir mütter/eltern geben die richtung an und das ist auch gut so. eine unausgeschlafene genervte mama bringt keinem kind etwas.
so, jetzt habe ich alles gesagt ;-)).
v.
"Phase"
Antwort von Truddel am 15.03.2011, 21:10 Uhr
Unsere dauert jetzt schon 17 Monate
deswegen kann ich die Strategie mit dem Abstillen gut verstehen
Re: "Phase"
Antwort von Sphynx am 15.03.2011, 22:21 Uhr
Für MICH ist aber ein himmelweiter Unterschied, ob man ein Baby (ein Säugling!) unter einem Jahr nachts abstillen will, oder eben schon ein Kleinkind. Wobei ich natürlich jeder Mutter das Recht einräume, den Zeitpunkt selber zu bestimmen, auch wenn es dann oft auf Kosten des Kindes ist, denn jede von uns hat eine persönliche Schmerzgrenze. Man muss halt immer abwägen: kann ich es meinem Kind "antun", ist es mir die Sache wert, es durchzuziehen, auch gegen heftigen Gegenwind? (
Hälfte wurde verschluckt!!! *grrrr*
Antwort von Sphynx am 15.03.2011, 22:27 Uhr
(vor allem hier bin ICH immer eingeknickt! Ich konnte meinem Kind nicht einfach so eine reinwürgen, wenn ich nicht sicher sein konnte, dass es damit klar kommen würde...)
Nur noch eins zum Thema "Selbstverständnis als Schnuller": der Schnuller ist Brustersatz. Nicht jedes Kind gibt sich mit Ersatz zufrieden. Und auch dieser Ersatz ist eine "Gewohnheit", die man später oft nur schwer los wird, und die ich persönlich schlimmer finde als "ewig" (de facto ein paar Wochen am Stück wegen Zahnen/Wachstumsschub bis sich das WIEDER ändert) an der Brust nuckeln zu lassen: Mir ist jedenfalls noch kein Kind begegnet, dass mit der Brust seiner Mama im Mund durch die Gegend gerannt ist, oder gleichzeitig irgendwas spielen konnte, oder einen "Schnullerbiss" wegen dem Stillen hatte.
Wie dem auch sei, mit 10 Monaten hatten wir auch so Phasen, und bei uns hat es tatsächlich 17 Monate gedauert, bis meine Schmerzgrenze erreicht war. Ich empfand den Zeitpunkt als ideal, denn unser Kind war schon deutlich dabei, sich von mir zu lösen und der Papa hatte erfolgreichen Einsatz als Tröster und Schlafbegleiter. Mama war dann abgemeldet. Nur noch das Einschlafstillen haben wir lange beibehalten, aber gegen die 10-20 Minuten, die es dann brauchte, damit sie seelig einschlief, konnte ich nun wirklich nix sagen.
Re: nochmal nachtrag
Antwort von Wunschkind2008 am 16.03.2011, 13:23 Uhr
Ich misch mich auch mal ein.
Wir hatten hier das ähnliche "Problem" Über Monate alle 1 bis 2 Stunden. Als mein Sohn etwa 10 Monate alt war, war ich so fix und fertig, dass einfach was passieren musste. Mitlerweile wollte er teilweise alle 30 Minuten. Und auch nicht wegen Hunger, sondern wegen Nähe (dabei lag er meist neben mir). Schnuller hatte er allerdings parallel auch schon immer gehabt. Ich hab dann beschlossen ihn nachts abzustillen. Hab mir ne Flasche mit Wasser ans Bett geholt und mehrere Ersatzschnullis (die sind ja im Bett irgendwie immer verloren). Wenn mein Sohn anfing zu suchen hab ich ihm direkt den Schnulli angeboten. Oder auch noch Wasser. Durst hatte er tatsächlich manchmal. Wenn auch keinen Hunger. Das Stillen hab ich einfach immer weiter hinaus gezögert. Erst 2 Minuten, später bis zu ner Stunde oder länger. Immer abhängig davon wie gut mein Kleiner mitgespielt hat. Hat er wirklich geweint nach seiner Milch, dann durfte er trinken. War er nur im Halbschlaf am rummotzeln, dann hab ich halt die Alternativen versucht. Hat gute 2 Monate gedauert bis wir ganz abgestillt hatten nachts. Zum Schluß hielt er dann z.B. von abends bis nachts um 3 oder so durch. Für uns hat das so ganz gut funktioniert. Er musste nicht weinen, höchstens mal meckern und ich hab meinen Willen durchgesetzt.
Und ja: es war mein Wille und nicht seiner, aber ich war halt an nem Punkt an dem es mir so nicht mehr gut ging. Komplett abgestillt hab ich ihn dann mit 14 Monaten, also nochmal 2 Monate später. Da wollte er eh nur noch abends zum Einschlafen und da ich das Einschlafritual umgestellt hab, hab ich die Gelegenheit genutzt und ihm die Brust nicht mehr angeboten. Er war so mit der Neuerung beschäftigt, dass er das auch nicht eingefordert hat und so denke ich, dass es für uns der richtige Zeitpunkt war.
Mein Sohn ist übrigens alles andere als ein geduldames Kind. Er ist hoch sensibel und gleichzeitig sehr temperamentvoll. Die ersten 4 Monate hat er fast nur geweint (so fühlte es sich jedenfalls an): 4 Wochen zu früh, massive Stillprobleme und 3MonatsKoliken. Es ist also nicht so, dass er sich einfach vertrösten lässt. Wenn er etwas will, dann will er das auch. Aber mit viel Geduld, Liebe und dem feststehenden Entschluß, dass man es wirklich will klappte es ganz gut. Gerade dieser Entschluss ist wichtig. Ich habs davor schon öfter mal halbherzig versucht und bin jedes Mal sofort eingeknickt. Ich wusste zwar, dass ICH den Wunsch hatte, aber dass mein Sohn es anscheinend noch braucht. Mit diesem schlechten Gewissen konnte ich das nicht durchhalten. Und mir war es wichtig ihn nicht weinen zu lassen, wenn es eine Möglichkeit gibt das zu vermeiden.
Durchschlafen tut er allerdings bis heute nicht (19 Monate). Er landet jede Nacht bei uns und kuschelt. Aber wir schlafen seitdem trotzdem alle ruhiger.
So....das war jetzt mehr als ich eigentlich schreiben wollte
Re: Hälfte wurde verschluckt!!! *grrrr*
Antwort von Missy27 am 16.03.2011, 19:38 Uhr
@Sphynx: da unterschreib ich!
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