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Geschrieben von susann_e am 09.02.2009, 15:07 Uhr

(für mich) schwerer Gang

@mamafrosch:
Ich dank dir, habe es mir angesehen. Ich krieg meinen mann niemals in eine katholische familienberatungsstelle...online wäre eine möglichkeit, obwohl es von angesicht zu angesicht wohl sinnvoller wäre, soviel kommunikation läuft ohne worte....soviel, was wir als provokation empfinden etc...ich bin da sekptisch, muss ich sagen, aber vielleicht wäre es ein anfang. Gesternnacht fiel mir ein, dass wir evtl. seine sommerferien nutzen könnten, immerhin wären es ein paar wochen am stück. nur weiß ich ncihtmal, ob er zu diesem schritt bereit ist, ich erwarte eigentlich große ablehnugn seinerseits.

@supermampfi:
dir auch danke. du hast recht, ich brauche diesen austausch mehr als er. und ja, im trauerjahr lebten wir beide recht einzeln und ich war "egoistisch", ich weiß glaube ich was du damit meinst, auch wenn ich es für diese absolute ausnahmesituation nicht verwenden würde. ich musste egoistisch sein, um den tod meiner tochter zu überleben und (auch seelisch) wieder gesund zu werden, das bedeutete für mich zwangsweise ein sehr bewusstes trauern und daneben fand wenig statt, auch wenig partnerschaftliches. ich bemühte mich immer wieder darum, ihm zu signalisieren, dass ich jederzeit einen gang zurückschalten würde, wenn es ihn zu sehr stören würde, also wenn er auch etwas mehr zeit bräuchte. ich hab ihm das immer mal wieder gesagt, er hat sich nicht "gemeldet" und auch auf nachfrage keine bedürfnisse geäußert.
wie bist du mit deinem mann wieder ins gespräch gekommen, nachdem die kiste so verfahren war?
es ist so, dass wir nur die gemeinsamen wochenenden haben. ich begrüße ihn nciht mit den worten "wir müssen reden", ich lass ihn schon ankommen, meist reden wir den zweiten abend, also samstag. aber er möchte konflikte aussitzen und wehrt sich dagegen, wenn ich sie anspreche, "in zwei jahren kräht kein hahn mehr danach, dann ist das doch sowieso erledigt". das problem ist nur, dass ich unsere situation SO keine weitere zwei jahre aushalte. ohne zärtlichkeit, zuwendung, das gefühl geliebt und anerkannt zu werden. ja, vielleicht fehlt ihm das auch, aber für ihn ist das okay so. er würde an der situation jetzt nichts ändern wollen, sondern "warten bis es besser wird" - und das kann ich nicht, denn von alleine wird es so nicht besser.
du hast recht, dass er mit meiner wesensänderung nciht mitkommt, genau daraus leite ich die notwendigkeit für BEIDE nach einem austausch ab, denn wie sonst soll er registrieren und "lernen", dass sich mit mir etwas verändetr hat - was ich nicht verhindern konnte. Vorher (vor dem tod unserer tochter) tickte ich sehr ähnlich wie er, auch was konflikte und den umgang mit ihnen betrifft, tendzenz zum "aussitzen" etc. und ja, so habe ich ihn kennen und lieben gelernt, auch damit hast du recht. so war unsere beziehung "früher", so war sie auch recht ausgewogen. ich bin nur leider nicht mehr "so", ich musste / durfte viel lernen in den vergangenen anderthalb jahren, über mich, mein verhalten, seine ursachen, sodass sich einiges grundlegend verändert hat, wie zum beispiel das bedürfnis, probleme anzusprechen udn nicht mehr "auszusitzen" und sie im unterbewussten wirken zu lassen. ich will ihm keinen strick aus meiner veränderung drehen aber es gibt nur zwei möglichkeiten: entweder kommen wir wieder auf einen nenner - was nur durcgh austausch funktionieren kann (oder steh ich auf dem schlauch? das ist genua mein problem :-( ) und ich kann als "neue" susann mit meinem partner weiter zusammenleben, weil ich mich gekannt und anerkannt und geliebt fühle. Oder wir finden nciht wieder zueinander, meine veränderung bleibt "unverstanden" oder er kann damit nicht leben . Denn rückgängig machen kann ich meine erkenntnisse des letzten jahres nicht, das wäre am einfachsten :-/
es gibt bei mir kaum leichtigkeit, mich belastet die situation sehr, wenn er wochenlang nicht da war, staut sich das auf, was ich eigentlich sagen will und es wird nur schlimmer, es verstärkt sich selbst sozusagen. ich bin sehr unglücklich, da fehlt mir auch die leichtigkeit.

ich sollte mir wohl deinen letzten absatz zu herzen nehmen, aber es fehlt sehr schwer, mich auf ihn einzulassen, wenn er immer weiter dicht macht, ich mich ihm nähern will (auch in meinen fragen nach seinen probleme etc.) und dann an ihm abpralle :-(

erstmal danke, wenn jemandem noch was dazu einfällt...her damit....

lg, susann

 
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