@claudi700

Mein Mann ist in einer Großfamilie (mit sechs Geschwistern, unzähligen Tanten und Onkels, Cousins und Cousinen, allen Großeltern und sogar einer Urgroßoma) aufgewachsen und gewöhnt, dass zu Feiertagen immer die gesamte Verwandtschaft zusammen ist und ein auf "Wir-haben-uns-ja-alle-sooo-lieb" macht. Außerdem werden die Tage sehr christlich (mit täglichem Kirchenbesuch und nachmittäglichem ca. zwei-stündigem gemeinsamen Singen) verbracht. Hinzu kommt Essen, Essen und nochmals Essen und bloß keine Bewegung (also kein Spaziergang o. ä.).
Ich dagegen bin in einer Kleinfamilie (meine Eltern und mein Bruder - ohne sonstige Verwandtschaft) aufgewachsen. Wir haben die Tage immer zusammen und "ruhig" verbracht mit Spaziergängen, gemeinsamen Spielen, längeren Essen z. B. Fondue.
Kurzgefasst, mein Mann steht auf Trubel, egal ob an Weihnachten mit seiner Familie, oder an Silvester mit (seinem!!) riesigen Freundeskreis. Ich dagegen liebe ruhige besinnliche Tage, hasse das künstliche "Wir-haben-uns-ja-so-lieb"-Getue, Singen, und ich brauche Bewegung - unsere Kinder übrigens auch. Silvesterfeiern mit seinen Freunden finde ich auch nicht berauschend, da ich mit diesen - außer Smalltalk-mäßig - überhaupt nicht klarkomme -grr...
Tja, und jeder hätte Weihnachten und Silvester gerne so, wie er es gewohnt ist. Schwierig, oder?