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Geschrieben von su-si1979 am 14.09.2011, 10:37 Uhr

Trennung nach stiller Geburt

Hallo, ich weiß nicht so ganz ob ich jetzt hier richtig bin. Hatte vor 5 Wochen in der 21.SSW eine stille Geburt mit Zwillingen. Seit dem läuft es mit meinem Mann gar nicht mehr(vorher gab es auch schon mal Stress), wir streiten über alles und mein Mann will bei jedem Streit alles beenden. Ich bin nur noch am kämpfen, das er die Worte die er mir an den Kopf wirft zurück nimmt. Gestern Abend ist es total eskaliert, er will heute Abend reden und die Wohnung kündigen. Ich denke wenn das vor fünf Wochen nicht passiert wäre würde er so nicht reden. Ich hab Angst das er das alles wahr macht. Ich liebe ihn über alles und will unsere Ehe nicht einfach so weg schmeißen. Wir sind erst zwei Jahre verheiratet und wenn das jetzt schon alles so ist, wie wird das dann in den nächsten Jahren. Ich bin jetzt 32 und manchmal fange ich auch schon an zu denken das ich nur bei ihm bleibe und mich so auf die Beziehung versteife weil ich Angst habe das ich keinen anderen mehr bekomme und dann niemals ein Kind haben werde. Ich weiß einfach nicht mehr weiter im Moment und habe so Angst vor heute Abend wegen dem Gespräch. Silke

 
14 Antworten:

Re: Trennung nach stiller Geburt

Antwort von shinead am 14.09.2011, 10:45 Uhr

Ihr seid gerade in einer Extremsituation.

Bitte holt euch Hilfe!
Ob das nun einen Trauerbegleitung, eine Paartherapie oder ein Gespräch mit einem geistlichen ist - vollkommen egal.

In der jetzigen emotionalen Situation können Entscheidungen jedweder Art nur falsch sein!

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Re: Trennung nach stiller Geburt

Antwort von Kristen am 14.09.2011, 10:47 Uhr

Hallo,
erst Mal herzliches Beileid. 21 SSW ist ja auch ganz schön weit. Das ist wirklich sehr traurig.
Ich frage mich, ob das eine Trauerreaktion Deines Mannes ist. Jeder trauert anders. Vielleicht würde Euch dann eine Paartherapie weiterhelfen oder eine Gruppe mit Eltern von Sternenkindern, denen es ähnlich geht.
Grüße

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Nachtrag:

Antwort von shinead am 14.09.2011, 10:48 Uhr

Es tut mir wirklich leid, was ihr gerade durch macht. Ich kann mir euren Schmerz nicht im geringsten vorstellen und trotzdem habe ich Tränen in den Augen. Fühl Dich gedrückt!

Bitte holt euch Hilfe! Ihr seid gerade hilflos und das solltet ihr ändern. Viele Beziehungen von Eltern scheitern an der Trauer.

Buchtipp: http://www.amazon.de/Meine-Trauer-wird-dich-finden/dp/3783125855/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1314705979&sr=1-1

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Re: Trennung nach stiller Geburt

Antwort von su-si1979 am 14.09.2011, 10:50 Uhr

Mein Mann hält leider nichts von Therapien. Er meint er hätte schon so viel erlebt in seinem Leben, die könnten ihm alle nichts mehr erzählen. Ich hab das Gefühl für ihn kommt das alles passend damit er wieder sein altes Leben leben kann ohne Verantwortung!

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Alles Gute

Antwort von tuxus am 14.09.2011, 10:56 Uhr

Hallo,
ich weiß dazu leider nichts Kluges zu sagen, die Beiträge der Vorschreiberinnen klangen für mich recht vernünftig.
Ich habe aber das ganz große Bedürfnis dir alles Gute und viel Kraft zu wünschen. (Mit 32 wärst du außerdem im schlimmsten Fall überhaupt noch nicht zu alt, um noch mal neu "zu starten").

Ich hoffe, du hast liebe Menschen an deienr Seite, die für dich da sind.

Stephi

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Re: Trennung nach stiller Geburt

Antwort von Hase67 am 14.09.2011, 11:08 Uhr

Hi,

zur Therapie zwingen kannst du ihn natürlich leider nicht - dieses Schein-Argument "Was sollen die mir denn erzählen, was ich nicht sowieso schon weiß?" ist oft eine (typisch männliche) Abwehrhaltung, die teilweise die mangelnde Bereitschaft ausdrückt, eigene Probleme mal von einer anderen, "soften" Seite her anzugehen, teilweise aber auch schlicht Angst vor Kontrollverlust.

Die letzte Aussage von dir über ihn hat mich ziemlich betroffen gemacht - schätzt du ihn tatsächlich so ein? Dann würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob dieser Mann (auch wenn du ihn liebst) auch wirklich der ist, mit dem du weiterhin zusammenbleiben und evtl. später auch noch mal das Wagnis eingehen willst, eine Familie zu gründen (was in eurem Fall sicher noch viel schwieriger sein wird als unter "normalen" Umständen).

Möglicherweise ist seine Schroffheit wirklich eine sehr unbeholfene Trauerreaktion, und er blockt seinen Schmerz über den Verlust eurer Kinder ab, indem er dich gleich mit aus seinem Leben verbannt. Aber immerhin hattet ihr euch doch gemeinsam für die Zwillinge entschieden, oder? Was waren eure Streitpunkte im Vorfeld der stillen Geburt, dass er das schlimme Ende deiner Schwangerschaft jetzt zum Anlass nimmt, eure Beziehung zu beenden? Wenn es wirklich so ist, dass ihm die Verantwortung (für Kinder überhaupt und auch für die Trauersituation jetzt) zu viel ist, dann solltest du dich m. E. nicht an ihn klammern (und schon gleich gar nicht aus Angst, du würdest keinen Mann mehr finden - mit 32!!!). Dafür solltest du dir (bei aller Trauer) zu schade sein, das hast du ganz sicher nicht verdient.

Mein Vorschlag wäre, dass du selbst für dich eine Trauerbegleitung beginnst, wo du auch über die Auseinandersetzungen mit deinem Partner und deine Gefühle in dem Zusammenhang reden kannst - evtl. kannst du dann manche seiner Reaktionen in einem anderen Licht sehen. Falls nicht - und falls du mit deiner jetzigen Einschätzung richtig liegst - würde ich ihn ziehen lassen und mich dafür Hilfe und Unterstützung bei der Trauerbegleitung suchen...

LG

Nicole

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@Hase67

Antwort von su-si1979 am 14.09.2011, 11:29 Uhr

Es war immer schon nicht leicht bei uns, sei es wegen Geld oder wegen seinem Vorleben gewesen. Aber wir wollten beide Kinder und er hat es mir ja leider schon an den Kopf geworfen das er lieber das Leben von früher hätte. Wo er keine Verantwortung hat und seinen Spaß haben kann ohne Rechenschaft abzulegen.

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Re: @Hase67

Antwort von Sternspinne am 14.09.2011, 11:41 Uhr

Ja, das ist ja auch seine Reaktion.
Er würde am liebsten alles ungeschehen machen, und meint damit den Schmerz, die Trauer. Du erinnerst ihn natürlich erst recht an die schlimmen Wunden. So klingt es für mich.

Wenn er es so durchzieht, was ich nicht unbedingt glaube, versuch doch, ihn nicht zwanghaft halten zu wollen, das stösst ihn im Moment sicher eher weg, aus lauter Panik mit dem ganzen Thema in Berührung zu kommen.
Versuche als Kompromiss etwas Zeit und Abstand zu gewinnen. Möglicherweise auch erstmal getrennt.

Und dann suchst am besten du dir eine Begleitung für deine Situation. Das muss ja keine Therapie sein, sondern nur ein Ort, eine Person, die alles mit dir bespricht, ansieht, wo du deinen Kummer lassen kannst.
Das hilft dir auch alleine, wenn dein Freund nicht mitzieht!

Im Übrigen ist es leider traurige Realität, dass Beziehungen nach solchen Schicksalsschlägen nicht mehr funktionieren. Oft auch deshalb, weil die Kommunikation nicht passt.

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Re: Trennung nach stiller Geburt

Antwort von MarvinsMum am 14.09.2011, 13:42 Uhr

Hallo,

ich hatte eine FG in Ende der 10 SSW, ist mit Deiner nicht vergleichbar, weil Du viel weiter warst.

Aber auch wir hatten extreme Probleme. Mein Mann konnte nicht drüber reden, hat sich auch sehr verändert die ersten Wochen, inzwischen geht es wieder etwas besser.

Er sagte, immer wenn er mich sieht, sieht er das Baby, das nun nicht zur Welt kommt.

Vielleicht hilft Euch eine Auszeit, kannst Du vielleicht ein paar Tage zu einer Freundin etc?

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Re: Trennung nach stiller Geburt

Antwort von Zzina am 14.09.2011, 14:13 Uhr

Hallo Du,

es tut mir leid das Du/Ihr vor wenigen Wochen so schmerzvolles erleben mußtest, wünsche Dir viel Kraft und vor allem Menschen die Dir nun zur Seite stehen. Da es mit Deinem Partner ja derzeit auch alles andere als leicht ist, würde ich mir an Deiner Stelle unbedingt und sofort Hilfe holen. Wenn Dein Mann nichts davon hält geh erst mal alleine, manchmal schafft man es dann sie dann mit uns Boot zu holen.
Ich weiß genau worum es Dir gerade geht als vor Jahren mein Sohn mit 2 Monaten verstarb, haben meine damaliger Partner und ich auch nicht geschafft gemeinsam zu trauern. Wir hatten beide unsere Weise und leider hat die Beziehung es nicht ausgehalten, hätten wir uns damals Hilfe geholt wer weiß.........es wäre besser gewesen.
Das Dein Mann nun so reagiert, wer weiß vielleicht sind beim ihm nun auch alte Schubladen aufgegangen. Ich weiß von mir selber auch das man ganz lange Jahre alles mit sich selber ausmachen kann, irgentwann kommt man aber an den Punkt wo man merkt das das nicht mehr gut gelingt.

Du hast Angst um die Beziehung und willst mit Deinen verbliebenen Kräften drum kämpfen, obwohl Du und ich denke Deinem Mann geht es auch so, ihr Euch lieber in den Armen liegen würdet und gegenseitig Trost braucht.
Ich weiß aus meiner Erfahrung heraus das ich das oft nicht so in Worten ausdrücken kann bzw. sich der Partner direkt abgebügelt fühlt weil man einen Satz falsch angefangen hat. Wie wäre es Du schreibst ihm Deine Gefühle für ihn und Deinen Wunsch zu Euer Beziehung in einem Brief ??

Wünsche Dir ja Euch alles Gute
und wichtig ist, das Du Dir Hilfe holst.

Lieben Gruß
Zzina

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Re: Trennung nach stiller Geburt

Antwort von LittlePupser am 14.09.2011, 15:58 Uhr

Hey

Wir haben leider Gottes die gleichen Erfahrungen durchmachen müssen. Haben unsere Zwillinge im März diesen Jahres in der 23, SSW gehen lassen müssen und glaub mir, ich kann deinen Schmerz gut nachempfinden. Auch für uns waren es die ersten Kinder.
Was mir aufgefallen ist nach der Zeit, dass ich ständig agrressiv war und mit nix zufrieden. Mein Freund konnte machen was er wollte, es hat mich trotzdem alles gestört und ich wäre am liebsten geflohen.
Im Nachhinein tut es mir sehr leid, wie ich ihn behandelt habe, da er echt für mich da war. Er hatte sich damals mit ins KH einweisen lassen und sich danach 4 Wochen krank schreiben lassen nur um bei mir zu sein. Was ich damit sagen will, vielleicht ist es auch eine Überreaktion von dir? Bei mir war es das zumindest. Wir waren auch bei einem Therapeuten, was aber für uns nicht viel gebracht hat. Was gut war, war die Gruppentherapie mit Paaren, denen das gleiche passiert ist. Vielleicht probiert ihr das mal?
Kannst mir auch gerne eine PN schreiben, wenn du möchtest.

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Re: Trennung nach stiller Geburt

Antwort von DFAT2008 am 14.09.2011, 20:08 Uhr

Hi, es tut mir leid für Euch.... Ich kann auch nur raten, dringend Hilfe holen. Diakonie, Kirche, ProFamilia, Hausarzt, Familie, Freunde usw.

Dani

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Re: Trennung nach stiller Geburt

Antwort von blaubeere77 am 15.09.2011, 12:55 Uhr

Liebe Susi,
wir haben Zwillinge im ersten Monat nach der Geburt verloren und kennen die Zerreißproben danach.
Wo lebst Du? Ich kann Dir für den Bereich Berlin einige gute Anlaufstellen empfehlen...
Liebe Grüße
Blaubeere

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@blaubeere77

Antwort von su-si1979 am 15.09.2011, 14:35 Uhr

Hallo, das ist ja noch schlimmer wie bei mir. Ich wohne in Rheinland Pfalz,das ist etwas weiter weg von Berlin.LG Silke

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