Tippel und Kersti

...und da komme ich wieder mal mit meiner eigenen Meinung.

Ich glaube nicht, dass er ihr ein schlechtes Gewissen machen möchte (oder vielleicht nicht nur.

Es läuft doch eigentlich bei den meisten Streits (auch bei nichtigen Gründen) mit einem Schuldigen in einem ähnlichen Schema an. Der Schuldige such immer einen Punkt an dem er dem anderen auch Schuld zuweisen kann. Somit fühlt er sich ein wenig rehabilitiert. Manchmal geht es sogar so weite, dass sich plötzlich der Unschuldige mit dem Rücken zur Wand wiederfindet.
In dem Fall ist es am Besten gar nicht auf die Schuldzuweisung zu reagieren.
Wenn Kerstin sagt, "gut wenn das so ist, dann habe ich mich geirrt". Damit nimmt sie ihm den Wind aus dem Segeln.
Natürlich sucht er auch Streitpunkte, denn er will ja sein Handeln in irgendeiner Weise gerechtfertigt sehen.

---Er hat schiss, das er zu einer Entscheidung gedrängt wird, die er jetzt noch gar nicht vor hat zu treffen oder nicht treffen kann. Und weil er denkt, das Du alles tun wirst, um ihn zurück zu bekommen, hofft / denkt er, das er Dich damit "ruhig" stellt und Du deine Strategie änderst und schön die Füße still hältst.---
Im Prinzip bin ich der gleichen Meinung, nur glaube ich der Beweggrund ist eher, etwas Schuld zu verlagern. Er braucht ja Gründe für sein Handeln.

Dass er eigentlich keine Wohnung suchen möchte, glaube ich auch. Aber ich denke eher, dass es am Unvermögen liegt. Er weiß ja selber nicht was er will, daher lässt er alles auf sich zukommen. Entweder kann er sich darauf ausruhen, dass eine der beiden Frauen "den entscheidenden Fehler" macht oder eine der beiden Frauen eine Entscheidung für ihn trifft.