Geschrieben von ChrisStoffel am 19.01.2010, 23:23 Uhr |
Vertrauen!
Was ist das genau für euch?
Wie weit kann man das dehnen?
Re: Vertrauen!
Antwort von HerculePoirot am 19.01.2010, 23:30 Uhr
"Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde."
Soweit kann ich zur Zeit niemandem vertrauen, aber ich freue mich schon, wenn ich durch einen Zufall bemerke, dass ich gerade nicht belogen wurde. So kann man nach und nach Vertrauen aufbauen.
Re: Vertrauen!
Antwort von LoveMum am 19.01.2010, 23:31 Uhr
Das Vertrauen in meinen Partner sieht so aus:
Er wird mich nicht betrügen
Er wird mich nicht belügen
Er liebt mich so, wie ich bin
Er hört sich meine Sorgen und Ängste an und nimmt mich ernst
Er kümmert sich um unsere Kinder ohne, daß ich Bedenken haben muß
Er gibt mir das absolute Gefühl von Sicherheit, egal, in welcher Situation
Und all das gilt umgekehrt genauso :-)
Vertrauen ist
Antwort von SagIchMalNicht am 20.01.2010, 7:07 Uhr
sich zu fühlen wie eine Katze, die sich auf den Rücken rollt und den Bauch kraulen lässt.
Re: Vertrauen ist
Antwort von flo03 am 20.01.2010, 7:25 Uhr
durch dick und dünn zu gehen. Egal ob man die Dinge genauso sieht, wie der Partner.
LG
Claudia
Re: Vertrauen!
Antwort von Patti1977 am 20.01.2010, 8:07 Uhr
ist nicht:
hinter zu telefonieren,
handy durchsuchen,
taschen leeren,
vaterschaftstests machen ;-).
Re: Vertrauen!
Antwort von mamafürvier am 20.01.2010, 9:28 Uhr
Sehr dehnbar ist für mich dieser Begriff nicht.
Egal ob Partner oder Freunde... ich kann gut vertrauen und wenn ich wen in mein Herz schließe vertraue ich blind, weiß woran ich bin und vermute beim Partner nicht, daß er mich ebtrügt, wenn er das Haus verläßt oder die Freundin mich mies macht. Es gibt in meinem Umfeld sehr wenige Menschen auf die das zutrifft aber diese schon so lange, daß ich nicht mehr drüber nachdenke ob... es ist einfach so und das ist für mich Vertrauen... zu wissen, daß diese Menschen der Fels in der Brandung sind. Das gebe ich ihnen auch gern zurück.
3 Freundinnen und meine beiden erwachsenen Söhne... wunderbar!
Fremden vertraue ich zum Teil, mit etwas Sekepsis, bis ich sie näher kenne. Es ist Geben und nehmen und wenn ich wem vertraue erst dann vertraue ich auch mehr von mir an.
lG mf4
Re: Vertrauen!
Antwort von Suka73 am 20.01.2010, 9:36 Uhr
dieser Begriff war für mich nie dehnbar - und ist es jetzt erst recht nicht mehr. Für mich hat oder hatte der Begriff Vertrauen immer etwas elementares, das war mir wichtig, es war mir wichtig, dass mir vertraut wird - und es war mir wichtig, das ich vertrauen kann. Natürlich ist für jeden persönlich das letztere genannte am WICHTIGSTEN von beiden Seiten...
Und es hängt bei mir auch viel mit Respekt und Ehrlichkeit zusammen. Habe ich keinen Respekt mehr, kann ich nicht vertrauen. Ist jemand unehrlich, kann ich nicht vertrauen. Bei mir greift da das eine in das andere über.
Und bricht man mein Vertrauen, dann bricht man mich. Leider viel zu oft passiert in allen Bereichen des Lebens. Inzwischen bin ich mir selbst die Nächste und verlasse mich deshalb ungern auf Andere - was für Andere dann wieder ein Problem ist.
LG Sue
Re: Vertrauen!
Antwort von Aprilscherz2000 am 20.01.2010, 9:44 Uhr
Ist für mich, zu wissen, das ich auf alle meine Fragen eine ehrliche Antwort kriegen würde.
gruss Chrissie
Re: Vertrauen!
Antwort von glückskugel am 20.01.2010, 9:50 Uhr
Wie soll denn der Begriff dehnbar sein? Verstehe ich in dem Zusammenhang nicht.
Vertrauen ist für mich zu wissen, dass mein Gegenüber möchte, dass es mir gut geht. Dass er Dinge unterlässt, von denen er weiß, dass sie mich traurig machen würden.
Bei meinem Partner habe ich volles Vertrauen.
So richtig viel gelernt über Vertrauen, Loyalitäten und Verrat habe ich erst, seit ich mich parteipolitisch engagiere. Da kann man nur erfolgreich sein, wenn man spürt, wem man vertrauen kann und wem eben nicht.
LG,
Stefanie
Re: Vertrauen!
Antwort von Sakra am 20.01.2010, 13:26 Uhr
vertrauen ist für mich absolute ehrlichkeit, egal ob es mein mann ist oder eine freundin.
da ich von *freunden* in den letzten jahren sehr belogen wurde, bekommt eigentlich niemand *neues* mehr mein vertrauen.
Der undehnbarste Begriff überhaupt...
Antwort von Vio-1 am 20.01.2010, 16:38 Uhr
...hinsichtlich von Gefühlen.
Vertrauen ist auch bei mir grundlegend und wird bedingt durch Ehrlichkeit, Achtung, Respekt und Liebe.
Vertrauen heißt für mich, dass die Person mit nicht übervorteilt, nur mein Bestes will und zu mir steht - jeweils aber auch mit der Bedingung, dass ich das gleiche tue - das kann sicherlich nicht einseitig sein.
Ich vertraue absolut meinem Mann und meinen Kindern.
Dann wirds schon schwieriger.
Ich kann allerdings schon "teilvertrauen".
Also ich habe z.B. Freundinnen, denen vertraue ich dahingehend, dass sie mir nichts schlechtes wollen, mich nicht betrügen würden oder hintergehen in einem boshaften Sinne, aber bei vielen habe ich z.B. nicht absolutes Vertrauen hinsichtlich des "Weitersagens" von kleinen oder großen Geheimnissen usw.
Der größte Vertrauensbeweis ist aber für mich z.b. wem ich meine Kinder anvertrauen würde, wenn uns Eltern was passiert und leider muß ich sagen, ist die Auswahl dann schon nicht mehr groß.... :-(
Liebe Grüße,
Vio
sinnlos.....
Antwort von Butterflocke am 20.01.2010, 20:53 Uhr
Vertrauen ist eine lebensnotwendige Illusion, die man so lange genießen kann, bis sie in sich zusammenfällt.
Kein Mensch ist immer ehrlich.
Kein Mensch kann von sich behaupten, nie zu betrügen oder ernsthaft daran glauben, niemals betrogen zu werden.
Kein Mensch kann Liebe für die Ewigkeit garantieren (oder erwarten).
Dennoch hab ich das undefinierbare Gefühl von Vertrauen meinem Mann gegenüber.
Und undefinierbar solls auch bleiben!
Es ist schließlich "nur" ein Gefühl. Wäre ich realistisch, wüßte ich, dass alle Möglichkeiten bestehen........
LG
Re: Vertrauen!
Antwort von Jeanette40 am 20.01.2010, 22:45 Uhr
Jemandem vertrauen heißt für mich in der Liebe, mich in allen Bereichen völlig fallen lassen und hingeben zu können, weil ich weiß, dass er mir niemals schaden wird. Egal, ob es jetzt um das Bewahren einer vertraulichen Information geht, oder darum, dass ich mich darauf verlassen kann, dass er mich nicht belügt.
Re: Vertrauen!
Antwort von ninas am 21.01.2010, 13:08 Uhr
Ich persönlich finden den Begriff Vertrauen nicht dehnbar. Dehnbar ist wann man ein Vertrauen als missbraucht sieht.
Man vertraut darauf, dass die Dinge so laufen wie man es sich vorstellt, wie man sich geeinigt hat und wie man am besten leben kann. Ohne Vertrauen kann man sich das Leben schnell zur Qual machen.
Aber
Dinge laufen nicht immer so wie man sich das vorstellt. Das geht schon bei einem selbst los. Kann man sich selbst vertrauen immer die Regeln und Vorstellungen so einzuhalten wie man glaubt sie seinen richtig? Wie oft missbraucht man sein eigenes Vertrauen?
Beispielweise vertraue ich darauf, meinen Partner so zu lieben, dass mich kein anderer Mann interessiert, und dann steht da einer da und es macht bäng. Habe ich dann mein eigenes Vertrauen missbraucht?
Ich vertraue einen empfindlichen Gegenstand einer Freundin an, ihr passiert eine Missgeschick und der Gegenstand ist kaputt. Hat sie dann mein Vertrauen missbraucht?
Ich vertraue meinem Kind nichts anzustellen. Dann kommt von der Schule ein Verweis. Hat mein Kind mein Vertrauen missbraucht?
Mein Partner trifft eine Frau die er attraktiv findet. Hat er dann mein Vertrauen missbaucht?
Kann ich in allen Fällen dann nicht mehr vertrauen?
Wann fängt der Missbrauch an? Wann empfinde ich es als Missbrauch? Höre ich nach einem kleinen Fehler auf zu vertrauen oder vertraue ich weiter.
Der Umgang mit Vertrauen ist eine individuelle Sache. Komischerweise schade ich mit Misstrauen nicht dem anderen sondern nur mir selbst. Die Grenze wann man mit einem Vertrauensbruch nicht mehr umgehen kann ist eine ganz persönliche Sache.
Es gibt bestimmt einen gewissen Punkt ab dem wir alle uns über missbrauchtes Vertrauen einig sind.
Re: Vertrauen!
Antwort von babyfelix am 21.01.2010, 15:59 Uhr
Für mich ist Vertrauen der Glaube daran, dass der Andere mir mit keiner seiner Handlungen, seiner Worte oder Gesten Schaden oder Verletzung zufügen möchte.
Im Wissen, dass er es dennoch unweigerlich tun wird, weil er ein Mensch ist.
Und dass er darauf vertrauen kann, dass ich ihm dies verzeihe, so weit es mir möglich ist, ist Liebe.
Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.
Danke...
Antwort von ChrisStoffel am 21.01.2010, 18:20 Uhr
für die Antworten, sind ja vielfältig und breitgefächert.
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