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Geschrieben von +emfut+ am 06.12.2009, 12:01 Uhr

So, jetzt hat es geknallt und ich weiß nicht weiter

Vorgeschoben? Kann sein, aber eher unbewußt. So nach dem Motto: "Wenn ich hier zusammenbreche, dann muß er sich endlich um MICH kümmern!"

Hmm, weiter gedacht sagt Küchenpsychologin Elisabeth das gleiche, was ja neulich auch schon gesagt wurde: Du liebst Dich nicht sehr. Verlustängste, Bedürfnisse nicht anmelden können/wollen, es allen recht machen wollen.....

Weil Du Dich nicht um Dich selber kümmern kannst/willst, erwartest Du es von ihm - was er wiederum nicht kann/will. Stattdessen fühlt er sich eingeengt - was ich verstehen kann. Dann drückst Du die Gefühle der Angst - die ja real da sind, auch wenn die Gründe dafür irreal sind - ihm zuliebe weg. Was die Angst verstärkt. Und er belohnt das nicht mal....

Ich erzähle Dir mal was, Männerhaushalt:

Mein Ex-Mann war extrem eifersüchtig. Das war total anstrengend für mich.

Zuerst habe ich versucht, seine Eifersucht durch Wohlverhalten zu besänftigen: Er möchte nicht, daß ich in diesem Gremium mitarbeite - also lege ich das Amt nieder.

Irgendwann konnte ich das nicht mehr, weil mein eigenes Leben den Bach runterging. Also habe ich gelogen: Er möchte nicht, daß ich in diesem anderen Gremium mitarbeite - also sage ich es ihm nicht und erfinde für die Gremiumstreffen Ausreden wie Überstunden oder so.

Aber auch das ist anstrengend - ich kann nicht gut lügen, weil ich immer vergesse, wem ich was erzählt habe. Außerdem entspricht es mir nicht, und ein schlechtes Gewissen ist auf Dauer auch anstregend. Also habe ich es ihm gesagt - und die Auseinandersetzung ertragen.

Als ich genug ertragen habe, sind wir zur Eheberatung. Ich habe gesagt, daß ich diese Eifersucht nicht aushalte. Die Therapeutin hat sich angehört, was sich bei uns so abspielt - und hat sich an meinen Mann gewandt: "Sie sind ganz schön eifersüchtig. Wo kommt das her? Haben Sie Verluste in der Kindheit erfahren?" Was sagt mein Mann: "Okay, wenn ich nicht eifersüchtig sein soll, dann bin ich es ab heute nicht mehr!" Und ab dem Zeitpunkt hat er seine Eifersucht weggedrückt. Geholfen hat MIR das nicht - weil sie trotzdem da war, nur unausgesprochen. Ich sollte sie nicht merken - aber ich bin doch nicht blöd!

Er wollte sie nicht aufarbeiten - offensichtlich war die Angst vor dem, was da rauskommt, größer als die Angst vor der Eifersucht. Aber auf Dauer wird das so nichts werden. Nicht, wenn er irgendwann eine glückliche und zufriedene Partnerschaft führen will. GsD ist das nicht mehr meine Baustelle....

Ich hätte ihm geholfen, diese Ängste aufzuarbeiten. Als Küchenpsychologin habe ich natürlich ein bis drei Theorien dazu, wo diese Verlustängste herkamen. Ich werfe ihm die Ängste nicht vor - wohl werfe ich ihm aber vor, daß er nicht bereit war, diese Ängste wirklich zu verarbeiten. SO ging es einfach nicht. Anders wollte er nicht. Okay, dann halt ohne ihn....

 
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