Probleme mit dem Schwiegervater...Hilfe....sorry ist wohl lang geworden

Hi,

solche Kerle wie Dein SV - da schließe ich mich den anderen an - genießen ihre Macht. Ob die dann durch psychische, physische oder sexuelle Gewalt ausgeübt wird, ist solche Wesen egal, im Zweifelsfalle paßt man es an das Opfer an oder man kombiniert gleich einmal alles miteinander. Letztlich sehe ich es ebenso wie die anderen: Zieht aus, wenn es nur irgendwie möglich ist und unterbindet zukünftigen Kontakt, denn der lernt nicht freiwillig dazu.

Du bist auf die Nummer mit dem Auto hereingefallen und das nutzt er genüßlich aus. Du bräuchtest also ein eigenes. Du gehst ans Telefon und an die Tür - schaff Dir einen AB (noch besser: Mailbox) an, ruf nicht zurück und stell die Klingel ab (Mein SM ließ dann das Fax klingeln, brüllt vor der Türe nach mir, hämmerte mit den Fäusten gegen Tür und - jetzt kommt`s - warf Steinchen gegen das Fenster...) Dann tobt er und Du brauchst viel Kraft, um Dich dagegenzustellen, aber wenn Du ebenso kotzbrotzenartig durchhältst, dann besteht eine recht hohe Gewinnchance, aber Du läßt auch Federn dabei. In der Zwischenzeit wird er Dich als frustriert, hysterisch und, wenn ihm sonst nichts mehr einfällt, als geistesgestört beschimpfen (Habe ich alles hinter mir - rate `mal, wer tatsächlich in der Klapse ein und aus gegangen ist? Genau: mein süßer SV...). Außerdem müßtest Du aber auch sehr klar und deutlich formulieren, dass Du an einem näheren Kontakt mit ihm nicht interessiert bist und diese Avancen und Anspielungen als ekelerregend empfindest - Du müßtest also zum Gegenangriff übergehen und zudem darüber Protokoll mit Ort, Uhrzeit, Datum und Belästigung führen - ich habe das damals, weil ich keinen hatte, der mir dazu geraten hätte, erst zu spät begriffen, es dann aber sogar beim Notar festhalten lassen und mein Schwiegerpack darüber informiert. Was glaubst Du, wie die erst gekeift und dann zurückgesteckt haben? Das ziehe ich bis heute durch und ein Großteil ist sogar bei Gericht aktenkundig. Lustig, lustig, gell? Aber ich habe weitgehend meine Ruhe - inzwischen.

Dein Mann müßte ihm überdies sehr deutlich machen, dass es Grenzen gibt und sich sein Vater mit seinem Verhalten auch gegen den eigenen Sohn, den er ja offenbar sehr geringschätzt, stellt. Dein Mann müßte also Rückgrat beweisen und Dir nicht nur im stillen Kämmerlein recht geben. Erfahrungsgemäß sind Männer bei den eigenen Eltern aber eher zurückhaltend...

Die Hausarbeit schaffst Du jedenfalls auch nicht für ihn. Er ist weder pflegebedürftig noch sonst etwas. Wenn Du seinen Haushalt mitmachst, dann bist Du ihm auf seinem Territorium ausgeliefert und durch die unbezahlte Arbeit erwartet Dich keine Dankbarkeit, sondern Hausdeppen- und unterster Domestikenstatus. Ich weiß aus Erfahrung, wovon ich spreche, ich bin nämlich aus Gutmütigkeit auch darauf hineingefallen.

Das alles ist kraftaufwendiger als auszuziehen.

LG

Fiammetta