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Geschrieben von Marian24 am 11.01.2011, 8:33 Uhr

Probleme am anfang

ich wende mich jetzt hier her weil ich mir kein wirkliches bild mehr machen kann.

bin seit erst 1 monat in einer neuen partnerschaft.von den gefühlen her stimmt alles beidseits auch haben wir die selbe einstellung zu beziehung.doch wir haben wirklich ein problem, sobald man nur versuch über ein thema zu diskutieren ( was mich zum beispiel stört) ist er tieftraurig und meint wir streiten ( obwohl wir nicht streiten meiner meinung nach) und das war jetzt schon 2 mal der fall.ich trau mich gar nichts mehr zu sagen, wenn ich etwas nicht so gut fand weil ich angst habe das er es gleich wieder für hoch dramatisch alles ansieht und wieder tieftraurig ist.

(seit 4 monaten ist er in behandlung wegen leichten depressionen, aber er hat es wohl überstanden als die therapei geht noch bis anfang märz )

weiß nicht glaubt ihr die beziehung hat eine chance oder denkt ihr wenn am anfang schon solcher schwierigkeiten auftreten sollte man es besser sein lassen ?

von den gefühlen her bin ich wahnsinnig in ihn verliebt und er wohl auch in mich, daran soll es nicht liegen, nur diese probleme...... das er wenn ich was sage gleich tieftraurig ist und man mit ihm nicht wirklich dann mehr richtig reden kann weil er anfängt zu weinen und dann ich schuldgefühle habe... ich sagte ihm das ich das geefühl habe das ich ihn unglücklich mache ( kam ja jetzt schon 2 mal vor so ne situation innerhalb 1 monats ) er sagte ich soll mir nicht soviel gedanken machen...... naja aber ich weiß grad nicht was richtig ist oder ob es besser wäre aufzugeben ? was denkt ihr darüber ?

 
34 Antworten:

Re: Probleme am anfang

Antwort von Patti1977 am 11.01.2011, 8:38 Uhr

nach dem ersten absatz dachte ich: depressionen? aja, da lag ich wohl richtig aber überstanden hat er das wohl nciht, wie es klingt.

frag ihn, wo seine ängste liegen und woher sie kommen. und wie er sagt, wenn ihm was nicht passt.

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Marian24 am 11.01.2011, 8:45 Uhr

hast du wirklich gleich an depressionen gedacht ? hmmmm? kann ich ihm da helfen aber glaube eher nicht oder? muß er wohl allein überstehen. ich frage so weil ich zuvor noch nie mit menschen in kontakt wie die depressionen haben / hatten und auch gar nicht weiß damit umzugehen. er sagt mir ja auch wenn ihn was stört. ich hör mir das an und entweder seh ich es ein oder halt eben nicht ;) aber wenn ich ihm was sage er hört am anfang schon auch normal zu aber wenn ich irgend ne kleinigkeit die für ihn tiefgründiger ist dann fängt er sofort an zu weinen und möchte nicht weiter reden oder geht raus. naja danach versuchhalt wieder mit ihm zu reden ( man muß es ja klären) manchmal klappt das dann recht gut aber manchmal eben gar nicht da fängt er dann wieder an zu weinen.

dadurch hab ich natürlich schuldgefühle. er sagt immer brauch ich nicht zu haben .... aber naja. irgendwie schwierig alles

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Patti1977 am 11.01.2011, 8:52 Uhr

mein ex hatte depressionen. er versuchte vieles über die schuldgefühlebene zu seinen gunsten zu regeln. daher bin ich da eher ein gebranntes kind.

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Fru am 11.01.2011, 9:21 Uhr

Nur mal so dahin gesagt: Depressionen sind ein schwieriges Thema. Du kannst wahrscheinlich davon ausgehen, das das nicht die einzigen Probleme bleiben werden. Und an eine "Heilung" von Depressionen glaub ich nicht...

LG und viel Glück

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Fru am 11.01.2011, 9:21 Uhr

Nur mal so dahin gesagt: Depressionen sind ein schwieriges Thema. Du kannst wahrscheinlich davon ausgehen, das das nicht die einzigen Probleme bleiben werden. Und an eine "Heilung" von Depressionen glaub ich nicht...

LG und viel Glück

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Re: Probleme am anfang

Antwort von vallie am 11.01.2011, 9:44 Uhr

mir wär das ja zu anstrengend, wenn man mit jemandem nicht normal diskutieren kann. ob depressionen oder nicht, wär mir wurscht.
ich sehe auch in so einer haltung nicht eine depression als begründung, die erkrankten, die ich kenne/kannte können sehr wohl diskutieren, ohne gleich aufs drüschen zu drücken.
und ganz ehrlich, ein mann, der gleich in tränen ausbricht, wär für mich kein partner.

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Hase67 am 11.01.2011, 10:31 Uhr

Morgen,

ich schließe mich Vallie an. Ich fände es extrem anstregend, auf jede Form von Kritik eine Heulattacke zu ernten. Ich finde das auch nicht typisch für eine Depression, möglicherweise ist er aber generell sehr dünnhäutig und deshalb auch anfällig für Verhaltensmuster, die sich depressiv äußern.

Ich hatte mal einen ziemlich selbstverliebten Partner, der auf Kritik meinerseits wahlweise mit Wutausbrüchen oder mit Asthmaanfällen reagiert hat. Mich hat das damals (war partnerschaftlich noch ziemlich unerfahren und wenig selbstbewusst) massiv unter Druck gesetzt, aber ich habe eine Weile gebraucht, bis ich diese Masche an mir abprallen lassen konnte (und mich von dem Typen verabschiedet habe). Heute würde ich mir so was nicht mehr antun wollen.

LG

Nicole

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Re: Probleme am anfang

Antwort von +emfut+ am 11.01.2011, 13:01 Uhr

Ich bin bei Vallie.

Un selbst WENN das von seiner Depression kommt: Trotzdem darf es Dich stören und trotzdem darf es für Dich unangemessen sein.

Ich würde ihn abschießen - das wäre mir auf Dauer zu anstrengend.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Probleme am anfang

Antwort von hasebaer am 11.01.2011, 13:25 Uhr

Depressionen hin oder her. Konfliktfähig ist nicht jeder. Ein heulender Mann ist für mich abstoßend. Wenn er heult und Du mußt hinterherrennen. Macht dichh das in jedem Konflikt zum Täter. _Du_ mußt hinterherrennend. Er ist das Opfer. Tränen sind Waffen. Mich würdsowas wahnsinnig machen. Schreiend davonrennen.

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Fredda am 11.01.2011, 13:44 Uhr

Wenn schon im ersten Monat, in dem man ja noch sehr rosarot und weichgespült ist, solche Reaktionen auftreten, wäre es mir auch zu arg. Das sind ja meist noch gar keine echten Konflikte.

Lg

Fredda

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Suka73 am 11.01.2011, 16:34 Uhr

die Frage war, gebt Ihr der Beziehung eine Chance und da sage ich Dir, aus meiner Sicht: nein. Wenn das SO schon losgeht nach so kurzer Zeit, und es wirklich nur Kritikpunkte sind, bei denen er gleich in Tränen ausbricht - sorry, DAS wäre mir wirklich zuviel und vor allem - zuviel nach so kurzer Zeit zusammen, wo man eigentlich alles am Anderen noch toll und suppi findet und auch mit Kritik soweit umgehen kann.
Du schreibst, er ist in Therapie - warum? Also wie KAM es letztendlich dazu, dass der Depressionen bekam, wie verliefen die Beziehungen vor Dir, weißt Du da irgendwas drüber?

LG Sue

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Minimonster am 11.01.2011, 16:40 Uhr

Hm, das ist schwierig...
Ihn jetzt wegen der Depressionen usw. zu verlassen, da kommt man (FRAU!) sich ja bestimmt total mies vor, zumal du auch in ihn verliebt bist...

Aber ich befürchte auch - wie die meisten - dass das Ganze eher nicht gut gehen würde, wenn sich der Anfang schon sooo schwer gestaltet.
Ein ewiges emotionales Hin und Her, schnelle Schuldgefühle, Schuldzuweisungen, Vorwürfe, ...usw. (egal, ob berechtigt oder nicht), warten, hoffen, dass sich was ändert... nein, aus Selbstschutz solltest du vielleicht lieber Abstand nehmen. Eine echte Hilfe für ihn wärst du vermutlich eher nicht.
Und ihr werdet in fatale Rollenmuster fallen, aus denen ihr euch später vermutlich nur schwer befreien könnt.

In "alten" Beziehungen fände ich es nicht richtig, den Partner fallen zu lassen, aber so....
Auch wenn's schwer fällt.

(Und: Wenn das Wort Trennung fällt und er zusammenbricht, mit Selbstmord droht usw., das kann alles noch kommen... DU bist NICHT für sein Leben verantwortlich, bei aller Liebe.)

LG, M.

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Leena am 11.01.2011, 17:06 Uhr

...ich schließe mich vielen Beiträgen hier vollinhaltlich an - ich hätte weder die Nerven noch die Lust, mir eine Beziehung mit solchen Belastungen anzutun. Solche Schuldgefühle, wie Du sie in Deinem Posting auch beschrieben hast, zerfressen einen schrecklich schnell, und machen verdammt viel kaputt. :-(

Allerdings bin ich da auch ein "gebranntes Kind" und wäre von daher extrem schnell weg, unter solchen Umständen.

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Re: Probleme am anfang

Antwort von flo03 am 11.01.2011, 18:23 Uhr

Schade Schade Schade das ihr eure Schlechte Erfahrungen an alle depressive Menschen abwälzt. Vielleicht solltet ihr euch mal über das Thema Depressionen schlau machen.

Ich selber leide unter diese Erkrankung. Ich bin aber kein Mensch, der die Krankheit benutzt, damit alles so läuft, wie man es gerne hätte.
Klar gibt es auch schwarze Schafe, aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen.

Sie ist gerade mal 4 Wochen mit ihm zusammen. Bei solchen Reaktionen würde ich mal nachfragen, warum er so reagiert. Vielleicht reagiert er so, weil die Stimme für ihn erweckt, sie würde was bemäkeln. Ich habe das Problem auch, und reagiere dann entweder mit weinen oder mit Wut. Dabei meinen meine Mitmenschen es nicht so. Es hat, was mit der Wahrnehmung zu tun.

Ich weiß ja nicht, wie lang er schon in die Therapie ist, aber vielleicht ist es für ihn auch eine gute Sache, wenn die Partnerin mal mitkommt. Und sich dann mit den Therapeuten unterhält. Dann sieht man einige Sichtweise anders. Mein Mann hat es getan und weiß, warum ich in manche Dingen anders reagiere.

Mein Rat, setzt euch zusammen und sprich offen darüber. Und lernt euch erst mal in Ruhe kennen. Und dann kann man sehen, ob es klappt oder doch andere Wege gehen sollte.

LG

Claudia

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flo

Antwort von claudi700 am 11.01.2011, 18:39 Uhr

es ist ja völlig okay, dass du deine krankheit oftmals als referenz nimmst und dein leben hier bei jeder gelegenheit erzählst.

aber: es geht hier um eine junge liebe, die kann man wohl kaum mit deiner ehe (+ 4 kinder) vergleichen, oder?

ich selbst mag es nicht besonders, wenn depressive menschen als "spinner" oder eingebildete kranke o. ä. bezeichnet werden, dazu ist diese krankheit viel zu schwer und tiefgreifend.

aber es ist doch wohl verständlich, dass eine frau, die einen mann kennenlernt und mit ihm eine beziehung eingeht, völlig irritiert ist und nicht weiß, wie sie mit so einer verhaltensweise umgehen soll. jede/r mag am anfang schmetterlinge im bauch haben und hat keine lust, sich nach 4 wochen schon gedanken zu machen, ob und wie man was sagt, oder?

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Minimonster am 11.01.2011, 18:57 Uhr

Deine Situation ist nicht vergleichbar mit der Situation der AP.
Eine neue Beziehung beginnen mit jem, der an Depressionen leidet, ist was komplett anderes, als wenn in einer langjährigen Bez. einer daran erkrankt und man dann "durch Freud und Leid" gemeinsam geht.
_Dann_ sehe/sähe ich es nämlich wie du (und wie auch gepostet): Für ihn da sein, unterstützen, nicht hängenlassen.

Aber so? Ich bleibe dabei: Die Schwierigkeiten werden vermutlich größer als sie denkt/ahnt. Ob man das für sein Leben will, muss man sich gut überlegen.
LG, M.

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Re: Probleme am anfang

Antwort von +emfut+ am 11.01.2011, 19:00 Uhr

Ich war auch depressiv und hätte es ziemlich doof gefunden, wegen meiner Krankheit verlassen zu werden.

ABER: Ich bezweifle ganz eindeutig, daß ich während meiner Krankheit in der Lage gewesen wäre, eine gesunde und gleichberechtigte Partnerschaft zu BEGINNEN.

Wenn man ein paar Jahre zusammen ist, sich gut kennt (und zwar die Person, die man "in gesund" ist - das finde ich sehr wichtig!!!!!), schon die eine oder andere Hoch-Zeit (und auch bissi was Tiefes) zusammen erlebt hat - dann wünsche ich doch sehr, daß man zunächst mal zusammenbleibt und dem Partner hilft, wieder zu seinem "alten Selbst" zurückzufinden.

Aber die UP weiß ja nicht mal, wie der Kerl "in gesund" ist. Sie kennt ihn als psychisch kranken Menschen - und Du weißt doch sicher genauso gut wie ich, daß man in einer Depression nicht "man selber" ist.

Jetzt soll sie also gleich mal eben über Krankheiten diskutieren, Rücksicht nehmen, auf ihn eingehen, sich selber zurückstellen. Ohne vorher rosarote Zeiten gehabt zu haben, die einem Energie geben für die schlechten Zeiten. Und ohne zu wissen, ob ihr der Kerl "in gesund" überhaupt gefällt.

Die Beziehung fängt dann doch gleich schon schief an. Sie muß Rücksicht nehmen, auf ihn achten, Verständnis haben - ich sehe keine große Chance, daß so eine Beziehung jemals auf Augenhöhe findet, wenn sie da niemals war, wenn sie schon mit so einem Gefälle afängt.

ICH wäre in meiner Krankheit nicht in der Lage gewesen, eine Beziehung aufzubauen, die auf Augenhöhe stattfindet oder auch nur später dort hätte landen können.

Gruß,
Elisabeth.

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Elisabeth bringt es

Antwort von Fredda am 11.01.2011, 19:04 Uhr

mal wieder auf den Punkt.

Danke :-)

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Danke, emfut, ...

Antwort von Minimonster am 11.01.2011, 19:05 Uhr

... du hast es - wieder mal- in bessere Worte gefasst, als ich es je könnte.
Ich unterschreibe - als ehem. Selbstbetroffene - zu 100%.
LG, M.

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Re: Danke, emfut, ...

Antwort von vallie am 11.01.2011, 19:09 Uhr

ich denke auch, ein an depressionen erkrankter mensch ist gar nicht in der lage, eine beziehung zu beginnen, eher zu verlassen.
deswegen bezweifle ich auch, daß der mann weinerlich ist, weil er krank ist, sondern weinerlich, weil eben weinerlich.

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Selbst wenn SIE sich drauf einläßt, ist immer noch die Frage ob der

Antwort von Fru am 11.01.2011, 21:58 Uhr

Depressive (nennen wir es einfach mal so) genau so sieht...

Ich habe mir (gerne, sehr gerne sogar) die Beine für meinen depressiven Partner ausgerissen. Am Ende war aber er derjenige der die Beziehung beendet hat. Zu sowas gehören immer zwei!!! Man kann manchmal so viel Verständnis aufbringen wie man will, mit allem klarkommen, vorsichtig sein, ihn nicht bedrängen und und und....trotzdem kanns kaputt gehen. Eine Beziehung zu einem Depressiven ist verdammt schwer...

LG

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Re: flo

Antwort von flo03 am 12.01.2011, 9:17 Uhr

Das ist richtig. Wenn sie aber schon nach 4 Wochen die Flinte im Korn schmeißt, dann würde ich sagen, dass es doch nicht so das wahre ist.

Aber ich glaube auch sie kennt das noch nicht und deswegen bin ich der Meinung man sollte erst miteinander reden, und sich dann mit dem Thema Depressionen auseinander setzen. Wenn ihre Liebe stark genug ist, dann wird sie sich für ihn stark machen und ihn helfen.

LG

Claudia

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Re: Selbst wenn SIE sich drauf einläßt, ist immer noch die Frage ob der

Antwort von flo03 am 12.01.2011, 9:23 Uhr

Stellt euch aber mal die Frage, wenn er wirklich nicht in der Lage ist eine Beziehung zu führen, warum fängt er mit ihr was an?

Ich glaube, egal wie es bei den beiden weiter geht, ist es das beste sie sollten beide ihre Erfahrungen machen.

Es ging ja auch nicht meine Geschichte jetzt hier zu vergleichen, aber ich wollte eigentlich mich wehren, dass man depressive Menschen als schwarze Schafe zu sehen. Für das Scheitern der Beziehung sind immer 2 Personen verantwortlich.

LG

Claudia

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Re: flo

Antwort von Hase67 am 12.01.2011, 10:09 Uhr

Nein, Claudia,

das sehe ich anders. Eine Beziehung, die unter den Vorzeichen beginnt, dass der eine Partner psychisch krank und der andere "Helfer", "Sich-Zurücknehmer" und "Immer-Verständnis-Haber" ist, ist auf die Dauer zum Scheitern verurteilt. Partner sollten sich auf Augenhöhe begegnen, deshalb darf nicht einer "nur bedürftig" und der andere "nur stark und verständnisvoll" sein. Der Bedürftige wird so in seiner Rolle als Opfer festgenagelt, der andere wird zum Therapeuten.

Jemand anders schrieb das ja bereits: Wird in einer Beziehung, die schon länger dauert und in der man bereits zueinander gefunden hat, eine Depression auf, ist es ein feiner Zug (aber auch nicht selbstverständlich!), den Partner zu unterstützen und seine Krankheit mit zu tragen, aber schon unter solchen Vorzeichen anfangen? Das kann meines Erachtens nicht gut gehen.

Ich kann verstehen, dass dich solche Äußerungen als selbst von Depressionen Betroffene bestürzt machen, aber du lebst doch in einer völlig anderen Situation als der Mann, um den es hier geht.

LG

Nicole

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Hase67 am 12.01.2011, 10:10 Uhr

Ups - hätte ich das hier vorher mal gelesen, hätte ich mir mein Geschreibsel gespart - du bringst es genau auf den Punkt, Elisabeth!

LG

Nicole

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antwort:

Antwort von claudi700 am 12.01.2011, 10:11 Uhr

weil er aufgrund seiner krankheit/seines derzeitigen zustands die bandbreite seiner entscheidungen nicht einschätzen kann?

weil er einsam ist?

weil er sie gerne hat?

natürlich gehören 2 dazu, um schluss zu machen, aber wenn sie sich nach 4 wochen schon nicht mehr wohl fühlt, ist das verständlich.

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Hase,

Antwort von flo03 am 12.01.2011, 14:54 Uhr

ich gebe dir bedingt ja recht. Aber ich bin auch der Meinung, dass jeder Mensch auch eine Chance hat egal ob Gesund ist oder Krank. Jetzt der AP zu raten, ne mach Schluss, das ist zum scheitern verurteilt, sehr schade. Wer sagt denn, dass die AP, wie ein Therapeut sich verhält. Ich glaube, dass jeder eine Chance hat glücklich zu sein. Und wenn man den Mann sehr lieb hat, dann wird man ihn auch verdeutlichen, dass es auch Dinge gibt, die nicht sehr schön sind, durch sprechen zu müssen. Man sollte den Betroffenen ja nicht schützen, man sollte ihn unterstützen den Harten Weg durch zu stehen.
Und ich glaube kaum, dass die AP eine schwache Person ist. Denn dann hätte sie sich beim ersten Konflikt direkt die Koffer packen können. Bildlich zu sehen.
Ich habe Glück, weil mein Mann mich von ganzen Herzen liebt. Aber das heisst nicht, dass es immer so ist. Weiss du wie viel Menschen, Menschen verlassen, weil sie mit der Situation nicht klar kommen. Sie laufen einfach weg, statt sich zu stellen. Da würde ich mich echt fragen, ob es wirklich eine wahre Liebe gewesen war.
Das gleiche gilt für Depressive, warum verlassen depressive Menschen ihre Partner. Weil sie die Partner nicht mit ihren Probleme belasten möchte.

Ich denke mal, das jemand, der ein Starkes Wesen hat, jemand lieben kann, der nicht stark ist.

Ja ich reagiere auf so was sehr allergisch. Jeder hat ein Recht auf Glück. Ob er/sie gesund ist oder nicht. Dafür habe ich in meinen Leben genug erkämpfen müssen.

LG

Claudia

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Re: antwort:

Antwort von flo03 am 12.01.2011, 14:56 Uhr

Dann claudi sollte sie mit ihm offen darüber sprechen. Und vielleicht wird er offener und kämpft für sie. Aber ohne ihn anzusprechen ist es schon schade, dass man dann sagt, du es passt nicht.

Ich bin für eine Aussprache. Jeder hat seine Chance.

LG

Claudia

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Re: antwort:

Antwort von +emfut+ am 12.01.2011, 16:44 Uhr

Sie HAT es angesprochen - er sagt, sie soll es nicht beachten. Kann sie nicht.

Da geht es doch schon los: Sie soll ihre Gefühle ignorieren bzw. ändern - er nicht. Das ist einfach keine Beziehung auf Augenhöhe. Fertig. Und zwar unabhängig davon, ob er krank ist oder nicht.

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Diesmal setze ich meine Antwort an dich...

Antwort von Hase67 am 12.01.2011, 17:51 Uhr

... direkt unter Elisabeths Posting, weil ich ähnlich denke.

Ich finde, du siehst das Ganze zu sehr durch deine eigene Betroffenheitsbrille. Hier hat niemand geschrieben: "Schieß den Typ in den Wind, Depressive taugen eh' nicht für Beziehungen!", hier wurde lediglich mehrfach gesagt, dass eine Beziehung unter diesen schwierigen Startvoraussetzungen keine gute Idee ist.

Sie ist ja verunsichert und irritiert durch sein Verhalten, und es wäre jetzt grundfalsch, wenn sie sich quasi aus Mitgefühl mit seiner Erkrankung diese Beklommenheit und Befremdung verbieten würde. Das hat dann nichts mehr mit Liebe oder "Chance geben" zu tun, sondern hebt das Verhalten ihm gegenüber auf eine reflektierende Metaebene, die so eine junge Beziehung noch gar nicht haben kann. Sie hat ja keine "rosarote Verliebtheitszeit" oder "gemeinsame Höhen und Tiefen" auf die sie bereits zurückgreifen kann, um so abgeklärt mit der Sache umgehen zu können.

Wer so was von sich verlangt, läuft Gefahr, in ein koabhängiges Beziehungsmuster hineinzuschlittern. Deshalb finde ich es gut, dass sie auf ihr Unwohlsein hört und bei sich bleibt, statt die Heldin zu spielen...

LG

Nicole

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Re: Diesmal setze ich meine Antwort an dich...

Antwort von flo03 am 12.01.2011, 18:10 Uhr

Es kann sein das ich durch diese "rosarote" Brille sehe. Bin ja auch nur ein Mensch .

Wenn er wirklich sich mit dem Thema nicht auseinander setzen möchte, dann würde ich auch verunsichert sein. Ich glaube, dass habe ich wohl überlesen.
Dann sollte man wirklich fragen, warum er denn in einer Beziehung eingegangen ist, wenn er Diskussionen bzw. Konflikte aus dem Weg geht.

Nach langer Überlegung würde ich euch recht geben und quasi die Beziehung aufgeben. Denn es fängt ja schon schlecht an, wenn er bei einer Diskussion über Belanglosen Themen, ihr den Mund verbietet. Ich glaube kaum, dass ich selber, nicht mit machen möchte.

Und dabei bin ich auch ein Mensch der Konflikte gerne aus dem Weg gehe. Aber ich habe gelernt, dass man das nicht immer kann und dann lieber aus dem Weg schafft, in dem man versucht sie zu lösen. Und ich bin ehrlich, es ging mir danach auch wesentlich besser.

Ich hoffe mal, dass die AP das richtige macht. Wobei jeder eine Chance hat. Mal sehen, ob sie sich meldet und ihre Entscheidung uns erzählt.

LG

Claudia

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wie soll eine beziehung funktionieren

Antwort von claudi700 am 12.01.2011, 20:57 Uhr

die noch ganz frisch ist, in der sich die partner gerade erst kennenlernen und sie bei jedem satz angst hat, dass er in tränen ausbricht?!

partnerschaft bedeutet auch ehrlichkeit und authentizität. die kann die ap nicht leben, weil sie sich verstellen muss aus angst vor seiner reaktion.

das heißt nicht, dass sie depressive menschen verurteilt oder nicht damit klar kommt. aber in so einer jungen beziehung ist es ein verdammt schweres los. hier gleich zu beginn "nein" zu sagen ist oftmals für beide seiten die bessere lösung. was, wenn sie die beziehung beibehält und er in 2 jahren wieder in ein tiefes loch fällt? das macht mürbe und kann viele positive gefühle gleich zunichte machen.

sich einer situation nicht zu stellen, bedeutet nicht automatisch, dass die liebe nicht stark genug ist.

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Marian24 am 12.01.2011, 22:14 Uhr

danke für eure vielen antworten. ich bin ja sehr verliebt in ihn. werd mir das jetzt noch weiter ansehen und dann entscheiden. hoffe ich mache keinen fehler. ich denk mal depression ist nicht gleich depression. er erklärte mir das er bis vor 4 monaten er nciht mal einkaufen gehen konnte weil er fast einen nervenzusammenbruch bekam weil er nur an der kasse warten mußte. dies sei aber seit ende oktober wieder gut.? ich kenn mich leider gar nicht mit depressionen aus

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Re: Probleme am anfang

Antwort von Marian24 am 12.01.2011, 22:16 Uhr

aber nicht desto trotz sollte man ihm ja eine chance geben. denn scheinbar ist dies ja geheilt und er geht sehr gerne mit mir einkaufen. weiß auch nicht ob ich da einen fehler mache oder nicht. ich weiß ihr könnt das auch nicht für mich entscheiden das kann nur ich. und er muß des halt einfach verkraftn können wenn ich ihm was sage........ danke für die antworten auf jeden fall

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