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Geschrieben von glückskugel am 22.09.2010, 10:53 Uhr

Kein Partnerschaftproblem, bitte aber trotzdem mal um Einschätzung und Rat

Ich habe eine gute Freundin. Wir haben uns über die Kinder kennen gelernt und diese sind auch befreundet. Wir leben nebeneinander und grillen häufig zusammen, machen Gartenparties etc. Sie hat zwei Kinder im Grundschulalter und ist mit dem 3. schwanger.

Wir haben sehr unterschiedliche Vorstellungen von Erziehung. Das ist ja soweit auch kein Problem. Sie ist sehr viel strenger als ich, mit Konsequenzen bzw. Strafen, Auszeit, stiller Stuhl, Zwang zum Musik-Instrumente-Üben etc. Da bin ich viel lockerer. Aber das kann auch daran liegen, dass meine Kinder vom Naturell her viel ruhiger und leichter zu lenken sind.

Nun habe ich aber bei Besuchen schon häufiger beobachtet, dass die Kids schon sehr laut gemaßregelt und vom Vater auch härter angefasst werden. Das würde ich mit meinen Kids niemals machen. Anschreien, Beschimpfen, jemanden gegen seinen Willen ins Zimmer zerren (was natürlich durchaus weh tut), Zimmer abschließen, all das gibt es in unserer Familie nicht.

Da frag ich mich manchmal, was in der Familie los ist, wenn keiner zuschaut. Sie hat schon auch mal durch die Blume zu verstehen gegeben, dass ihr Mann manchmal vom Sohn überfordert ist und die beiden heftig aneinander geraten. Das kann natürlich alles und nichts heißen. Aber wenn ich manchmal sehe, wie der Vater auf die Kids zugeht, wenn die irgendwas "Böses" gemacht haben, denn bekomme ich ja schon Angst. Aber in meiner/unserer Anwesenheit gibt es höchstens die besagten Vorkommnisse (schreiendes Kind am Handgelenk die Treppe hochschleifen und im Zimmer einschließen etc.). Ich weiß nicht, was da sonst läuft.

Irgendwie weiß ich nicht so recht, was ich tun soll. Einmischen? Mit ihr reden? Mit ihm reden? Dann bekomme ich sicher gleich wieder vorgehalten, dass meine Kinder ja auch viel leichter zu händeln seien und ich deshalb gar nicht mitreden können. Ich muss dazu sagen, dass ich und mein Mann wirklich eher "anitautoritär" erziehen, wenn man das so bezeichnen will. Allerdings sind unsere Mädels noch nie irgendwo durch schlechtes Benehmen aufgefallen.

Es ist übrigens keine "sozial schwache" oder "bildungsferne" Familie. Beide Akademiker. Sie sogar Lehrerin (Gym.). Das soll jetzt nicht irgendwie abwertend klingen. Natürlich weiß ich, dass es in allen Familien zu Gewalt kommen kann und dass viele als "bildungsfern" bezeichnete Eltern ihre Kinder sehr gut und liebevoll erziehen. Trotzdem wollte ich es für das Gesamtbild erwähnen.

LG,
Stefanie

 
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