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Geschrieben von Hase67 am 19.07.2009, 10:23 Uhr

Ich kann nicht mehr

Hallo Grisu,

ich habe dein Posting unten jetzt nicht gelesen, aber dieses Posting klingt für mich so, als ob du dich vor allem ohnmächtig und hilflos dem Alkoholismus und der damit einhergehenden Unzuverlässigkeit deines Mannes ausgeliefert siehst.

Deshalb würde ich zunächst mal gern wissen:
- Wie lange ist das schon so?
- Wie oft habt ihr schon darüber gesprochen bzw. hast du ihn damit konfrontiert, dass du dir Sorgen wegen seines Alkoholkonsums machst, weil du Angst hast, dass er sich dann nicht vernünftig um euren Sohn kümmern kann und er sich auch von dir zurückzieht und du dich mit deiner Schwangerschaft nicht richtig wahrgenommen fühlst?
- Was glaubst du, mit der Fahrt zu deinen Eltern zu erreichen? Willst du ihn damit unter Druck setzen, weil er sonst auf Gespräche/Forderungen deinerseits nicht reagiert? Wie genau soll dieses "Aufwachen" bei deinem Mann aussehen?

Des weiteren klingt für mich dein Posting so, als ob du dir tatsächlich auch Sorgen um ihn machst, er sich eigentlich auch um euren Sohn kümmert (wenn er ihn mit hoch nimmt zur Carrerabahn, ihn auf dem Arm hält, etc.) und du ihn im Grunde liebst bzw. zumindest noch sehr an ihm hängst und dir eigentlich nur den "alten" Partner vor der Trunksucht zurückwünschst?! Stimmt das so?

Ich würde dir raten, zunächst mal selbst in Erfahrung zu bringen, ob es bei euch in der Nähe eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholikern gibt: Diese Gruppen heißen "Al-Anon", und es gibt sie eigentlich in jeder größeren Stadt. Dort triffst du Leute, die in einer ähnlichen Situation sind wie du und dir wertvolle Tipps geben können, wie du damit umgehen kannst...

Ein ganz wichtiger Punkt ist: DU kannst deinen Mann nicht dazu "bringen" mit dem Trinken aufzuhören, die Einsicht, dass er Trinker ist und ein Problem hat, muss von ihm kommen, und er muss es auch selbst schaffen wollen, die Sucht zu überwinden. Deshalb ist meines Erachtens der Wunsch, ihn mit einem Druckmittel ("Ich fahr jetzt zu meinen Eltern, da wird er schon sehen, was er an uns hat") zum Aufhören zu bringen, zum Scheitern verurteilt...

LG

Nicole (deren Mutter ein Alkoholproblem hatte, allerdings erst, als ich schon erwachsen war)

 
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