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Geschrieben von Grisu11011979 am 19.07.2009, 7:48 Uhr

Ich kann nicht mehr

Hallo,

ich hatte das schon bei einem Beitrag weiter unten geantwortet. Naja, etwas verändert.

Mein Mann trinkt jedes Wochenende. Er hat auf dem Dachboden eine Carrerabahn die anscheinend wichtiger ist als ich. Er ist gestern morgen gegen 09:30 mit unserem 2,5 jährigen Sohn hoch gegangen und ist bis 01:10 dort oben geblieben (wenn ich nicht gesagt hätte, das ich endlich schlafen möchte wäre er noch länger geblieben). Unseren Sohn habe ich natürlich nicht so lange oben gelassen!!! Naja, zurück zum Thema..............er hat sich um 12:40 sein erstes Weizen (0,5 l) genommen und hatte insgesamt noch 5 Stück. Gegen Nachmittag ist er nochmal losgefahren und hat welches geholt (da hatte er noch 2 Stück). Leider habe ich nicht gesehen, wieviel er geholt hat, aber ich denke mal, dass er gestern bestimmt so 9 - 10 Weizen getrunken hat.

Als das Essen fertig war 20:00 / 20:15 stand er, beim auf den Teller tun, neben mir und hatte unseren Sohn auf dem Arm. Aus dem Augenwinkel habe ich gesehen, das er da schon ganz schön am schwanken war. Echt unglaublich.

Achso..........was ich noch vergessen habe: ich habe nur 4,5 Std. geschlafen und muss heute auch arbeiten (8 Std.). Das wird ein Tag!!!

Was ich auch nicht verstehe, ich bin ab morgen in der 35. Woche schwanger und es könnte immer sein, das ich ins Krankenhaus muss. Es wäre zwar eine Frühgeburt, aber es könnte ja durchaus sein. Er glaubt da wohl nicht dran und sieht es so, als wenn ich es planen kann.

Werde Mittwoch mal mit meinen Eltern sprechen, ob ich Anfang August übers Wochenende zu denen kann. Vielleicht wacht er dann mal wieder auf.

LG

 
30 Antworten:

Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von Einstein-Mama am 19.07.2009, 8:09 Uhr

was ist jetzt deine frage?

ob er alkoholiker ist?

antwort: ja!
er wird nciht aufwachen, indem du zu deinen eltern fährst.
es besteht die möglichkeit, dass er mal aufwacht, wenn die polizei ihn erwischt, oder wenn er einen menschen plattgefahren hat im suff.

manche wachen leider auch dann nicht auf. du solltest ihn mal ansprechen, vielleicht wäre das hilfreich. wenn auch nur für dich.
wenn er es nicht einsieht, dann verlass ihn.

er kann kein kind hüten, wenn er unter dauersuff steht.

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von Neniel am 19.07.2009, 9:35 Uhr

Liebe Grisu
Es tut mir sehr leid das zu lesen. Mein Ex war/ ist auch Alkoholiker, nur hatten wir keine Kinder.
Wie lange geht das schon so? Und er fährt schon alkoholisiert nochmal los um noch mehr von dem Zeug ranzuschaffen? Oh Mann...
Der jetzt Ex einer sehr guten Freundin von mir (sie hat sich Gott sei Dank vor kurzem endlich getrennt) konnte nichtmal über´s Wochenende zu seinen Eltern ohne seinen Kasten Bier mitzunehmen. Wiederlich. Ich weiß ja selbst noch wie lange ich sehr empfindlich auf den Gestank von Alkohol reagiert habe und bin das auch nie ganz losgeworden.
Ihr habt einen Sohn und das Zweite ist unterwegs. Sicherlich hast du es dir anders vorgestellt, aber ich möchte dir doch raten ihn zu verlassen. Ich weiß wie lange man hofft, glaubt, redet und versucht so einen Mann zu ändern. Viel zu lange und dann muss man feststellen das es alles nichts bringt. Weder das flehentliche Bitten, noch das Schreien und Toben. Ich denke sehr ungern an die Zeit zurück in der ich täglich Bierflaschen weggeräumt habe und vor meiner Familie gesagt habe es sei alles bei uns in Ordnung. Dann kamm die Trennung. Es eskalierte ziemlich extrem und ich war seelisch so weit unten wie noch nie zuvor. Aber weisst du was, Grisu? Ich war erleichtert. Erleichtert darüber das es nun endlich vorbei war. Und ich hab mich wieder aufgerappelt, hab mein Leben in die Hand genommen. Heute ist diese Zeit nur noch eine unschöne Erinnerung, mehr nicht. Das schaffst du auch mit zwei Kindern, aber bitte lass sie nicht zwischen leeren Bierflaschen und bei einem Mann aufwachsen der wohl auch noch besoffen mit ihnen Auto fährt.
Sicherlich werden jetzt hier wieder einige zur Therapie raten, aber in so einem Fall bringt das nicht viel. Wenn du darauf hoffst das sich alles ändert, dann wartest du lange und in dieser Zeit tut es deinen Kindern nicht gut und macht dich mürbe. Setz ihn vor die Tür. Ihr habt ein kleines Kind und bald ein Neugeborenes zu hause. Soll dein Baby von einem Mann rumgetragen werden der selbst schon vor Alk schwankt und ihm den Gestank ins kleine Gesicht haucht?
LG

Neniel

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moment mal...

Antwort von claudi700 am 19.07.2009, 9:37 Uhr

nicht immer die eigenen erfahrungen auf andere projiziern.

jemanden zu verlassen ist ein großer schritt!

du weißt doch gar nicht, ob sie schon mit ihm gesprochen hat. hier bräuchte man mehr infos!

claudia

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Re: moment mal...

Antwort von Neniel am 19.07.2009, 9:47 Uhr

Claudi, wenn du das mitgemacht hättest was ich schon durch habe, dann würdest du das Gleiche raten. Weisst du wie es ist mit einem Alkoholiker zusammenzuleben?
Sicherlich ist es ein großer Schritt jemanden zu verlassen. Mir fiel das auch nicht leicht, dass kannst du mir glauben.
Es liegt an Grisu eine Entscheidung zu treffen, aber es spricht auch nichts dagegen ihr vor Augen zu halten das sich der aktuelle Zustand nicht bessern wird. Das wird sie vermutlich selbst schon wissen oder ahnen.
Und es sind nicht nur meine eigenen Erfahrungen. Wenn man sich umhört unter denen, denen es ähnlich erging, dann kommt immer wieder das Selbe dabei heraus. Da bin ich kein Einzelfall und, mal ganz ehrlich, ich kenne viele solcher Geschichten und die Zahl derer die ihre Beziehung retten konnten dadurch das der Mann eine Therapie gemacht hat verschwindet darin wie ein Tropfen im Meer.

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Re: moment mal...

Antwort von Schessi1983 am 19.07.2009, 9:50 Uhr

Ohjeeeeeee drück dich erstmal
Also dein Mann hat definitiv ein Problem, das einfachste wäre ihn zu verlassen. Und genau das sollst du NICHT !!!
Ihr habt bald 2 tolle Kinder und liebt euch doch, rede mit deinem Mann vielleicht kann er ja eine Therapie machen, oder kanns von selbst einschränken was ich nicht wirklich glaube. Ich kenne genug solcher Fälle und meistens geht die Ehe dann nur in die Brüche wenn der Partner seinen Fehler nicht einsieht.Ich finde das so traurig wenn ich das lese du bist schon in der 35.Schwangerschaftswoche und euer Baby wird bald kommen da sollte er doch lieber noch die gemeinsame Zeit mit euch beiden geniessen und sich mit euch auf das Baby freuen also für dich da sein und dir einiges abnehmen... LG Jessi

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Re: moment mal...

Antwort von claudi700 am 19.07.2009, 9:50 Uhr

das problem ist, daß wir ihre "geschichte" nicht kennen. sie hat nicht geschrieben, ob sie ihn schon überhaupt jemals darauf angesprochen hat.

du hattest das ganze drame mit flehen, schreien, reden usw., aber grisu hat nichts dergleichen geschrieben. mir kommt es so vor, als ob ihr erst jetzt bewußt geworden ist, daß er alkoholiker ist. wenn sie sich von heute auf morgen abnabeln und trennen kann, ist das eine ausnahme. aber vielleicht solltest du erstmal ein paar hintergrundinfos abwarten, das wollte ich damit sagen.

claudia

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Re: moment mal...

Antwort von Einstein-Mama am 19.07.2009, 9:52 Uhr

das ist so nicht richtig. sie schreibt ja nicht, dass er sie mies behandelt, oder dass ihm alles egal wäre.

in meinen augen und aus dem was ich rauslesen kann, ist dieser mann suchtkrank und im grunde genommen ein einsamer, armer mensch.

das alles hilft ihrer beziehung aber nicht, wenn er das nicht so sieht.

daher muß sie dringend ein gespräch suchen in dem sie es ihm erläutert, wie sehr sie darunter leidet und wie er eine gefahr für die familie darstellt.

erst dann kann man prognosen stellen.

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@neniel

Antwort von Schessi1983 am 19.07.2009, 9:53 Uhr

Kann mir vorstellen was du durch hast.
Meine Mutter hat das knapp 30 Jahre durchgemacht, und soll ich dir was sagen mein Dad ist trocken ... ich bin so stolz er hat es geschafft seit 2 Jahren... aber es ist wirklich das derjenige es auch wirklich selber wollen muss, denn gezwungen geht da garnichts. Mein Dad hat selbst kapiert das er nicht nur seine Familie sondern auch mehr und mehr seinen Körper und seine Gesundheit ruiniert !!!
Wollte nur ein kleinen Hoffnungsschimmer für alle Betroffenen geben das man es auch gemeinsam schaffen kann !!!!!!!!

LG Jessi

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ich meinte neniel

Antwort von Einstein-Mama am 19.07.2009, 9:53 Uhr

.

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Re: moment mal...

Antwort von Neniel am 19.07.2009, 9:53 Uhr

Ich denke nicht das sie das erst jetzt so plötzlich gemerkt hat. Dieses Wissen schleicht sich langsam und stetig ein und bevor man es ausprechen möchte weiß man es doch schon länger. Aber gut, vielleicht schreibt sie noch genaueres dazu.

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Re: @neniel

Antwort von Neniel am 19.07.2009, 9:54 Uhr

Dann ziehe ich den Hut vor deiner Mutter das sie es so lange ausgehalten hat. Ich könnte das nicht mehr.

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so etwas freut mich zu lesen schessi

Antwort von Einstein-Mama am 19.07.2009, 9:55 Uhr

wirklich jetzt.
einen krebskanken würde man auch nicht so einfach verlassen, weil eh alles keinen sinn mehr hat.

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ein krebskranker gefährdet auch nicht seine kinder, oder seh ich das falsch?

Antwort von claudi700 am 19.07.2009, 9:57 Uhr

claudia

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Antwort von Einstein-Mama am 19.07.2009, 9:59 Uhr

da hinkt der vergleich.

wollte aber verdeutlichen, dass es eine krankheit ist. wenn auch selbst verschuldet.

in vielen fällen ist es wirklich hoffnungslos, da hat neniel recht, aber SOFORT aufgeben, ohn zu reden, geht nicht.

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@neniel

Antwort von Schessi1983 am 19.07.2009, 10:01 Uhr

Ja ich auch, meine Mutter fragt sich wahrscheinlich selber wie sie das solange ausgehalten hat. Muss dazu sagen das mein Dad schon immer arbeiten geht und auch andere das nicht so gemerkt haben wir in der Familie schon ist ja klar. Wenn mein Vater in den ganzen Jahren einmal nur einmal handgreiflich geworden wäre ihr gegenüber wäre sie niiiiemals geblieben... Sie liebte ihn immer und das noch bis heute, diese Zeit hat sich aber gelohnt für alle ich sage immer ich habe meinen Dad wieder !!!!
Er war immer für mich da hat viel mit mir unternommen aber mit den Jahren merkte man doch wie ihn der alkohol mehr und mehr verändert hat, und das ist vorbei gott sei dank !!!!

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von Hase67 am 19.07.2009, 10:23 Uhr

Hallo Grisu,

ich habe dein Posting unten jetzt nicht gelesen, aber dieses Posting klingt für mich so, als ob du dich vor allem ohnmächtig und hilflos dem Alkoholismus und der damit einhergehenden Unzuverlässigkeit deines Mannes ausgeliefert siehst.

Deshalb würde ich zunächst mal gern wissen:
- Wie lange ist das schon so?
- Wie oft habt ihr schon darüber gesprochen bzw. hast du ihn damit konfrontiert, dass du dir Sorgen wegen seines Alkoholkonsums machst, weil du Angst hast, dass er sich dann nicht vernünftig um euren Sohn kümmern kann und er sich auch von dir zurückzieht und du dich mit deiner Schwangerschaft nicht richtig wahrgenommen fühlst?
- Was glaubst du, mit der Fahrt zu deinen Eltern zu erreichen? Willst du ihn damit unter Druck setzen, weil er sonst auf Gespräche/Forderungen deinerseits nicht reagiert? Wie genau soll dieses "Aufwachen" bei deinem Mann aussehen?

Des weiteren klingt für mich dein Posting so, als ob du dir tatsächlich auch Sorgen um ihn machst, er sich eigentlich auch um euren Sohn kümmert (wenn er ihn mit hoch nimmt zur Carrerabahn, ihn auf dem Arm hält, etc.) und du ihn im Grunde liebst bzw. zumindest noch sehr an ihm hängst und dir eigentlich nur den "alten" Partner vor der Trunksucht zurückwünschst?! Stimmt das so?

Ich würde dir raten, zunächst mal selbst in Erfahrung zu bringen, ob es bei euch in der Nähe eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholikern gibt: Diese Gruppen heißen "Al-Anon", und es gibt sie eigentlich in jeder größeren Stadt. Dort triffst du Leute, die in einer ähnlichen Situation sind wie du und dir wertvolle Tipps geben können, wie du damit umgehen kannst...

Ein ganz wichtiger Punkt ist: DU kannst deinen Mann nicht dazu "bringen" mit dem Trinken aufzuhören, die Einsicht, dass er Trinker ist und ein Problem hat, muss von ihm kommen, und er muss es auch selbst schaffen wollen, die Sucht zu überwinden. Deshalb ist meines Erachtens der Wunsch, ihn mit einem Druckmittel ("Ich fahr jetzt zu meinen Eltern, da wird er schon sehen, was er an uns hat") zum Aufhören zu bringen, zum Scheitern verurteilt...

LG

Nicole (deren Mutter ein Alkoholproblem hatte, allerdings erst, als ich schon erwachsen war)

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von Hofi2 am 19.07.2009, 11:34 Uhr

Ich würde mich an eine Selbsthilfegruppe für Angehörige Alkoholkranker wenden. Aber helfen kannst du ihm sicher nur, wenn du dich endgültig trennst. Vielleicht wacht er dann auf und macht nen Entzug. Aber es kann auch sein, daß er selbst dann nicht wach wird.
Laß dich mal drücken!

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Das kenne ich

Antwort von Joni76 am 19.07.2009, 11:44 Uhr

Der Erzeuger von meinem Sohn ist auch Alkoholiker gewesen. Er hatte das Trinken sehr runtergefahren und alles war gut. Dann bin ich schwanger geworden und das Trinken ist immer extremer geworden. Er konnte das anscheindend alles nicht verkraften und wollte seine Freiheiten als "Nicht-Vater" nicht aufgeben. Ich war dann hochschwanger und er jeden Tag am Trinken. Ich sagte ihm, dass es jetzt jeden Tag losgehen könnte und er nüchtern bleiben muss, damit er mich in die Klinik fahren kann. Seine Antwort: Nö, ich ruf Dir dann ein Taxi.... Naja, zusammengefasst war es dann so, dass das Saufen nach der GEburt des Kleinen noch schlimmer geworden ist und ich mich knapp 1 Jahr nach der Geburt getrennt habe. Das ist jetzt schon fast 5 Jahre her und ich habe es nicht 1 sek. bereut. Ich denke, die Posterin sollte mit ihm Klartext reden, ob er überhaupt Lust auf Familie hat oder ihm das jetzt mit dem 2. Kind alles zuviel ist.

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einwand

Antwort von vallie am 19.07.2009, 12:11 Uhr

er trinkt jedes wochenende, sagst du.
trinkt er jedes wochenende 10 weißbier?
trinkt er unter der woche gar nicht oder dann 5 weißbier?



warum arbeitest du in der 35.woche noch? kein mutterschutz?


er soll mal wieder aufwachen? ist er schon mal wieder aufgewacht?

mein lieblingsthema, alkoholkranke.
wenn alle partygänger, die am wochenende über die stränge schlagen, aber unter der woche abstinent leben, alkoholkrank sind, dann hätte einstein noch einen haufen mehr arbeit.

aus den informationen, die wir bekommen haben, kann man nicht rauslesen, daß der mann alkoholkrank ist.
finde ich.

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Da geb ich vallie recht

Antwort von Joni76 am 19.07.2009, 12:18 Uhr

Es gibt haufenweise Leute (sagen wir mal Männer), die die ganze Woche hart arbeiten und dann am WE die Sau rauslassen. Aber es gibt halt auch die Menschen, die die ganze Woche und/oder heimlich trinken. Ich kenn auch jemand, der auf der Zugfahrt zur Arbeit morgens schon 10 Bierdosen geleert hatte. Er ist mittlerweile entlassen und HartzIV-ler. Man muss schon Unterschiede machen.

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Re: einwand

Antwort von Hase67 am 19.07.2009, 12:48 Uhr

Vallie, ich empfinde es nicht als "harmloses Wochenendbesäufnis", wenn jemand jedes Wochenende viel trinkt (das interpretiere ich aus ihrem Posting) und dann im bereits angetrunkenen Zustand noch mit dem Auto Nachschub holen geht. Erstens gibt es das Phänomen des Quartalssäufers, und zweitens sind manche Trinker noch so kontrolliert, dass sie unter der Woche (i. e. auf der Arbeit) nichts zu sich nehmen...

Meine Mutter gehörte auch dazu, trotzdem war sie Alkoholikerin (war, weil sie nicht mehr liebt, sie war und blieb es bis an ihr Lebensende). Und was mich hellhörig werden lässt, ist dieses "Abtauchen" aus der gemeinsamen Realität am WE. Für mich klingt es, als ob sie schon länger darunter leidet, wenn sie schreibt "ich kann nicht mehr"...

LG

Nicole

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Nachtrag...

Antwort von Hase67 am 19.07.2009, 12:50 Uhr

... statt "liebt" meine ich natürlich "lebt".

Ich bin beileibe niemand, der behaupten würde, jemand, der abends zum Abendessen oder am WE gern mal eine Weinschorle oder ein Bier trinkt und sich daran gewöhnt hat, wäre Alkoholiker.

Aber in diesem Fall meine ich die Zeichen ziemlich sicher zu erkennen, das Muster kommt mir bekannt vor...

LG

Nicole

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Re:

Antwort von IgelMama am 19.07.2009, 12:58 Uhr

Meine verstorbene ExSchwieMu war alkoholkrank - sie trank aber auch nur an Wochenenden (aber dann volle Kanne), von der Beratungsstelle sagte man uns damals, man nennt es umgangsprachlich "Quartalssäufer", manche trinken jedes Wochenende sehr stark, andere vielleicht nur alle 2-4 Wochen, aber dann bis zum Exzess. Wenn sozusagen der Drang/ eine Sucht danach besteht und derjenige die abstinenten Tage nur darauf hin lebt, bald wieder "zugreifen" zu können, dann ist das auf jeden fall alkoholkrank.

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Re: einwand

Antwort von Häsle am 19.07.2009, 13:00 Uhr

Naja, ich finde auch, nicht jeder, der am Wochenende feiert, ist gleich Alkoholiker. Aber "normal" ist es auch nicht, ganz allein vor der Carrera-Bahn, bzw. auch noch mit dem Kind, 10 Bierchen zu zischen. Falls das der Normalzustand dort ist. Das kann schon "mal" passieren, vielleicht hatte er einfach irgendeinen Frust, den er nicht rauslassen wollte/konnte.
Aber wir wissen ja nicht, wie es ansonsten bei ihnen aussieht.
Sollte er aber tatsächlich jedes WE daheim rumhängen und sich zusaufen, dann muss er was dagegen tun.
Ich "kenne" einige Alkoholiker, die unter der Woche ganz brav und nüchtern in die Arbeit gehen, vielleicht ein Bierchen abends trinken, und dann Freitag Nachmittag anfangen zu saufen. Die trinken dann quasi durch bis Sonntag Abend. Solange sie keinem was tun, ist das ja auch ihr Problem. Aber viele gefährden damit auch andere, fahren Auto, zünden versehentlich das Haus an, werden aggressiv usw.
Das war natürlich hier nicht so, aber sie sollte trotzdem schauen, dass sie für die kommenden Wochenenden jemanden findet, der im Notfall das Kind übernehmen kann, falls sie ins Krankenhaus muss.

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Re: einwand

Antwort von vallie am 19.07.2009, 14:36 Uhr

das ist reine spekulation und ich spekuliere halt anders.

mein vater war alkoholkrank, ich weiß sehr wohl, was quartalstrinker sind. dennoch würde ich junge menschen, die jedes wochenende party machen nicht alle als alkoholkrank betiteln. da lass ich mich nicht davon abbringen.

aus den für mich dennoch spärlichen informationen des ausgangspostings kann man in meinen augen auf nicht viel schließen.
die userin ist in der 35.woche schwanger, sie arbeitet noch. genug gründe, ziemlich am limit zu sein.
MUSS nicht am trinkermann liegen.

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Re: @vallie

Antwort von Häsle am 19.07.2009, 15:15 Uhr

Hab ich auch nicht behauptet. Aber ich sehe schon einen Unterschied zwischen "Weggehen und Party machen" und "sich daheim alleine zulöten", und das regelmäßig.
Wie gesagt, wir wissen alle nichts Näheres, deshalb ist es eigentlich unnötig, jetzt schon groß darüber zu diskutieren.
Schau ma mal, ob wir noch mehr erfahren.
Dass sie fertig ist, muss wirklich nicht alleine an ihm liegen. Ich war auch schon mit den Nerven am Ende, und das mit dem weltbesten Ehemann, und ohne wirkliche Probleme.

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party machen

Antwort von Einstein-Mama am 19.07.2009, 16:54 Uhr

und saufen, oder alleine am dachboden ordentlich tanken ist aber schon ein unterschied.

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Re: einwand

Antwort von Einstein-Mama am 19.07.2009, 17:17 Uhr

10 bier ist auch kein genußtrinken mehr.

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einstein

Antwort von vallie am 19.07.2009, 21:29 Uhr

natürlich sind 10 weißbier kein genuss mehr, aber was wissen wir???
waren es einmal 10, sind es immer 10...hockt er jeden tag da oben mit seiner carrerabahn???

weißt ja, ich mag keine schubladen, auch wenn ich manchmal schublade.

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von flo03 am 20.07.2009, 18:34 Uhr

ich würde sagen geh zu deinen Eltern und lass ihn paar Tage mal für sich. Entweder merkt er was er falsch macht oder er säuft weiter. Dann kannste daraus konsequenzen ziehen.

Lass dich nicht unterkriegen. Denk an deine Maus und Baby inside.

LG

Claudia

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