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Geschrieben von ohno am 26.01.2016, 22:01 Uhr

Ich kann nicht mehr,ausgelaugt,fertig,ko....

Oh je - fühl Dich erstmal gedrückt unbekannterweise.

Ich habe selbiges hintermir, jedoch ist mein Noch-Mann Epileptiker und hat Depressionen. Bis nichts mehr ging habe ich ALLES erledigt, gamanaget, in die Wege geleitet, angeregt, gemacht und getan. Ich bin dabei selbst auf der Strecke geblieben, seine Probleme, privat, gesundheitlich und beruflich waren auf mich übergegangen. Sein Umgang mit mir und den Kindern war, gelinde ausgedrückt, Zuckerbrot und Peitsche, je nachdem was war bzw wie er sich fühlte. Ich habe jahrelang Verständnis gehabt und habe mich nur hinten angestellt. Immer. Wir hatten auch schöne Zeiten, definitiv, aber zum Schluss ging bei mir nichts mehr. Er war zur Kur und mir wurde klar: Ich muss mich selbst schützen. Habe viel viel viel zu lange gebraucht, um den Anker zu werfen. Und habe mich dann getrennt. Es gab noch mehr Gründe, aber ich war an dem Punkt, wo Du jetzt bist. Und da waren - bei mir - schon zu viele Grenzen überschnitten.

Bitte nutz die Zeit, die Dein Mann nun weiter in Behandlung ist, um durchzuatmen, runterzukommen, Dich zu erden. Versuche, bitte versuche, obwohl es im ersten Augenblick wahnsinnige Überwindung kostet und egoistisch ist, Dir zu sagen, UND zu verinnerlichen: ES SIND NICHT MEINE PROBLEME! ES SIND SEINE! ICH BIN NICHT KRANK! Du brauchst DRINGEND Abstand, und den schaffst Du Dir, indem Du seine Situation von Dir wegschiebst. Er ist jetzt in Behandlung, Du bist nicht verantwortlich! Du kannst unterstützend tätig sein, aber Du wirst das Ruder nicht rumreißen! Und Du verlangst das bitte auch nicht von Dir! Es kostet viel zu viel Lebenskraft und Du merkst gerade, dass Du selbst unten bist! Leg die Verantwortung ab, die liegt in den Händen der Ärzte. Ich weiß, wie schwer das ist, ich weiß, wie man sich da vorkommt, man muss sich auch selbst noch in den Spiegel schauen können am Ende des Tages. Und das wirst Du. Du wirst wieder eine Leichtigkeit entwickeln. Du wirst wieder Kraft tanken, während Dein Kopf, Deine Gedanken, Deine Seele sich befreien. Langsam aber es wird so sein. Glaube mir. Wenn Du bei ihm bleiben willst, musst Du ganz bei Dir sein, sonst kann er Dich nicht gebrauchen...

Ich musste mich trennen. Bei mir war es schon nach 12. Immer die Starke, immer vorne dabei. Gefragt hat nie jemand. War fuer alle klar, das ich das schaffe. Nur wie hat kaum jemand wahrgenommen, weil ich das mit mir selbst ausgemacht habe.

Heute geht es uns beiden besser bzw mir gut. Wir sind jetzt 1,5 Jahre getrennt, aber haben eine gute Verbindung und wenn er eine schlechte Phase hat, versuche ich, ihn aufzufangen. Aber nur unter einem bestimmten Selbstschutz. Und wir fahren sehr gut damit. Und es ist ein gutes Gefuehl, loszulassen.

Viele Grüße ohno! Und alles Gute.

 
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