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Geschrieben von betty4409 am 13.01.2015, 16:49 Uhr

Es ist schon mal beruhigend zu wissen, dass ...

... nicht nur ich das so sehe. Ich bekomme immer mehr Selbstzweifel, da er mir immer wieder einzureden versucht, dass alles bloß an mir liegt.

Das mit der Beziehung auf Augenhöhe bzw. seinem mangelndem Respekt habe ich auch schon mehrfach angesprochen und auch das ich das Gefühl habe ihm geht es um Machtspielchen. Er tut das aber alles als Unsinn ab und regt sich dann auf, dass ich sowas überhaupt von ihm denke.

Über eine Therapie für mich habe ich bereits mehrfach nachgedacht. Noch scheue ich aber noch ein bißchen davor zurück, da ich mir relativ sicher bin, dass ich ihn dann nicht mehr an meiner Seite haben möchte.

Wenn er sich nicht ändert wird es mir immer wieder schlecht gehen und da würde auch die beste Therapie nichts dran ändern.

Und was das positive an der Partnerschaft angeht: ???
Seitdem die Kleine auf der Welt ist die er abgöttisch liebt und jede freie Minute mit ihr verbringt kommen wir natürlich nicht mehr ganz so oft vor die Tür. Wir gehen weg, aber entweder getrennt oder aus einem bestimmten Anlass. Alleine eigentlich nie.

Für ihn sieht das harmonische Familienleben so aus, dass er arbeiten geht (von 6-18 Uhr), nach Hause kommt, sich dann um seine Tochter kümmert und danach ab auf die Couch. Und am Wochenende unternimmt man am besten was mit der Familie (was für die Kids) und danach wieder auf die Couch.

Er ist eigentlich ein geselliger Typ, der wenn wir weg sind mit anderen auch viel erzählt, rumblödelt usw., aber mit mir kann er scheinbar nicht wirklich was anfangen. Ihm fallen auch nicht wirklich Gesprächsthemen ein die er mit mir besprechen könnte. Außer es geht um irgendwas das geregelt werden muss; Fakten halt.

Letztes WE waren zum erstenmal nach 3 Jahren (!!!) alleine weg und hatten komplett kinderfrei. Der Abend war eigentlich auch ganz nett, aber irgendwann gehen mir dann auch die Themen aus. Ich habe dann den fatalen Fehler gemacht das Thema putzen und Ordnung anzusprechen und schon ist die Stimmung gekippt. Anstatt zu sagen "hey, nicht schon wieder / nicht hier / nicht jetzt" hat er total genervt geguckt und stur aus dem Fenster geguckt :o( Fand ich mehr als verletzend und peinlich; hat er aber nicht verstanden denn er fühlte sich im Recht.

Wir konnten die Stimmung dann nochmal rumreissen bis er das Thema Urlaub anschnitt. Er hatte sich Ferienhäuser angeschaut wo uns die Woche ca. 2.000 € kosten würde. Ich hab dann gesagt, dass wir mal zusammen schauen könnten aber auch erwähnt dass wir auch über einen all-in-Urlaub (Flugreise) nachdenken könnten was wenn wir gut genug suchen 4.000 für 2 Wochen kosten würde. Er meinte dann, dass er nicht unbedingt fliegen müsse. Ich: ich muß auch nicht unbedingt fliegen, aber schön wäre es doch mal wieder und außerdem wäre ich auch erst einmal mit den Großen (Kids) geflogen und das ist 9 Jahre her.

Das gab dann den nächsten Knatsch, weil er erwartet hat, dass ich freudestrahlend und ohne Gegenideen auf seinen Vorschlag eingehe. Außerdem fühlte er sich angegriffen, weil ich gesagt habe dass ich mit den Großen nur einmal geflogen bin. Er sah das als Vorwurf und gegen sich. Sorry, aber das verstehe ich nicht...

Und diese Unstimmigkeit hielt dann auch noch während der Heimfahrt an und zuhause wurde erstmal diskutiert. Nach etlichem Hin und Her hab ich mehrere Versuche gestartet einzulenken und die Stimmung wieder zum Positiven zu wenden. Das ist mir am Ende auch gelungen und wir hatten noch eine recht angenehme Nacht.

Ich war der Meinung dass jetzt alles wieder im Lot wäre, aber weit gefehlt. Am nächsten Morgen bin ich zu ihm in die Küche, hab ihn begrüßt und wollte mit ihm frühstücken. Er meinte ich müsse das nicht wegen ihm tun, dass müsse schon von Herzen kommen und so würde ihm das nichts bringen. Zur Erklärung: er beschwert sich desöfteren, dass er am WE alleine frühstücken muss weil ich lieber noch eine Std. länger schlafe. Und am Vorabend habe ich ihm gesagt, dass ich noch nie der riesen Frühstücker war und es am WE auch mal genieße noch eine Std. länger Ruhe vor den Kids zu haben. Andererseits habe ich auch mehrfach erwähnt, dass ich mich auf den Abend mit ihm, ein ruhiges gemeinsames Frühstück und einen kuscheligen Vormittag freue. Aber das positive war ihm wohl entfallen.

Naja; jedenfalls war er seitdem ignorant, abweisend und bis jetzt herrscht Funkstille. Ich habe noch versucht mit dem Zaun zu winken "wir haben kinderfrei; man hätte zusammen duschen oder ähnliches tun können" aber er ist auf nichts eingegangen. Für ihn war die Stimmung halt futsch und da hat er lieber auf der Couch gelegen und gelesen. Vielleicht wäre der Ärger und die Enttäuschung über die verpasste Gelegenheit im Laufe des Tages einfach verraucht, wenn er aufgehört hätte weiter zu sticheln und zu provozieren. Mittlerweile herrscht nach jedem Streit von ihm aus mittlerweile mindestens einen Tag Funkstille. Und irgendwann kommt er dann, nimmt mich in den Arm und meint es wäre alles wieder gut.

Ich kann das aber auf Dauer so auch nicht mehr und wenn ich ihm dann sage, dass es keine Lösung ist sich nur in den Arm zu nehmen und nichts zu klären spielt er beleidigte Leberwurst, fühlt sich abgewiesen und meint ich wäre nicht liebevoll genug oder würde keinen Wert auf körperliche Nähe legen...

O weia, jetzt werden meine Antworten schon länger wie der eigentliche Thread. Sorry ... aber daran merkt Ihr wie sehr das ganze in mir brodelt.

 
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