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Geschrieben von lastunicorn am 12.10.2013, 1:05 Uhr

Es geht nicht um Schicksal und Schuld, sondern um Verantwortung und Akzeptieren

Liebes, da muss ich dir energisch widersprechen, denn hier in dieser Diskussion werden, wie so oft, die Begriffe "Schicksal" und "Schuld" missbraucht, um schwer zu ertragende Situationen nicht akzeptieren zu müssen und diese, und eine potentielle Verantwortung für selbige, pathetisch nicht annehmen zu müssen. Jeder trägt ein gutesStück Verantwortung für seine eigenes Leben. Es ist kein Schicksal, dass dein Bruder sich zu seinem Suizid entschieden hat... und es ist sehr wohl auch ein Stück eigene Verantwortung für die eigene Gesundheit, dass man als Raucher potentiell gefährdeter für den Sekundentod ist. Klar, das hast nicht du entschieden, aber es ist auch nicht richtig hier von Schicksal und Schuld zu sprechen, oder? Diese Verantwortung zu den Rahmenfaktoren haben deine Männer selbst mitbestimmt. Und ich habe meinen Sohn meinem Vater anvertraut, der seiner übertragenen Verantwortung nicht gerecht wurde. Aber die Entscheidung für die Ausgangssituation habe ich getroffen. Hätte jemand von uns - mein Vater, ich, mein Kind oder auch der andere Beteiligte - an dem fraglichen Tag anders entschieden, könnte Sönke vielleicht noch leben. Wenn jemand nicht nach körperlich anstrengender Arbeit eine Zigarette raucht, erleidet er vielleicht nicht den Sekundentod. Das hat dennoch nichtsot Schuld zu tun. Von Schuld könnte man nur dann sprechen, wenn in allen angesprochenen Fällen die Absicht zu dem schlussendlichen Ergebnis vorgelegen hätte. Der Begriff Schicksal passt schlicht überhaupt nicht, denn vom Himmel gefallen ist da garnichts.

Und noch einmal: Niemand kann etwas für eine genetische oder angeborene körperliche Disposition, aber jeder ist selber dafür verantwortlich, wie er damit umgeht und was er daraus macht. Wenn wir unglücklich sind, liegt es in unserer Verantwortung, daran etwas zu ändern. Etwas von Schicksal und Schuld zu fabulieren, mag anfänglich so etwas wie ein kleines Plazebo sein, wird aber am Ende keine "Heilung" bringen, q.e.d. Wie schnell jemand ins Leben zurück findet, liegt nicht zuletzt auch darin begründet, ob und wie genau er lernt, das Geschehene zu akzeptieren und sein Leben wieder zu LEBEN. Schlichtes Weiterleben alleine reicht manchmal nicht...

 
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