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Geschrieben von MamavonX am 04.09.2011, 9:28 Uhr

Achte auf Dich - wir sind Teil des Problems

Hallo Heidschnucke,

das ist ganz fürchterlich, zu entdecken, dass dem Partner solche Dinge aus der Hand gehen. Vor einigen Wochen habe ich mich von meinem Freund getrennt, mit dem ich fast 3 Jahre zusammen war und eineinhalb Jahre zusammen gelebt habe. Trotzdem ich sehr verliebt in ihn war, konnte ich den Launenumschwung nicht mehr ertragen. Er war von der Sorte, die nicht jeden Tag tranken, "nur" einmal die Woche, aber dafür, bis es nicht mehr ging. Damit einhergehend Beschwichtigungen, Lügen, manchmal Aggressionen.

Es ist im Grunde egal, ob einer Spiegel-, Quartals- oder Gelegenheitstrinker ist. Wenn Du das Gefühl hast, da stimme was nicht oder dass er "es nicht im Griff hat", wenn Flaschen versteckt werden oder Launen auftauchen, dann ist es sicher Zeit, etwas zu tun.

Nun aber etwas Wesentliches, denn mein Freund ist nicht kampflos gegangen und hat mir ein paar gute Fragen gestellt, die mich erstmal auf ein paar gute Bücher brachten, deren Kernpunkt lautet:

Wir Partner müssen bei uns selbst anfangen!

Mit der Suche nach Flaschen, den Nachfragen, vielleicht Vorwürfen, sind wir schon längst in der Co-Abhängigkeit und die hat Gründe.

Für mich war dies die härteste Schule zu lernen, aber sehr vieles hat seine Wurzeln in der Vergangenheit.

Bei mir war eine Trennung unumgänglich, da hier sehr viele Dinge zusammenkamen, aber wenn Dein Partner sonst liebevoll ist, lassen sich vielleicht die Probleme noch wenden?

In naher Zukunft werde ich mir eine Selbsthilfegruppe suchen, da ich das Feedback auf meinem Weg nicht missen möchte. Bislang, und da hier eine gewisse "Schwellenangst" besteht, habe ich aber einige sehr gute Bücher zum Thema gefunden, die ich gerne weiterempfehlen möchte.

Schau mal nach Ursula Lambrou und Pia Mellody, die sich mit dem Thema Co-Abhängigkeit, bzw. der Familienchronik dazu, ausführlich befassen. Ich habe gelernt, dass wir oft Teil eines Musters sind, dass von unserer Familie geprägt wird und sich in unseren Partnerschaften fortsetzt. Gerne wird auch Robin Norwood angeführt, aber ihr Buch fand ich persönlich nicht so hilfreich.

In jedem Fall, und sofern Du nicht die Augen davor verschließt, wird dies ein steiniger Weg für Euch zwei. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft dafür.

lg

A.

 
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