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Geschrieben von 2Seesterne am 20.11.2014, 20:30 Uhr

erfahrungsbericht

so,
ich hatte ja vor einiger Zeit geschrieben, dass ich mich entschlossen hatte, in eine Kiwu-Praxis zu gehen, nachdem wir nun schon seit Aug 2013 erfolglos probieren. Mein Mann war von der Idee wenig begeistert, ich konnte ihn jedoch überreden, mal mit hinzugehen. Nachdem wir uns an dem Tag an einem Pendlerparkplatz treffen mussten, weil wir von unserer jeweiligen Arbeit kamen, war die STimmung im Auto ziemlich gestresst und angespannt. Ich habe mich bemüht, locker und entspannt in der Praxis zu sein und das übertrug sich auch auf meinen Mann. Dazu beigetragen hat wohl auch der Arzt, der betont optimistisch war. Mir gefiel er weniger. Ich hatte das Gefühlt, er spult seine Methoden wie ein Kundenberater ab und geht gar nicht auf uns ein. Wie auswendiggelernt trug er seinen Vortrag vor und zeigte an entsprechender Stelle die tolle Erfolgsgrafik. Er sprach von 40% Erfolgschancen bei Gvnp in unserem Alter (um die 30 Jahre). Naja, das glaube ich mal eher nicht. Auch sonst fühlte ich mich eher abgefertigt. Die gynäkologische Untersuchung dauerte ungefähr gefühlte 10 sec. Rein - 3 Fotos - raus - fertig.
Positiv lässt sich vielleicht herausstellen, dass ich den Arzt auf meine Medikamentenunverträglichkeit ansprechen konnte, da mein Mann kurz auf Toilette war. Unglaublicherweise glaubte mein Mann ihm sofort, dass Gonal und auch die anderen Hormone absolut und völlig nebenwirkungslos sein. hm, ich bin da wohl eher der Skeptiker. Hm. Naja jedenfalls werde ich wohl nächsten Monat eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung machen. Zunächst wollte ich die Hormone weglassen, aber nun habe ich schon wieder einen Zyklus ohne Eisprung. Werde mir vmtl. jetzt doch noch ein Rezept für Gonal F ausstellen lassen. Habt ihr damit Erfahrungen? --- Vielleicht wird es ja unser Weihnachtsgeschenk ? Ich setze jetzt mal meine Hoffnungen da rein.
Ach - noch was positives. Spermiogramm ist normal
Und unsere Beziehung ist wieder normal entspannt, eher zärtlicher bzw. verliebter
Was mich noch interessieren würde - meine Eltern wünschen sich dringend noch einen Enkel und kommen ständig damit an, dass ich mich doch in einer Kiwuklinik untersuchen lassen soll und was alles nicht stimmen könnte. Ich blocke ab, da sie sofort in noch größere Sorge und Aufregung um mich verfallen würden, wenn sie wüssten, dass ich mir a) noch ein Kind wünsche und b) bereits in der Kiwupraxis war. Somit stresst es mich, dass ich vor ihnen eher die "Starke" spiele. Wie macht ihr das? Wem erzählt ihr etwas von eurem Wunsch? Wer unterstützt euch seelisch?
Allen

 
5 Antworten:

Re: erfahrungsbericht

Antwort von hasenanja am 20.11.2014, 21:38 Uhr

Hallöchen!

Schön von dir zu lesen und das dein Mann sich dazu überreden lies in die Praxis mit zu kommen! Freu mich auch das er jetzt dem ganzen sehr positiv gegenüber steht!
Mkt deiner Medikamentenunverträglichkeit wäre ich auch noch etwas skeptisch, auch wenn der Arzt sicherlich recht hat und es kaum Nebenwirkungen gibt! Der Vorteil bei GVnP ist ja das mit kleinen Hormondosen begonnen wird!

Wem erzählt man alles davon? Schwierig! Das muss jeder für sich entscheiden! Ich hab es jedem Erzählt dem ich vertrauen kann: Meine Eltern, meine Schwester, seiner Mama, einer Kollegin die auch den Weg gegangen ist und meiner Freundin. Die beste seelische Unterstützung bekommst du wahrscheinlich hier! Ich hab die Erfahrung gemacht, das nur die seelische Unterstützung geben können die auch durch eine KiWu Behandlung gehen oder gegangen sind! Alle anderen können sich nur schwer hinein versetzen, vorallem wenn es bei ihnen selbst schnell geklappt hat!

Ich find es immer schlimm wenn mir gesagt wird: Sie sind noch jung und haben noch genügend Zeit! Da könnt ich aus der Haut fahren! Bin 30 und denke das das Alter egal ist wenn man sich bereits seit 5 Jahren ein Kind wünscht!

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen!

LG Anja

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Re: erfahrungsbericht

Antwort von Karla01 am 21.11.2014, 5:53 Uhr

Wir haben es niemandem erzählt. Nur meine fä und der Urologe wissen es. Wir wollten keine nachfragen , das hätte nur gestresst.
Ansonsten hab ich mir wegen der Medis eigentlich gar keine Gedanken gemacht, ohne die geht es halt nicht und dass das keine Bonbons sind ist klar. Schlimme nebenwirkungen hatte ich trotz hoher Dosis nicht.
Alles in allem muss ich sagen hab ich die 3 IVF innert 3 Monaten sehr gut vertragen - und hatte beim 3. mal erfolg (jetzt 11. woche) . Ich würde es immer wieder so machen (und hab noch 4 eisbärchen ;)) - dank der knappschaft war auch das finanzielle keine Riesenbelastung, lediglich die kryo ging auf uns und die ist sehr günstig hier.
Wünsch dir viel Glück !

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Re: erfahrungsbericht

Antwort von tanzmit am 21.11.2014, 10:08 Uhr

Hallo.
Fein, dass ihr dann doch da gewesen seid und der Arzt mitspielt.
Die schnelle Ultraschallgeschichte ist normal, die sind ja sehr routiniert, was das angeht, rein, Foto, raus ist nicht ungewöhnlich. Die hohe Rate bei Verkehr nach Plan ist einen Ticken optimistisch, aber bei normalem Spermiogramm und freien Eileitern (was ja geprüft wird) in eurem Alter gut möglich. FALLS PCO bei dir im Raum steht und bestätigt wird, kannst du die Eileiterdurchgängigkeitsprüfung mit einer Stichelung der Eierstöcke verbinden lassen.
Zu gonal f: Ich habe beide Kinder unter gonal f mit eingeschränktem Spermiogramm empfangen und außer blauen Flecken an den Einstichstellen keine Nebenwirkungen gehabt. (So als Mutmacher mal) Die Auslösespritze (Ovitrelle) hat mich allerdings jedesmal unter Schwangerschaftshormone gesetzt (enthält sie ja auch) und entsprechend war ich reizbar und müde.

Bezüglich dem Erzählen und deinen Eltern: Ich ganz persönlich würde mir überlegen, ob ich meinen Eltern sage, dass wir in Behandlung sind oder ob ich sagen würde, wenn es kommt, kommt es. Wir haben bei unseren Eltern und auch bei unseren Freunden von Anfang an mit offenen Karten gespielt, weil sonst die Stimmungstiefs zum "negativ", die festen Spritzenzeiten für gonal f (bei uns immer abends) usw doch den Alltag merklich belastet hätten. Wenn du die Wahl hast, dich von einer Feier früher abzusetzen oder die Spritze da in den Kühlschrank zu legen, musst du ggf offen sagen, was Sache ist. Vielleicht würde es aber auch die Situation mit deinen Eltern entspannen, wenn ihr sagt, ihr seid in Behandlung? Ihr/Du wirst recht häufig unter gonal f zum Ultraschall und zur Blutabnahme müssen, bei uns war das alle drei Tage etwa, ein Zyklus unter gonal f dauerte etwa 30 Tage Spritzenzeit plus 14 Tage Progesteron bis zum Test. Bei uns wäre das auch gar nicht ohne deren Wissen gegangen, ich brauchte beim zweiten Kind immer einen Babysitter, um die drei Stunden zur Klinik zu fahren. Bringt es etwas, wenn ihr sagt, ihr meldet euch, wenn es etwas neues gibt?

Viel Erfolg!

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Re: erfahrungsbericht

Antwort von Katrin00 am 21.11.2014, 10:58 Uhr

Hallo! Also in unserer Praxis geht es auch recht sachlich zu und die Untersuchungen gehen schnell - aber ich merke, dass alles was uns erklärt und empfohlen wird fachlich absolut Sinn macht und das ist mir das Wichtigste. Ich komme mit der nüchternen Art unserer Ärztin gut klar. Man hat einfach auch echt hohe Erwartungen an so einen Termin in einer Kiwu-Praxis, denke ich.
Mich unterstützt bei dem Ganzen vor allem mein Mann...ich war mir noch gar nicht so sicher, ob ich so eine Hormonbehandlung und das alles überhaupt machen soll (ICSI), da war mein Mann schon ganz optimistisch und ich hab gemerkt, dass er es auch wirklich will. Ansonsten habe ich nur wenigen Freunden/Familienangehörigen davon erzählt - ich denke, es würde mich unter Druck setzen, wenn viele Leute erwarten, dass jetzt etwas "passiert" oder nach dem Ergebnis fragen würden.
Aber dass Medikamente wie z.B. Gonal keine Nebenwirkungen haben, kann ich kaum glauben. Ich habe schon öfters von Nebenwirkungen gehört und selbst habe ich auch zum Teil Übelkeit und Schwindel...(allerdings kein Gonal) aber natürlich merken auch viele gar nichts davon.
Wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg! LG

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Re: erfahrungsbericht

Antwort von Nani1704 am 21.11.2014, 17:46 Uhr

Hallo Du,

ich habe gestern meine erste Gonal F Spritze gesetzt.
Der Plan war ursprünglich, dass wir erst mir Clomi anfangen, weil es wesentlich günstiger ist und von den KK so gewünscht ist. Allerdings sagte man uns, dass die Tabletten wesentlich mehr Nebenwirkungen auslösen können, da diese direkt im Gehirn Hormone produzieren und dabei handelt es sich um Stresshormone. Unser Glück war nun aber gestern, dass das Clomi in Deutschland gerade nicht lieferbar ist und wir deshalb gleich zum nächsten Schritt, also Gonal, gegangen sind. Und die Spritzen wirken direkt an den Eierstöcken und wirken nicht gleich auf den ganzen Körper ein. Es ist effektiver und hat weniger Nebenwirkungen. Ich bin gespannt, ob dem auch so ist,
Den ersten blauen felck habe ich natürlich dadurch auch, aber das kenne ich noch von meinen Thrombosespritzen.

Meine Eltern wissen das mit unserem Kiwu, aber ich habe ihnen gesagt, sie sollen mich nicht darauf ansprechen, wenn ich etwas erzählen möchte, dann mach ich das schon. Das klappt ganz gut. Ansonsten ist noch eine Freundin eingeweiht, die weiter weg wohnt, dass ist auch ganz angenehm.

Also nur Mut und viel Glück :-)

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