mein Sohn isst wenig und hat Verstopfung

Stimmt doch ueberhaupt nicht, dass sie eine schlechte Esserin ist, du siehst ja und der Kinderarzt auch, dass sie ganz normal zunimmt. Jeder verwertet anders, manche brauchen nur ein paar Mausbissen und andere wieder riesigen Mengen, von denen eh ein Grossteil wieder hinten rauskommt. Wenn das Angebot abwechslungsreich und ausgewogen ist, dann kommt es auch zu keinen mangelerscheinungen. DAnn wird dein Kind immer genau soviel von allem zu sich nehmen, wie es braucht. Wenn es zu einem Thema geworden ist, dann kann das Intuitive natuerlich gestoert sein. Dass er irgendwann mal einen grossen Appetit haben muss, bezweifle ich stark. Ich hab 13 Jahre lang nichts gegessen und einen Horror vorm Essen gehabt. Dann habe ich nach der Scheidung meiner Eltern zum ersten Mal eine Art Hungergefuehl im Bauch erlebt - war was voellig neues fuer mich. Schlimm: "...weil dann bin ich schon froh, wenn er wenigstens davon ein bisschen isst", Ganz schlimm: "Super, jetzt hast du schon zwei Loeffel gegessen!".

Aus ureigenster Erfahrung kann ich dir auch sagen, dass es ueberhaupt nicht auf einen Machtkampf oder Aufmersamkeit hinauslaufen muss. Es kann auch rein so sein, dass eben kein Bedarf da ist. Meine Tochter hat um die Wachstumsschuebe herum oft 2-3 Wochenlang ueberhaupt nichts gegessen ausser ein paar Schluck Milch. Ihre Wachstumskurve ist trotzdem in Ordnung und der Kinderarzt war immer zufrieden. Sie ist jetzt 6 1/2, isst inzwischen gern, gut und kostet alles. Mein Sohn auch, und der wird richtig dicklich mit 4. Wenn ich mir andere Kinder anschau, dann sind die Portionen, die meine Essen, grade mal die Jausenvorspeise von anderen...

lg
niki