ich habe zwar kein Vorschulkind aber die Eltern berichten anderes

naja, die ganzen zusammenhänge begreifen sie sicher nicht. aber das ist wie bei jedem thema. wenn man selbst etwas bescheid weiss und sich mühe gibt, kann man so gut wie alles einfach und kindgerecht erklären.

meine tochter geht mit auf demos seitdem sie 2 ist. sie weiß, dass wir und die anderen leute dort für den frieden sind und gegen atomkraftwerke und dafür dass alle leute genug geld zum leben haben ud d dass wir wollen dass man zu keinem menschen gemein ist weil er aus einem anderen land kommt oder eine andere hautfarbe hat.

sie weiss was ein streik ist und dass interessensgegensätze zwischen arbeitgebern und arbeitnehmern auf diese weise gelöst werden bzw die arbeitnehmer so ihre rechte erkämpfen. und dass dieses mal die erzieherinnen dran sind.

sie findet es spannend, das ganze mal hautnah, am eigenen leib sozusagen mitzubekommen und ist sehr kämpferich. ;-)

aber sie ist natürlich trotzdem auch traurig dass die ganzen vorschulaktivitäten ausfallen. gerade um die abschiedsfeier und die übernachtung und das schultütenbasteln bangt sie schon. sie würde aber nie auf die idee kommen von den erzieherInnen einen streikabbruch mit unerfüllten forderungen zu erwarten damit ihr vorschulprogramm weitergeht.

wenn man selbst sich sehr ärgert über die erzieherInnen und das dementsprechend kommuniziert, wenn man die forderungen als ungerechtfertigt ansieht oder wenn das kind aus einem völlig unpolitischen elternhaus kommt in dem beim streik ausschließlich organisatorische fragen wichtig sind, ist es aber sicherlich schwer für die kinder.

wobei "unsere" erzieherInnen den kindern auch schon einiges erklärt haben bevor sie in den streik gegangen sind.