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Geschrieben von Oktaevlein am 22.05.2015, 21:13 Uhr

Kitastreik

Kann das überhaupt funktionieren? Unsere Stadt verdient pro Streikwoche ca. 500000,- €, da ja den Erzieherinnen keine Gehälter gezahlt werden. Auch die Elternbeiträge laufen derzeit ja weiter und es ist fraglich, ob wir davon was zurückbekommen.

Also hat der Arbeitgeber doch eigentlich gar kein Interesse daran, den Streik zu beenden, oder? Wo ist denn mein Denkfehler? Was übersehe ich?

Abgesehen davon, dass der Streik für berufstätige Eltern natürlich eine Katastrophe ist, fragt meine Tochter (4,5 Jahre) mittlerweile fast jeden Tag, wann sie denn endlich wieder in den Kindergarten darf.

Bin gespannt auf eure Meinungen.

 
39 Antworten:

Re: Kitastreik

Antwort von Larissa81 am 22.05.2015, 23:06 Uhr

das ist eine gute Frage.
Der Streik wird-wenn keine Einigung kommt- noch eine ganze Zeit weiter gehen hörte ich und da schwindet auch das Verständnis jener Eltern die bis jetzt Unterstützt haben wenn sie über mehrere Wochen keine Betreuung aufbringen können.

Ich frage mich wer den Eltern den Unbezahlten Urlaub zahlt, und dann soll man Verständnis für andere aufbringen....

Aber man darf ja nichts schreiben von wegen Sozialneid und so....

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Re: Kitastreik

Antwort von peta am 23.05.2015, 7:19 Uhr

Etwas Bewegung kommt ja in die Sache, einige Bürgermeister fordern inzwischen ja auch einen schnellen Beginn der Verhandlungen bzw. dass überhaupt mal ein Angebot vorgelegt wird. Und in immer mehr Städten sammeln sich Eltern und gehen gemeinsam ins Rathaus.
Die Arbeitgeber versuchen natürlich eindeutig, die Sache auf Schultern der Kinder, Eltern und Erzieher auszusitzen und die Erzieher als die bösen Unwillig darzustellen.
Ich hoffe, dass sich einfach weiterhin viele Betroffene positionieren und den Politikern ihren Unmut über die Situation zukommen lassen.

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Re: Kitastreik

Antwort von peta am 23.05.2015, 7:19 Uhr

Etwas Bewegung kommt ja in die Sache, einige Bürgermeister fordern inzwischen ja auch einen schnellen Beginn der Verhandlungen bzw. dass überhaupt mal ein Angebot vorgelegt wird. Und in immer mehr Städten sammeln sich Eltern und gehen gemeinsam ins Rathaus.
Die Arbeitgeber versuchen natürlich eindeutig, die Sache auf Schultern der Kinder, Eltern und Erzieher auszusitzen und die Erzieher als die bösen Unwillig darzustellen.
Ich hoffe, dass sich einfach weiterhin viele Betroffene positionieren und den Politikern ihren Unmut über die Situation zukommen lassen.

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Re: Kitastreik

Antwort von Kate32 am 23.05.2015, 14:37 Uhr

Wir sind hier in Mainz auch bei Woche 3 Vollstreik angekommen. Es gibt zwar eine Notbetreuung, aber es wird nur 1 Tag zugesagt... Katastrophe!

Unsere Eltern (bin im EA) verlieren langsam die Solidarität. Wir kommen mit 3 Wochen Streik auf 9 Wochen Schließung dieses Jahr... Wie soll das gehen, gerade bei Alleinerziehenden.

Unbefristeter Streik kann auch anders laufen... Nur 2 Tage die Woche zu o.ä..

Wir sind mittlerweile eher genervt. Dem Arbeitgeber (Kommunen) entsteht kein Schaden, somit bringt der Streik wenig und deshalb wird sich von AG Seite auch erst am Donnerstag getroffen... Nach fast 3 Wochen seit Beginn!

Leidtragende sind die Kinder... Notbetreuung in fremden Kitas mit fremden Betreuern, genervte Eltern, fehlender Alltag...

Naja, wir werden sehen.
LG
Kate

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Re: Unsere Erzieher wechseln sich ab

Antwort von Pampersmami am 23.05.2015, 15:05 Uhr

1 macht immer Notbetreuung , eine" streikt" auf dem Papier!

Zitat Beider: Schwachsinn zu glauben, dass sich etwas ändert ,in dem man den Kommunen Geld schenkt und Eltern und vor allem in Ihren Augen die Kinder bestraft!

Streiken macht hier am meisten die Schulhorte, aber das ist hier eh nur Massenaufbewahrung ohne jegl. pädagog. Sinn, die freuen sich wenn die Kinder nicht da sind! Und "streiken" bei Kaffee und Kuchen in den Horträumen-sehr sinnig!

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Re: Kitastreik

Antwort von Tine1 am 23.05.2015, 15:43 Uhr

Eine gerechtfertigte frage.

aber welche alternativen zum streik seht ihr, um die gerechtfertigten forderungen durchzusetzen?

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Alle Streikenden wussten doch von vorne rein

Antwort von Marianna81 am 23.05.2015, 15:48 Uhr

das der Beruf nicht gut bezahlt wird. Trotzdem trafen sie diese Berufswahl.
Und jetzt sollen Eltern und Kinder das ausbaden?

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Re: Alle Streikenden wussten doch von vorne rein

Antwort von Ev71 am 23.05.2015, 17:05 Uhr

Alle Eltern wussten doch vorher, dass sie ihre Kinder zu unterbezahlten Erzieherinnen in eine kommunale Kita schicken, und jetzt beschweren sie sich, dass die mal für ihre Rechte kämpfen...

Beschwert euch an den richtigen Stellen, geht mit auf die Straße, wendet euch an die Politiker. Dann macht der Streik auch Sinn!
Macht als Eltern Rabatz bei der Stadt, beschwert euch bei denen, dass sie kein Interesse an einem raschen Streikende haben sondern sich freuen, dass sie noch daran verdienen. Fordert euer Geld zurück. Selbst wenn ihr nichts bekommt, ihr drückt euren Unmut aus und macht denen Arbeit.

Und für die ganz ohne Verständnis, warum habt ihr in einer kommunalen Kita angemeldet? Es gibt jede Menge Kitas, in denen nicht gestreikt wird oder werden darf... Ev.

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Re: Alle Streikenden wussten doch von vorne rein

Antwort von Johanna3 am 23.05.2015, 17:07 Uhr

Die Gruppen waren vor zehn Jahren weniger groß, Krippen gab es nur in wenigen Regionen, Dokumentation & Co hielten sich in Grenzen, ebenso diverse Pflichtprogramme. Die Anforderungen sind gestiegen, was man von dem Gehalt kaum behaupten kann. Und sie haben einen Beruf gewählt, in dem sie ein Streikrecht haben.

"Auf dem Papier" zu streiken, kann für Erzieherinnen teuer werden. Die Ironie an der Sache ist, dass sie dafür belangt werden kann, dass sie arbeiten geht obwohl sie Streikgeld von der Gewerkschaft bezieht. Und da der Träger auf den Streik nicht mit einer Aussperrung reagiert hat ( womit er sich ins eigene Fleisch schneiden würde) könnte sie ganz regulär ihr normales Gehalt von ihrem Träger beziehen.

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Was verdienen denn die Erzieherinnen?

Antwort von Marianna81 am 23.05.2015, 17:39 Uhr

das da so ein Aufstand gemacht wird. Anforderungen steigen in jedem Beruf mit den Jahren, es gehört einfach dazu. die Zeit bleibt ja nicht stehen.

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Re: Es wäre ja schon schön

Antwort von Pampersmami am 23.05.2015, 18:44 Uhr

wenn sich Eltern allg. mehr auf kommunaler Ebene mit einbringen , für Ihre Kinder kämpfen , dass sich die Bedingungen ändern! Aber die meistens schaffen`s ja nicht mal auf den Elternabend oder zum Frühjahrsputz! geschweige denn politisch aktiv zu werden!

Das Viele sich erst engagieren wenn Ihnen die Betreuung fehlt und auch dann lieber rummeckern ist traurig!

Man lässt sich einfach zu viel gefallen -oft froh überhaupt einen Platz zu haben! Würden Eltern und Pädagogen da mehr an einem Strang ziehen , würde sich viell. was die Bedingungen angehen auch so was ändern!

Was das Gehalt angeht, da ist es hier im Osten eh so - das das im oberen Feld liegt zum Vergleich zu anderen -darum geht's vielen HIER nicht einmal!

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Verdient eine Erzieherin bei kirchlicher kita mehr?

Antwort von Pabelu am 23.05.2015, 20:06 Uhr

Ist das so? Warum dürfen die nicht streiken?

Wir gehen auch in die 3. Woche. Gibt aber eine Notgruppe.
Leider fallen für unsere Kinder jetzt viele Sachen aus.

Unsere Maxikinder haben keine Abschlußfahrt und Übernachtung.
Das kann man nicht nachholen.

Ich habe prinzipiell Verständnis für unsere Erzieher.
Bin aber langsam auch mürbe gekocht.

Die städt. Kita haben eh nicht den besten Ruf.
Warum zerstören sie das immer mehr.

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Johanna,

Antwort von biggi71 am 23.05.2015, 20:50 Uhr

ich sitze hier mit abklingender Migräne -- nicht "denkfähig"! Erklärst du mir bitte deine Aussage.....
"Auf dem Papier" zu streiken, kann für Erzieherinnen teuer werden.
Was meinst du mit Streikgeld und Gehalt???

Grüße

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auch an dich die Frage:

Antwort von biggi71 am 23.05.2015, 20:53 Uhr

wie streikt man "auf dem Papier"???

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Re: Verdient eine Erzieherin bei kirchlicher kita mehr?

Antwort von Oktaevlein am 23.05.2015, 20:53 Uhr

Soviel ich weiß, verdient eine Erzieherin in einer kirchlichen Einrichtung nicht mehr. Sie dürfen nicht streiken, profitieren aber dennoch von einer evtl. Tariferhöhung im Anschluss an den Streik, da die kirchlichen Tarifverträge denen des öffentlichen Dienstes meist angepasst werden.

Ob aber jede Erzieherin wirklich streiken WILL, stelle ich mal in Frage. Wenn man bedenkt, dass sie keine Gehälter bekommen und höchstens Streikgeld beziehen. Wie das mit Erzieherinnen ist, die nicht in der Gewerkschaft sind, weiß ich nicht. Gehen diese vielleicht sogar leer aus?

Ich glaube, in dieser Form wird der Streik letztendlich wenig bringen und nur zum Nachteil der Eltern, Kinder (und zum Teil Erzieherinnen) sein, in dem teilweise Existenzen gefährdet sind.

Vielleicht wäre es ja eine Option, den Kitaplatz einzuklagen? Oder zählt hier auch wieder die "höhere Gewalt" des Streiks mehr? Es besteht doch für jedes Kind mittlerweile ein Recht auf einen Kitaplatz. Wenn jetzt alle betroffenen Eltern (bei uns über 4000 Familien) klagen würden, würde dies vielleicht den Druck auf die Kommunen erhöhen? Was denkt ihr darüber?

Übrigens finde ich es falsch, grundsätzlich alle kommunalen Kitas schlecht zu reden. Wir haben unsere kommunale Kita bewusst gewählt (hätten auch einen Platz in einer katholischen Kita gehabt) und sind mit unserer Wahl absolut zufrieden. Unsere Tochter geht seit knapp 2 Jahr überaus gerne dorthin.

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Re: Kitastreik

Antwort von Steffi528 am 23.05.2015, 22:24 Uhr

Hmmmm. So viel "Gewinn" machen wir nicht, denn die Immobilien müssen ja weiter laufen (also Abschreibungen, Wasser, Strom, etc. ) und dann sind wir ganz schon in der Verwaltung am rotieren (und Überstunden machen) und wir würden ganz gerne ein Ende haben, können es aber nicht herbei führen, sind aber die, die den ganzen Frust abbekommen.
Daher, SO viel Gewinn machen wir nicht, es streiken auch nicht alle Erzieherinnen und die, die die Notgruppen aufrecht halten, gehen auf den Zahnfleisch, verzichten auf gesetzliche Mittagspausen oder auf genehmigte Urlaubstage

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Re: Verdient eine Erzieherin bei kirchlicher kita mehr?

Antwort von Steffi528 am 23.05.2015, 22:29 Uhr

Den Betreuungsplatz während des Streikes einzufordern wird schwer (außerhalb der Notgruppen). Wenn z.B. 50 % der Erzieher _Innen streiken fehlen 50 % der möglichen Plätze. Wer soll also dann die Kinder beaufsichtigen?

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"nur" Streikgeld, ist so hoch wie das Gehalt

Antwort von Larissa81 am 23.05.2015, 22:35 Uhr

also eben nicht "nur" und jeden Tag auf einem Streik sind sie ja nun auch nicht. Hat zumindest eine Betroffene erzählt...

2311 ist Gehalt laut Netz als Ausgelernte, nach 1 Jahr 2529

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Re: Kitastreik

Antwort von Turtle77 am 23.05.2015, 22:43 Uhr

Hier in der Region sind längst nicht alle Erzieherinnen in einer Gewerkschaft. Wenn die Einrichtung dann bestreikt wird, gibt es kein Geld!!! Sie bzw er darf auch keinen Urlaub nehmen, Überstunden absetzen oder ähnliches. Wenn man "Glück" hat, kann man in einer Notgruppe arbeiten... Dann sind die Einbußen am Ende des Monats nicht ganz so hoch.
Die Gehaltsgruppen laufen über Stufen, in einer bleibt man Jahre, bei jedem AG Wechsel fängt man wieder bei 1 an. Die meisten Erzieher arbeiten 30 Stunden und weniger. Gehalt ist nicht wirklich so, wie jetzt mitunter dargestellt wird.

Aber es ist ein wunderbarer Beruf(ung).

LG

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Re: Was verdienen denn die Erzieherinnen?

Antwort von Tine1 am 23.05.2015, 22:47 Uhr

Die anforderungen steigen, die zeit bleibt nicht stehen. und das gehalt soll als einziges bleiben wie es war?

außerdem kommt es am ende allen zugute wenn das allgemeine lohnniveau steigt.

wenn es nicht hin und wieder arbeitskämpfe gäbe, dürften abhängig beschäftigte auch ganz umsonst arbeiten.

arbeitgeber und arbeitnehmer haben einfach unterschiedliche interessen. als arbeitnehmer ist der sreik die wirksamste maßnahme um die interessen der lohnabhängigen zu vertreten. ich kenne keine sinnvolle alternative dazu.

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Re: Johanna,

Antwort von Tine1 am 23.05.2015, 22:51 Uhr

Wenn jemand gewerkschaftlich organisiertes streikt, bekommt er oder sie von der gewerkschaft strekgeld als lohnersatz. arbeitet er, bekommt er sein gehalt. streikt demnach nicht und hat keinen anspruch auf strekgeld. eins schließt das andere eigentlich aus. entweder streik mit streikgeld oder arbeit mit lohn bzw gehalt.

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Re: Verdient eine Erzieherin bei kirchlicher kita mehr?

Antwort von Oktaevlein am 23.05.2015, 22:52 Uhr

Aber es könnte ja vielleicht ein Druckmittel sein, damit sich endlich etwas tut. Denn momentan eilt es den Kommunen doch wirklich nicht. Klar laufen die Fixkosten weiter, aber an Wasser, Strom evtl. Heizung wird doch zusätzlich zu den Gehältern noch kräftig gespart. Wo keine Kinder sind, werden auch kein Wasser und kein Strom verbraucht.

Übrigens streiken hier weit mehr als 50% der Erzieher. Es sind von ca. 60 kommunalen Kitas zur Zeit 3 (!) als Notbetreuung geöffnet.

Wenn der Streik den Kommunen weh tut und nicht ausschließlich den Eltern und Kindern, dann kann er evtl. etwas bewirken. Wobei dann immer noch fraglich ist, wo das geforderte Geld herkommen soll. Meiner Meinung nach müsste hier auch der Bund eingreifen. Ich finde es sowieso ein Unding, dass ein Kitaplatz in jedem Bundesland, in jeder Stadt unterschiedlich viel kostet, während er in einigen Gegenden kostenlos ist. Dies müsste bundesweit einheitlich geregelt sein.

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Re: Kitastreik

Antwort von Johanna3 am 24.05.2015, 1:18 Uhr

@Tine
Danke, so ist es mir auch bekannt!

@turtle
Mich würde interessieren in welcher Region die Arbeitgeberverbände mit einer Aussperrung reagiert haben. Die sind doch froh, wenn der Betrieb so weit wie möglich aufrecht erhalten werden kann?

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Re: "nur" Streikgeld, ist so hoch wie das Gehalt

Antwort von peta am 24.05.2015, 7:30 Uhr

Das Streikgeld hängt auch davon ab, wie lange man in der Gewerkschaft ist und ob man Kinder hat. Ist also nicht für jede Erzieherin gleich.
Unsere Erzieher treffen sich jeden Tag um 7.00 Uhr und haben jeden Tag Aktionen (Demo, Kundgebung, Treffen mit Politikern), um auf sich aufmerksam zu machen.

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@ Johanna3

Antwort von peta am 24.05.2015, 7:38 Uhr

Ich bin hier mitten im Ruhrgebiet und die Notgruppen werden, nach Absprache zwischen Gewerkschaft und Kommune, nur von Gewerkschaftsmitglieder betreut. Diese organisiert auch den Einsatz. Andere Erzieher und Jahrespraktikanten können nicht arbeiten. Also auch eine Form der Aussperrung.

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Re: Kitastreik

Antwort von Johanna3 am 24.05.2015, 9:42 Uhr

Wenn die Erzieherinnen gewerkschaftlich organisiert sind bekommen sie für jeden Streiktag auch Streikgeld.
Die Erzieherinnen die nicht gewerkschaftlich organisiert sind bekommen nichts. Nicht einmal Arbeitslosengeld. Üblicherweise werden sie jedoch für Notgruppen eingesetzt.

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keine Ahnung

Antwort von Larissa81 am 24.05.2015, 12:32 Uhr

sie hat mir erzählt ist so hoch wie Gehalt und Streiktage 1-2/ Woche.
Ich sehe hier ind er Gegend keine Demos mehr, sie waren wohl mal im Rathaus stand in der Zeitung und einmal in der Innenstadt, da waren Bilder in den Zeitungen, ich selber habe davon nichts mitbekommen.

Entweder werden die Infos dann beschönigt oder es ist Regionsabhängig.

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Johanna so ist es bei uns auch

Antwort von Larissa81 am 24.05.2015, 12:36 Uhr

in der Notgruppe (die auch nicht die volle Betreuungszeit abdeckt wie üblich und auch nur eine geringe Anzahl Kinder nimmt) wird von den Praktikanten betreut und Erziehern die nicht in einer Gewerkschaft sind (die es aber nun doch empfehlen...)
Die sind neben den Eltern u Kindern dann auch die Leidtragenden...

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Re: Kitastreik

Antwort von Johanna3 am 24.05.2015, 15:38 Uhr

Ehrlich gesagt finde ich, dass man soweit schon vorher hätte denken können. Und das wieder gestreikt werden würde war absehbar.

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Tine...

Antwort von biggi71 am 24.05.2015, 16:03 Uhr

danke für die Erklärung, aber das war mir bewusst. Mir geht es ums streiken . auf . dem . Papier! DAS ist doch gar nicht möglich..... ?

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Anforderungen steigen in jedem Beruf??? NEIN!

Antwort von biggi71 am 24.05.2015, 16:06 Uhr

aber ganz sicher im sozialem Bereich - egal ob Erzieherin, Krankenschwester, Altenpfleger --- ALLE verdienen viel zu wenig.
Es gibt immer eine Lohnsteigerung - nur im sozialem Bereich wird diese anscheinend "vergessen".
Meine Arbeitskollegin hat einen Zweitjob --- nur mit dem Erziehergehalt kommt sie nicht über die Runden.

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biggi

Antwort von Johanna3 am 24.05.2015, 16:11 Uhr

Mit "Streiken auf dem Papier" ist (wenn ich es nicht völlig falsch verstanden habe) gemeint, das die Erzieherin offiziell streikt und Streikgeld bezieht, tatsächlich aber doch arbeitet. Und das ist nicht erlaubt. D.h
sie würde zu Unrecht Streikgeld beziehen.

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das würde hier gar nicht

Antwort von biggi71 am 24.05.2015, 16:14 Uhr

funktionieren - man kann ja nicht an 2 stellen gleichzeitig sein. wenn ich streikgeld beziehe muss ich anwesend sein -- wenn ich arbeite ja auch.....

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Re: Was verdienen denn die Erzieherinnen?

Antwort von Johanna3 am 24.05.2015, 17:46 Uhr

Parallel steigen aber auch die Gehälter. Eine Erzieherin mit dreißig Jahren Berufserfahrung wird wieder als Berufsanfängerin bezahlt wenn sie den Träger wechselt.

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Re: Tine...

Antwort von Tine1 am 24.05.2015, 21:08 Uhr

Ach so. keine ahnung. das hatte pampersmami weiter oben geschrieben, gell?

ich habs so verstanden, dass sie sich bei der gewerkschaft streikend meldet aber in wirklichkeit arbeiten geht.

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leider geht es so nicht

Antwort von Caitryn am 24.05.2015, 21:23 Uhr

Ich würde mir wünschen, dass die Arbeitgeber der Eltern bei den Kommunen Dampf machen, da die Eltern sich gerade ein Bein ausreißen müssen. Leider funktioniert Gesellschaft (man tritt für einander ein) an dieser Stelle nicht.

Ich kenne nun schon einige, die die Streikenden nicht mehr so unterstützen. Sie wünschten sich mehr Kompromissbereitschaft, mehr Kommunikation untereinander, Verständnis.

Hängen ja letztlich viele dran: Kinder, deren Routine zerrissen wird, die mal dahin und dorthin kommen, weil sie betreut werden müssen, die evtl. ihre letzten Wochen im Kindergarten hätten;
Eltern, die ständig neu organisieren müssen;
Köche/Könchinnen, Reinigungspersonal, Musikschulen, ...

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Re: "nur" Streikgeld, ist so hoch wie das Gehalt

Antwort von Johanna3 am 25.05.2015, 15:01 Uhr

"Nur" Streikgeld ist NICHT so hoch wie das Gehalt. Und man kann nicht "auf einem Streik" sein!

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Re: "nur" Streikgeld, ist so hoch wie das Gehalt

Antwort von Tine1 am 25.05.2015, 21:18 Uhr

Sie wird "auf einer demo" gemeint haben.

aber klar, streiken kann man auch ohne demo und streiken hat nichts mit "blau" machen zu tun. die erzieherInnen bei uns im kindergarten waren zum kleineren teil und wurden durch den streik zum größeren teil politisiert. da streikt keine, weil sie die gelegenheit nutzen und sich ein paar freie tage machen will!!!

klar ist das unbequem für die eltern. trotzdem ist es ungeheuer wichtig, solidarisch zu sein. bei den erzieherInnen die schuld zu suchen halte ich für absolut falsch. warum wird die schuld nicht bei den arbeitgeberverbänden gesucht? die könnten ein realistisches angebot machen um den streik zu beenden. da wäre wut angebracht. denen ist es nämlich (im gegensatz zu den erzieherInnen) scheißegal was mit unseren kindern passiert. das einzig wichtige ist es, die betreuungskosten auf dem niedrigsten niveau zu halten.

wer im stich lässt seinesgleichen, lässt ja nur sich selbst im stich!!!

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Re: Anforderungen steigen in jedem Beruf??? NEIN!

Antwort von Leena am 26.05.2015, 20:38 Uhr

Es gibt immer eine Lohnsteigerung?!?

Wir bekommen als Beamte seit gefühlt 20 Jahren immer erzählt, wir müssen dankbar für unseren sicheren Arbeitsplatz sein, und dafür gibt es dann Null-Runden oder üppige Gehaltserhöhungen von max. 1 - 2%.

In den letzten 20 Jahren gab es eindeutig einen Reallohnverlust - und die Anforderungen steigen bei uns definitiv auch. *seufz*

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