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Geschrieben von JaMe am 08.01.2017, 17:22 Uhr

Abschiedssituation im Kindergarten

Mein Sohn war recht unkompliziert beim Kiga-Start letztes Jahr. Ich war nur am ersten Tag dabei und habe mich da auch bewusst nur im Hintergrund gehalten und nur eingegriffen, wenn es gar nicht anders ging. Ich habe gleich von Anfang an kommuniziert, dass ich hier nichts zu sagen habe, sondern die Erzieherinnen und dass die gefragt werden müssen oder dass die mit den Kindern spielen und Mama nur zum zuschauen mit ist. Das klappte ganz gut. Ich bin dann ab und zu mal hier hin und mal da hin gegangen und habe mich im Kiga umgesehen. Mein Sohn hat zwar gefragt, wo ich bin, war aber zufrieden, wenn es hieß "Mama guckt sich gerade die Küche / die Toiletten / den Spielplatz an. Die kommt gleich wieder." wenn er mich mal nicht sehen konnte. Und am nächsten Tag habe ich ihm gesagt, dass ich nicht den ganzen Tag da bleibe, weil es ja ein Kindergarten ist und kein Mamagarten und ja von den anderen Kindern die Mamas auch nicht da sind. Das fand er dann logisch. Da war ich dann eine Stunde dabei und habe mich dann verabschiedet, als der Morgenkreis anfing. Hat sofort super geklappt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass am selben Tag auch ein Mädchen angefangen hat, das er aus dem Spielkreis gut kannte, sodass sie dich quasi gegenseitig hatten. Und er ist grundsätzlich sehr offen und wenig ängstlich in solchen Situationen. Hätte er geweint und deutlich gezeigt, dass er noch Angst hat alleine, wäre ich nicht gegangen. Völlig egal, was die Erzieherinnen gesagt hätten. Ich wäre geblieben, aber ich wäre weiterhin passiv geblieben und hätte ihn bei Fragen und wenn er etwas hätte spielen oder ausprobieren wollen an die Erzieherinnen verwiesen. Notfalls auch an die Hand genommen dabei, aber ganz klar nach dem Motto "Ich bin nur Zuschauer hier. Spielen / basteln / puzzlen tun A. und L. hier mit euch."

Versuche es doch auch mal so. Sei sichtbar, aber gehe einfach mal zu den Fotos an der Wand rüber, um sie dir anzuschauen, wenn sie spielt. Und dann erwähne öfter mal, dass es ein Kindergarten ist und kein Mamagarten. Halte dich da, aber bleibe passiv, damit sie merkt, dass du hier nicht Teil der täglichen Show ist. Dann klappt es auf Dauer schon.

Ganz wichtig: Habe Vertrauen in die Einrichtung, aber noch mehr in dein Bauchgefühl. Gehe nur, wenn du das Gefühl hast, dass deine Tochter ein gewisses Maß an Vertrauen aufgebaut hat, egal was die Erzieherinnen verlangen. Kein Kind muss unter Tränen dableiben. Aber vertraue auch den Erzieherinnen. Die wissen schon, was sie tun, auch wenn vieles auf uns Mütter im ersten Moment nicht ganz logisch nachvollziehbar ist.

Viel Erfolg!

Lg
JaMe

 
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