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Geschrieben von 123imsauseschritt am 07.01.2017, 13:30 Uhr

Wochenprogramm... bei Euch auch so extrem

Hallo,

ich würde Euch gerne mal fragen, wie die Wochenprogramme bei Euch mit Kindergartenkinder von 5 Jahren aussehen.

Ich finde, mein Sohn hat mit Schwimmen, Turnen und Musikschule schon sehr viel Programm (aber er möchte einfach nichts ausfallen lassen... und er ist dort immer mit seinen Freunden zusammen und nach der Stunde treffen sie sich oft noch zum Spielen daheim).

Aber damit ist er eigentlich der "Exot". Seine Freunden haben teilweise noch wesentlich mehr Programm - mindestens 3 Mal die Woche Sport und meistens noch etwas sprachliches wie z.B. Vorschulenglisch. Viele haben 5 Tage die Woche Termine und ein paar sogar 2 Termine pro Nachmittag (z.B. erst Musikschule und dann noch Tanzen).

Ist das das bei Euch auch so?

 
28 Antworten:

Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von niccolleen am 07.01.2017, 13:46 Uhr

Bei uns wars und ist es aehnlich. Das mit den Schwimmkursen duerfte bei uns anders sein, was ich so mitbekommen habe, wir haben da auch immer nur welche mit 7 Einheiten gemacht, das ist ja schnell erledigt.
Turnen ist Pflicht, 1x pro Woche, Musik mit manchmal 1jaehrigen Pausen eigentlich auch mit 1x pro Woche, meine Tochter wollte zusaetzlich noch zu den Pfadfindern, ausserdem musste sie lange in Ergotherapie, was ich aber bald durch Voltigieren ersetzt habe, und mein Sohn hat heuer mit Judo angefangen. Das ist schon sehr viel, aber bewegungsmaessig sehe ich nicht, dass meine Kinder annaehernd ausgelastet sind. Wir wohnen in einer Wohnung und es gibt auch keine Nachbarskinder, also keine wirkliche Moeglichkeit, einfach raus zum Spielen zu laufen. Das war zu meiner Zeit anders, da war der zusaetzliche Sport eigentlich gar nicht noetig.

lg
niki

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von magistra am 07.01.2017, 17:59 Uhr

Ne, ich habe immer drauf geachtet, dass meine Kinder nur eine Sache haben. Sie sind aber auch bis 16.00 im KiGa :). So extrem kenne ich es nicht, aber da ich arbeite, haben wir nicht ganz so viele Kontakte. Die Nachbarn, mit denen hier gespielt wird, sind so drauf wie wir.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von lubasha am 07.01.2017, 19:04 Uhr

Kindgroß hatte zu der Vorschulzeit 1x die Woche Muttersprachunterricht, 1x die Woche Musik und 1x die Woche Reiten. Parallele liefen unterschiedlichsten Kurse um Schwimmenlernen, das war dann mit 5,5 und Bronze vorbei, im Verein hat sie in der ersten Klasse angefangen. Ah ja, die Malschule war u der gleiche Zeit auch da.
Kindklein ist aktiver. Noch geht er zur Malschule, das werde ich demnächst zu Gunsten von Musik (Instrument) sausen lassen. Dazu kommt 1x die Woche Muttersprachunterricht, 1x die Woche Reiten, 1x die Woche Fussball, und 1x die Woche musikalische Früherziehung. Er hat noch mit 4 seine Bronze gemacht und macht anschließend 1x die WocheWasserball mit der großen Schwester. Ein Schwimmverein, das in normal warmen Schwimmbad schwimmt, will ihn noch nicht, alle andere schwimmen im kalten Sportbecken und es ist für meine beiden zu kalt.
ja, er hat fast jeden Tag etwas. Aber er macht alles gut und gerne. Ich glaube nicht, dass es ihm schadet.
Längerfristig wird er sich für einen Ballsport entscheiden müssen. Noch lässt es sich kombinieren. Ich hoffe, das er noch nächstes Jahr beiden machen kann. Wäre gut bei unserer Grundschule, wenn Kinder gut mit dem Ball umgehen können. Die Jungs haben sonst wenig zu tun auf dem kleinen Hof.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Winterkind09 am 07.01.2017, 19:33 Uhr

Nö, meine fünfjährige geht nur zu einem Schwimmkurs, damit sie es nach dem Seepferdchen noch besser lernt. Wenn Sie dann den Seeräuber oder Bronze hat, darf sie ab dem Frühling Segeln. Musikerziehung haben wir über den Kindergarten gebucht. Sie würde gerne Ballett machen bzw. Tanzen, das machen wir aber erst, wenn das Schwimmen durch ist.
Lg

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Murmeltiermama am 07.01.2017, 20:00 Uhr

Meine Viereinhalbjährige macht überhaupt nichts zusätzlich. Sie hasst vorgegebenes Programm in der Gruppe und muss da schon im Kindergarten (7h am Tag) durch. Ich wüsste nicht, warum ich sie auch noch am Nachmittag damit belästigen sollte. Jedes Kind ist anders, manche mögen es, manche nicht.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Biene88 am 07.01.2017, 20:16 Uhr

Wir halten uns bewusst von so was fern. Wir haben uns aus diesem Förderwahn ausgeklinkt und werden das bei allen folgenden kindern und dem alter entsprechend so weiterführen.

der große ist jetzt 4. vom kiga aus gehen sie in den kinderchor. würden sie das nicht machen, dann würden wir ihn hin schicken, weil er das auch gern macht. das wars.

nächstes schuljahr, wenn er vorschulkind ist, geht er vom kiga aus schwimmen 2x die woche vormittags.

wir werden nichts weiteres machen. unsere kinder sind auch bis 16 uhr im kiga.
im kiga gibts noch englisch und musikgarten, aber wir entschieden uns bewusst dagegen.
unser sohn ist sehr musikalsisch. wir singen und musizieren mit ihm zu hause. er schreibt erste worte und zählt im zahlenraum bis 20 ziemlich sicher und das ohne irgendwelche förderprogramme. wenn wir zuhause sind nehmen wir uns zeit für die kinder und das ist das beste.
wir gehen mit ihnen raus und machen da programm genug (auch nach dem kiga), da haben sie bewegung.
es geht auch ohne den ganzen mist, den leistungs- und erwartungsdruck, die kindern schon im vorschulalter aufgesetzt werden.

ich bin grundschullehrerin und es ist echt traurig, dass diese kinder nicht ihre kindheit genießen dürfen, sondern mit physischen und psychischen schmerzen geschlagen sind, weil sie sich selbst unter druck setzten und angst vor versagen haben.

in der gruppe unseres sohnes gibt es auch kinder die jeden oder jeden zweiten tag einen termin haben. sport, ergo, musikschule,...

alle förderung, die da geschieht bringt den kindern keine vorteile gegenüber kindern, die das nicht machen.

bei älteren kindern, oder z.b. beim musikinstrument erlernen ist das natürlich was anderes und wird dann auch bei uns angepasst. auch je nach interesse und leistungsfähigkeit des kindes.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von faenny am 07.01.2017, 20:21 Uhr

Noch ist mein Sohn erst 3 und meldet noch keinen "Bedarf" an. Aber wenn es mal soweit sein sollte, möchte ich darauf achten, dass es so in Rahmen bleibt, dass es kein Stress wird. Finde das ehrlich gesagt schon heftig, wie das teilweise abgeht. Ich mach nachmittags viel lieber was spontan, von Freunde Treffen über Schwimmbad oder einfach nur raus in den Wald. Später dann auch mal sich selbst überlegen, wie und mit wem man den nachmittag gestaltet. Anstelle von vorgegebenem Programm. Ich bin überzeugt davon, dass Kinder Kurse und Gruppen in dem Ausmaß nicht brauchen und mehr davon haben, wenn ihr Leben etwas ruhiger abläuft.

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Ne

Antwort von emilie.d. am 07.01.2017, 21:19 Uhr

Wir sind aber auch ein Waldkiga. Da ist das eher verpönt.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Mariechen2015 am 07.01.2017, 21:44 Uhr

Ich habe es auf zwei Termine die Woche reduziert.Wochenemde sind wir viel als Familie unterwegs und an den restlichen fünf Tagen,möchte sich ja auch noch verabredet werden bzw man möchte mal spontan was machen bzw hat Termine.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von 123imsauseschritt am 08.01.2017, 9:00 Uhr

Danke für Eure Antworten.

Ich finde eigentlich die 3 Termine vom Großen auch zuviel. Aber da er Spaß am Schwimmen gefunden hat, möchte ich ihn nicht zwingen, dort aufzuhören. Er hat das einfach als seinen Sport entdeckt und es macht ihm viel Spaß.

Musikschule und Turnen laufen mit Schulbeginn diesen Sommer eh aus. Dann möchte er Gitarre lernen, was völlig ok ist.

Aber ich werde dann auch darauf achten, dass es dann bei 2. festen Terminen bleibt. Zumal die Kinder in der Schule nachmittags freiwillig eine AG (alle möglichen Sportarten, Malen, Singen usw.) besuchen können und er an 2. Nachmittagen die Nachmittagsbetreuung bis 15:00 Uhr nutzen wird, da ich an diesen Tage arbeite.

Freunde treffen ist ja auch noch mehrfach die Woche und wird aktiv eingefordert :-)

Ich möchte meinen Kinder eine Kindheit ermöglichen, in der sie auch einfach die Zeit haben, Kind zu sein und FREI zu entscheiden, was sie machen. Diese Zeit kommt nie wieder.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von enanita am 08.01.2017, 10:02 Uhr

Unsere Tochter ist erst 3, aber hat "schon" 2 Termine pro Woche: Schwimmen und turnen. Dabei sind beim turnen alle Freunde aus der kita dabei. Da wir/sie keine Freunde außerhalb der kita haben, ist hier sonst nicht viel los. Von daher finde ich es so okay.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Birgit 2 am 08.01.2017, 11:43 Uhr

Ich würde mein Kind nicht zu zusätzlichen Angeboten schicken, nur weil andere das machen. Meine erste Tochter wollte von sich aus nicht viel Programm. Im Kindergartenalter ging sie zum Kindertanzen und zum Voltigieren. Und kurzweilig Schwimmcrashkurs über drei Wochen.
Als sie in der Schule war, wollte sie nicht mehr tanzen, dafür gerne zum Blockflötenunterricht und zum Reiten.

Meine zweite Tochter wollte am liebsten jeden Tag Programm. Musikschule lief über den Kindergarten, Ballett und Voltigieren nachmittags. Schwimmcrashkurs über drei Wochen. Ab 6 dann zusätzlich Reiten und Klavierunterricht. Ab 9 statt Ballett Leistungsturnen vier Stunden die Woche.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von chrpan am 08.01.2017, 22:27 Uhr

Mein Sohn ist Vorschulkind und ist bis Mitte Nachmittag in der Kindergruppe. Danach unternehmen wir immer gemeinsam etwas, Museum, Spielplatz oder Verabredungen mit/bei FreundInnen. Oder er albert mit seinem Bruder (9 Monate) herum und wir kochen zusammen. Der Rest des Nachmittags ist so schnell rum...

Andere Kinder aus seiner Gruppe haben - soweit ich den Überblick habe -keinen bis zwei feste Termine pro Woche (Vorschulkinder).

LG

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Maxikid am 09.01.2017, 9:51 Uhr

In dem Alter sind hier schon fast alle Kinder mit sehr vielen Terminen verplant. Spontan spielen gab es in dem Alter bei vielen gar nicht mehr...

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von clarence am 09.01.2017, 10:03 Uhr

Meine Tochter (5) geht in die Musikschule (lernt Blockflöte) und ins Fussball (beides weil SIE es sich gewünscht hat).

Mein Sohn (9) geht 14tägig ins Jugendklettern.

Mit meinen beiden Teenies habe ich als sie kleiner waren mal Fussball und Schwimmkurs probiert, aber beides wollten sie nicht wirklich - haben aber viel draußen mit ihren Freunden gespielt.
Jetzt (als Teenies) jammern sie, dass sie ihnen so langweilig ist und ihre Freunde nie Zeit haben.
Im Nachhinein denke ich, dass es schon schön gewesen wäre, wenn sie von klein auf auch in einem Verein gewesen wären.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Shanalou am 09.01.2017, 11:20 Uhr

Meine Tochter hat bisher zwei feste Termine, Ballett und Turnen. Im Herbst möchte ich sie noch zum Flötenunterricht schicken und sie mal Karate ausprobieren lassen, eventuell auch noch Reiten. Schwimmen lernt sie beim Opa. Wenn sie mal das Seepferdchen hat, kann sie, wenn sie möchte auch noch zur DLRG gehen und die weiteren Schwimmabzeichen machen. Es kann aber gut sein, dass dann auch das ein oder andere wieder aufhört. Zum Spielen hat sie bisher noch mehr als genug Zeit. Ich will sie erst mal ein paar Sachen ausprobieren lassen und dann mal sehen, was ihr auf Dauer Spaß macht. Überfordert wird sie sicher nicht damit, sie geht auch nur den halben Tag in den Kiga.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von chrpan am 09.01.2017, 12:06 Uhr

Wie alt ist denn deine Tochter?

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Shanalou am 09.01.2017, 13:47 Uhr

Fünf.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Nachtwölfin am 09.01.2017, 20:24 Uhr

Nein. Meine hatte da nur Schwimmkurs, 2x pro Woche und das auch nur so lange der dauerte. Eine Zeitlang hatte sie 1x pro Woche Turnen.
Es muss ja auch nicht sein, mit so kleinen Kindern so viele Termine die Woche zu haben.
Wir haben das Glück, dass die Musikschule 2x pro Woche morgens im Kindergarten Programm macht, da spart man sich einen Nachmittagstermin. ;-).

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auf gar keinen Fall!

Antwort von miemie am 09.01.2017, 22:11 Uhr

Oha...nein, nein, was ich hier so lese, würde bei uns im Kindergartenalter nie in Frage kommen. Meine Tochter (6) und mein Sohn (4) gehen im Moment 1x pro Woche zum turnen, das war`s. Meine Tochter hat auch schon andere Sachen gemacht und beide sollen und dürfen sich in Sachen Hobbys ausprobieren. Dennoch ist es mir wichtig, dass es nie mehr als 2 Sachen in der Woche sind. Es muss Zeit für (spontane) Verabredungen bleiben und die dann auch gern von mittags bis abends, einfach frei spielen, kreativ sein... Ausserdem wäre kaum Zeit für all die spontanen Sachen, wie schwimmen gehen, draußen (spontan mit Nachbarskindern) durch den Wald touren, nur einfach den Nachmittag im Garten verbringen oder einfach zu Hause spielen, backen, kochen, basteln -oder mal einfach mal Langeweile haben ;-). Ich finde es total wichtig, dass im Kindergartenalter Zeit für diese Dinge innerhalb der Woche deutlich überwiegt und nicht die Ausnahme ist. Zumal viele Kinder doch sowieso schon oft einen Teil des Nachmittags im Kindergarten verbringen.

Ich frage mich wofür 1x turnen in dem Alter Pflicht sein soll oder warum es wichtig für den Schulstart ist gut mit dem Ball umzugehen? Kinder rennen doch von selbst genug herum, klettern und turnen... im Spiel suchen sie sich die unterschiedlichsten Materialen, ob Ball oder Malsachen oder was auch immer. Heißt nicht, dass ich generell Kurse und dergleichen ablehnen würde! Es gibt viele tolle Sachen. Aber (fast) jeden Nachmittag teilweise noch mit 2 Terminen durchzuplanen... Für mich hören sich einige Antworten hier sogar sehr nach Leistungsdruck und durchgeplanter Kindheit an...

miemie

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von dee1972 am 10.01.2017, 0:21 Uhr

Englisch, Tanzen, Turnen, Schach, musikalische Früherziehung gab es jeweils schon vormittags in der Kita.

Nachmittags hatten wir max. 2 Nachmittage verplant. Kreativer Kindertanz und Seepferdchen liefen parallel. Als sie dann in den Schwimmverein wollte, hat die das Tanzen aufgegeben.

Kinder brauchen viel Zeit zum Spielen, ich hab mich da nie von anderen drängen lassen. Wir haben uns lieber oft auf dem Spiel- oder Sportplatz verabredet.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von 123imsauseschritt am 10.01.2017, 8:51 Uhr

Hier sind spontate Verabredungen eigentlich kaum mehr möglich. Meistens klappt das nur, wenn man spontan z.B. nach der Musikschule oder vor dem Turnen noch 2 Stunden sich trifft. Ansonsten sind Treffen in der Regeln 2 - 3 Wochen vorher fest ausgemacht.

Ich finde 3 Termine auch schon sehr viel - aber mein Sohn möchte keinen Kurs aufgeben. Turnen macht er seit mehr als 4 Jahren und die Kinder sind gemeinsam "groß" geworden - einfach eine feste Gruppe. Schwimmen geht er alleine - einfach weil seine Freunde alle noch nicht schwimmen können und mein Sohn es liebt. Und Musikschule wollte er umbedingt, weil seine Freunde alle dort sind.

Der Kindergarten von uns hat zum Glück ein sehr kindgerechtes Konzept. Es wird zwar Turnen, Musikerziehung mit Schwerpunkt Singen und Malen sowie ein Vorschulprogramm angeboten, aber der Schwerpunkt liegt auf darauf, dass die Kinder sich frei entfalten sollen und dürfen. Daher ist der Vormittag zum Glück nicht wie eine kleine Schule, sondern bietet Raum für viel gemeinsames Spiel mit Freunden.

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Re: auf gar keinen Fall!

Antwort von Shanalou am 10.01.2017, 10:25 Uhr

Da kann ich dir nicht wirklich zustimmen, auch wenn das alles auf deine Kinder zutreffen mag. Die Motorik der Kindergartenkinder wird zunehmend schlechter, ebenso die körperliche Ausdauer und übergewichtiger werden sie auch immer mehr. Wenn ein 6jähriger noch nicht mit einem Ball umgehen kann, dann ist das in meinen Augen nicht altersgemäß. Dies wirkt sich dann auch auf die Gehirnentwicklung aus und kann zu Problemen in der Schule führen. Wenn Kinder regelmäßig zum Sport gehen, auch in diesem Alter, so stellt das in meinen Augen keine Überforderung dar. Ob man unbedingt Englischkurse braucht und ähnliches sei dahingestellt. Es kommt, denke ich, auch darauf an, ob die Kinder in eine Ganztagesbetreuung gehen oder nur den halben Tag. Bei einer Halbtagesbetreuung sehe ich kein Problem mal eine Stunde nachmittags einen festen Termin zu haben, deshalb können alle anderen Dinge noch zur Genüge gemacht werden. Was ich eher feststelle, ist, dass es vielen Müttern zu stressig wird, vor allem wenn sie mehrere Kinder haben.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Cojote am 10.01.2017, 12:50 Uhr

Mein Sohn,fast 5 ,geht Montag zum schwimmen.
Ansonsten Freizeit und Spielen draußen.
Ich racke mich nicht ab und bring mein Kind von termin zu Termin.
Hab noch ein Kind und ein privat Leben.

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Re: auf gar keinen Fall!

Antwort von miemie am 10.01.2017, 13:36 Uhr

Ja die Motorik verschlechtert sich mit all den Begleiterscheinungen die du aufgeführt hast, wie Übergewicht etc. Ich denke aber, dass dies größtenteils daran liegt, dass viele Kinder eben nicht mehr die Nachmittage zur Verfügung haben um einfach drauf los zu spielen, sich zu bewegen, draußen rumzuklettern etc. Ist all das möglich braucht es nicht zwingend einen Sport um das auszugleichen. Ich stimme dir zu dass, wenn es hier Defizite gibt, Sportvereine sicherlich gut sind, klar. Wie schon geschrieben verteufle ich keine solcher Kurse. Ich finde nur, dass es nicht gut ist die Freizeit komplett durchzuplanen, keine Zeit mehr für "freies Spiel" zu haben und schon gar nicht, wenn es bei diesen Terminen mehr um den Leistungsanspruch der Eltern als um den Spaß des Kindes geht.

Ich würde dabei auch nicht pauschal sagen, mehr als ein oder zwei Termine sollte ein Kindergartenkind nicht haben. Das muss man sicherlich individuell sehen, bei dem einen passt es beim anderen Kind ist das zu viel/zu wenig.

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Re: auf gar keinen Fall!

Antwort von lubasha am 10.01.2017, 19:34 Uhr

Genau darum geht es doch, um Spaß der Kinder.
hier ist nur das muttersprachliche Unterricht ein Muss Termin, obwohl beide Kinder es auch lieben. Den Rest machen sie, weil sie es toll finden.

Wir wohnen in der Großstadt, Kinder in der Wohnung, die Kita hat viel zu kleine Räume und kaum Außenfläche, auf dem Bolzplatz findet man keine gleichaltrigen Kinder, und die Jugendlichen, die hier und da dort aufhalten, spielen sicher nicht mit meinem 4 Jährigen.
Bleibt nur das Verein.
in 3 geschnuppert, einer sagt dem Kind zu, also bleiben wir daran.
Schwimmverein im kalten Wasser ist nix für ihn (Sitz heulend am Rand), also ab mit der großen Schwester zu Wasserball und Kind ist so glücklich. Klar, er hält noch nicht die ganze Einheit durch, aber 30 bis 40 Minuten ist er mit Feuereifer dabei.

Kinder dürfen viele Sachen toll finden und die alle ausleben. Wenn es von deren Antrieb kommt. Es funktioniert nicht auf Knopfdruck. Aber wenn Kind mit Spaß dabei ist, ist es für ihn keine Anstrengung, sondern Erholung.

Einiges haben wir probiert, es ging so nicht und somit wurde es fallen lassen.

Tanzen war nichts für ihn, Ballett hat der Großen nur 2 Monate Spaß gemacht, Fussball War nichts für meine Große, Schwimmen im Verein (kaltes Wasser) auch nicht. Piano wollte sie nicht mitmachen, ebensowenig wie die musikalische Früherziehung. Jetzt spielt sie Geige und ist glücklich, da ihr Instrument singt in der Herzfrequenz meines Kindes. Musikanten war für meine Kleinen nichts, ebensowenig wie Turnen.
Muttersprachunterricht mussten wir auch suchen, bis die Schule die zum Kind passt gefunden wurde.

Trotzdem laden wir Kinder zum Spielen und übernachten an. Dann wird das Kind in Absprache mit den Eltern zum Ponyhof mitgenommen, oder zum Schwimmbad, zum Strand, zum Theater, oder ich mache früher Arbeitsschluß und die Kinder spielen zu Hause.

Durchgeplant Kindheit funktioniert, wenn die Träume der Kinder wahr werden dürfen, nicht diese der Eltern.

Und unser Schulhof ist echt klein und ohne Spielgefährten (ab der 3 teilen Sie Schulhof mit der Weiterführenden, 3 Bänke, 4 Tischtennisplatten, 2 Bolzplätze. Sonst leer ). Große hat immer ein Springseil und Gummitwist in der Tasche. Jungs spielen fangen oder Fussball. Er sollte früher eingeschult werden, also habe ich für ihn den passenden Fussbalverein gesucht.
jetzt wird er regulär mit 6,5 eingeschult und wird wahrscheinlich Mitte 1 auf Mitte 2 springen. Fußball bleibt jetzt, da er sehr gerne hin geht.
irgendwann muss er sicher zwischen Fußball und Wasserball wählen. Es wird eine schwere Entscheidung.

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von Philo am 10.01.2017, 20:56 Uhr

Hallo,
meine Tochter ist "Mittelkind" und 2x wöchentlich hat sie noch "Programm", einmal ist im Kindergarten am Nachmittag noch Sport, einmal ist sie in der Sing- und Musikschule.
Da ich in ihrem Kindergarten arbeite, bleiben sie jede 2. Woche noch am Nachmittag im Kindergarten, wenn ich Sitzung habe - das genießen meine beiden Mädels aber, weil sie das ganze Haus zum Spielen für sich alleine haben.
Generell finde ich die 2 Termine schon sehr viel, beides macht ihr aber Spaß und so möchte ich ihr keine der beiden Aktivitäten nehmen. Mehr wird es aber definitiv nicht werden, denn sie brauchen Zeit zum Spielen, Zeit daheim mit ihrer Schwester, Zeit zum draußen rumtollen etc.
LG, Philo

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Re: Wochenprogramm... bei Euch auch so "extrem"

Antwort von dee1972 am 10.01.2017, 23:02 Uhr

Oh vielleicht hatte ich mich mißverständlich ausgedrückt.

Die oben genannten Aktivitäten sind freiwillig, aber meist machten doch alle Kinder gern mit (früher waren wir eine lizensierte Kreativitatseinrichtung, da war es tatsächlich strenger). Waren ja auch nur 30-45 min am Vormittag. Die restliche Zeit war eine bunte Mischung aus Gruppenarbeit/Spielen in der altershomogen Gruppe oder altersübergreifendes Freispiel.

Die Kitagruppe meines Kindes hielt/hält zusammen wie Pech und Schwefel, die meisten Kinder kennen sich seit dem 1. Geburtstag. Waren also 5 Jahre zusammen in der Kita. Die Freundschaften halten noch, auch wenn es jetzt nach der Schule schwieriger mit den Verabredungen geworden ist, weil nicht alle Kinder auf die gleiche Schule gewechselt sind.

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