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Geschrieben von phifeha am 18.04.2011, 23:48 Uhr

Wielange dauert es, bis man einen Autositz hat???

Hallo ihr Lieben,
Zoé ist nun leider aus den "normalen" Kindersitzen rausgewachsen, bzw aus denen, die noch mit 5punktgurt funktionieren. nun hat sie seid gut 6 wochen einen römer der mit dem 3punktgurt funktioniert. aber egal wie, sie rutscht dann immer seitlich weg. also dort, wo halt kein gurt ist. sie hat dann auch nicht die kraft, eigenständig sitzen zu bleiben.
für kurze strecken innerorts geht es. bis sie dann "verrutscht" ist, sind wir längst am ziel, aber lange strecken sind der horror.
nun sind wir das erstemal in diesen 6 wochen länger unterwegs gewesen und es ist einfach sowas von unsicher und eigentlich auch verboten.
heute haben wir dann mal geklärt, wie das nun laufen muss.
morgen haben wir einen termin im sanitätshaus zum kostenvoranschlag, damit ab zum doc, damit er genau das auf die verodnung schreibt und dann ( haben auch fotos von der fahrt gemacht, wie sie da so hängt) mit den fotos ab zur kk.
ABER wir müssen ja am 10.7. nach München in eine Spezialklinik. wir fahren dahin gute 5 bis 6h und hoffen nun, das wir bisdahin einen sitz haben werden.
die aok weiss, das wir in diese klinik müssen. haben wir eine chance, das sie das bis dahin geregelt bekommen???
und wie sind die preise beim zuzahlen???

danke für eure antworten.


lg phi

 
12 Antworten:

Re: Wielange dauert es, bis man einen Autositz hat???

Antwort von Norweger81 am 19.04.2011, 10:21 Uhr

Hallo phi!
Schön mal wieder was von euch zu hören!
Bei uns hat die Sache mit dem Kindersitz gute 3-4 Monate gedauert!
Aber bei uns lief es auch etwas anders! Erst Rezept vom Arzt, dann zum Sanitätshaus unseren Wunschsitz bestellt, die haben sich die Genehmigung von der KK geholt. Als die Genehmigung dann da war wurde der Sitz erst bestellt und noch baulich verändert, dann ausgeliefert!
Wir musste 100 € zuzahlen, mit der Begründung man müsste für jedes Kind einen Autositz kaufen. Nur doof, dass wir unseren Rehasitz wieder zurückgeben müssen.
Beim nächsten Sitz Gr2-3 werden wir einen normalen Sitz kaufen:

http://www.recaro.com/de/produktbereiche/kindersicherheit/produkte/kindersitze/ece-gruppe-iiiiii/recaro-young-sport.html

und uns bei Recaro eine Gurtverlängerung bestellen(gibts gegen Einsendung des Kaufbeleges und des SBA kostenlos zugeschickt)
So können wir den Autositz behalten und für unseren jüngsten noch weiter benutzen!
Falls du noch Fragen hast, melde dich nochmal!
LG Ines

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Re: Wielange dauert es, bis man einen Autositz hat???

Antwort von 4hamänner am 19.04.2011, 12:00 Uhr

Hallo Maren,

auch ich finde es toll, mal wieder was von euch zu hören.

Bei uns hat es damals ewig gedauert. Wir hatten einen von der Kasse "übergeholfen" bekommen, der gar nicht ging (ein Römer mit 5-Punkt-Gurt aber extra groß). Wir haben dann ausgehandelt, dass wir einen kaufen (war auch ein 5-Punkt-Gurt) und die Kasse die Anpassung zahlt (damit Sebastian sitzen kann).

Das war allerdings nach der Babyschale. Der hat dann ziemlich lange gereicht. Die Altersangaben auf den Sitzen stimmen bei Sebastian überhaupt nicht. Wir sind ja jetzt mit fast 8 Jahren gerade bei 18 kg.

Mit ca. 5 Jahren haben wir einen eigenen gekauft. Wir haben jetzt den hier:

http://www.baby-walz.de/Auf-Achse/Autositze/9-36-kg/group/315/pricesort/desc/product/2202020/L/0/Kinder-Autositz-kiddy-guardian-pro-Rumba.a833.0.html

Da kann man laut Beschreibung bis 18 kg das Prellkissen (Tisch) verwenden. Da Sebastian im Rumpf schlaff ist, ist mir das SEHR wichtig. In der kleinsten Einstellung war Sebastian auch gut "verpackt". Jetzt allerdings hängt er auch wieder.

Bei unserem Rehatechniker habe ich jetzt Reccaro-Sitze mit Hilfsmittelnummer gesehen. Die gibt es auch für größere Kinder mit Auffangtisch. Selber kaufen kann man die aber nicht (es sei denn man schwimmt im Geld). Mal sehn, was die Kasse sagen wird, wenn wir den beantragen .... (aber erstmal laufen da noch andere Sachen, die wir erstmal über die Bühne bekommen wollen).

@Norweger: die Vortellung der Wieder- oder Weiterverwendung der Autositze haben wir uns "abgewöhnt", da Sebastian die Sitze länger und intensiver brauchte. Da ist die Lebensdauer eines Sitzes dann doch irgendwie abgelaufen.

Liebe Grüße
Anja

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@4hamänner

Antwort von Norweger81 am 19.04.2011, 18:18 Uhr

Hallo Anja!
Unsere Tochter gehört zum Glück (oder auch leider) zu den schnell wachsenden und kräftigen Kindern!
Unser Sitz, ein Recaro Expert Reha von Thomashilfen (bauleich wie der Recaro Young Expert!) hat keinerlei bauliche Veränderungen, bis auf den Sitzkeil unter dem Sitz. Er hat eine Zulassung bis 22 kg, doch unsere Tochter (18kg) ist schon fast zu groß für den Sitz und der Gurt reicht kaum noch aus!
Sie hat den Sitz jetzt knapp 1,5Jahre genutzt und das nicht oft, weil wir mit ihr nicht oft aus dem Haus können. Hätten wir den Kindersitz normal gekauft, könnten wir ihn jetzt für unseren Sohn(10 Monate) verwenden.
Ach so und außerdem hätte sich die KK eine Menge Geld gespart, hätte man uns besser beraten!
LG Ines

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Re: @4hamänner

Antwort von 4hamänner am 20.04.2011, 16:22 Uhr

Hallo Ines,

sorry hatte vergessen, dass ihr eher nicht so oft unterwegs seid mit eurer Maus. Dass sie so schnell wächst wundert mich etwas, weil uns immer gesagt wird, dass Sohnemann nicht so schnell wächst / gewachsen ist, weil die Belastung durch Stehen, Gehen .... fehlt.

Ich würde mir keine Gedanken machen, der KK Geld zu sparen.
1. Ist der Anteil der Gelder für behinderte Kinder relativ gering.
2. Knausern die, wo sie nur können.
und
3. Können wir das wenigste für die Preise, die für Hilfsmittel verlangt werden. Ich denke, dass das Problem auch von den Kassen verursacht wird. Ich würde auch öfter mal überlegen, etwas selber zu kaufen, wenn es nicht so unsagbar teuer wär!!!

Und dann hört man immer mal so tolle Sprüche von der Kasse, da fehlt mir mittlerweile das Verständnis.

Wie wird das bei euch eigentlich mit der Schule sein (ist sicher noch ein bisschen hin)? Dann müsste sie ja auch täglich fahren. Wir haben deshalb jetzt 2 Kindersitze - einen beim Fahrdienst und einen bei uns.

Liebe Grüße
Anja

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Re: @4hamänner

Antwort von Norweger81 am 20.04.2011, 19:57 Uhr

Das mit der Größe und dem Gewicht ist gar nicht so einfach(meine jetzt bei der Pflege oder beim Mobilisieren!

Man kann sie einfach nicht mit einem normalen Kind vergleichen, denn sie bekommt die gesamte Nahrung über die PEG und hat keinen Reflux und hat sich seither vielleicht 5 mal übergeben. Es kommt halt eben alles an, was man ihr sondiert und weniger kann man ihr fast nicht mehr geben! Ein normales Kind isst ja auch nicht jeden Tag seinen Teller leer!
Aber man muss auch sagen, dass wir (Mama/Papa) auch nicht gerade klein gewachsen sind.

Ja das mit Schule und KiGa steht noch in den Sternen, da wir dafür einen vernünftigen PD brauchen, wegen der Beatmung eben!
Leider gibts die hier nicht wie Sand am Meer!

LG Ines

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Re: @4hamänner

Antwort von 4hamänner am 21.04.2011, 0:50 Uhr

Das mit der Pflege (außer Beatmung) kenn ich nur zu gut, da meiner ja auch noch gewickelt werden muss. Er kann zwar jetzt kurzzeitig selber sitzen (solange man daneben steht um zuzugreifen), aber alle Transfers müssen wir auch machen. Er macht schön mit (zum Beispiel auf die Seite drehen oder er "hilft" seine Beine hochzuheben), aber allein geht halt gar nichts.

Zum Glück ist er mittlerweile meist nicht mehr so schlaff wie er mal war. Da war er wie ein Sack Kartoffeln. Wenn er aber müde, krank oder ähnliches ist, dann hängt er trotzdem schlaff ab.

Wegen Schule / KiGa: ihr habt doch sicher auch zu Hause jemanden, der Behandlungspflege macht (das fällt ja nicht unter die Pflegestufe). Könnten die das übernehmen?

Gibt es denn bei euch Heilpädagogische Kindergärten? Und wie sieht es mit Förderschulen aus? Bei Sebastian im Kindergarten (Lebenshilfe) gab es eine Gruppe, die intensiv betreut werden musste. Sie hatten qualifizierte Leute dort für Kinder mit Sonde oder mit Stoma, ein Kind wurde glaube ich auch zeitweise beatmet. In der Gruppe war auch die Gabe von Medikamenten abhängig von der "Tagesform" geregelt. Ich kann euch nur raten, euch mal umzusehen. Das gibt euch ein paar Freiräume und meist wirkt es auch bei den Kindern "Wunder", wenn die auch manchmal schwer erkämpft werden müssen. Der KiGa / die Schule kümmern sich auch teilweise selber darum, Fachpersonal ran zu bekommen.

Liebe Grüße
Anja

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Hm - komische Vorgehensweise...

Antwort von Joelina77 am 21.04.2011, 8:35 Uhr

Huhu...
Erstmal - wir haben keinen Autositz (weil kein Auto), aber die Beantragung sollte ja für alle Hilfsmittel gleich sein.

Bei uns lief das so:
Frühförderung hat gesagt, sie bräuchte einen Therapiestuhl, hat uns einen aufgeschrieben. Ich mit der Empfehlung zum Kinderarzt, der hat mir das Rezept ausgestellt.
Sanitätshaus kam zur Frühförderung, hat Maß genommen für den Sitz, den Antrag bei der KK gestellt, Sanitätshausmensch kam erneut, Sitz nochmal angepasst, wir durften uns einen Bezug auswählen (natürlich pink, lach) und dann wurde uns der fertige Stuhl geliefert.
Alles in allem hat das ca 6 Wochen gedauert, ging also recht schnell und ich hatte keine Last damit, hat alles das Sanitätshaus für mich gemacht.

Für den Therapiestuhl hab ich gar nichts zuzahlen müssen, hätte mich auch ehrlich gesagt geweigert. Das einzige, wo ich von Zuzahlungen weiss ist für Therapieschuhe für über die Orthesen.

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Re: Hm - komische Vorgehensweise...

Antwort von phifeha am 21.04.2011, 10:09 Uhr

Hallo,
komisch finde ich die Vorgehensweise nicht. Unser Kind ist nicht in der Frühförderung sondern im Heilpäd. Kiga, da fällt die zusätzliche Förderung ja weg.
Die im Kindergarten können ja nicht ahnen, das der Sitz so nicht passt. Im Taxi läuft es gut, weil sie nur 5 min drinnen sitzt bis zum Kiga und sich ja selber auch gute 20 min im Sitz halten kann auf kurze Strecken. Da wir aber Familie in ganz Deutschland verstreut haben, fahren wir auch öfters lange Strecken und auch in die Kinderklinik fahren wir schon weit über 20 min.
Also sind wir als Eltern der Meinung, das ein anderer Sitz her muss.
Wir haben bei der AOK ein super liebes und sehr nettes hilfsbereites Hilfsmittelteam, die kann ich IMMER anrufen und die vermitteln mich dann innerhalb der AOK weiter an die richtige Stelle, sie stehen IMMER freundlich mit Rat und Tat zur Seite,
An dieser Stelle mag ich nur anmerken, das ich nie fordernd war, sondern immer höfflich drauf hingewiesen habe, das ich von dem und diesem und jenem gehört habe, das dieses oder jenes so für uns gut wäre und auch gesetzlich geregelt ist ( siehe Windelrezept) und sie haben sich schlau gemacht und zurück gerufen und wir wurden uns bislang immer zufriedenstellend einig!!!!

Zurück zum Thema.
Auf alle Fälle war für uns klar, das wir dort anrufen und nachfragen, wie wir es am besten handhaben ( natürlich hätte ich auch erst in die Kinderklinik / SPZ fahren können, aber das geht ohne Termin nicht und es kostet wertvolle Zeit).
Die KK hat mir dann gesagt, wie ich es am besten selbst regeln kann.

So, nun waren wir im Sanitätshaus. Sie haben für uns den Recarer Monza Reha ( bis 50 kg) aus"gemessen" und nun müssen wir nächste Woche zum Kinderarzt ( hat diese Woche Urlaub und unser Hausarzt leider auch) und lassen uns genau diesen Sitz aufschreiben. In der Zwischenzeit schaut das Sanihaus nach, ob die AOK in Dortmund diesen Sitz schon auf Lager hat, ansonsten informieren sie diese schon im Vorfeld, das wir diesen benötigen.
Dienstag ist der KiA wieder da und ich hole mir die Verordnung, nehme diese und gebe sie bei dem Sanihaus mit zwei Fotos ( wie Zoé im jetzigen Sitz sitzt) ab. Den Rest erledigt das Sanihaus für uns. Nichts desto trotz werde ich parallel dazu beim Hilfsmittelteam anrufen und sie nochmals auf die Dringlichkeit hinweisen, das ich ohne den neuen Sitz nicht mal mehr "sicher" zum Kinderkrankenhaus komme.
Rein theoretisch ( laut Sanihaus) kann ich den Sitz in 2 bis 4 Wochen haben, wenn sich niemand quer stellt.

So, ist wohl ein wenig lang geworden.

Wünsche euch schöne Osterfeiertage!

lg phi

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Nachtrag zu den Zuzahlungen...

Antwort von phifeha am 21.04.2011, 10:17 Uhr

Das wollte ich ja auch noch beantworten.
Es ist so, das alles, was ein gesundes Kind in diesem Alter auch noch benötigen würde, zuzahlungspflichtig ist. ( Es gibt aber auch Kulanzfälle, die stehen ja ausser Frage).
Also den Rehabuggy mussten wir vor 15 Monaten auch zuzahlen mit 100 Euro, weil Zoé mit 2,5 Jahren ja sowieso auch noch normalerweise einen Buggy gebraucht hätte ( die rechneten das ein Kind ab 3 Jahre keinen mehr bräuchte, dann wären wir zuzahlungsfrei geblieben, wir brauchten den aber dringend schon vorher!).
Einen Autositz sollen Kids bis zum 12 Lebensjahr haben und somit ist dieser auch zuzahlungspflichtig!
Im November wird Zoé vom MDK neu begutachtet, dann müssen wir auch einen Therapiestuhl beantragen, da sie in den normalen Tripp Trapp nicht mehr reinpasst. Bzw diesen "rundumschutz" nicht mehr lange passt. Sie fällt von normalen Stühlen einfach mal so runter *grrr*. Ich denke, da müssen wir dann auch nichts mehr zuzahlen, da 4,5 jährige wohl auf normalen Stühlen sitzen können.
Genauso, wie wir versuchen werden ein Pflegebett für sie zu bekommen, zwecks dem Wickeln, was jetzt schon nicht mehr einfach ist, Auch da könnte ich mir vorstellen, das es zuzahlungsfrei ist, da man ein gesundes Kind mit 4,5 Jahren nicht mehr komplett wickeln und an und ausziehen und versorgen muss.

Aber ich bin mal ganz ehrlich, ich zahle es relativ gerne, denn man weiss, was diese Dinger kosten und wenn ich es mir privat kaufen müsste, wären 100 Euro echt das kleinere Übel gegenüber den Normalpreisen!!!!

lg phi

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Re: Hm - komische Vorgehensweise...

Antwort von 4hamänner am 21.04.2011, 15:11 Uhr

Ja, offiziell ist die Vorgehensweise, wie du sie geschrieben hast, so gesetzlich vorgegeben. Da ja nur der Arzt eine Verordnung / Rezept ausstellen kann und darf. Aber in der Praxis hat das ein paar Nachteile:

Schon bei eurem Stuhl hätte es Probleme geben können, denn wenn der Arzt nur Therapiestuhl drauf schreibt, dann bekommt ihr auch nur einen Therapiestuhl und zwar nach dem Ermessen der KK - also den billigsten.

Bei einem Rollstuhl ist das noch gravierender: Steht auf dem Rezept "Rollstuhl" gibt es einen 0-8-15 Rollstuhl für ca. 200 Euro. Der ist dann nicht auf die Größe sngepasst, hat keine Bremse für den Begleiter, keine Pelotten oder sonstigen Anpassungen, keinen Sturz (Räder) und ist SEHR schwer. Deshalb muss auf dem Rezept genau stehen, was gebraucht wird: also kantelbarer Aktivrollstuhl mit Kopfstütze, Seitenpelotten, Schiebebügel, Bremsen für die Begleitperson .... und wenn man sich ein bestimmtes Modell ausgeguckt hat (die haben ja alle ganz unterschiedliche Eigenschaften), dann am besten auch das. Sonst kann es sein, dass man etwas ganz anderes bekommt. Leider kosten diese Rollstühle dann gerne mal ca. 3.000 bis 5.000 Euro (je nach dem, wieviel Handarbeit nötig ist).

Nun kann aber der Arzt ja nicht alle Hilfsmittel kennen und zum Ausprobieren da haben - dafür gibt es ja schließlich die Rehatechniker. Auch haben die eine spezielle Ausbildung, was die Anpassung von Hilfsmitteln betrifft.

Deshalb ist es in manchen Fällen besser, man geht erst ins Rehahaus seines Vertrauens und bekommt dort einen Zettel, was alles auf dem Rezept stehen muss. Und erst danach geht man zum Arzt und lässt es sich verordnen (evt. hat man das ja mit dem Arzt schon vorher besprochen).

Liebe Grüße
Anja

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Re: Nachtrag zu den Zuzahlungen...

Antwort von 4hamänner am 21.04.2011, 15:13 Uhr

Hallo Maren,

eine Zuzahlung für Therapiestuhl und Pflegebett muss unabhängig vom Alter nicht bezahlt werden. Da es sich hier ja um andere Dinge handelt als die "normalen".

Liebe Grüße
Anja

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Re: Zuzahlungen bzw. Eigenanteil

Antwort von 4hamänner am 21.04.2011, 15:23 Uhr

Noch ein Nachtrag zu den Zuzahlungen bzw. Eigenanteil.

Phi hat es ja schon ganz gut beschrieben. Die Kassen haben einen Katalog, in dem festgeschrieben ist, wie hoch der zu zahlende Eigenanteil für Hilfsmittel ist. Bei Dingen, die man normalerweise nicht braucht - also ein Pflegebett, ein Therapiestuhl oder ein Rollstuhl - beträgt dieser 0 €.

Bei Dingen, die man auch als gesunder Mensch braucht, wurde vor Ewigkeiten festgelegt, wieviel so etwas im Durchschnitt kostet. Das ist dann der Eigenanteil.

Das bedeutet für deinen Kindersitz 100 € (egal ob man eigentlich nur eine Sitzerhöhung für 20 oder 30 € bräuchte oder auch eigentlich mehr für den Sitz ausgeben würde).
Bei Fahrrädern ist es noch extremer: Für ALLE gilt ein Eigenanteil von 255 € . Das klingt für ein Fahrrad für einen Erwachsenen preiswert, aber für ein 3 jähriges Kind doch etwas überzogen. Zumal es sich dabei eindeutig um ein Therapiegerät handelt, da diese Kinder (wie meiner mit Spastik) nicht aus Spaß sondern zu therapeutischen Zwecken Fahrrad fahren. Aber O-Ton KK: "Das Fahrrad ist dazu da, dass ihr Kind mit den anderen Kindern zusammen Fahrrad fahren kann" - Blöd nur, dass er das 5 Jahre später immer noch nicht in diesem Sinne benutzen kann.

Liebe Grüße
Anja

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