Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Kerstin13 am 23.02.2015, 13:19 Uhr

Wie kommen wir zu einer Diagnose?

Hallo zusammen,

unser Mittlerer (7, 2. Klasse), "funktioniert" in der Schule nicht so wie sich das alle (incl. ihm selbst), wünschen. Er ist dort sehr verträumt und langsam und ruhig, obwohl er ansonsten ein sehr lebhaftes Kind ist. Zuhause sind Hausaufgaben und Verpasstes aus der Schule nachholen sein Alptraum, der zu Schreien, Toben und anderen unkontrollierten Handlungen führt, die er sonst so nicht in seinem Verhalten hat, es sei denn, man zwingt ihn im völlig unpassenden Moment zu ihm unbeliebten Tätigkeiten wie Tisch abräumen, Zimmer aufräumen oder Fernseher abschalten.
Da er an sich ein intelligentes Kerlchen ist stehen nun so Dinge im Raum wie Konzentrationsschwäche, Motivationsschwäche, ADS....
Ein Termin beim Psychologen haben wir leider erst in 2 Monaten bekommen, der Schulpsychologe ist vielleicht schneller mit einem Termin.
Habt ihr eine Idee, wie wir noch weiter kommen?
Die Klassenlehrerin hat ihn aufgegeben (bei 15 Kindern in der Klasse...), aber das kann ich nicht akzeptieren und werde mit der Direktorin sprechen.
Sein Verhalten und seine Mißerfolge in der Schule machen ihn, der eigentlich sehr fröhlich und begeistert von allem Möglichen ist, manchmal extrem traurig und ich möchte ihm so schnell wie möglich helfen.

Danke und viele grüße,
Kerstin

 
3 Antworten:

Re: Wie kommen wir zu einer Diagnose?

Antwort von Maiglöckchen80 am 23.02.2015, 16:17 Uhr

Hallo du,

ich kann dich sehr gut verstehen. Uns ging es in der Grundschule genauso. Mein Sohn (fast 13 Jahre mittlerweile ) war auch immer der Buhmann in der Klasse. Er würde nicht aufpassen, träumen etc.
Das da irgendwas war ist mir schon klar gewesen, denn zu hause war er auch auffällig. Frustrationsgrenze war nicht sehr hoch, hörte nicht zu, vergaß Dinge und war sehr unordentlich.
Von der Schule kam aber nix, ausser dummes Gerede.
Im Rahmen einer ganzen normalen Vorsorge beim Kinderarzt überwies mich dieser an einem Kinderpsychiater. Verdacht auf Adhs. Da war mein Sohn 8 Jahre alt. Ich bekam schnell einen Termin.
Nach einigen Test u. a. Intelligenztest stellte sich tatsächlich heraus das meiner ADHS hat. Wir bekommen bis heute Tabletten damit er sich in der Schule konzentrieren kann. Leider geht es nicht ohne. Haben wir auch probiert.
Eine Spieltherapie hatten wir auch gemacht. Die hat nur bedingt geholfen.
Mittlerweile geht es mit ihm. Schulische Leistungen sind ok; Lehrer bemängeln nichts. Zu hause ist es aber immer noch stressig teils.

Versuche es über deinen Kinderarzt oder tatsächlich über den Schulpsychologen das du eher nen Termin kriegst.
Halt die Ohren steif und unterstütze dein Kind. Lass dich von der Schule nicht unterkriegen.

Wenn erstmal ne Diagnose steht Weiss man wie man handeln kann.

Lg

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Re: Wie kommen wir zu einer Diagnose?

Antwort von emmababy am 24.02.2015, 17:09 Uhr

Hallo!

Schnell zum Schulpsychologen! Es ist wichtig! Bei uns bekommt man innerhalb von 2-3 Wochen einen Termin. Wir bekamen dort die Diagnose ADHS und mein Sohn war dann noch zwei Wochen im Krankenhaus zur genauen Abklärung.
Ich kann sehr gut nachfühlen, wie es euch geht. Wir hatten auch große Probleme. Jetzt ist mein Kind 10 und es wird Gott sei Dank besser!
Mit Hilfe aus der Schule rechne ich mittlerweile nicht mehr. Habe drei Jahre lang gekämpft, dass die Lehrerin kapiert, was Sache ist. Fehlanzeige. Wir bestärken unseren Sohn wo es nur geht und heben seine Talente besonders hervor.
Wenn du möchtest, kannst du mir gerne eine pn schicken. Mein Sohn war gleich alt wie deiner als wir die Diagnose erhielten.

LG

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Re: Wie kommen wir zu einer Diagnose?

Antwort von 2auseinemholz am 25.02.2015, 12:13 Uhr

Hallo!

Ferndiagnosen sind grundsätzlich Käse .... ABER mach Dich dringend auf die Socken und besorg Dir einen Termin bei einem auf AD(H)S spezialisierten Arzt (Psychologe reicht nicht, er hat im ersten Zug "nur" einen Verdacht, der mehr oder weniger gut begründet sein kann (wenn er zumindest die psychologischen Tests vollständig durchführen kann - eher selten!), mit dem er Dich zum Arzt schicken kann/sollte/müsste). Letztlich kann nur der Arzt eine Diagnose stellen, weil der diverse andere Dinge auch noch prüfen sollen müsste.

Alles was im Umfeld von gestörter Konzentrationsleistung, Aufmerksamkeitsstörung, Impulsivitätsstörung ist halt auch in AD(H)S.
Geh mal davon aus, dass die Lehrerin überfordert ist mit so einem Kind und sie hat halt noch weitere 15, die vielleicht auch nicht alle problembefreit sind. Mach ihr klar, dass ihr da in der Diagnosephase seid, zeig' Interesse für ihre Beschwerden und versuche sie zu unterstützen ...

LG, 2.

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