Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von antje1984 am 20.01.2010, 11:18 Uhr

WAS kann ich denn noch tun??

Hallo
Es geht um meinem Sohn Etienne (geb.6.06) er wurde im SPZ als geistig behindert eingestuft weil er eine allgemeine Entwicklungsstörung hat und eine rezessive Sprachentwicklungsstörung. Er ist sprachlich auf dem Stand eines 24. monatigen Kleinkindes.
Er besucht seit sept.09 eine Heilpädagogische Tagesstätte, wo er sehr gerne hingeht. Dort bekommt er Ergotherapie und Sprachtherpie. Nun liegen hier die Papiere zur Beantragung eines Schwerbehindertenausweises, dieser soll wohl dann auf 80% laufen.
Nun überlege ich was ich noch für mein Sohnemann tun kann. Die HPT schlaucht ihn ganz schön, er wird um 8:00UHr geholt und um 15:30Uhr gebracht. Die Kinderärztin meinte ich solle ihn zu keinen weiteren Therapien schicken, da er nach der HPT eh schon so müde ist. Ich hingegen überlege ob es nicht sinnvoll ist noch eine Logopädin hinzuzuziehen? Ich kann und will mich mit der "Diagnose" Geistig Behindert nicht abfinden. EEG war unauffällig, MRT läuft im Februar.
Ich bin mit ihm am verzweifeln. Zu allem übel ist er auch verhaltensauffällig und hat Agressionen gegen sich, uns und seinen kleinen Bruder. Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Die Ärzte meinten ich muss mich damit abfinden es sei eben eine Laune der Natur. Wenn er so weiter macht wie bisher wird er wohl nie eine Regelschule besuchen können, geschweige denn einen Beruf erlernen. Sein Entwicklungsrückstand ist einfach zu gross, wenn er sich weiter in diesem langsamen Tempo entwickelt, so die Ärzte könne er den Rückstand nie aufholen, er würde sich eher noch vergrössern.
Die HPT möchte ihm noch bis zum Sommer Zeit geben, wenn er sich nicht weiter entwickelt, solle ich ihn doch in einen Kiga für geistig behinderte Kinder geben. Und genau DAS will ich nicht. Es fehlt doch dann der Anreiz der anderen Kinder. Oder?
Ich weiss wirklich nicht mehr weiter...wenn ich daran denke könnte ich nur
Wie kann ich ihm nur noch helfen? Er möchte sich ja mitteilen, aber viel mehr als Babysprache kommt da leider nicht.

LG Antje

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29 Antworten:

Schwierig

Antwort von Trini am 20.01.2010, 11:33 Uhr

Vielleicht schaust Du mal bei www.kiss-kid.de vorbei, ob Du Dein Kind da "wiederfindest"??

Trini

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Re: WAS kann ich denn noch tun??

Antwort von Emmasmamma am 20.01.2010, 11:53 Uhr

Erst einmal

Ich weiß seit November das meine Tochter (geb.07.07) das Angelman - Syndrom hat. Sie wird nie wirklich sprechen können. DIe Prognose wird sein, dass sie auf dem Stand eines Kleinkindes bleiben wird.
Sie geht in einen kleinen Elterninitiativ - Kinderladen. Dort hat sie eine Heilpädagogin, die mit ihr Gebärden -unterstützende Kommunikation (wäre vielleicht auch eine Option für euch) macht und sie im Alltag begleitet. Nebenbei haben wir am Donnerstag früh Logopädie und nachmittags fahren wir zur Ergo.
Im Übrigen war auch bei uns das EEG und das MRT unauffällig und viele Symptome zeigt sie auch gar nicht.

Ich würde an deiner Stelle nix weiter machen. Das nimmt unglaublich den Druck von ihm. Wahrscheinlich reagiert er deshalb auch so aggressiv.
Ich weiß ja nicht wie lange ihr diese Diagnose habt, aber um diese selbst zu verarbeiten braucht es Zeit. Nebt Euch die. Unsere Tochter ist seitdem wesentlich entspannter, weniger krank und macht auch eher Fortschritte.

Zu dem HPT: Fühlt er sich dort wohl? Wieso soll er den ab dem Sommer, sollte er sich nicht weiter entwickeln (was er sicher tun wird), in eine Kiga für geistig behinderte Kinder? Emma wird in ihrer Gruppe super aufgenommen und auch normal behandelt, denn verstehen tut sie super. Und die guckt sich viel ab und die anderen Kinder lernen auch schon mit "besonderen" Kindern umzugehen. Ich finde daher die Idee des Wechsels eher fragwürdig.

Falls du noch Fragen hast oder einfach noch Austausch oder die Ausheulen möchtest, kann du mir auch gerne eine PN schreiben.

LG Claudia

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Habe dir drüben ...

Antwort von Jamu am 20.01.2010, 12:01 Uhr

bei rehakids geantwortet!

Übrigens: ein sehr sehr hübscher Junge!!!!!!!!!!!!

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Re: WAS kann ich denn noch tun??

Antwort von OmaRomy am 20.01.2010, 12:14 Uhr

Hallo,
ich gehe davon aus, dass körperliche Gründe für das "Nichtsprechen" wie Schwerhörigkeit usw. ausgeschlossen wurden.
Die Aggressivität bei Kindern die sich verbal nicht ausdrücken können ist normal. Es ist ja auch sehr frustrierend wenn man sich mitteilen möchte und dies nicht kann. Dieser Frust reagiert sich dann in Aggressionen ab.
Dass Du es bis heute nicht "akzeptieren" kannst dass Dein Kleiner kognitiv wohl nicht so fit ist wie Gleichaltrige ist traurig aber verständlich. Manche Eltern finden sich sofort damit ab dass der Weg nun für Ihr Kleines anders verlaufen wird wie gedacht und geplant u. wiederum andere Eltern können es nicht verstehen warum ausgerechnet IHR Kind nun einen anderen Weg gehen soll / muß als sie es sich gewünscht hatten.
Man kann sich sein Schicksal nicht aussuchen und ich glaube je eher Du begreifst dass Dein Kleiner immer noch das selbe Kind ist welches Du nach der Geburt glücklich im Arm gehalten hast desto eher kannst Du dem Kleinen helfen. Fördern wo Förderung angezeigt ist und akzeptieren wo und was eben nicht so geht und auf Dauer wohl nicht gehen wird.
Die sprachliche Entwicklung kann man fördern oder aber wenn man merkt dass das Kind überfordert ist versuchen andere Möglichkeiten zu finden wo der Kleine sich mitteilen kann, siehe auch das Posting meiner Vorgängerin!
Der geschilderte Tagesablauf von Deinem Kleinen lässt meiner Meinung nach einfach nicht zu dass da zusätzlich noch Therapien hineingezwängt werden. Es ist doch ein sehr langer Tag für den Kleinen u. genauso stressig wie ein Arbeitstag für einen Erwachsenen. Lernen kann er dann abends so erschöpft wie er ist sowieso nichts mehr und der Frust und die Aggressionen werden eher mehr werden weil der Kleine irgendwann merkt, dass er "Deinen Anforderungen nicht gerecht wird / werden kann".
Lass ihn auch mal einfach nur ein Kind sein, spielen, träumen und am Wochenende sollte wirklich nur "Wochenende" sein ohne Streß und Erwartungshaltung.
Wir mussten diesen Prozess auch lernen.
Meine Enkeltochter (geboren 08/2003) wurde auch mit einer Behinderung diagnostiziert (auditative Wahrnehmungsstörung, kognitiv ca. 1 1/2 Jahre zurück) u. ihr Tag ist auch sehr lang in dem Sprachheilkindergarten (8.00 - 16.00 Uhr) Sie ist absolut erschöpft und fertig wenn sie mit dem Bus nach Hause gebracht wird. Oft weint sie dann weil die Therapien nachmittags schon lang und aufwändig sind u. sie sagt oft dass "sie das nicht schafft". Wir würden niemals auf die Idee kommen zusätzlich noch Therapien da hineinzuzwängen.
Wir gehen lieber mit ihr Schwimmen, Reiten oder in Erlebnisparks. Schließlich ist soll dies trotz aller Therapien doch ihre KINDHEIT sein. Dass sie in die Regelschule wahrscheinlich nicht kann, damit haben wir uns schon lange abgefunden.
Ich wünsche Dir von Herzen dass Du die Stärke findest zu begreifen dass man nichts in ein Kind hineinzwängen kann was einfach nicht geht u. einem kleinen Kerlchen welcher schon einen sehr langen Arbeitstag hat dann noch zusätzlich Therapien aufzuladen schadet ihm mehr als es nützt.
Liebe Grüsse und alles erdenklich Gute für den kleinen Mann

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@:emmasmama

Antwort von antje1984 am 20.01.2010, 12:14 Uhr

Hallo
Das Angelmann wurde bei Etienne ausgeschlossen, von den Genetikern. Das wurde nämlich zuerst vermutet, da er auch ein "niedliches" Gesicht hat und das haben wohl die Angelmannkinder? Die HPT meinte das Etienne wechseln sollte, da sie ihn dann nicht ausreichend fördern könnten. Ich denke eher das er ihnen vllt. zu anstrengend ist. Aber das ist nur ein Verdacht. Die Kinderärztin ist auch gegen einen Wechsel und ich auch. Sie meinten nur ich solle mal drüber nachdenken, wenn ich ihn da lassen möchte, darf ich ihn auch da lassen. Geschockt hat mich das aber trotzdem.
Gebärden sind eine tolle Idee, ich möchte mit ihm sooo gerne Kommunizieren. Ich weiss garnicht was in ihm vorgeht, mein Kind das unbekannte Wesen.
LG

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Re: @:emmasmama

Antwort von Emmasmamma am 20.01.2010, 12:25 Uhr

Mit dem Kommunizieren geht es uns ähnlich. Die Gebärden lernt sie sehr, sehr langsam. Sie zeigt dann lieber auf die Sachen die sie will oder führt uns hin.

Ansonsten würd ich ihn wirklich in der HPT lassen. Es spricht ja eigentlich nix dagegen. Wäre nur Stress für ihn.

Infos über die Gebärden gibt es hier:
http://www.ds-infocenter.de/html/guk.html

Etienne ist im Übrigen wirklich ein süßer.

LG

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Re: WAS kann ich denn noch tun??

Antwort von dani_j_j am 20.01.2010, 12:27 Uhr

Hi Antje,
ich möcht dir Mut machen weiter zu suchen, wo die Probleme liegen könnten, für mich sieht er überhaupt nicht geistig behindert aus, so munter wie der auf dem Foto schaut...
Und die Aussagen der Ärztin würd ich gleich abhaken, vielleicht sollte sie ihr Geld als Hellseher verdienen, oder eher Schwarzmaler ;-)))
das mit dem Kiss fiel mir auch als erstes ein, schau doch mal Babyfotos durch, ob er eine Lieblingsseite hat oder den Kopf immer gleich schief hält, bei meinem Junior war das minimal und fällt mir erst jetzt auf, seit ich darauf acht...
Ich kann es natürlich auf Grund einiger Sätze nicht beurteilen, weiss ja nicht ob er in allem entwicklungsverzögert ist, aber wenn ein Sinnesorgan
aus irgendwelchen Gründen nicht zuverlässig arbeitet, dann wirkt sich das auf Sprache und andere Bereiche aus, ohne dasss ich von geistiger Behinderung sprechen würde...
lg
dani

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@omaromy

Antwort von antje1984 am 20.01.2010, 12:35 Uhr

Hallo
vielen Dank für deinen Aufwendigen Text. Der Tag mit Etienne gestaltet sich recht schwierig. Er war und ist ein sehr sehr anstrengendes Kind. Er hat einen kleinen Dickkopf, den er wohl von mir hat und hat immer Hummeln im Hintern. Wie man so schön sagt. Daher wurde auch der Verdacht auf ADHS geäussert. Aber dafür ist er noch zu klein, also für die entgültige Diagnose. Etienne begann im Alter von 1 Jahr mit dem Sprechen. Klar und deutlich sagte er schon 3 Wörter. Mit einem Schlag hörte es auf und ich war mit ihm beim Ohrenarzt. Diese Damen konnte nichts feststellen. 1 Jahr später trat aber keine Besserung ein, er spracht nichts mehr und es kamen nur noch Quitschlaute. Wieder hin zu dem Ohrenarzt, sie konnte trotz Hörtest nichts feststellen. Sie schickte uns nach Grosshadern. Dort stellten sie einen Paukenerguss beidseits fest. Seit dem hat er Paukenröhrchen liegen. Das war im Okt.08. Seit dem begann er schon 2-Wort Sätze zu sprechen, Aber sie sind nur für mich verständlich. Sogar mein Mann kann ihn nicht verstehen. Warum er körperlich soweit zurück ist, kann ich mir nicht erklären. Geistig...soll er angeblich auch so weit zurück sein, aber DAS glaube ich NICHT. Er hat teilweise gar keine Lust irgendwas zu machen. Er will einfach nicht. Und wenn er nicht will, kannst du bitten und betteln, dann wird er nur noch trotziger. Er ist so ein gewievter kleiner Junge...ich kann nicht glauben das ihm Geistig etwas fehlen soll. Er imitiert schön, beobachtet einen gaaaanz genau und versucht dann nachzuahmen. Nur die Sprache die ist es die fehlt. Etienne kann sich nicht allein beschäftigen, hängt mir immer am Rockzipfel, spielt nicht...in diesen Dingen ist er schon auffällig. Er mag keinen Kontakt zu anderen Kindern. Er kann sich einfach nicht einfügen. Er versteht nicht, warum er einem Kind nicht einfach was wegnehmen kann oder warum er nicht mitten in ein Spiel der anderen platzen kann. Also die Soziale Ebene lässt schon sehr zu wünschen übrig. Niemand weiss genau für was er sich interessiert. Selbst die HPT ist mit ihm überfordert und wissen nicht womit sie ihn beschäftigen können. Ich kenne ihn nun schon 3 1/2 Jahre und dennoch ist er mir soo fremd, er ist so unzugänglich. Daher hatte ich auch erst den Verdacht das er Autistisch ist, aber das wurde ausgeschlossen.

Vllt. hast du recht? Vllt sollte ich ihn akzeptieren wie er ist? Aber ich wollte nur das beste für ihn, ihn das Leben so lebenswert wie möglich machen. Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch, deshalb tut es mir im Herzen weh, das ich mich mit ihm nicht austauschen kann. Er kann einen schon leid tun. Überall wo er ist, eckt er an. Niemand mag mit ihm spielen, "weil der Junge so komisch ist". Er hat scheu vor dem Unbekannten und Angst vor grosser Menschenmenge. Daher ist ein Erlebnispark auch nicht das Richtige für ihn. Er reagiert eben nicht wie man es erwartet. Jede Situation ist anders, jeder Tag ist ein Erlebnis mit ihm.

Was er noch hat ist das er 10000x mal etwas wiederholt in Kurzer Zeit: Papa ateiten?(arbeiten), ja Papa ist arbeiten, Papa ateiten?(ja der Papa ist auf der Arbeit, Papa ateiten?, ja Etienne hab ich dir doch schon gesagt das Papa arbeiten ist. So geht das bestimmt 10x hin und her. Irgendwann kann ich dann nicht mehr und sage das er damit aufhören soll.
Im Spätsommer letzten Jahres verlor er mal einen Luftballon, bis heute erzählt er "sisis(lufballon) eg(weg)" also sein Gedächtnis funktioniert. Da kann es am Geist doch nicht fehlen,oder?


Oh jetzt hab ich dich ganz schön zugetextet. Ich wollte einfach damit nur sagen, das ich für Etienne das beste will und ich ihn keineswegs weniger liebe, weil er so besonders ist. Nur der Alltag mit ihm ist sehr sehr sehr schwer.

LG

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Re: @:emmasmama

Antwort von antje1984 am 20.01.2010, 12:37 Uhr

ja genau so macht er es auch. Das macht er schon seit ewigkeiten. Entweder er nimmt es sich selber oder er zeigt auf das was er möchte.
Ich wünsche euch alles Gute.
LG

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Re: WAS kann ich denn noch tun??

Antwort von antje1984 am 20.01.2010, 12:39 Uhr

Hallo
Etienne hatte als Baby mal die Cranio-Sakral Therapie, aber das wird damit wohl nichts zu tun haben?
Als Baby hatte ich schon mal den Verdacht das er Kiss hat und habe die Kinderärztin darauf angesprochen. Sie meinte nur das das eine Modekrankheit sei und somit habe ich das auch gelassen.

Kiss ist gehäuft bei Frühchen in BEL oder? Also wenn ich das in Erinnerung hab. Etienne ist ein Frühchen aus der 33+1 SSW und war ein Beckenendlagen Kind.
Ob er eine Lieblingsseite hat, kann ich nicht sagen?

LG

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Re: WAS kann ich denn noch tun??

Antwort von Schnecke-Lucy am 20.01.2010, 12:40 Uhr

Hallo Antje,

Meine Tochter ist auch geistig behindert mit GdB 80%, hinzu kommen auch noch motorische Beeinträchtigungen, Wahrnehmungstörungen und Sprachbehinderung.
Ich kann den Kindergarten nicht verstehen, grad ein heilpädagogischer Kindergarten ist doch für unsere Kinder gedacht. Warum dann in eine andere Einrichtung geben?. Wenn er gerne dort hingeht, ist ein Ortswechsel, neue Kinder und Erzieher auch nicht gut. Ich merke auch, wenn ich meine Tochter nicht verstehe, was sie möchte, kann das auch zu Agressionen führen. Dann ist sie nur am weinen, welches manchmal ganz
schön an den Nerven zerrt. Ich möchte dir noch die tiergestützte Therapie
empfehlen. Das kann mit Pferd, Hund oder Delphin sein. Eine Delphintherapie hat meine Tochter sehr geholfen. Sie war damals 3 und hat danach erst so richtig ihre Umwelt wahr genommen. Es geht Schritt für Schritt voran. Jetzt ist sie 8 besucht eine Schule für behinderte Kinder. Ich bin froh, daß sie dort hingehen kann. Es sind kleine Klassen und es kann jeder nach seinen Bedürfnissen lernen. Akzeptieren werden wir ihre Behinderung nie, aber wir werden damit Leben müssen. Ich wünsch dir viel Kraft um euer Leben zu meistern alles Gute.

von Marion

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Antje schreib mich mal Per Email an, bitte

Antwort von aby am 20.01.2010, 12:56 Uhr

Hab mein Email-Konto umgeschmissen und finde deine Adresse nimmer.

LG

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Aby du hast ne PN...o.T.

Antwort von antje1984 am 20.01.2010, 13:07 Uhr

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Re: WAS kann ich denn noch tun??

Antwort von Aprilbaby am 20.01.2010, 13:57 Uhr

Meine Nachbarin lässt ihr Kind einmal pro Woche aus dem Kiga draußen und geht mit ihr zur Logopädin. Sie ist auch der Meinung, dass das nachmittags nichts bringt, weil ihre Tochter dann zu unkonzentriert sei.

Vielleicht ist das auch eine Idee für dich.

Alles Gute

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Re: WAS kann ich denn noch tun??

Antwort von Dor am 20.01.2010, 14:18 Uhr

Also, ich denke, wenn die Sprache so ein Problem ist, könntest Du ihm noch "helfen", indem er sich mit der Zeichsprache lernt auszudrücken zusätzlich zu den gesprochenen Wörtern, so wäre er ev. weniger frustriert, wenn ihn andere nicht verstehen. Normalerweise passen sich die Erzieherinnen an im Kindergarten und erlernen dann auch die Zeichensprache, das reduziert meist Aggressionen.

LG, Doris

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Re: WAS kann ich denn noch tun??

Antwort von Ameise am 20.01.2010, 15:11 Uhr

Hi,

sofern es Deinem Kind in dem Kindergarten gut geht, fände ich ein Wechsel auch eher fragwürdig. Wurde für Dein Kind eine Integrationskraft für den Kindergarten schon genehmigt? Falls er einfach nur mehr Betreuung und Einzelförderung benötigt - und die Ktakraft etwas entlastet wird - würde ich es erst mal auf diesem Wege versuchen. Dann wäre ein Wechsel doch auch nicht nötig.

Ansonsten finde ich die Betreuungszeit schon recht lang. Klar ist das auch anstrengend für das Kind. Falls Du wirklich noch eine Therapie zusätzlich machen möchtest, dann würde ich es auf keinen Fall nachmittags nach der Kita machen, sondern vormittags anstelle der Kita. Mein Sohn bekommt Logo und da gehen wir an einem Tag vormittags hin. An diesem Tag geht er nicht in die Kita und das tut allen gut. Geht natürlich nur, wenn Du nicht auf die Betreuung an 5 Tagen in der Woche angewiesen bist (z.B. wegen Beruf).

Andererseits solltest Du Dein Kind auch nicht nur als Therapiekind sehen. Er macht ja schon zwei verschiedene Therapien. Die sind sicherlich in diesem Alter eher spielerisch, aber dennoch ist und bleibt es eine Therapie. Das strengt auch an. um Erfolge zu sehen, braucht man auch erst mal Raum und Zeit, die Therapieansätze zu verarbeiten -> also nicht immer nur "füttern" (in diesem Falle therapieren), sondern auch mal die Verarbeitung und den Output ermöglichen.

Aggression ist oft auch ein Zeichen dafür, dass etwas nicht rund läuft. Vielleicht ist er nur frustriert, weil er nicht verstanden wird. Vielleicht fühlt er sich aber auch gestresst oder unter Druck gesetzt - immer etwas besser leisten zu müssen. Das muss ja auch nicht mal bewußt von Euch gesteuert sein. Aber das Unterbewußtsein eines Kindes registriert doch eine Menge. Da muss man noch nicht mal was gesagt haben - die Mimik und Gestik der Eltern verraten Kindern viel mehr über deren Ängste und Sorgen....

Liebe Grüße

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Re: @omaromy

Antwort von OmaRomy am 20.01.2010, 16:00 Uhr

Hallo,
ich verstehe Dich!
Auch meine kleine Enkelin hat soooo viele gute Seiten aber mag sie nicht zeigen oft weil sie einfach Angst hat zu versagen oder weil sie sich schämt und schüchtern ist. Wir haben aufgegeben sie unter Druck zu setzen u. siehe da, es geht besser.
Hast Du eigentlich schon mal daran gedacht ob Dein kleines Sohnemännchen evtl. Autist ist? Dafür spricht einiges an Deinem Bericht. Habe jetzt noch nicht die anderen Antworten gelesen aber vielleicht haben andere auch den Verdacht?!
Schaue mal im Internet unter rehakids.de da kannst Du mal alles schildern was Dir bei Deinem Kleinen so auffällt. Ich bin da auch mit meinen Sorgen-Enkelchen u. fühle mich da wohl und aufgehoben. Es ist immer jemand da der tröstet, berät, hilft usw.
Vielleicht sehe bzw. lese ich Dich dann da ?!
Alles Liebe
Oma romy

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@ameise

Antwort von antje1984 am 20.01.2010, 20:01 Uhr

Hallo
Die Gruppe in der HPT besteht aus nur 8 Kindern. Betreut werden diese von einer Erzieherin, einer Heilpädagogin und einer Praktikantin. ICh denke für die kleine Gruppe ist das schon eine sehr gute Betreuung.
Du hast bestimmt recht, wir erwarten viel von Etienne. Ich kann es meist soo schlecht unterdrücken. Wir sind eher eine Familie in der Hochbegabung eine Rolle spielt. Etienne fällt dadurch natürlich total aus der Rolle. Ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen was du sagtest. Wahrscheinlich rühren seine Aggressionen wirklich daher.
Vielen lieben Dank

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Re: @omaromy

Antwort von antje1984 am 20.01.2010, 20:04 Uhr

Hallo
Dort sind wir bereits Also der Autismus wurde ausgeschlossen. Weil er Augenkontakt hält und auch wenn er will auf andere Mensch zugeht. Ja ich denke das waren die einzigen Ausschlusspunkte.
Autismus war auch das erste woran ich dachte, aber es war das erste was sie ausschlossen.
LG

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Re: @antje

Antwort von Ameise am 20.01.2010, 21:11 Uhr

Ja, der Betreuungsschlüssel ist schon gut.

Einer meiner Söhne hat auch "kleine Defizite" und das kann mein Mann beispielsweise nicht verdauen. Das liegt hauptsächlich daran, dass man die Defizite nicht "sehen, anfassen und begreifen" kann - wie beispielsweise ein fehlendes Bein etc. Die Defizite sind von seelischer, emotionaler Natur und die kann man eben nicht richtig "messen". Ist eine Behinderung, welcher Art auch immer, optisch eindeutig, dann ist sie auch viel schneller akzeptiert. Verstehst Du, was ich meine? Nach dem Motto: Er sieht normal aus, aber warum verhält er sich dann nicht normal?

Und da merke ich, dass das Kind dann oft überfordert wird. Überfordert in dem Sinne, dass man "altersgerechtes" Verhalten erwartet und dann enttäuscht ist, wenn dieses nicht gezeigt wird. Dabei ertappe ich mich natürlich auch oft.

Eigentlich sollte man nicht altersgerechtes Verhalten erwarten, sondern eben das dem individuellen Entwicklungsstand des Kindes. Und dann sieht man auch die kleinen Fortschritte, die das Kind jeden Tag macht. Dann sieht man nicht immer nur die große Entwicklungslücke, sondern die Babyschritte vorwärts. Aber das ist eben die Herausforderung: den tatsächlichen Entwicklungsstand feststellen und akzeptieren.

Bei mir klappt es manchmal, manchmal aber auch nicht. Ich arbeite aber dran

Meines Erachtens kann man auch dann erst richtig fördern, ohne zu überfordern.....

Liebe Grüße

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Re: @antje

Antwort von antje1984 am 20.01.2010, 21:53 Uhr

Ja du sprichst wahre Worte. Genauso geht es mir. Ich muss wahrscheinlich wirklich an mir arbeiten und mein Mann auch.
Ich hoffe das wir ihm wirklich gerecht werden können...es ist nur soo schwer. Wichtig ist mir nur noch das er weiss das ich ihn lieb hab. Aber leider versteht er das ja nicht wenn ich ihm das sage...nur einmal würde ich ein "hab dich lieb mama" aus seinen Mund hören wollen
Vielen lieben DAnk für deine Hilfe

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Re: WAS kann ich denn noch tun??

Antwort von jake94 am 20.01.2010, 23:29 Uhr

Also mein Sohn ist autistisch, oder besser gesagt, 'hat eine Störung im autistischen Spektrum', wie es so schön heißt. Obwohl, er macht Blickkontakt, schmust sehr gerne und viel. Er hat mit 3 Jahren auch noch kaum gesprochen, mit viel Frust und Aggresion zur Folge.

Autismus gibt es in einer riesengroßen Bandbreite, und mich wundert es sehr, daß dies bei Deinem erst 3 1/2jährigen Sohn bereits ausgeschlossen wurde. Was genau waren denn da die Gründe?

Braucht Dein Sohn viel Struktur?

Helfen vielleicht Pictogramme bei den von Dir beschriebenen Problemen?
Bei meinem Sohn wirken sie Wunder...

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Solche Äußerungen machen mich unendlich traurig!!!!

Antwort von Trini am 21.01.2010, 8:34 Uhr

Nur weil KISS und seine Folgen relativ "neu" sind, ist es keine Modeerkrankung.
Schlimm genug, dass sie Krankenkassen lieber das Geld über Jahre für vielleicht nicht notwendige Medikamente "herauswerfen" als für eine manuelle Therapie.

Ich würde Dir dringend raten, Etienne mal bei einem der Spezialisten von der o.g. Website vorzustellen.
Verlieren kann man dabei nix, gewinnen alles.

Liebe Grüße

Trini

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Antje hast Email

Antwort von aby am 21.01.2010, 9:12 Uhr

Und das "hab dich lieb mama" kommt noch, mach dir keine Sorgen

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Tja, das sagt meine große Tochter ...

Antwort von Jamu am 21.01.2010, 9:46 Uhr

... so gut wie nie von sich aus!

Sie sagt nur: ich dich auch!

Gestern hat sie mich mal wieder von sich aus umarmt und gesagt, ich sei eine tolle Mama! ;-)

Tja ...

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Re: WAS kann ich denn noch tun??

Antwort von dani_j_j am 21.01.2010, 15:14 Uhr

Frühchen, BEL.. meiner auch...
so wie du ihn beschreibst, scheint er nicht geistig behindert zu sein...
und lies bitte auf kiss-kid, die Geschichten denkt sich keiner aus um die speziellen Ärzte zu unterstützen, die haben auch so volle Wartezimmer, weil sie so oft helfen können :-)
ich hätt es selbst nicht geglaubt, wenn ich es bei meinem Junior nicht selbst erlebt hätte....
lg

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@ daniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!

Antwort von Trini am 22.01.2010, 9:54 Uhr

Knuddlerrüberschick!!!

Wie geht es denn bei Euch so??

Trini

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Re: Sprachförderung

Antwort von MamaMalZwei am 22.01.2010, 10:15 Uhr

Hallo, habt Ihr es schon einmal mit Bildkarten probiert? Der Gedanke kam mir ganz spontan, es gibt auch eine Art Gebärdensprache für Kinder.
Wenn er sich nicht sprachlich äußern kann und deswegen wütend wird, dann würde ich ihm doch einfach Bildkarten basteln.
Fotos vom Papa, Mama, Essen, Spielzeug usw laminieren und sie ihm geben. Dann kann er sich wenigstens etwas ausdrücken und verständlich machen.
Schau mal unter "Sprache und Kommunikation" bei den rehakids vorbei. LG

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Re: @antje

Antwort von 4hamänner am 22.01.2010, 15:24 Uhr

Hallo Antje und alle anderen ,

hab leider nicht alles gelesen, aber ich verstehe dein Problem. Und sehe, dass du noch ganz schön daran zu knabbern hast.

Vielleicht hilft dir das: zu mir hat mal eine Physiotherapeutin gesagt: wir wollen nicht das benennen, was er nicht kann, sondern nur das was er kann.

Wenn du das mal probierst (vielleicht schreibt ihr es ja mal am Anfang auf) und nimm ruhig auch bewußt Bereiche dazu, wo er keine oder nur wenig Probleme hat, dann siehst du vielleicht auch ein paar Stärken von ihm. Und mir wurde darüber auch bewußt, wie schwierig es ist, das nächste zu erlernen, d..h. wie groß die Hürden sind, die mein Kind überwinden muss.

Was den KiGa angeht, schau dir doch den anderen erstmal in Ruhe an. Das aggressive Verhalten kann (muss aber nicht) von einer Überforderung kommen. Kann durchaus sein, dass er in dem anderen KiGa besser aufgehoben ist. Und was die Therapien betrifft: was ist denn im KiGa möglich? Bei uns liefen sehr viele Therapien im KiGa, da musste man eher aufpassen, dass noch genug Zeit in der Gruppe blieb.

Gern schreib ich dir auch noch mehr dazu, also frag einfach.

Liebe Grüße
Anja

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