Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von jockilein am 18.01.2010, 12:58 Uhr

Rückstellung (waren heute beim Amtsarzt)


Tja, heute war die Untersuchung beim Amtsarzt, um zu entscheiden, ob unsere Tochter nun zurückgestellt wird oder nicht. Dieser war sehr nett und hat sich auch im Vorfeld schon sehr viele Gedanken über unsere Tochter gemacht, da ich ihm schon vorher die Unterlagen habe zukommen lassen.
Einer Rückstellung steht er nicht wirklich negativ gegenüber, meinte aber auch, man müßte halt sehen, ob ein weiteres Jahr wirklich noch so viel bringen würde. Als Alternative hat er uns eine Körperbehinderten-Schule empfohlen, da unsere Tochter gerade motorisch sehr viele Defizite aufweist. Tja, nun sollen wir uns nochmals mit den Erziehern zusammensetzen und ihnen von dem heutigen Termin berichten und dann hören, wie sie zu einer Rückstellung stehen würden zum jetzigen Zeitpunkt.
Das Ganze haben wir ja schon einmal durchgemacht, wo sie uns zur Förderschule für Lernbehinderung geraten hatten, da das zum damaligen Zeitpunkt die Amtsärztin (die jetzt gottseidank nicht mehr da ist) empfohlen hatte. Das sieht der jetzige Amtsarzt überhaupt nicht, da aus seiner Sicht absolut keine Lernbehinderung vorliegen würde.
Tja, jetzt heißt es, die Erzieherinnen überzeugen. Natürlich weiß man nicht, ob sich in einem Jahr noch etwas tut, aber es wäre ja möglich und ich denke unsere Tochter hätte diese Chance doch verdient oder? Wenn es nicht fruchtet, gut, dann ist es eben so!
Nach dem Gespräch mit den Erziehern sollen wir uns dann mit dem Schulleiter der Schule, wo sie momentan angemeldet ist in Verbindung setzen und der leitet dann weitere Schritte ein, dass sie nochmals untersucht wird und somi das Förderverfahren dann eingeleitet wird, wo dann entschieden wird ob Förderschule oder Rückstellung.
Das Problem mit dem Kindergarten ist zudem, dass dieser Ende des Jahres abgebrannt ist und sich die Kinder somit momentan in einem anderen Kindergarten befinden. Nächsten Monat sollen sie in einem Container-Kindergarten wieder alle zusammengeführt werden. Von daher bin ich mir auch nicht so sicher, ob sie so sehr damit einverstanden sein werden mit einer Rückstellung, da ich denke, dass sie sicher froh sind über jedes Kind, was geht. Ich weiß es natürlich nicht genau, mal sehen.
Drückt mir bitte mal die Daumen. Ich würde ihr so sehr wünschen, dass sie diese Chance bekommt!

LG

 
8 Antworten:

Re: Rückstellung (waren heute beim Amtsarzt)

Antwort von enomis98 am 18.01.2010, 16:33 Uhr

Hallo
Uns ging es ja leztes Jahr so . Bei uns war es aber im Vorfeld schon geklärt wurden ob Kiga mit zieht selbst beim Vorstellen in der Schule wusten sie schon bescheid .
Bei uns ist das Problem die sprache und Motorik und Sozialverhalten. Da auch in Raum fiel das er Autismus haben könnte hatten wir noch ein Termin in der Autismuß ambulanc und das war gut so die haben zwar test gemacht und wir hätten ihn auf die Sprachschule geben können aber der Amtsarzt hat dann sein ok gegeben für eine Rückstellung . So jetzt haben wir den Antrag gestellt das er nicht in eine Regelschule kommt sondern eben Sprachheilschule oder Körperbehinderten Schule da das mit dem Autismus noch nicht zu 100% geklärt ist .
Und es hat uns viel gebracht das Jahr und er fühlt sich auch nicht langweilig er würd in 2 wochen 7 Jahre und ist noch nicht mal der älteste in seiner gruppe .LG

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Re: Rückstellung (waren heute beim Amtsarzt)

Antwort von thn05 am 18.01.2010, 20:37 Uhr

Hallo,
also wir stehen auch vor dem Problem Rückstellung oder nicht. Unsere Kleine wird im Juli diesen Jahres 6 Jahre alt und müsste im September eingeschult werden. Die Kinderärztin hat uns empfohlen sie zurückstellen zu lassen, der KIGA ist auch für eine Rückstellung. Wir haben uns heute eine Förderschule angesehen und uns dort beraten lassen. Unsere Kleine hat Entwicklungsverzögerung Sprache und hinzu gekommen ist die Motorik. Wir sind ja im SPZ schon mit ihr und sie bekommt Logo und Ergo und wird im KIGA als I-Kind gefördert mit einer Heilpädagogin. Der Schulleiter hat uns super nett beraten und uns alle Wege offen gelegt. Er hat uns geraten sie nicht zurück zu stellen sondern in eine extra Klasse gehen zu lassen wo direkt diesen Kindern mit den Defiziten gezielt geholfen wird und wo sie dann ausreichend Zeit hat um die 1. Klasse zu absolvieren. Und wenn sie den Stoff so gut lernen kann dann wird sogar der normale Lehrplan der Regelschule unterrichtet und wenn sie das auch gut kann dann wird es eine Probewoche in der Regelschule geben. Kommt sie dann dort gut zurecht und ist dem Standard dort gewachsen dann kann sie von der Förderschule auf die Regelschule wechseln. Ich muss sagen mir hat dieses Beratungsgespräch sehr gut getan und ich bin froh das mir der Schulleiter wie auch seine Vertreterin die Angst vor einer Förderschule genommen haben. Und das den Kindern wie auch Eltern dort sehr gut geholfen wird. Jetzt fühle ich mich nicht mehr so allein und auch mein Mann ist begeistert von der Schule und dem Konzept dort.
Wir haben jetzt am 2.2. nochmal Termin im SPZ und dann wenn alles zusammen ist werden wir entscheiden was wir machen.
LG
thn

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Re: Rückstellung (waren heute beim Amtsarzt)

Antwort von Rosenresli am 18.01.2010, 23:11 Uhr

Hallo!
Unser Sohn wird im April 6 Jahre und wir stehen auch vor der Entscheidung.
Diagnose Förderschule,Regelschule oder zurückstellen. Alternativer wäre noch eine Montessori Schule in unmittelbarer Nähe mit Integrationshilfe. Das Problem ist mein Mann und ich sind uns in diesen Thema gar nicht einig. Im Moment ist er Integrativkind im Kiga. Er zeigt auch gar kein Interesse für die Schule.
Gruß rosenresli

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Re: Rückstellung (waren heute beim Amtsarzt)

Antwort von jockilein am 19.01.2010, 13:04 Uhr

Tja, das ist bei uns auch der Fall. Unsere Tochter sagt auch immer, dass sie nicht in die Schule will. Habe heute morgen nochmals mit der Erzieherin gesprochen und die meinte auch, dass sie es ja letztendlich nicht in der Hand hätten und dass sie auch keine Wunder vollbringen könnten. Es könnte auch sein, dass sie nach der Rückstellung noch auf dem gleichen Stand ist. Klar, das weiß man nicht. Aber zumindest die Chance ist da. Und da sie eh nicht so das große Selbstbewusstsein hat, würde ihr das Jahr sicher auch gut tun, dieses zu stärken und selbst wenn es dann die Förderschule wäre, würde sie aber ganz anders dorthin gehen. Sie ist übrigens auch von Anfang an in einem integrativen Kindergarten.

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Re: Rückstellung (waren heute beim Amtsarzt)

Antwort von wickiemama am 19.01.2010, 20:21 Uhr

gib ihr die Chance!
Bei meinem Sohn hat sich in dem Jahr noch wahnsinnig viel getan!
Er wollte auch nicht in die Schule, die Lehrer bei der Anmeldung meinten, ein Kind das noch nicht in die Schule will ist meist auch noch nicht so weit. Meistens freuen sich die Kinder.
Ein Jahr später hatten wir alle ein "Ja" wenn wir ihn angesehen haben. Es hat sich sehr sehr viel getan in diesem zusätlichem Kigajahr.

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Re: Rückstellung (waren heute beim Amtsarzt)

Antwort von jockilein am 20.01.2010, 17:25 Uhr

Ich hoffe nur, dass dies alle anderen auch so sehen. Habe heute eine E-Mail der Ärztin aus dem SPZ bekommen, da sie gestern mit dem Amtsarzt telefoniert hat und hat mir die ganzen Vorteile diese Förderschule geschildert. Das mag ja auch alles gut sein, aber ich sehe halt, dass sie einfach noch nicht so weit ist. Außenstehende wie Kinderärzte usw. haben alle gut reden, aber ich kenne mein Kind doch am besten. Sie und auch andere Kinder sollten einfach die Chance erhalten, noch 1 Jahr länger Kind sein zu können, wenn sie dies brauchen, zumal wenn sie eh etwas hinterherhinken in der Entwicklung. Wer weiß was sich in dem weiteren Jahr noch alles tut? Aber so kann man sich nicht vorwerfen, man hätte nicht alles versucht. Und wenn es nach dem weiteren Jahr die Förderschule dann doch ist, na gut, dann ist es eben so. Ich habe ja nichts gegen diese Schulform, im Gegenteil. Aber nach einem weiteren Jahr würde sie ganz anders dorthin gehen und wäre dann sicher auch selbstbewusster etc.
Gestern hatte ich ja auch mit der Erzieherin gesprochen, die meinte, man könnte ja auch keine Wunder erwarten und die könnten sie auch nicht bewirken. Es könnte ja sein, dass sich noch viel tut, aber es könnte auch andersrum sein. Das ist mir voll und ganz bewusst, aber man kann es ja versuchen. Sie hat sich in der bisherigen Kindergartenzeit so toll entwickelt, wer weiß, was sich noch tut.
Wieso wird einem alles so schwer gemacht?
Irgendwie ist das alles nicht fair. Wenn ich so schaue, letztes Jahr war ein Junge in der Gruppe unserer Tochter, der ein Kann-Kind war, da er wenige Monate später geboren ist und der war topfit in jeglicher Hinsicht, aber halt ein Kann-Kind und somit erhielt er die Chance, erst mit 7 eingeschult zu werden. Und Kinder, die Defizite haben und einfach eni wenig länger brauchen, sollen um jeden Preis eingeschult werden, nur weil es das Geburtsdatum so verlangt. Wo ist da die Logik?

LG und schon einmal vielen Dank für Eure Antworten!

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Re: Rückstellung (waren heute beim Amtsarzt)

Antwort von 3wildehühner am 21.01.2010, 10:52 Uhr

aus welchem bundesland seid ihr?
hier in nrw wird eine rückstellung nur selten genehmigt. es wird dann gesagt, sie können die eingangsstufe ja auch in 3 jahren machen; das dritte jahr gilt dann nicht als sitzengeblieben und wird nicht auf die schulzeit angerechnet. bei sonderpädagogischem förderbedarf bekommt das kind einen sonderpädagogen in der regelschule an die seite gestellt, allerdings gibt es immer nur bestimmte grundschulen, die das anbieten können; das muss dann nicht die nächste zu eurem wohnort sein.
oder die kinder kommen in die förderschule; dort wird zumindest hier in der umgebung das erste schuljahr in zwei jahre aufgeteilt, so dass das ganze in einem für diese kinder angemessenen tempo mit gleichzeitiger förderung der defizite kombiniert wird.
im kindergarten kann es eine solche förderung nicht geben, außer sie ist in einer integrativen einrichtung mit integrativhelfer.
früher gab es dafür die vorschulen, aber die wurden ja leider abgeschafft.

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Re: Rückstellung (waren heute beim Amtsarzt)

Antwort von jockilein am 21.01.2010, 16:48 Uhr

Wir kommen auch aus NRW und sie ist in einem integrativen Kindergarten. Gerade, weil sie dort schon solche Fortschritte gemacht hat, würde ich mir ein weiteres Jahr dort wünschen.

LG

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