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Geschrieben von LisasMama am 11.12.2009, 17:10 Uhr

Schmerzen in der Brust und EKG mit Auffälligkeiten

Hallo,

mein Sohn (7,5 Jahre) klagte in der letzten Zeit häufiger über Schmerzen in der Brust (Herzgegend). Anfangs hielten es alle für Wachstumsschmerzen, da sie ihn auch nie wirklich doll beeinträchtigt haben und es auch nicht lange vorhielt. Vor 3 Wochen klagte er das erste Mal über heftige Schmerzen in der Herzgegend (seine Aussage: "Es kneift so doll dort."), war sehr blass und mochte nur noch liegen. Nach ca. 1 Stunde war es vorüber. Ich war mit ihm bei der KiÄ und sie meinte, daß dies evtl. von der Wirbelsäule kommen könnte. Sollte es aber noch einmal auftreten, so solle ich sofort kommen und sie würde dann vorsichtshalber ein EKG schreiben.
Am Dienstag Abend gegen 19 Uhr (wie das so ist, hatte unsere KiÄ schon lange geschlossen), hatte er plötzlich wieder diese "kneifenden" Schmerzen, er war weiß wie eine Wand, ihm stand der Schweiß auf der Stirn und er klagte zusätzlich auch über Übelkeit und Brechreiz. Mein Mann fuhr mit ihm sofort zur Kindernotfallambulanz. Dort meinte die Notärztin, daß es wohl von der Wirbelsäule käme - wir sollten ihm Nurofen-Saft geben und ihn schlafen lassen. Ich war völlig schockiert!
Am nächsten Tag fuhr ich mit ihm zu unserer KiÄ, die auch sofort ein EKG schreiben ließ. Dies war auf den ersten Blick unauffällig, sie wollte es jedoch noch einmal genauer unter die Lupe nehmen. Heute vormittag dann erfuhr ich per Telefon, daß es doch Auffälligkeiten gibt. Die Überleitung vom Vorhof zur Herzkammer ist zu kurz, das würde die Beschwerden verursachen. Es wäre wohl nichts dramatisches, aber sie möchte es dennoch von einem Kinderkardiologen überprüfen lassen. Der Termin ist am 13.01.2010.

Wer kann mir sagen, was es damit auf sich hat? Was wird auf uns - speziell auf unseren Sohn zukommen? Medikamente? Inwieweit ist sein Leben davon "beeinträchtigt"?

Ich mache mir große Sorgen, ich habe schon meine Zwillingstöchter beerdigen müssen und bin seitdem sehr empfindlich, wenn es um meine Kinder geht. Mein Sohn ist unser erstes Folgekind nach 4 Sternenkindern.
Was muß ich jetzt beachten? Bis zu dem Termin ist noch so lange Zeit. Ich hab einfach Angst ...

LG Jacquie

 
11 Antworten:

Re: Schmerzen in der Brust und EKG mit Auffälligkeiten

Antwort von Jamu am 11.12.2009, 21:40 Uhr

Oh Gott!

Da kann ich sehr gut verstehen, daß Du jetzt in Sorge bist!
Wäre ich auch!

Machen kannst Du jtzt nur so viel wi jeden Stress und Aufregung vermeiden, keine Anstrengung - also Sport und co dürfte meine Tochter nicht mehr machen!

Mehr kannst Du leider erstmal nicht tun - aber der 13.01. - puh, ganz schön lange!

Ich drücke dir ganz doll die Daumen!

LG Jamu

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Re: Schmerzen in der Brust und EKG mit Auffälligkeiten

Antwort von micha67 am 11.12.2009, 21:48 Uhr

Liebe Jacquie, ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich habe auch ein kleines Herzkind und kann Dir nur raten, ALLES zu fragen, was Du wissen willst - und dazu auch 5 x hintereinander bei der Ärztin anzurufen und wenn Du unsicher bist wegen der langen Wartezeit, ruf sie nochmal an und frag nach. Es gibt mit Sicherheit auch Kinderkardiologen, die noch vor Weihnachten Zeit haben. Was auf Deinen Sohn zukommen wird, kann so niemand sagen, weil es ja nur eine Verdachtsdiagnose ist und man sicher auch forschen muß, warum (gerade jetzt) die Überleitung zu kurz ist.... und falls er nochmal solch ein Zwicken hat, fahrt gleich wieder ins Krankenhaus , am besten mit einem Schriftstück Eurer Kinderärztin, damit gleich ein EKG gemacht wird!
Ich wünsche Euch, dass es bis zum Kardiologentermin nicht wieder vorkommt und Ihr den Alltag wieder ein wenig entspannter nehmen könnt!!

LG Michaela

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Ich danke Euch für Eure lieben Worte

Antwort von LisasMama am 11.12.2009, 22:04 Uhr

Den Termin mit dem Kinderkardiologen hat meine KiÄ für uns gemacht, da die Wartezeiten noch viel länger sind. Da können wir schon froh sein, daß er so "zeitig" ist, aber für mich ist das eeewig lange. Ich hab solche Angst, daß er solche Schmerzen noch öfter bekommt

Am Montag muß ich mit ihm noch einmal zu unserer KiÄ wegen der Sportbefreiung. Ich als Mama darf ja nur einmal eine Sportbefreiung schreiben und dann muß dies vom Arzt verordnet werden. Am liebsten würd ich meinen Sohn im wahrsten Sinne des Wortes in Watte packen und alles von ihm fernhalten.
Er war immer fit und kerngesund und nun ... Kann es vielleicht durch die letzte starke Erkältung gekommen sein? Oder liegt es am schnellen Wachstum? Er schießt immer förmlich in die Höhe ... nicht kontinuierlich, sondern immer so in Etappen.

Zum Glück hab ich eine super nette KiÄ und meine Freundin arbeitet in ihrer Praxis als Sprechstundenhilfe. Sie hat mich heut schon zweimal beruhigt und gesagt, daß ich jederzeit anrufen und auch vorbeikommen kann.

Wenn mein Sohn or dem Termin nochmal solche Schmerzen hat und wir ins KH fahren müssen, dann bestehe auf ein weiteres EKG. Das ist Fakt. Jetzt wo der Verdacht besteht ... da müssen die ja was machen, oder?

LG Jacquie

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Re: Ich danke Euch für Eure lieben Worte

Antwort von Pia33 am 11.12.2009, 22:55 Uhr

Hi Jaquie!

Da er erst erkältet war, würde ich ihn unbedingt auf eine Endocarditis untersuchen lassen.
Sprich deine KiÄ mal an, denn Blut abnehmen kann die auch und ein Herzultraschall sollte auch gemacht werden.
Eine Endocarditis kann als Folge einer Erkältung oder Angina durchaus vorkommen und sollte abgeklärt werden.

LG
Pia

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Re: Schmerzen in der Brust und EKG mit Auffälligkeiten

Antwort von Rosenresli am 12.12.2009, 0:45 Uhr

Hallo!
Ich arbeite auf der Kardiologie für Erwachsene. Solche Arten von Herzrythmusstörungen können Folge einer Endokarditis sein wie meine Vorschreiberin geschrieben hat.
Ich würde beim nächsten Anfall drauf bestehen daß dein Sohn im Krankenhaus näher durchgechckt wird. Evtl. Blutentnahme und ein Ultraschall vom Herzen.
Jeder Erwachsene der solche Beschwerden hat wird genau untersucht.

Lg birgit

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Re: Schmerzen in der Brust und EKG mit Auffälligkeiten

Antwort von dhana am 12.12.2009, 9:23 Uhr

Hallo,

ich find die lange Wartezeit auch seltsam - vorallem wenn schon Symptome sind.
Mein Sohn hatte nur mal ein Herzgeräusch bei Fieber - und wir waren innerhalb von 2 Tagen mit einem Termin in der Kinderklinik zum Herzecho. Ging ganz schnell, obwohl im Endeffekt alles in Ordnung war.

Vielleicht ist wirklich ne Möglichkeit bei den nächsten Sypmtomen wieder in der Kinderklinik aufzuschlagen und darauf bestehen, das das richtig abgeklärt wird.

Alles Gute
Dhana

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Ich war auch so erstaunt, daß die Notärztin im KH nichts weiter getan hat, als

Antwort von LisasMama am 12.12.2009, 14:14 Uhr

ihn abzuhören und dann hieß es einfach: "Ach das kommt von der Wirbelsäule. Wenn ich sehe, wie ihr Sohn auftritt (er hat einen leichten Senkfuß mit geringem Innenrotationsgang - trägt auch Einlagen) ..." Mein Mann meinte dann: "Na er trägt ja normalerweise auch Einlagen." Sie: "Na aber jetzt grad nicht." Meint mein Mann: "Er hat solche Schmerzen, daß wir ihm einfach schnell die Turnschuhe angezogen haben. Die Einlagen sind in seinen Winterschuhen." Da diskutiert die Ärztin im KH über Einlagen Ich konnte ja nicht mit ins KH fahren, da meine Tochter (3,5 J.) schon geschlafen hat und ich hier niemanden zum Aufpasen hab.

Sollte er den nächsten "Anfall" haben, fahre ich definitiv mit ins KH (mach ich die Kleine eben wach, wenn es sein muß) und dann kommt mir keiner mehr mit Wirbelsäule. Nun haben wir einen geäußerten Verdacht / Befund und dem wird dann nachgegangen. Dann bestehe ich auf einem erneuten EKG sowie Blutentnahme und Ultraschall.

Ich vermute, daß der Termin deshalb so weit weg liegt, weil es kurz vor Weihnachten ist. Die Fachärzte haben hier (komischerweise) immer vor den Feiertagen soviel zu tun.

Im Moment hat mein Sohn große Angst, daß er wieder solche Schmerzen bekommt ... er fragt mich ständig, ob er dieses oder jenes machen darf oder ob er davon wieder diese Schmerzen bekommt. Dabei hab ich ihm nur gesagt, daß wir zu einem Facharzt gehen müssen und daß er die nächsten Wochen wahrscheinlich erst mal keinen Sport mitmachen darf. Er scheint selbst wahrscheinlich zu spüren, daß da was nicht in Ordnung ist.

Danke für die vielen lieben Worte. Es tut gut zu wissen, daß ich hier meine Fragen und Ängste loswerden kann. DANKE!

LG Jacquie

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Re: Schmerzen in der Brust und EKG mit Auffälligkeiten

Antwort von Jo64 am 12.12.2009, 18:56 Uhr

Hallo,

ich kann mich Pia und den anderen Vorrednerinnen nur anschließen. Sobald wieder was ist, fahrt ins KH, dann muss sofort untersucht werden. Grad na ner Erkältung. Ich kann zwar die Symptome nicht so, aber würde trotzdem sofort an eine Herzmitbeteiligung denken, wenn solche Beschwerden auftreten. Bei der kleinsten Sache wäre ich jetzt an eurer Stelle im KH.
Habe auch ein Herz-Kind und der hat grad hohes Fieber. Ich bin auch immer in erhöhter Alarmbereitschaft und würde null überlegen, wenn er Beschwerden angibt. Wünsche euch viel Glück und drück ganz doll die Daumen, dass es nix schlimmes ist.

Liebe Grüße Jana

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Re: Schmerzen in der Brust und EKG mit Auffälligkeiten

Antwort von tina14 am 13.12.2009, 21:58 Uhr

Erstmal ein dicker tröster!!!!

Also, um zu sagen, wie es deinem Sohn weiter ergehen wird, ist noch viel zu wenig bekannt über die Ursachen seiner Probleme.
Einmal ein EKG reicht da sicher nicht aus, irgendetwas genaues zu sagen.
Hast du den bei deinem Sohn zufällig den Puls getastet, als er diese Attacke hatte? War der Puls auffällig schnell oder sehr schwach?
Und ganz klar: Sobald er wieder beschwerden hat, ab ins KH.

Aber, auch wenns blöd klingt: Pack ihn nicht in Watte. Sorgen, die hochkochen, machen Herzen erst richtig kaputt. Er ist ein normales Kind, der vielleicht grad etwas hat. Er merkt es schon selber, wenn er etwas nicht tun kann.
Vielleicht hilfts ja was: Dein Sohn hat bereits 7,5 gesunde Jahre. Am Herzen kann nichts dramatisches Fehlen, sonst hätte es sich früher geäußert.

LG, Tina

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Komme grade von der KiÄ

Antwort von LisasMama am 14.12.2009, 10:10 Uhr

Guten Morgen,

da meine kleine Tochter Fieber hat und mächtig erkältet ist, mußte ich mit ihr zu unserer KiÄ. Bei dieser Gelegenheit kamen wir natürlich auch auf meinen Sohn zu sprechen, mit dem ich heute Nachmittag einen Termin bei ihr gehabt hätte. Nun haben wir halt gleich jetzt alles Notwendige besprochen.
Sie hat ihm erst einmal bis 30.01.10 eine Sportbefreiung für Ausdauerlauf und Langstrecken ausgestellt. Alles andere darf er mitmachen, solange er keine Beschwerden hat. Sollte er selbst merken, daß er keine Luft mehr bekommt oder er einfach nicht mehr kann, dann soll er sich hinsetzen und ausruhen. Nun muß ich versuchen, mal die Sportlehrerin zu erwischen, um mit ihr mal darüber zu reden, daß sie auch mit ein Auge auf ihn hat. Denn ich kenne meinen Sohn, von allein macht er keine Pause, der kleine Wirbelwind
Sie hat mich insofern erst einmal beruhigt, daß es eben wirklich nichts Dramatisches ist und es einige Kinder gibt, die während ihrer Entwicklung mal solche Probleme entwickeln und nach ein paar Monaten ist dann alles wieder ok. Natürlich sollen wir ihn nicht in Watte packen und ganz normal mit ihm umgehen. Sollte es wieder zu solchen Anfällen kommen, dann sofort ins KH und auf ein EKG und weiterführende Maßnahmen bestehen, je nachdem, wie doll seine Beschwerden sind. Ansonsten eben dann zum Kinderkardiologen - der übrigens im gleichen KH ist wie die Kindernotfallambulanz. Wir dürfen mit ihm also auch weiterhin Fahrrad fahren, rumtollen - aber eben alles etwas gemächlicher

Der Schock sitzt noch tief, aber langsam kann ich wieder "normal" nach vorn schauen und der Schrecken sitzt nicht mehr so im Nacken ... Puh, mit Kindern hat man ganz schöne Sorgen manchmal

Ich danke Euch für Eure lieben Worte.

LG Jacquie

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Zur Ehrenrettung der Ärtze möchte ich sagen...

Antwort von Trini am 15.12.2009, 12:35 Uhr

dass ICH im Falle einer Wirbelblockade durchaus Beschwerden habe, die bis zu Übelkeit und Kreislaufbeschwerden führen.

Bei meinem Mann haben sie eine vorliegenede HWS-Blockade im KH sogar als Schlaganfall behandelt.

Da meine Söhne beide KISS-Kinder sind (und ich auch) , sind WIR dann auf die zündende Idee gekommen, zum Orthopäden zu gehen.

Bei meinem Kleinen (9) ist ein innenrotierter Gang übrigens ein sicheres Zeichen für eine Neublockade. Insofern würde ich an Deiner Stelle wahrscheinlich zweigleisig fahren.
Den Termin beim Kardiologen wahrnehmen UND einen Orthopäden mal auf die HWS schauen lassen.

Trini

PS: Herzliche Einladung: www.kiss-kid.de

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