Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Abbey am 13.08.2010, 19:02 Uhr

MRSA

Meine Tochter wird Sonntag 1 Jahr alt. Ihre ersten 2 Lebenswochen lag sie auf der Kinderintensivstation und bekam den MRSA-Keim.
Wir haben die 4. Sanierung mit Augentrpf, Nasensalbe, Ohrentrpf und Körperwaschungen mit spezieller Seife hinter uns.
Und der neuste Abstrich zeigt nach wie vor den Keim im Rachen.
Ältere Kinder oder Erw. bekommen für den Rachenraum eine spezielle Mundspüllösung, doch kann man das bei Deliah ja aufgrund des Alters nicht machen.
Das Problem ist, dass Deliah eigentlich eine HNO-OP bräuchte, doch nicht operiert wird, solange sie MRSA hat.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und den Keim irgendwie dann doch losbekommen? Oder irgendeinen anderen Rat?
Abbey

 
12 Antworten:

Re: MRSA

Antwort von sylea am 13.08.2010, 21:43 Uhr

hallo abbey,
ich habe selber keine erfahrung mit dem mrsa keim, aber meine nachbarin hat bei ihrem kleinen ewigkeiten "gegenan gekämpft"!

ich weiß nur das es gerade in dem alter, wo sie alles in den mund nehmen irre schwer war die hygiene einzuhalten.
jeden abend hat sie das ganze spielzeut desinfiziert, bettwäsche täglich gewechselt usw.

wenn ich mich recht erinnere hatte cedric das mit 2 jahren dann überstanden.
er lag auch nach der geburt ne weile noch im krankenhaus.

das sie, solange sie den keim hat, nicht die op machen wollen kann ich gut verstehen.

leider habe ich auch keine tips für dich.
hoffe das du hier einige bekommen wirst, damit deliah dann bald die hno op bekommt.
hat sie atemprobleme, oder was ist das für eine op die gemacht werden muss?
luca macht mir zur zeit auch ein wenig sorgen, aber gestern und heute ging es ihm sehr gut!

ich hoffe es geht euch ansonsten allen prima,
glg sylea

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Re: MRSA

Antwort von Abbey am 14.08.2010, 9:48 Uhr

Sie sollte Paukenröhrchen bekommen, da sie seit ihres allerersten Schnupfens Paukenergüsse hat und schlecht hört, dazu soll die Rachenmandel auch entfernt werden. Für die Sprachentwicklung wäre es allerdings sehr wichtig, dass nicht all zu viel Zeit verstreicht, da sie ja auch die Trisomie hat.
Soweit gehts uns eigentlich ordentlich, sie entwickelt sich weiterhin prächtigst. Nur dieses MRSA kostet mir den letzten Nerv!

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Re: MRSA

Antwort von Stryla am 14.08.2010, 10:45 Uhr

Leider keine Ahnung. Vielleicht fragst Du mal beim Virologischen Institut einer Uni Klinik nach? Vielleicht können die Dich weiter verweisen? Denn das ist echt eine üble Situation.

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Re: MRSA

Antwort von TanjaYP am 14.08.2010, 12:33 Uhr

Octenisept ist zur MRSA Sanierung geeignet, kann auch bei Säuglingen angewendet werden und auch im Mundraum.
Da Octenisept super bitter schmeckt hat die Herstellerfima eine Mundspüllösung namens Octenidol entwickelt.
Da weiss ich jetzt allerdings nicht ab welchem Alter man das nehmen kann und die gelbe Liste gibt da auch nix her.
Also der Wirkstoff Octenidin an sich ist auch für Säuglinge und Frühgeborene geeignet, wie das mit den anderen Bestandteilen in der Mundspüllösung aussieht weiss ich nicht, musste mal nachfragen.
Octenisept geht aber auf jeden Fall.
Ansonsten würde ich mal generell z.B. beim Robert Koch Institut nachfragen wie es mit einer MRSA Besiedelung im Rachen und Operationen aussieht.
LG Tanja

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Re: @ Tanja

Antwort von Abbey am 14.08.2010, 17:50 Uhr

Das Problem ist ja, dass Deliah für Mundspülungen noch zu jung ist. Sie kann ja nicht gurgeln. Mund auswischen und solche Sachen bringen nix, da man ja nciht bis in den Rachen gelangen kann.
Octenisept hatten wir für die Ohren, die aber nicht besiedelt sind bzw waren. Zuw Waschung hatten wir Sanasept. Für Augen und Torixim antibiotische Mittel. Das Problem ist halt, dass wir nicht in den Rachen kommen.
Der Kinderarzt wird mir nun bestimmt zur einwöchigen Antibiotika-Infusions-Therapie im Krankenhaus raten, aber da bin ich nun wieder überhaupt nicht begeistert... Das finde ich, sollte der allerletzte Weg sein.
Doch finden wir keine andere Lösung, wird uns wohl bald nix anderes mehr übrig bleiben...

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Re: MRSA

Antwort von Antonie am 14.08.2010, 20:18 Uhr

Meine Tochter hatte MRSA in diesem Frühjahr, sie kann auf Grund ihrer Behinderung auch nicht gurgeln, aber nach einer Sanierung war alles weg.
Bei ihr stand eine große Wirbelsäulen OP an, und sie wäre trotzdem durchgeführt worden, nur wäre sie als letzte an diesem Tag operiert worden.

Die Frage ist auch, was sagt das Antibiogramm? MRSA heißt ja nicht ein spezieller Keim, sondern weist nur auf eine bestimmte Art von Resistenz hin. Der Keim, den meine Tochter hatte, war gegen ein paar gängige AB (z. Erythromycin) hoch sensibel.

lg Antonie mit Emma

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Re: MRSA

Antwort von laetitiae am 15.08.2010, 17:16 Uhr

98% aller Deutschen haben den MRSA, nur weiß das keiner. Dann würde ich mal die Ärzte/Schwestern fragen, wann sie dass letzte mal getestet wurden auf MRSA.
Wenn alle das wüsste, dürfte keiner mehr praktizieren bzw. nur noch unter schutzmaßnahmen, und vorallem dürfte keiner mehr operieren. Dein Kind hat es ja aus dem KKH.

Es gibt keine offiziellen Heilungsmittel dagegen. Octenisept wird zwar behauptet, aber einen Beweis gibt es auch nicht. Jeder erfahrene Mediziner sagt dir, dass es schon immer Keime gab und dass es nur Geldmacherei ist.

Alles Gute euch

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Re: @ laetitiae

Antwort von Abbey am 15.08.2010, 19:13 Uhr

Also vorweg würde es mich interessieren wie du darauf kommst dass 98% der Deutschen MRSA-Besiedelt sind. Diese Studie hätte ich gerne schwarz auf weiß.
Im Krankenhaus werden sehr viele Patienten auf MRSA geprüft, nur wenige haben ihn. Wenn nicht im Krankenhaus, wie dann sollten 98% besiedelte Menschen zustande kommen, auch unter dem Aspekt, dass die meisten, die MRSA-Besiedelt entlassen werden, nach wenigen Wochen nicht mehr besiedelt sind, da Haushaltskeime die MRSA-Keime übersiedeln.
Octanisept sowie Prontosan werden erfolgreich in der Wundheilung MRSA-erkrankter Wunden verwendet. Und töten den Keim!
Ich bin Krankenschwester, kenne mich also mit MRSA recht gut aus.
Was du schreibst ist totaler Unsinn! Und zum Thema Geldmacherei: ich habe 2 Leute aufgrund von MRSA als Nebenerkrankung sterben sehen.
Bevor man sich nur wichtig machen möchte und dann irgendeinen Quatsch schreibt, sollte man es einfach sein lassen.

Du hättest jetzt ja auch eine so unsinnige Antwort jemanden geben können, der keinen blassen Schimmer hätte und somit mehr als verwirrt wäre.

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98%??????????????

Antwort von TanjaYP am 15.08.2010, 19:25 Uhr

Wo hast du denn bitte diese Zahl her.
Ca. 30% der Deutschen habe eine MRSA Kolonisation, keine 98%.
Es gibt übrigens eine Euregio Studie in der die Wirksamkeit von Octenispet und Co belegt wurde.
Und Octenisept heilt nicht, man saniert wenn man nicht erkrankt sondern kolonisiert ist.
LG Tanja

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Nachtrag!

Antwort von TanjaYP am 15.08.2010, 19:32 Uhr

Jeder erfahrene Mediziner sollte dir sagen dass gerade die Mediziner Schuld sind an MRSA, ORSA und ESBL.
Wer sonst hat in der Vergangenheit wahl- und zügellos Antibiotika bei jedem Scheiss verschrieben???
Und tut es auch heute noch.
Wenn ich mit Erkältung und Fieber zum meiner Ärztin gehe bekomme ich IMMER Antibiotika verschrieben, und das Rezept wander immer in die Tonne.

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Re: MRSA

Antwort von Reni+Lena am 16.08.2010, 10:49 Uhr

Lena hatte den Keim auch....monatelang..allerdings ohne größere probleme, war ein Zufallsbefund.
Sie wurde in bestimmten Abständen getestet.
Die mandeln und Polypen wurden trotzdem entfernt als es nötig war.
ich denke es kommt auch auf die Klinik an.
Klar ist keiner scharf drauf einen OP mit MRSA zu "verseuchen", aber im Prinzip ist es an der tagesordnung..wird nur nicht bekannt gemacht..kommt halt nicht so gut weil gleich grundlose Panik entsteht aufgrund der niedrigen aufklärungsquote die selbst unter Karnkenhauspersonal herrscht.

Lg reni

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Re: @ laetitiae

Antwort von laetitiae am 17.08.2010, 20:03 Uhr

Entschuldigt bitte, ich meinte nicht aller Deutschen, ich meinte das medizinische Personal.

Das schlimme daran ist, sie werden nicht getestet.


Octenisept:
Zitat:
"Und zum Thema Geldmacherei: ich habe 2 Leute aufgrund von MRSA als Nebenerkrankung sterben sehen."

Ja, ich habe auch schon so einige daran sterben sehen. Doch wenn ich sehe wie stationär mit MRSA umgegangen wird, dann kommts mir echt hoch. Dann heißt es, die Pat. kommen aus der häuslichkeit so...da packt mich noch mehr die Wut. Denn schließlich soll er ja durch den Haushaltskeim verschwinden...! Das widerspricht sich irgendwie...!?!?

Noch dazu müssen Patienten in der Häuslichkeit Octenisept, Prontosan und Co selbst bezahlen. Das ist für mich schon Geldmacherei. Denn wenn es wirklich heilen/helfen oder lindern würde, warum muss man es dann selbst bezahlen.

Warum überhaupt anwenden, wenn es wie du so schön sagtest: "nach wenigen Wochen nicht mehr besiedelt sind, da Haushaltskeime die MRSA-Keime übersiedeln." --> dann bräuchte kein MRSA -Pat. in der Häuslichkeit mehr Oct./Protosan nehmen. Oder verstehe ich jetzt etwas falsch?

LG

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