Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Jessy1a am 03.12.2012, 17:15 Uhr

KJP

Hallo,

nur zur Vorsicht gleich am Anfang gesagt, es wird sehr wirr.
Denn so sind auch meine Gedanken gerade.

Mein Sohn (8) "darf" endlich in die Tagesklinik der Kinder - und Jungend-Psychatrie. Eigentlich verrückt hier von dürfen zu reden. Allerdings sind wir alles froh, dass er so schnell (innerhalb von 6 Wochen) einen Platz bekommen zu haben.

Warum?
Nun ja, Hauptgrund sind Verhaltensauffälligkeiten.
bisherige Diagnosen sind geringe Frusttoleranzgrenze, störung der Impulskontrolle

Eigentlich ist er ein ganz liebes Kerlchen.
Eigentlich.
Denn in den Phasen in denen die Wut hochkommt kann er sich gar nicht steuern. Da reicht es wenn die Lehrerin ihm helfen will. Er es nicht möchte, aber nicht sagen kann, dass er keine hilfe braucht. Dann schlägt er ums sich, tritt, beschimpft, beleidigt, wirft gegenstände ums sich. Irgendwann kriegt er sich wieder ein.
Er kommt mit plötzlichen Situationswechseln nicht zurecht.(z. B Klassenzimmerwechsel, den er nicht möchte) Aber eben auch nicht immer.
Vor 3 Wochen hatten wir 3 Wochen lang eine super Zeit. Da konnte er sozial Kontakte aufbauen, spontan sein etc.

Wie oft ich meinen Sohn inzwischen schon von der Schule holen musste wegen seinem Verhalten, kann ich schon gar nicht mehr sagen.

Ich kann nicht mehr. Trau mich schon gar nicht mehr das Haus llänger als 30 min am Vormittag zu verlassen aus Angst dass Schule anruft, ich möge ihn doch bitte abholen.

Ich hab noch 2 Mädels den ich doch auch noch gerecht werden muss.
Oh man.

Ich hoffe nur der Aufenthalt in der Tagesklinik hilft uns allen. Dass wir Eltern auch Fehler machen, wissen wir. bzw. dass wir in einer Teufelsspirale sind ist uns bekannt. aber irgendwie müssen wir doch da raus kommen.
Er steht sich soooo selbst im Weg.

sorry fürs aus"quatschen"

Jasmin

 
1 Antwort:

Re: KJP

Antwort von Christine-HH am 03.12.2012, 19:29 Uhr

Ich finde es gut, dass Ihr das macht, und ich würde es unbedingt als Chance sehen für Dein Kind. Da wird dann mal von Aussenstehenden geguckt, was wirklich sein Problem ist. Schule gibts da auch, meistens auch ein gutes Freizeitprogramm. Meine beiden Söhne haben so etwas auch schon hinter sich, für drei Monate. In der Ferienzeit gab es Ausflüge bzw. ganz lange Waldspaziergänge. Bei gutem Betragen der Gruppe- vorher ganz klar festgelegt, wie das definiert wird - gingen sie jeden Freitag nachmittag schwimmen.
In der Tagesklinik gibt es ganz klare, enge Grenzen, die ich selber zuerst als Käfig empfand, bis ich sehen konnte, dass dieses enge Gerüst genau das war, was den Kindern Sicherheit gab. Falls Du noch Fragen hast, gerne.
LG Christine

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